DE2363837A1

DE2363837A1 - Kantensteuerung fuer naehmaschinen zur herstellung randparalleler naehte

Info

Publication number: DE2363837A1
Application number: DE2363837A
Authority: DE
Inventors: Julius Gerardus Trentelman
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1973-12-21
Filing date: 1973-12-21
Publication date: 1975-06-26

Description

Kantensteuerung für Nähmaschinen zur Herstellung randparalleler Nähte

Die Erfindung· betrifft eine Ifantensteuorung für Nähmaschinen zur Horst ellung· randparalleler Nähte," bestehend aus einem Kant-enansclilag- und Mittel zum selbsttäticjen Beiv'egen des Nähgutes in RicLtung auf den Kantenansclilag,

Kantensteuerungen für Nälimasctiinen zur Herstellung randparalleler Nähte bei denen das Nähgut selbsttätig" in Richtung auf einen Kantenanschlag bewegt wird sind bekannt« Bei diesen Anlagen erhdlt das Nähgut ständig einen Trend in Richtung auf den Kantenanschlag wobei Niederhalter ein Ansteigen des Nähgutes verhindern.

Bei einer dieser bekannten Kantensteuerungen wird an der dem

an
Kantenanschlag abgekehrten Seite^dem transportierten Nähgut eine zum Tran&portangriffspunkt seitlich versetzte Bremskraft hervorgerufen. Durch diese entgegengerichteten und

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gegeneinander versetzten Kräfte erfährt das Nähgut ein Drehmoment, das es gegen den Kantenanschlag führt. Ein SoIc])GS Drehmoment hat: den Nachteil, daß das Nähgut verzogen wird.

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Kantensteuerung so zu gestalten, daß ein Verziehen des Nähgutes weitgehend verinieden wird.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen gelöst durch eine uneben gestaltete Auflagefläche vor dem Nähmaschinentransport, die dem daraufliegenden Nähgut beim Verschieben in verschledenen Richtungen unterschiedliche Kräfte infolge unterschiedlicher Reibungs- und Verformungskräfte entgegensetzt, wobei die Resultierende der dem Nähmaschincntransport entgegenwirkenden Kräfte mit der Transportrichuung einen Winkel kleiner als 180 in Richtung auf den Kantenanschlag bildet. Hierdurch wird dem Nähgut beim Transport ein Trend in Richtung auf den Kantenanschlag verliehen. Da die entgegenwirkenden Kräfte nicht gegenüber dem Transportangriffspunkt versetzt sind, tritt kein Drehmoment auf und ein Verziehen des Nähgutes wird vermieden.

Eine bevorzugte Ausführungsfortn des Erfindungsgedankens bestellt darin, daß die Unebenheiten der Auflagefläche diagonal verlaufende in Transportrichtung gegen den Anschlag gerichtete Flächen bilden. Vorzugsweise bestehen

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die Unebenheiten aus diagonal verlaufenden Leisten. Über der Auflagefläche sind Niederhalter angeordnet, die das Nähgut gegen die Auflagefläche drängen. Diese Niederhalter sind vorzugsweise an der der Auflagefläche zugekehrten Flache komplementär zur Auflagefläche geformt.

Die Niederhalter und insbesondere Kiedeiinal tor mit einer komplementär zur Auflagefläche geformten Fläche verstärken die ^Wirkung der in einer bestimmten Richtung verlaufenden Vorsprünge der Auflageflache dadurch, daß das Nähgut in die Vertiefungen zwischen die Vorsprünge gedrängt und damit der Umschlingungswinkel vergrößert vird, Die dcidurcb erforderliche Verformungsarbeit im Nähgut beim Transport verstärkt den Trend des Nähgutes in Richtung aiif den Kantenanschlag,

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand, beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Näheinrichtung von oben gesehen, schematisch dargestellt,

Fig. 2 einen Ausschnitt der Näheinrichtung, perspektivisch dargestellt, und

Fig. 3 Kantenführungen mit verschieden geformten Auflag'eflachen, von vorn gesehen.

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In Fig. 2 sind von einer Nähmaschine ein Drückerfuß 1 an einer Drückerfußstange 2, eine Nadel 3 an einer Nadelstange k, sowie ein Transporteur 5 dargestellt. Vor diesem Transporteur befindet sich eine Kantenführung für eine Nähgutlage. Die Kantenführung besteht aus einer unteren Platte 6 mit einer uneben geformten Auflagefläche, einer Niederhalteplatte 7 und einem Kantenanschlag 8.

In Fig. 1 ist die schematisch dargestellte Nähmaschine mit bezeichnet und der Nähtisch mit 11. Der Pfeil deutet die Transportrichtung an der durch die Mitte der Nadel 3 geführte Transportlinie an.

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Fig. 3 zeigt verschiedene Formen der Auflageflächen. Dabei sind jeweils Führungseinrichtungen für zwei Stofflagen und 14 dargestellt. Nach Fig. Ja sind die Auflageflächen gewellt und zwischen einer unteren Platte 16 und einer oberen als Niederhalter dienenden Platte 17 befindet sich eine Zwischenplatte 18. Die Wellung der Platten 16,. 17, 18 verläuft diagonal zum Kantenanschlag 8 wie in Fig. 2 durch die Fläche mit diagonal verlaufenden Linien dargestellt. Nach Fig. 3b bilden die Auflageflächen der Platten 2.6 und 28 diagonal verlaufende Leisten, denen ebene Flächen an der Platte 28 bzw. 27 gegenüberliegen. Fig. 3c zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsform von in den Auflageflächen sich befindlichen Unebenheiten, die ebenfalls als diagonal verlaufende Leisten ausgebildet sind. Hier sind wieder die

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gegenüberliegenden Flächen der Platten "}6, 37 und 38 so geformt, daß sie ineinandergreifen um den Umschlingungswinkel der Stoffteile an den Vorsprüngen zu vergrößern.

Auflageflächen mit Vorsprüngen in der dargestellten Form und Lage setzen dem Verschieben des Nähgutes in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Reibungs- und Verformungskräfte entgegen. Die Resultierende aus diesen Kräften bildet mit der Transportrichtung an der dem Kantenanschlag zugekehrten Seite einen Winkel, der kleiner als 180 ist. Daraus ergibt sich beim Transport des Nähgutes ein ständiger Trend in Richtung auf den Kantenanschlag 8.

Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen. Unebenheiten mit gleicher Wirkungsweise können in vielgestaltiger Form in den Auflageflächen vorgesehen werden.

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Claims

PATENTAN S PRÜCHE

ί1/ Kantensteuerung für Nähmaschinen zur Herstellung randparalleler Nähte, bestehend aus einem Kantenanschlag und Mittel zum selbsttätigen Bewegen des Nähgutes in Richtung auf den Kantenanschlag, gekennzeichnet durch eine uneben gestaltete Auflagefläche vor dem Nähmaschinentransport, die dem daraufliegenden Nähgut beim Verschieben in verschiedenen Richtungen unterschiedliche Kräfte infolge unterschiedlicher Reibungs- und Verformungskräfte entgegensetzt, wobei die Resultierende der dein Nähmaschinentransport entgegenwirkenden Kräfte mit der Transport« richtung einen Winkel kleiner als 180 in Richtung auf den Kantenanschlag bildet.
2. Kantensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten der Auflagefläche diagonal verlaufende, in Transportrichtung gegen den Kantenanschlag gerichtete Flächen bildet.
3« Kantensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten aus diagonal verlaufenden Leisten bestehen.
4. Kantensteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der Auflagefläche Niederhalter für das Nähgut vorgesehen sind..

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5· Kantensteuerung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, ' daß die der Auflagefläche zugekehrte Fläche des Niederhalters komplementär zur. Auflagefläche geformt ist.

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