DE2363219B2 - Fluessigkristallanzeigeelement mit farbwechseldarstellung - Google Patents
Fluessigkristallanzeigeelement mit farbwechseldarstellungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkristallanzeigeelement mit Farbwechseldarstellung für die Steuerung
durch ein elektrisches Feld auf der Basis eines nematischen Flüssigkristalls, der mindestens zwei
Farbstoffe mit voneinander verschiedener optischer Absorption, von denen mindestens einer pleochromatisch
ist, enthält.
Ein Flüssigkristallanzeigeelement der genannten An ist aus der Zeitschrift »Electronics« (Juli 1970), Seiten
64-70 bekannt. Der nematische Flüssigkristall besitzt positive dielektrische Anisotropie. Die Moleküle des
Flüssigkristalls sind im feldfreien Zustand nicht substratspezifisch ausgerichtet, sondern bilden über den
Flüssigkristall statistisch verteilte nematische Bereiche. Diesem Flüssigkristall sind ein photochromer und ein
pleochromer Farbstoff zugesetzt. In Gegenwart eines äußeren elektrischen Feldes ist der so angefärbte
Flüssigkristall farblos, während er in Abwesenheit eines äußeren elektrischen Feldes gefärbt erscheint. Durch
Einstrahlen von Licht einer bestimmten Wellenlänge kann die Färbung des Flüssigkristalls von einem ersten
Farbton in einen zweiten überführt werden. Bei Einstrahlen von Licht einer zweiten Wellenlänge wird
die zweite Färbung wieder in eine erste Färbung zurückgeführt Während unter der Steuerung des
elektrischen Feldes also eine Informationsdarste!!uneunter
Verwendung gefärbter und farbloser Kristallbereiche erfolgen kann, kann unter optischer Steuerung
eine Informationsdarstellung unter Verwendung zweier verschieden gefärbter Kristallbereiche erfolgen. Die
eigentliche Farbwechseldarstellung erfolgt also unter optischer und nicht unter elektrischer Steuerung. Die
optische Steuerung weist gegenüber der elektrischen für diese Zwecke zahlreiche Nachteile auf, von denen
hier lediglich der wesentlich höhere apparative Aufwand genannt sei.
Aus der DT-OS 2016 566 ist ein Farbwiedergabesystem
bekannt, bei dem mehrere verschieden gefärbte Flüssigkristallzellen in Richtung der optischen Achse
des Systems hintereinandergeschaltet sind. Jede diese;
Zellen ist unabhängig von der anderen elektrisch \oi, gefärbt nach ungefärbt umschaltbar. Das System ist also
kein Flüssigkristallanzeigeelement zur Informationsdarstellung, sondern ein farbmodulierbarer optischer Filter
Ein Anzeigeelement zur Informationsdarstellung unter Ausnutzung des Farbkontrastes zwischen zwei \cschieden
gefärbten Kristallbereichen ist mit diesu
Anordnung nicht möglich.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkristall«η
zeigeelernent der genannten Art für die Farbwechseldarstellung,
also für die Informationsdarstellung urne;
Ausnutzung des Kontrastes zwischen zwei verschiedenen Farben, zu schaffen, das ausschließlich durch ein
elektrisches Feld steuerbar und mit einer einzigen optischen Zelle betreibbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Anzeigeelement der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der nematische Flüssigkristall negative dielektrische Anisotropie
und in Abwesenheit eines elektrischen Feldes homöotrope Ausrichtung aufweist und daß mindestens
zwei der Farbstoffe für sich genommen unterschiedliches Verhalten entsprechend jeweils einer der Möglichkeiten
Änderung der Farbe, keine Änderung der Farbe. Entfärbung oder Färbung beim Anlegen des elektrischen
Feldes zeigen.
Das Anzeigeelement der Erfindung weist den Vorteil auf, daß es eine kräftig mehrfarbige Informationsdarstellung
ermöglicht, bei der die Färbung der Anzeigefläche des Elements durch elektrische Steuerung des
Flüssigkristalls umschlagartig verändert werden kann. Dabei wird eine farbverschleierungsfreie. farbkrallige
und kontrastreiche Anzeige erhalten. Durch die Kombination der verschiedenartigsten Farbstoffe sieht
eine breite Farbpalette zur Verfügung. Das Anzeigeelement der Erfindung wird ausschließlich durch ein
angelegtes äußeres elektrisches Feld gesteuert.
Bei der Auswahl der erfindungsgemäß zu verwendenden
Farbstoffkombination ist folgendes zu beachten:
Von den dem Flüssigkristal! zugesetzten Farbstoffen muß zumindest einer ein plcochromaüscher Farbstoff
sein, der unter Einwirkung eines elektrischen Feldes einen Farbumschlag aus einem gefärbten Zustand in
einen farblosen oder zumindest doch kaum gefärbten Zustand oder einen Umschlag aus einem ersten
gefärbten Zustand in einen anders gefärbten Zustand zeigt. Diesem anders gefärbte Zustand kann dabei ein
Zustand unterschiedlicher Färbung oder Farbtönung sein. Weiterhin muß zumindest einer der dem
Flüssigkristall zugesetzten Farbstoffe *-in Farbstoff sein,
der unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes aus einem farblosen Zustand in einen gefärbten Zustand
umschlägt oder aber keine oder nur eine optisch nicht ins Gewicht fallende Farbänderung zeigt
Im Anzeigeelement der Erfindung erfolgt die Anzeige also in der Weise, daß dem Untergrundbereich, der dem
Ruhezustand des Kristalls entspricht, und dem Bildbe- ι ο reich, der dem angeregten Kristallzustand entspricht,
unterschiedliche Färbungen zugeordnet werden. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß auch bei
Verwendung großer Farbstoff konzentration en und damit beim Auftreten nicht ausgerichteter Farbstoffmoieküle
in Abwesenheit eines elektrischen Feldes solche nicht ausgerichteten Farbstoffmoleküle mit anderen
rarbstoffmolekülen vermischt und *:ur Darstellung
anderer Färbungen verwendet werden. Bei entsprehender Zusammensetzung der Farbstoffe wird dadurch
..•rreicht, daß der Kontrast zwischen Untergrundbereich
und Bildbereich nicht vermindert wird. Da der Anzeigekoritrast also aus dem Kontrast zweier verschiedener
Farben abgeleitet wird und nicht auf dem Unterschied zwischen einem ungefärbten Untergrund
und einem gefärbten Anzeigebereich aufbaut, kann im Anzeigeelement der Erfindung die Farbstoff konzentration
im Flüssigkristall wesentlich erhöht werden, ohne eine Kontrastverschlechterung in Kauf nehmen zu
müssen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. la und Ib Absorptionsspektren gefärbter Flüssigkristalle,
F i g. 2 ein Spannung-Frequenz-Diagramm zur Erläuterung der Betriebsbedingungen für das Anzeigeelement
der Erfindung,
Fig.3A, 3B und 3C in schematischer Darstellung
Orientierungskonfigurationen der Moleküle des flüssigen Kristalls in Anzeigeelementen gemäß der Erfindung,
Fig.4a-4d in schematischer Darstellung Ausrichtungskonfigurationen
der Moleküle in Anzeigeelementen gemäß der Erfindung und
F i g. 5 das elektrische Feldverhalten des optischen Absorptionsverlaufs für ein Ausführungsbeispiei der
Erfindung.
Vom Standpunkt des elektrischen Feldverhakens der Anzeigeeigenschaften können die Farbstoffe nach den
vier in der Tabelle 1 gezeigten Gruppen klassifiziert werden, wobei der Farbwechsel beim Umschalten der
elektrischen Feldbedingungen zugrunde gelegt ist.
Farbe in Abwesenheit Farbe in Gegenwart eines elektrischen Feldes eines elektrischen Feldes
gefärbt
farblos oder praktisch
farblos
gefärbt
D gefärbt
farblos oder praktisch
farblos gefärbt
gefärbt mit unterschiedlicher Färbung
keine oder praktisch
keine Farbänderung
keine oder praktisch
keine Farbänderung
Die in der vorstehenden Tabelle I wiedergegebene Klassifizierung basiert auf der relativen Beziehung
zwischen der Ausrichtungskonfiguration der Moleküle k's flüssigen Kristalls und der Absorptionsachsen der
nach Maßgabe der Moleküle des flüssigen Kristalls ausgerichteten Farbstoffmoleküle. Insbesondere spielt
füe Farbungsänderung bei Verwendung eines nematischcn
flüssigen Kristalls eine Rolle, wenn der Kristall line homöotrope Struktur und eine negative dielektrische
Anisotropie aufweist, wobei beim Anlegen eines geeigneten elektrischen Feldes eine Rotationsumorien-1
ierung der Moleküle stattfindet.
In den Fig. la und Ib sind typische Absorptionskurven
eines flüssigen Kristalls gezeigt, det je einen einzigen Typ dieser Farbstoffe enthä!1. in den Figuren
is; die Absorption auf der Ordinate als Funktion der Wellenlänge auf der Abszisse dargestellt. Die in den
Figuren mit O bezeichnete stark ausfre/o^ne Kurve
gibt das Absorptionsspektrum bei Abwesenheit eine;,
elektrischen Feldes wieder. Dk ^ivvb-oc^ y
<iao;e stellten Kurv·!: A. B ι in ei (' besc ■ ·.■ rii.v;i ·>·ι Absorptionsspektren
in Gegenwar! eines elektrischen Feldes, das. einer Schicht eine flussipcr· K "ip-i;ills aufgeprägt.
eine Rotationsumorientierung der Moleküle auslöst. Bei Verwendung eines in der vorstehenden Tabelle unter
die Gruppe A fallenden Farbstoffs, also bei seiner Zumischung zu einem flüssigen Kristall, wird beim
Anlegen eines elektrischen Feldes statt des mit O bezeichneten Absorptionsverlaufes der mit B bezeichnete
Absorptionsverlauf erhalten. Entsprechendes gilt für die Kurven A und C, die für flüssige Kristalle
erhalten werden, die Farbstoffe der Gruppen £>oder C
der Tabelle I enthalten. Entsprechend der Klassifizierung der Farbstoffe der Gruppe D wird das in
Abwesenheit eines elektrischen Feldes im sichtbaren Bereich gemessene Absorptionsspektrum durch ein
Anlegen eines elektrischen Feldes im relativen Verlauf
<^c praktisch nicht verändert.
Das Anzeigeelement, gemäß der Erfindung enthält
mindestens zwei Farbstoffe verschiedener Färbung, die /uminuest zwei verschiedenen der Gruppen A, B, Cund
!rJ angehören.
;■. Beispiele für c,.. Kombination zweier Farbstoffe mit
unterschiedlichem Anzeigeverhalten und Änderung der dargestellten Farbe je nach Kombination sind in der
nachstehenden Tjiiielie Π zusammengefaß;.
5 | mit Feld | 23 63 | 219 C. | mit F'elcl | 6 | Farbumschlag | des Elementes | |
(Anzeige | * | (Anzeige- | ohne Feld | mit Feld | ||||
Tabelle II | färbung) | färbungj | (Untergrund | (Anzeige | ||||
Farbstoff M | Farbstoff N | gefärbt | färbung) | färbung) | ||||
ohne Feld | ohne Feld | (B') | A + B | A' λ- Β' | ||||
(Untergrund | farblos oder fast | (Untergrund | gefärbt mit anderer | |||||
färbung) | farblos (A') | färbung) | Färbung (C) | A + C | A'Λ C | |||
farblos oder fast | unverändert | |||||||
farblos (B) | (D') | A + D | A'+ D' | |||||
gefärbt | gefärbt | gefärbt | ||||||
(A) | (C) | (B') | C+ B | C'+ B' | ||||
gefärbt mit anderer | gefärbt | gefärbt mit anderer | ||||||
Färbung (C) | (D) | Färbung (C) | C+ C | C+ C | ||||
farblos oder fast | unverändert | |||||||
farblos (B) | (D') | C+ D | C + D' | |||||
gefärbt | unverändert | gefärbt | gefärbt | |||||
(C) | (D') | (C) | (B') | D+ B | D'+ B' | |||
gefärbt | ||||||||
(D) | ||||||||
gefärbt | farblos oder fast | |||||||
(D) | farblos (B) | |||||||
Die Färbungen A bis D und A 'bis D'in der Tabelle II
bezei. '.■.::Y: Uli; dsii.i .\:;*cigeelement verliehene Färbung,
während die Kombinationen dieser Bezeichnungen, beispielsweise also A +B oder A'+B\ diejenige
Färbung bezeichnen, die das Element durch die Kombination der Farbstoffe /V/und /Verhält.
In der Tabelle II sind Beispiele für den Fall zusammengestellt, daß jeder der Farbstoffe M und N
unterschiedlich gefärbt sind und unterschiedliches Anzeigeverhalten zeigen, wenn sie einem flüssigen
Kristall zugemischt sind. Die Anzahl der Kombinationen kann durch Erhöhung der Art und der Anzahl der
Farbstoffe praktisch beliebig erhöht werden In Verbindung mit einem nematischen flüssigen Kristall,
der in Abwesenheit eines elektrischen Feldes eine homöotrope Struktur und eine negative dielektrische
Anisotropie zeigt, werden mindestens zwei verschiedene Arten der genannten Farbstoffe verwendet. Bei der
Verwendung eines nematischen flüssigen Kristalls mit negativer dielektrischer Anisotropie kann eine Änderung
der homöotropen Struktur durch Anlegen eines elektrischen Feldes herbeigeführt werden, das auf die
senkrecht zur Längsachse der Moleküle stehende Dipolkomponente einwirkt. Unter der »homöotropen
Struktur« wird dabei in üblicher Weise eine Molekülausrichtung in der Weise verstanden, daß die Längsachsen so
der Moleküle senkrecht zur Oberfläche der den flüssigen Kristall einschließenden Wände der optischen
Zelle ausgerichtet sind. Durch die Steuerung der Ausrichtungskonfiguration solcher Moleküle kann die
Absorptionsanisotropie der Farbstoffe wirkungsvoll ausgenutzt werden.
Homöotrope Strukturen flüssiger Kristalle können beispielsweise nach einem der folgenden Verfahren
erhalten werden:
(a) Es wird ein Zusatzmittel zur Stabilisierung der entsprechenden Ausrichtungskonfiguration zu dem
flassigen Kristall zugesetzt, beispielsweise Dodecyltrimethylammoniumbromid oder Gallussäurecetylester.
(b) Es wird auf die Oberfläche des Glassubstrais der
optischen Zelle ein Stoff aufgetragen, der die Konfiguration der Moleküle des flüssigen Kristalls beeinflußt
beispielsweise Lecithin.
(c) Die Glasoberfläche der optischen Zelle wird
geätzt, und zwar beispielsweise mit Chromschwefelsäure oder Flußsäure.
(d) Auf die Oberfläche des Glassubstrais der optischen Zelle wird durch Aufdampfen eine Schicht
eines Metalloxids oder eines Metallfluorids aufgebracht.
Zur praktischen Durchführung der Erfindung wirkt auf die Schicht eines flüssigen Kristalls, dessen Moleküle
in einer der vorstehend beschriebenen Weisen in eine homöotrope Ausrichtungskonfiguration überführt worden
ist, ein elektrisches Steuerfeld ein. Die Aufprägung einer solchen Steuerspannung kann in zweierlei Weise
erfolgen:
(1) Es wird eine Steuerspannung aufgeprägt, die zwar höher als die erforderliche Einsatzspannung für eine
geordnete Umorientierung der Moleküle ist, wobei jedoch die aufgeprägte Spannung und die angewendete
Frequenz so bemessen sind, daß noch keine dynamische Streuung auftritt.
(2) Eine Spannung, die über der Einsatzspannung für die dynamische Streuung und ein Spannungs-Frequenz-Verhältnis,
die in einem Bereich liegen, daß sie eine dynamische Streuung zu erzeugen vermögen, werden
eingesetzt.
Nach den beiden Verfahren wird der flüssige Kristall in unterschiedlicher Weise zur Anzeige und Informationsdarstellung
verwendet. Während nach dem ersten Verfahren lediglich eine Farbänderung erzeugt wird,
tritt nach dem zweiten Verfahren sowohl eine Farbänderung als auch eine Intensitätsmodulation des
Lichtes auf.
Der in der Fig.2 gezeigten Graphik kann der
effektive Spannungs-Frequenz-Bereich zur Auslösung dieser Doppelaktivierung und zur Anregung nach dem
ersten Verfahren entnommen werdea Während der Anregungsbereich nach dem ersten Verfahren in der
Fig.2 schraffiert dargestellt ist, ist der Anregungsbereich zur Auslösung der dynamischen Streuung
punktiert kenntlich gemacht
Irt der in F i g. 2 gezeigten Graphik ist die Spannung
auf der Ordinate und die Frequenz des angelegten Feldes auf der Abszisse aufgetragen. Die Kurve O gibt
die Grenzspannung oder Einsatzspannung für die Erzeugung einer linearen Molekülausrichtung wieder.
Die Kurve P gibt den Spannungsverlauf für die
er
ht
■t.
kl
Ir
ht
■t.
kl
Ir
Grenzspanniing zur Rr/eugung einer dynamischen
Streuung wieder. Durch die Kurve Q wird die Kinsat«pannung zum Auftreten winkliger Geometrien
wiedergegeben. Die Kurven Pund Q lassen sich durch die HELFRICHORSAY-Theorie gut beschreiben. Im
Leitungsbereich M und im dielektrischen Bereich N liegen unterschiedliche Leitungsmechanismen des flüssigen
Kristalls und entsprechend unterschiedliche Betriebsmoden des Anzeigeelements vor. Der Übergang
vom Leitungsbereich M zum dielektrischen Bereich N wird durch eine kritische Grenzfrequenz fc bestimmt.
Der Kurvcnverlauf P-Q weist also an der Grenzfrequenz
f, einen Knickpunkt auf, an dem sich in scharf definierter Form die Spannungs-Frequenz-Abhängigkeit
ändert.
Der Bereich für die Spannungssteuerung eines Anzeigeelements auf der Basis flüssiger nematischer
Kristalle nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren (1) ist in der F i g. 2 also durch die Kurven O, Fund Q
sowie im Bereich höherer Spannung durch die der Grenzfrequenz fc entsprechende Bereichsgrenze R
umschrieben. Das vorstehend beschriebene Steuerverfahren (1) kann also in den in Fig.2 gezeigten
Spannungs-Frequenz-Bereichen B und D durchgeführt werden.
Das unter Ausnutzung der dynamischen Streuung arbeitende Stcuervcrfahren (2) kann in dem in Fig. 2
gezeigten Spannungs-Frequenz-Bereich Cdurchgeführt werden, i!er durch die Kurve P und die Bereichsgrenze
R definiert ist. In dem durch eine durch die Kurve O
wiedergegebene konstante Einsatzspannung begrenzten Bereich A zeigt eine Schicht des flüssigen Kristalls
keine für eine Informationsdarstellung ausnutzbare Reaktion auf äußere elektrische Felder.
In den F i g. 3A bis 3C ist das elektrische Feldverhaiton
der Orientierungskonfigurationen der Moleküle eines nematischen flüssigen Kristalls in der optischen
Zelle eines Anzcigeelemcnts wiedergegeben, in Abwesenheit
eines elektrischen Feldes oder in Gegenwart eines elektrischen Feldes, dessen Parameter in den
Bereich A der in F i g. 2 gezeigten Graphik fallen, sind die Moleküle des flüssigen Kristalls in der Weise
ausgerichtet, daß ihre lange Hauptachse a senkrecht zur Ebene der einander gegenüberliegenden Elektroden c
steht. Ein Ausschnitt dieser Orientierungskonfiguration
der Moleküle des flüssigen Kristalls ist in Fig. 3A gezeigt.
In Gegenwart eines elektrischen Feldes, das die Bedingungen des zuvor beschriebenen Steuerverfahrens
(1) erfüllt, wird aufgrund der Einwirkung des Feldes auf die senkrecht zur Hauptachse a des Moleküls
stehende Dipolkomponente b durch Rotation ein Umklappen der Orientierungskonfiguration der Moleküle
des flüssigen Kristalls bewirkt Die langen Hauptachsen a der Moleküle des flüssigen Kristalls
liegen nach dem Umklappen unter Feldeinwirkung parallel zur Hauptebene der Elektroden c und zwar in
der in F i g. 3B gezeigten Weise.
Bei Anlegen eines äußeren elektrischen Feldes, das den unter dem Steuerverfahren (2) beschriebenen
Bedingungen der Feldparameter entspricht, dessen Parameter also im Spannungs-Frequenz-Bereich C der
in F i g. 2 gezeigten Graphik liegt, wird eine statistische Verteilung der Ausrichtungen der langen Hauptochsen
« der Moleküle des flüssigen Kristalls, also eine
statistische Orientierungskonfiguration, eingestellt Dieser Effekt wird durch den ionischen Leitungsmechanismus im flüssigen Kristall bewirkt (F i g. 3C).
Die axiale Ausrichtung, also auch die Ausrichtung de
optischen Achsen von Farbstoffmolekülen, die den flüssigen Kristall zugemischt sind, ändert sich nad
Maßgabe der Änderungen der Orientierungskonfigura tion der Moleküle des flüssigen Kristalls, so daß sich
dadurch auch die Absorptionscharakteristiken dei optischen Zelle bzw. des Anzeigeelements ändern.
Weitere ins einzelne gehende Details des Anzeigeelements sind nachstehend näher beschrieben.
In den F i g. 4a bis 4d ist in schematischer Darstellung
ein Querschnitt durch die optische Zelle des Anzeigeelements gezeigt. Insbesondere sind die molekularer
Ausrichtungskonfigurationen des flüssigen Kristalls unter den verschiedenen Aktivierungsmoden dargestellt.
In der F i g. 4a ist die Konfiguration der Moleküle des flüssigen Kristalls in Abwesenheit eines elektrischen
Feldes oder eines elektrischen Feldes gezeigt, dessen Parameter in den in F i g. 2 gezeigten Spannungs-Frequenz-Bereich
A fallen. In der Fig.4b ist die entsprechende Konfiguration in Gegenwart eines
elektrischen Feldes gezeigt, dessen Parameter dem Steuerverfahren (1) entsprechen, dessen Parameter also
in die in F i g. 2 gezeigten Spannungs-Frequenz-Bereiche Soder Dfallen. In der F i g. 4c ist die entsprechende
Orientierungskonfiguration der Moleküle des flüssigen Kristalls in Gegenwart eines elektrischen Feldes
gezeigt, dessen Parameter den für das Steuerverfahren (2) erforderlichen Bedingungen entsprechen, d. h. also
dessen Parameter in den Spannungs-Frequenz-Bereich C (F i g. 2) fallen. In der F i g. 4d schließlich ist die
Anordnung des Anzeigeelements gemäß der Erfindung zwischen zwei Polarisatoren 10 und 11 gezeigt.
Die inneren Oberflächen der Glassubstrate 1 und 2 (F i g. 4) der optischen Zelle des Anzeigeelements sind
mit durchsichtigen Indiumoxidelektroden 3 und 4 bedampft. Zwischen den Substraten befinden sich die
Moleküle 5 des flüssigen nematischen Kristalls, die Moleküle 6 eines die Orientierung der Moleküle
steuernden und unterstützenden Zusatzstoffes und die Moleküle 7 und 8 der beiden verschiedenen Farbstoffe
mit voneinander verschiedener Absorptionsanisotropie. Die in der F i g. 4 eingezeichnete Wechselspannungsquelle
9 kann gleicherweise als Gleichspannungsquelle ausgebildet sein. In der Fig.4d sind weiterhin die
Polarisatoren 10 und 11 vor bzw. hinter der optischen Zelle des Anzeigeelements dargestellt.
Der flüssige Kristall kann beispielsweise aus einem Gemisch von p-Anisyliden-p-n-heptylanilin, p-Äthoxybenzyliden-p-n-butylanilin
und p-n-Propoxybenzyliden- p-n-pentylanilin zu gleichen Gewichtsteilen oder einer
entsprechenden Verbindungskombination bestehen. Diesem flüssigen Kristall können zur Einstellung und
Stabilisierung der Orientierungskonfiguration der Moleküle beispielsweise 2 Gew.-% Gallussäurecetylester
zugesetzt werden.
Farbstoffe, die die in Tabelle IH zusammengestellten Anzeigeeigenschaften in Abhängigkeit eines äußeren
elektrischen Feldes zeigen, wenn sie einem flüssigen Kristall allein zugesetzt werden, werden in der in
Tabelle IV gezeigten Kombination dem Stoffgemisch zugesetzt erwärmt, gerührt und zumindest so weit
gelöst, daß kein fester Rückstand verbleibt Der auf diese Weise erhaltene flüssige Kristall, der ein spezielles
Ausführungsbeispiel darstellt, kann in den in Fig.4
dargestellten Strukturen als Anzeigeelement verwendet werden.
10
Farbstoff
Färbung in Gegenwart eines elektrischen Icicles
Färbung in Abwesenheit
eines elektrischen Feldes
eines elektrischen Feldes
HNC4H,
farblos oder fasl farblos
;is
hla
HNC4H1,
CH.,
N-N-/
rol
farblos oder last farblos
= N-<? /-N(CH1),
gelb farblos oder fast farblos
Probe Farbstoffzusammensetzung (Gew.-%)
Nr. im Flüssigkristall
Farbstoff 1 Farbstoff Il Farbstoff
0
1
0,5
1
0,5
}o Probe
Nr.
Die in der Tabelle III genannten Farbstoffe II und III
sind Farbstoffe, die ein typisches Absorptionsverhalten zeigen, wie es ähnlich auch eine Reihe anderer
Farbstoffe aufweisen. Das Absorptionsverhalten des Farbstoffs I ist jedoch neu, und zwar auch in seiner Art
nach neu und bisher einschlägig noch nicht bekannt.
Wenn diese Farbstoffe einzeln einem flüssigen Kristall zugemischt werden, weisen sie den Nachteil auf,
daß sie bei höheren Konzentrationen molekular in der Schicht des nematischen flüssigen Kristalls nicht mehr
so vollständig ausgerichtet werden können, daß der Kristall nach dem Umklappen tatsächlich vollständig
farblos wird. Bei zu geringer Konzentration sind jedoch die optischen Intensitäten der Untergrundfärbung und
die Färbungen der darstellenden Bereiche so gering, daß der Unterschied bzw. der Kontrast zwischen beiden
Bereichen bei normaler Raumbeleuchtung nicht mehr ausreichend gut wahrgenommen werden kann.
Die Anzejgefärbungen der in der Tabelle IV zusammengestellten Proben in Abwesenheit eines
elektrischen Feldes und in Gegenwart eines elektrischen Feldes, dessen Parameter den Steuerbedingungen
(1) entsprechen (beispielsweise 20 V und 1 kHz) sind in der Tabelle V zusammengestellt Der in der Tabelle V
dargestellten Zusammenfassung kann entnommen werden, daß die farbige Anzeige bzw. Informationsdarstellung durch einen Kontrast zwischen zwei verschiedenen
Färbungen im Anzeigelicht bewirkt wird.
Färbung des Anzeigeelemcntes
ohne elektrisches in Gegenwart eines
ohne elektrisches in Gegenwart eines
elektrischen
Feld
(Untergrund)
(Untergrund)
violett
grün
braun
blau
grün
(Darstellung.sberi'icn)
rot
gelb
rot
rot
orangerot
Beim Anlegen eines elektrischen Feldes, dessen Parameter die Steuerbedingungen (2), also die Bedingungen
des Spannungs-Frequenz-Bereiches C(Fig.2)
erfüllen, beispielsweise 20 V bei 60 Hz, beginnen die Moleküle des nematischen flüssigen Kristalls dynamisch
zn streuen. Der flüssige Kristall bleibt dadurch nicht mehr, wie im vorigen Fall, durchsichtig. Im Gemisch mit
dem Streulicht treten jedoch im wesentlichen gleiche
Farben wie im vorangegangenen Fall auf.
Der überraschende Effekt, der in Anzeigeelementen mit den gemischten Farbstoffen, beispielsweise auch mit
den Farbstoffen der in Tabelle V genannten Kombina
tion, erhalten wurde, liegt darin, daß überschüssige und
nicht ausgerichtete Farbstoffmoleküle in der Weise mit
den anderen zugemischten Farbstoffen Kopplungsef fekte zeigten, daO zu keiner Zeit und unter keinen
Bedingungen eine Störung oder Farbbeeinträchtigung der Anzeigefläche des Anzeigeelements auftraten
In der F i g. 5 ist als Beispiel das optische Absorptionsspektrum für ein Anzeigeelement gemäß der Erfindung
wiedergegeben, bei dem die Probe 1 der Tabelle V zwischen zwei Elektroden gegeben wurde, deren
Abstand voneinander ΙΟμπι betrug. Die durch eine
ausgezogene Linie dargestellte und mit »AUS« bezeichnete Kurve zeigt den Absorptionsverlauf in
Abwesenheit eines äußeren elektrischen Steuerfeldes. Die unterbrochen dargestellte und mit »EIN« bezeich-
riete K-ui ve stellt den Absorpiionsvei lauf für ein
elektrisches Wechsclfeld mit 20 V und I kHz dar, das
über die Elektroden (3, 4) auf den flüssigen Kristall einwirkt. Die Einsatzspannung für die kollektive lineare
Umorientierung der in Tabelle V zusammengestellten Beispiele lag bei etwa 5 V bei einer Frequenz von
100 Hz. Anzeigeelemente der beschriebenen Ausführung können also bereits mit einer über dieser
Einsatzspannung liegenden Spannung gesteuert werden.
Neben dem vorstehend beschriebenen speziellen Ausführungsbeispiel für den nematischen flüssigen
Kristall mit negativer dielektrischer Anisotropie können auch die nachstehend genannten Verbindungen allein
oder in anderen Kombinationen verwendet werden:
p-Anisyliden-p-n-butylanilin,
p-Anisyliden-p-aminophenylacetat,
p-Azoxyanisol,
p-(p-Äthoxyphenylazo)-phenyl-heptanoat oder
n-Butyl-p-(p-äthoxyphenoxy-carbonyl)-
phenylcarbonat.
Weitere Farbstoffe, die Absorptionscharakteristiken nach Art des Farbstoffs I in Tabelle III enthalten, sind
jene, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Kayeset Blue 214 erhältlich sind.
Als Beispiele für Farbstoffe mit Absorptionscharakteristiken, die jenen der Farbstoffe 11 und III der Tabelle
IM entsprechen, seien die folgenden genannt:
■N--=--N—<
OH
— OH
NH
O NH-
(blau)
CH1
(violett)
O NH-
-CH,
(grün)
(ο ran ue
(1
ο
NH
CH3
NH,
(sielbi
CH1
CH,
OH
(rotl
OH
Vn=n
OCH, OH
(scharlachrot)
Weiterhin können im einschlägigen Fachgebiet an sich bekannte Farbstoffe verwendet werden, die je nach
der Ausrichtung ihrer optischen Achse von einer in die andere Färbung umschlagen, beispielsweise p-Dime-
thylamino-cinnamyliden-2',4'-dinitrophenylhydrazon
oder p-Dimethylaminobenzyliden^'^'-dinitrophenylhydrazon und andere.
oder p-Dimethylaminobenzyliden^'^'-dinitrophenylhydrazon und andere.
Ein weiterer Betriebsmodus des Anzeigeelements gemäß der Erfindung ist in der F i g. 4d gezeigt, bei der
gekreuzte Polarisatoren vor und hinter die den flüssigen Kristal! enthaltende optische Zelle des Anzeigeelements
gesetzt sind. In Abwesenheit eines elektrischen Feldes bleibt die Anzeigefläche dunkel, da das Licht die
gekreuzten Polarisatoren nicht durchdringen kann. Beim Anlegen eines elektrischen Feldes dagegen wird
das durch den ersten Polarisator einfallende Licht durch die Orientierungsdeformation der Moleküle des flüssigen
Kristalls weiter polarisiert und kann dadurch durch den zweiten Polarisator mit der ihm durch den Farbstoff
gegebenen Farbe austreten.
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flüssigkristallanzeigeelement mit Farbwechseldarstellung für die Steuerung durch ein elektrisches
Feld auf der Basis eines nematischen Flüssigkristalls,
der mindestens zwei Farbstoffe mit voneinander verschiedener optischer Absorption, von denen
mindestens einer pleochromatisch ist, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der nematisehe
Flüssigkristall negative dielektrische Anisotropie und in Abwesenheit eines elektrischen Feldes
homöotrope Ausrichtung aufweist und daß mindestens zwei der Farbstoffe für sich genommen
unterschiedliches Verhalten entsprechend jeweils einer der Möglichkeiten Änderung der Farbe, keine
Änderung der Farbe, Entfärbung oder Färbung bei Anlegen des elektrischen Feldes zeigen.
2. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall 1,4-Bisbutylaminoanthrachinon
als pleochromatischen Farbstoff enthält.
3. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkristall zumindest
einen pieochromatischen Farbstoff enthält, der beim Anlegen des elektrischen Feldes von einem gefärbten
Zustand in einen anders gefärbten Zustand umschlägt, und daß zumindest einer der restlichen
Farbstoffe ebenfalls aus einem gefärbten Zustand in einen anderen, unterschiedlich gefärbten Zustand
umschlägt.
4. Verfahren zum Betrieb des Anzeigeelements nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder an die Zelle des Anzeigeelements eine elektrische Spannung, die
größer als die Einsatzspannung für eine kollektiv geordnete Umorientierung der Moleküle des Flüssigkristalls
ist, angelegt wird, wobei aber die Spannung und die Frequenz des Steuerfeldes so
gehalten werden, daß keine dynamische Streuung herbeigeführt wird, oder daß die Spannung und die
Frequenz des elektrischen Steuerfeldes so gewählt werden, daß eine dynamische Streuung herbeigeführt
wird.
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