DE2363969A1

DE2363969A1 - Einrichtung an auspuffbremsen fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2363969A1
Application number: DE2363969A
Authority: DE
Inventors: Birger Bjoerstad
Original assignee: Volvo AB
Current assignee: Volvo AB
Priority date: 1972-12-29
Filing date: 1973-12-21
Publication date: 1974-07-11
Also published as: SE372308B; IT1008095B; FR2212857A5; GB1435340A

Description

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AB Volvo,

S-HO5 08 -Göteborg, Schweden

Einrichtung an Auspuffbremsen für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Auspuffbremsen für Kraftfahrzeuge mit einem in der Auspuffleitung zwischen offener * und geschlossener Lage einstellbaren Ventil. Die Betätigung des Ventils, das ein Drehklappenventil oder ein Schubventil sein kann, erfolgt mittels eines Servozylinders, der über ein mit dem Fuss betätigbares Ventil mit dem Druckluftkreis (Bremsluftkreis) des Wagens in Verbindung steht.

Bei Verbrennungsmotoren, insbesondere Dieselmotoren mit geringer Verdichtung, ist es erwünscht zwecks Verminderung der Raucheri^i^ wicklung beim Anlassen, beim Wärmen des Motors und des Führerstandes sowie beim Fahren mit kleinem Leistingsaufwand einen Gegendruck in der Auspuffleitung zu erzeugen und den Motor da-, durch zu belasten. Eine derartige Auspuffbremse ist jedoch umständlich und verschiedene erwünschte Gegendrücke in der Auspuffleitung können nicht ohne umständliche und platzraubende Vorrichtungen erhalten werden, für die der erforderliche Raum oft schwer zugänglich ist.

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Die Erfindung hat zum Zweck die Anwendung einer Auspuffbremse obengenannter Art für die Belastung des Motors bei geringem Leistungsaufwand zu ermöglichen.

Dieser Zweck wird erfindungssemäss erreicht durch eine für das ' Ventil vorgesehene Feineinstellungseinrichtung durch welche der Auspuffgasstrom von der geschlossenen Lage aus eingestellt werden kann.

Hierdurch wird eine einfache und billige Vorrichtung erhalten, die leicht auf den für vorliegende Fahrbedingungen geeigneten Druck einstellbar ist, die nur einen geringen Raum für den Einbau im Wagen und auf dem Motor verlangt, die mit sehr geringem Aufwand auf bereits vorhandene, mit Auspuffbremse versehene Fahrzeuge eingebaut werden kann und die in der offenen Lage denselben bedeutungslosen Gegendruck ergibt wie bei vorhandenen Auspuffbremsen sowie eine regulierbare Auspuffbremswirkung ermöglicht.

Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im Nachstehenden unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines servomotorbetätigten Auspuffleitungsventils mit erfindungsgemässer Feineinstellungsvorrichtung, Fig. 2 in ebenfalls schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform der Feineinstellungsvorrichtung, Fig.3 eine praktische Ausführung der ersten Ausführungsform und Fig. 4 eine praktische Ausführung der zweiten Aus führungs form.

Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Auspuffbremse besteht aus einem in der Auspuffleitung eingesetzten, rohrförmigen Ventilgehäuse 1, in dem eine Drehklappe 2 auf einer diametralen Welle 3 befestigt ist, die im Ventilgehäuse drehbar gelagert ist. Auf dem aus dem Ventilgehäuse herausragenden Ende der Welle 3 ist ein erster Hebel M- befestigt, dessen freies Ende mittels eines Gelenkes 5 mit der Kolbenstange eines in einem Servomotorzylinder 7 verschiebbaren Kolbens 8 gelenkig verbunden ist. Dem Servomotorzylinder 7 wird am einen Ende Druckluft durch einen Anschluss 9

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zugeführt. Der Kolben 8 wird bei geöffneter Klappe 2 normal durch eine Feder 10 in diesem Zylinderende gehalten, wobei die Klappe parallel zur Gehäuseachse steht, so dass die Auspuffgase ungehindert durchströmen können. Die Bemessungen des Hebels ·+, der Kolbenstange 6 und der Gelenkverbindung 5 sind derart, dass sich die Klappe 2 in der Schliesslage im Ventilgehäuse 1 befindet wenn der Kolben 8 von der zugeführten Drückluft ins andere Ende des Zylinders 7 verschoben wird.

Ein zweiter Hebel 11 ist im Winkel zum ersten Hebel 4 auf der Welle 3 befestigt, der an seinem freien Ende eine Rolle 12 trägt. Diese Rolle liegt an der Kurvenfläche 13 eines schwenkbaren Kurvensegments IH- an, das auf einer mit dem Ventilgehäuse 1 fest verbundenen Achse 15 gelagert ist. Die Kurvenfläche 13 hat die Form eines Kreisbogens, .der in Bezug auf die Achse 15 exzentrisch ist, so dass der Halbmesser an dem dem Ventil zugewandten Ende des Kreisbogens kleiner ist als der Halbmesser der Kurvenfläche am anderen Ende. Ein Hebel 16 ist am Kurvensegment IM- bei dessen Drehpunkt befestigt, an dessen freiem Ende eine Transmission, z.B. ein Bowdenkabel 17 befestigt ist. Der zweite Hebel 11 und das Kurvensegment IU sind so bemessen, dass wenn das Kurvensegment 14 gegen den Uhrzeigersinn (wie dargestellt) geschwenkt wird, die Klappe 2 um einen kleinen Winkel aus der geschlossenen Lage in eine nur wenig geöffnete Lage gedreht wird.

Der Servo zylinder 7 ist zitfeckmässig mittels eines Fussventils betätigt, während der Bowdenkabel vorzugsweise von Hand betätigt wird. Eine halb- oder vollautomatische Betätigung kann jedoch auch in Frage kommen.

Bei der zweiten in Fig. 2 schematisch gezeigten Ausfuhrungsform wird die im Ventilgehäuse 1 drehbar gelagerte, als Auspuffbremse dienende Klappe 2 in derselben Weise gedreht wie in Fig. 1, d.h. mittels eines nicht gezeigten Servozylinders. Statt der Feineinstellung der Klappe 2 gemäss Fig. Γ ist nach Fig. 2 ein Nebenschlussventil 25 mittels einer Umgehungsleitung 22,23 an das Ventilgehäuse beiderseits der Klappe 2 angeschlossen.Dieses' Nebenschlussventil braucht nicht als Drehklappe ausgebildet zu sein.

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Bei der in Fig. 3 gezeigten praktischen Gestaltung der in Fig. schematisch gezeigten Ausführungsform sind entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen .versehen. Der Servozylinder 7 ist mittels einer Halterung 18 am Ventilgehäuse 1 befestigt und eine Befestigung 19 für den Bowdenkabel ist durch einen Arm 2 0 an der Halterung 18 des Servozylinders befestigt.

Bei der in Fig. 4· gezeigten praktischen Gestaltung der in Fig. schematisch gezeigten Ausfuhrungsform ist die Wand 21 des Ventilgehäuses mit zwei auf entgegengesetzten Seitender Klappe 2 liegenden Löchern 22, 23 durchbohrt. Ausserhalb des Ventilgehäuses 1 ist eine Kammer-24- über die Löcher angebracht, die ein Drehklappenventil 2 5 enthält, welches über einen Hebel 2 6 mittels des Bowdenkabels 17 eingestellt werden kann.

Der Vorteil der zwei beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist, dass die- ohne bedeutende Änderungen auf bereits angelegten Auspuffbremsen angebracht werden können. Es ist doch einzusehen, dass auch andere Ausführungsformen der Feineinstellungsvorri'chtung für die Regulierung des Auspuffgasdruckes verwendet werden können, z.B. ein im Gestänge zwischen dem Servozylinder und der Klappe in der Kolbenstange: eingebaute Vorrichtung zur Änderung der Länge derselben, beispielsweise eine Schrauben- oder Exzentervorrichtung.

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Claims

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Patentansprüche

\lj/ Einrichtung an Auspuffbremsen für Kraftfahrzeuge mit einem in der Auspuffleitung angebrachten zwischen offener und geschlossener Lage betätigbaren Ventile gekennzeichnet durch eine für das Ventil (2) vorgesehene Feineinstellungsvorrichtung (11,12,13), mittels welcher der Auspuffgasstrom von der geschlossenen Lage aus einstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der das Ventil (2) mittels eines in zwei Endlagen einstellbaren Servogerätes betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Feineinstellvorrichtung angeordnet ist, den Auspuffgasstrom von Hand zu regeln.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feineinstellungsvorrichtung eingerichtet ist, die Einstellung des Ventils (2) direkt mechanisch zu betätigen.
^. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der das Ventil aus einer auf einer drehbaren Welle (3) befestigten Drehklappe (2) besteht, gekennzeichnet durch einen auf der Klappenwelle (3) befestigten Hebel (1.1), der an einer mittels des Betätigungsgliedes (17) der Feineinstellungsvorrichtung beweglichen derart geformten Kurve (13) anliegt, dass sie die Drehklappe (2) in der Öffnungsrichtung betätigt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Ventil umgehende Leitung (22,23) in welcher ein Ventil (25) eingesetzt ist, mit dem die Feineinstellung des durch die Umgehungsleitung strömenden Auspuffgasstromes erfolgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgehungsleitung- aus zwei, beiderseits der Auspuff ventilklappe (2) durch das Ventilgehäuse (1) gehenden Löchern (22,23) besteht, die auf der Aussenseite des Gehäuses in einer Kammer (24·)' ausmünden, die ein in Forun einer Drehklappe ausgeführtes Feineinstellungsventil (25) enthält.

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