DE2363946A1 - Elektrische uhr mit elektrodynamischem antrieb - Google Patents

Description

BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 68 8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49

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BERLIN: DIPL-ING. R. MÜLLER-BÖRNER MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY

EBAUCHES S. A. Berlin, den 20. Dezember 1973

Elektrische Uhr mit elektrodynamischem
Antrieb

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Uhr mit
elektrodynamischem Antrieb mittels eines Transduktors, dessen Spule fest angebracht ist und dessen Magnet bzw. Magnete
vom beweglichen Gerät getragen werden.

Bei einer solchen Uhr wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Kraftabnahme-Mechanismus vorgesehen ist, über den das bewegliche Gerät die Zeitanzeigeorgane antreibt, wobei dieser
Mechanismus in senkrechter Richtung gemessen, in.der Höhe der Spule liegt, und zumindest in seinem vom Feld des beweglichen Magneten bestrichenen Teil aus unmagnetischem und isolierendem Werkstoff besteht, um Störungen durch magnetische Ursachen
und Wirbelströme zu verhindern.

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BERLIN: TELEFON (0311) 76 29 O7 MÜNCHEN: TELEFON (0811) 22 BB 80 KABEL: PROPINDUS · TELEX OI 84O57 KABEL: PROPIN DUS · TELEX OB 24-24-4

ORIGINAL INSPECTED

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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht mit Teilschnitt längs der gebrochenen Linie I-I von Pig. 2 eines Teils einer elektrischen Uhr;

Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von Pig. 1; und

Fig. 3 einen Fig.2 analogen Schnitt einer herkömmlichen Ausführung, die die Nachteile einer solchen Anordnung gegenüber der erfindungsgemäßen Ausführung verdeutlicht.

Die dargestellte Uhr hat einen Rahmen aus einer Platine 1 und einer Brücke 2, zwischen denen die Unruh gelagert ist, die eine zwei Scheiben 4 tragende Welle 3 aufweist, an denen Jeweils zwei Permanentmagnete 5 befestigt sind, die mit einem Ankerplättchen 6 und einem Gegengewicht 7 verbunden sind. Eine Flachspule 8 freift mit einem Teil zwischen die beiden Scheiben 4 der Unruh. Diese Spule besteht aus einer ersten Wicklung, die dazu dient, beim Durchgang der Magneten durch Induktion ein Signal zu erzeugen, wenn die Unruh schwingt; dieses Signal wird durch eine nicht dargestellte elektronische Schaltung verstärkt und in eine zweite Wicklung der Spule eingespeist;, die dann den Magneten einen Unterhaltungsimpuls mitteilt.

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Die Zählung der Schwingungen der Unruh zum Anzeigen der Zeit erfolgt mittels eines zweiarmigen Schwinghebels 9> der bei 10 zwischen der Platine 1 und einer Brücke 11 des Werkgehäuses gelagert ist und dessen einer Arm durch einen parallel zur Achse der Unruh angeordneten Stift 12 betätigt wird, der in einer Scheibe 3a sitzt, mit der die Achse versehen ist. Eine Blattfeder 13 hält den Hebel 9 gegen den Stift 12 gedrückt. Der zweite Arm des Hebels 9 trägt eine von drei Stiften 14 gehaltene Blattfeder 15* die eine mit einem Zähl-Sperrad 16 zusammenwirkende Sperrklinke bildet, das das Zeigerwerk antreibt, von dem allein der erste Zeiger, nämlich der Sekundenzeiger 17* dargestellt ist. Eine durch einen elastischen Streifen 18, der an einem elastischen Hebelarm 19 befestigt ist, gebildete Halteklinke wirkt weiterhin auf das Zählrad 16 ein. Die Position der Klinke 18 kann mit einem Exzenter 20 sehr genau Justiert werden.

Um Störungen durch magnetische Ursachen und Wirbelströme zu verhüten, besteht der bei den Schwingungen der Unruh zwischen den Magneten 5 hindurchgehende Hebel 9 aus einem unmagnetischen Werkstoff, z.B. einem Polyacetal-Kunststoff, wie er unter dem Handelsnamen "Delrin" von Du Pont auf dem Markt erhältlich ist.

Man sieht, daß sich bei dieser Anordnung der Kraftabnahme-Mechanismus aus dem Hebel 9 und dem Stift 12, in senkrechter Richtung gemessen, mit der Spule 8 auf gleicher Höhe befindet. Daraus ergibt sich eine beträchtliche Verminderung der Höhe gegenüber herkömmlichen Anordnungen, bei denen (Fig. 3) sich

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der Kraftabnähme-Mechanismus unter der unteren Scheibe der Unruh befindet. Bei dieser herkömmlichen Ausführung wird durch einen an einer Scheibe 24 befestigten Stift 23 ein-bei 22 gelagerter Zählanker 21 betätigt, der seinerseits mit seinen Vorsprüngen 25 das Zählrad 26 betätigt. Bei dieser Ausführung befindet sich dieser gesamte Mechanismus unter der unteren Scheibe 27 der Unruh, deren Welle mit 28 bezeichnet ist.

Man sieht, daß die Höhe h des Werks von Fig. 2 geringer ist als die Höhe H des Werks von Fig. 3* während die allgemeinen Abmessungen der Unruh dieselben sind.

Patentansprüche:

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   (Iy Elektrische Uhr mit elektrodynamischem Antrieb mittels eines Transduktor^, dessen Spule fest angebracht ist und dessen Magnet bzw. Magnete vom beweglichen Gerät getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftabnahme-Mechanismus (9, 12) vorgesehen ist, über den das bewegliche Gerät die Zeitanzeigeorgane (I7) antreibt, wobei dieser Mechanismus sich, in senkrechter Richtung gemessen, mit der Spule (8) auf gleicher Höhe befindet und zumindest in seinem vom Magnetfeld des beweglichen Magneten (5) bestrichenen Teil (9) aus unmagnetischem und isolierendem Werkstoff besteht, um Störungen durch magnetische Ursachen und Wirbelströme zu verhindern.
2. 2. Uhr nach Anspruch 1, mit Antrieb durch Doppelscheiben-Unruh, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kraft abnahme-Mechanismus (9, 12) zwischen den Scheiben (4) befindet.
3. 3. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftabnahme-Mechanismus (9, 12) aus einem parallel zur Unruhachse angeordneten Stift (12), der zwischen den beiden Scheiben (4) der Unruh an einer auf die Achse des letzteren aufgekeilten Scheibe (3a) befestigt ist, und aus einem Schwinghebel (9) mit zwei Armen besteht, deren einer mit dem Stift (12) zusammenwirkt, an den er durch eine elastische Vorrichtung (Ij5) ständig angedrückt ist, während der andere Arm eine Sperrklinke trägt, die ein Zähl-Sperrad (16) betätigt.

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