DE2362378A1 - Leitungssteuerung fuer fernschreiber - Google Patents
Leitungssteuerung fuer fernschreiberInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/20—Repeater circuits; Relay circuits
- H04L25/26—Circuits with optical sensing means, i.e. using opto-couplers for isolation
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Description
LEITUNGSSTEUERUNG FÜK FERNSCHREIBER
Die Erfindung betrifft eine Leitungs-steuerung
schließen eines Fernschreibers; an eine "telegraphische
Leitung mit wenigstens eine» am Fernschreiber ange= schlossenen Steuerleiter zum Empfangen und/oder Übermitteln einer Anzahl von Steuersignalen
Fernschreiber sowie mit zwei pit ein©r leitung verbundenen Leitern zum Empfangen
tragen der Signale von bzv, zu der TelegrapfoemleitiEiiag
Bekanntlich muß nach internationalen Vorschriften ©in®
Leitungssteuerung von der Telegraphemleiti!
isoliert sein. Bei bekannten
Isolierung, dadurch erreicht-, daß die AwsgasagissclialttaageH.der-.
L@itmngssteuerung durch geeignete AnscSL'altrelais d±·® TeIe=
graphenleitung verbinden und dabei gleichseiti schriebene Isolierung sicherstellen«
haben jedoch den Nachteil$ daß sie fortlaufend gewartet wer
den müssen, da si© bewegliche mechanische Teil©" aufweisen«-
Ba die modernen Leitungssteüaeruiigen durch-gedruckt® Schäl- tüsmgen
hergestellt werden und auf einer einzigen Karte emt=.
halten sind, habeas die AnschaltreM.^ darüber hinaus© den
teil, unhandlich mss-d deshalb suns"--Eiasetzem." in gedruckten
. Schaltkart®m_ schlecht geeignet zu sein« . =
BERLIN! TELEFON (OSifS 78 3ΘΟ7'
KABEL; PROPINDUS -TEtEX O>8*OS7
MÜNCHEN! TELEFON (O811) 22 86 88
KABEL: PBOPINDUS · TELEXOB24244
-Z-
Ein weiterer Nachteil dieser Ansehaltrelais besteht
darin, daß in die Eingangs- und Ausgangs signale Verzerrungen eingeführt werden, die sich hauptsächlich anas
der Trägheit der beweglichen Teile bei der Befolgung der
Stromschwankungen in der Telegraphenleitung ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Anschaltrelais durch Festkörper-KoppelSchaltkreise zu ersetzen,
die die erwähnten Nachteile nicht aufweisen. Tatsächlich
bedürfen derartige Koppelschaltkreise keiner Waxtong", sie
sind weder unhandlich noch voluminös noch führen sie«, da
elektronisch betrieben, Störungen in die Telegraphensigna-Ie
ein.
Zur LISsung dieser Aufgabe wird eine Leit-un-gssteuerung
gemäß Patentanspruch, t vorgesehlagea.
Die vorgeschlagene Lösung besteht mit anderem Worten darisaj,
daß die LeitungsSteuerung eines Fernschreibers -wenigstens
einen Steuerleiter der zum Empfang und/oder zur Übertragung
einer Anzahl von Steuersignalen vom oder zum Fernschreiber
mit diesem verbunden ists zwei Leiter, die mim Empfang «mi/
oder zur Übertragung der vom bzw. zum Fernschreiber gmh.@nu.Bn
Signale an die Telegraphenleitung angeschlossen, sind, und
mehrere optoelektrische Koppelschaltkreis© aufweist, di@
den bzw. die Steuerleiter mit den an der Telegraphealeitimg
liegenden Leitern derart verbindet, daß zwischen ihnen ein.©
Isolierung geschaffen wird, wobei jedes Signal der Steuersignale
so beschaffen ist, daß es eine Ph©toemissionsschaltung
des jeweils entsprechenden Koppelschaltkreisee
erregt und jede Phot ο emissions schaltung Hält einer ph©toes
liehen Schaltung des entsprechenden KoppelscSialtkr@is©s
tisch gekoppelt ist.
Zweckdienliche WsifeerattsTssdLXdiasgejffi er@sben. sS,©3k aims d.@sa
Ansprüchen 2 bis 6« . "
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeicba^Bgoss
spielsweise dargestellt. Es zeigern
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SIg- 1 elm BLockdiagramm eines Fernmeldesystemes für
Fernschreiber,
Sugar 2 and 3 Xarveribilder des Stromflusses des Fern-
Sugar 2 and 3 Xarveribilder des Stromflusses des Fern-
schreibsystemes in Fig. 1,
51g- Λ eisa Scbaltschema der erfindungsgemässen Leitungs-
steuerung für zwei Drähte,
Flg. 5 eäsa Schema des Auswahlschaltkreises der Zweidrahtsteuenmg
nach der Erfindung,
Kg. 6 ein Scbaltschema einer Vierdrahtsteuerung und Fig. 7 ein StromfluEsdiagramm in einer Vierdrahtleitung.
In eiasa telegraphischen Fernmeldesystem liegt jeder fernschreiber
1 (flg.. 1) über ein Kabel 2 an der entsprechenden LeituagsstesterixBg 3« welche ihrerseits mit der Telegraphenleiteag
h verbHnden ist. Die Telegraphenleitung kann bekannterweise
eine leitung axt zwei oder vier Drähten sein. In der
Beschreibung «ird als Beispiel die Einfachstrom-TelegraphenleitÖBg
belaandelt, welche fast immer aus den beiden Drähten ka.
und. %b gebildet wird, die mit Gleichstrom gespeist werden und
mit der SelegraphensteHe 5 verbunden sind. In der Praxis
wird von der Stelle 5 eine elektrische Spannung zugeführt, die
ausreicht, den Gleichstrom in den Leitern ha. und *fb fliessen ■
za liansse^. Bekannt erweise können die Telegraphenstellen entweder ein sogenanntes "A!I-Amt, das die Wahl der angerufenen
Nuoeber EBF drarcn die Tastatur des Fernschreibers annimmt,
oder ein **ΈΡ->&β& sein, das die Wahl der angerufenen Nummer
sowohl darch die I&statur des Fernschreibers als auch durch
die Wählscheibe annimmt.
Die LeittasgsBtenerimg 3 führt, wie bekannt, eine Reihe von
Ärfreitsgängen durch, durch die der Fernschreiber 1 an die
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Telegraphenleitung k angeschlossen werden kann. Insbesondere
werden abgewickelt:
Ortsbetrieb,
Anforderung zur Herstellung von Verbindungen zu anderen Fernschreibern,
Wählen der Nummer des Fernschreibers, mit dem die Verbindung hergestellt werden soll,
Verbindung zwischen dem anrufenden und dem angerufenen Fernschreiber,
Beendigung der Verbindung, automatisches Verbinden im Falle eines Anrufs von aussen während der Fernschreiber im Ortsbetrieb arbeitet.
Beendigung der Verbindung, automatisches Verbinden im Falle eines Anrufs von aussen während der Fernschreiber im Ortsbetrieb arbeitet.
Einer jeden der vorgenannten Operationen entspricht ein besonderer
Leitungs- oder Linienstrom, dessen Stärke durch die Leitungssteuerung auf nachstehend beschriebene Weise verändert
wird.
Die Leitungssteuerung 3 weist im wesentlichen ein Bedienungsfeld 6, auf dem die drei Funktionstasten 7>
8 und 9 angeordnet sind, deren Funktionen nachstehend noch erläutert werden. Die
Leitungssteuerung weist darüber hinaus, falls es sich um ein "B"-Amt handelt, eine Wählscheibe 10 auf. Auch besitzt die Leitungssteuerung
3 einen Wählkreis 11, der über das Kabel 12 mit dem Bedienungsfeld 6 verbunden ist, sowie einen Schaltkreis 13ι
der durch einen allgemein durch das Bezugszeichen Ik gekennzeichneten
Leitersatz am Wählkreis 11 liegt, der von den Tasten
7, 8 und 9 sowie von der Wählscheibe 10 gesteuert wird, um die verschiedenen Arbeitsgänge der Leitungssteuerung 3 auf die
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noch, zu beschreibende Weise zu wählen. Der Schaltkreis 13
wird vom Wählkreis 11 zur Modulierung oder Unterbrechung ""
des elektrischen Stromes auf der Telegraphenleitung k gesteuert.
Bei Ortsbetrieb oder Ausserbetriebsetzung der Leitungssteuerung weist der Linienstrom einen Wert von - 5mA auf
(Fig. 2). Dagegen wird bei der Wahl der gewünschten Verbindung die Taste 8 von der Bedienungsperson betätigt, die
dem Wählkreis 13 (Fig. 1) befiehlt, den Strom auf einen Wert
von - AO mA zu bringen (Fig. 2.). Das Vorzeichen des Stromes
ist üblicherweise negativ für den in die Steuerung auf dem .
Draht Aa eintretenden und auf dem Draht Ab austretenden Strom.
An dieser Stelle wird bei einem . UA"-Amt. 5 der Wählkreis 11
der Leitungssteuerring 3 dahingehend informiert, den Anruf durch umkehren der Polarität des Stroms anzunehmen und den
Strom auf einen Wert von + ^O m^ zu bringen. Handelt es sich
dagegen um ein "B'^Amt bei der Stelle 5i so wird der Wahlkreis
11 (Figur 1) der Leitungssteuerung 3 informiert, den
Anruf durch Aussenden eines negativen Impulses 15 (Fig. Z)
anzunehmen. ·
Wenn der Wahlkreis 11 entweder die Veränderung im elektrischen
Strom von -AO mA auf + AO mA oder den Impuls erkennt, kann die Wahl der Numm^er des angerufenen Fernschreibers 16 vor sich
gehen» Hierbei ist zu bemerken, dass, während bei einem "A"-Amt die Adulation des Linienstroms von der Leitungssteuerung
bei positiven Stromwerten durchgeführt wird,; dzesCModulation
bei negativen Werten durchgeführt wird (gestrichelte Linie der Figur 3), wenn es sich um ein "Β''-Amt handelt. Bei Erkennen
der Nummer des angerufenen Fernschreibers wird von der Stelle
-G-
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der Anruf der Leitungssteuerung 17 des angerufenen Fernschreibers
16,mitgeteilt, wobei der Linienstrom 18 von -5mA auf + 40 mA (Fig. 3) gebracht wird. Somit steht zu
diesem Zeitpunlct auf beiden Leitungen 4 und 18 ein Strom
von + kO mk, was den beiden Leitungssteuerungen 3 und 17
anzeigt, dass die Verbindung hergestellt wurde, so dass . der V/ortlauf des Fernschreibens nunmehr durchgegeben v/erden
kann. Nach der Durchgabe des Fernschreibens wird von der Bedienungsperson die Schlusstaste 9 gedrückt, die den Schaltkreis 14 dazu veranlasst, den Strom auf der Leitung 4 während
einer vorbestimmten Zeitdauer zu unterbrechen. Eine derartige Unterbrechung wird auf bekannte Art von der Stelle 5 erkannt,
die die Polarität des Stroms an beiden Leitungen 4 und 18 umkehrt und den Strom auf einen Wert von - 40 mA bringt"
(Figuren 2 und 3). Nun erkennen die beiden Leitungssteuerungen " 3 und 17 die Beendigung der Verbindung und verändern den Stromv/e^t
beider Leitungen 4 und 18, und zwar auf - 5 mA-i dsn für
den Zustand der Ausserbetriebsetzung geltenden Wert.
Es wrden hiernach die Leitungssteuerung 3 mit Bezug auf den
Schaltkreis 13 und den Wählkreis 11 im einzelnen beschrieben.
Der Schaltkreis 13 (Fig. 4) ist so beschaffen, dass er den Strom auf den Leitern 4a und 4b der Telegraphenlinie 4 modulieim
und unterbrechen kann. Das Spannungsgefälle zwischen
den beiden Leitern 4a und 4b ist durch die Telegraphenstelle
gegeben und ist annähernd gleich 110 V. Die Leiter ka und kb
sind über den Widerstand 22 von. geeignetem Wert und die Diode
23 bzw. über die Diode 20 an den Kollektor des npn-Transistörs geschaltet. Der Emitter von Transistor 2h liegt an einem Bezugspotential T, während die Basis unmittelbar an den Kollektor
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eines zweiten Transistors 25 angeschlossen ist. Die Basis
liegt iherseits am Kollektor eines dritten Transistors 26 mit photoempfindlicher Basis, was noch im einzelnen beschrieben
wird. Die Emitter der beiden Transistoren 25
und 26 legen beide am Bezugspotential T, wogegen die Kollektoren über die beiden Vorspannungswiderstände 27 und 28
an der Quelle M mit positivem Potential angeschlossen sind.
Wie bereits erwähnt, weist der Transistor 26 eine photo-
oder lichtempfindliche Basis auf, d.h. der Basisstrom des Transistors 26 ist der Intensität des auf die Basis einfallenden
Lichtes proportional. Die Basis des Transistor? 26 ist tatsählich mit der Photoemissionsdiode optisch gekoppelt,
deren Kollektor an einer Quelle init positiven Potential liegt.
Das Potential des Leiters 30, der im Leitersatz 1*f (Fig. 1)
enthalten ist und an der Anode der Photodiode 29 (Fig. k)
liegt, ist in Abhängigkeit von einem Signal L veränderlich, das vom Wählkreis 11 in der noch darzulegenden Weise erzeugt
wird. Genauer gesagt, wenn das Signal L die logische Stufe 11O"
(Niederpotential) hat, wird die Diode 29 leitend und bringt deshalb den Transistor 26 zur Sättigung. Demzufolge wird der
Transistor 25 gesperrt und der Transistor. 2k wird seinerseits
gesättigt. . ' .
Die Diode 29 und der Transistor 26 sind auf einem einzigen Halter oder Träger angeordnet und bilden deshalb ein einziges
Schaltelement 31, das in der Branche als "Optoelektronischer
Koppler" bekannt und im Handel erhältlich ist. Die photoelektronische
Kopplungseinheit 31 bietet den Vorteil, cfen Leiter 30
mit dem Transistor 25 derart zu koppeln, dass diese elektrisch
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isoliert sind. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist der Vorteil gegeben, am Aisgang 32
ein Signal der gleichen logischen Stufe wie das Eingangssignal zu erzeugen. Somit weist bei einem Signal L mit aber
des gleichen booleschen Wertes dem Wert "0" der Ausgang 32 des optoelektronischen Kopperls 31 auch den booleschen Wert
"0" auf, wie bereits dargelegt.
Ein zweiter Leiter 35) der vom Wählkreis 11 kommt und auch
in dem Leitersatz Λιν enthalten ist, ist an einen zweiten optoelektronischen Koppler 36 der gleichen Bauart wie Koppler 31
angeschlossen. Der die Photoemissionsdiode 29· und den lichtempfin.dlich.en
Transistor 26f aufweisende Koppler 36 ist seinerseits
über den Transistor 37 mit der Basis 38 des zweiten
Transistors 39 verbunden, wobei die Verbindung von Koppler und den Transistoren 37 und 39 der beschriebenen Schaltung
von Koppler 3I und Transistoren 2k und 25 entspricht, we&alb
hier'nicht näher darauf eingegangen wird. Demzufolge wird-der
Transistor 39 gesättigt, wenn sich die Spannung des Leiters auf der logischenStufe "0" befindet. Die logische Stufe des
Leiters 35 wird ihrerseits von einem Signal TR bestimmt, das auch vom Wählkreis 11 stammt. Zusammenfassend gilt;also, dass
die beiden optoelektronischen Koppler 31 und 36 den Schaltkreis
13 von den Leitern30 und 35 elektrisch isolieren, die von dem an
der Leitung 4 liegenden Wählkreis ausgehen, was noch beschrieben
wird. Demgemäss sind also der Fernschreiber 1 und die Leitungssteuerung 3 von der Leitung k elektrisch isoliert, was den
erwähnten Vorschriften entspricht.
Der Kollektor des Transistors 39 liegt über den Leiter k? an
dem Knotenpunkt 1G einer aus den vier Dioden k8, kS, 50 und
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gebildeten Brückenschaltung. Der Knotenpunkt der Brückenschaltung 47 liegt am Leiter 4a der Telegraphenleitung 4,
während der Knotenpunkt 53 über die Leiter 54 und 55 mit
den Emittern der Transistoren 24 bzw. 29 verbunden ist.
Der Knotenpunkt 56 ist über die Leiter 57 und 58 an den
Kollektor 59 einer Photoemissiönsdiode 60 und die Anode
der Diode 60 ist ihrerseits über die Drähte 62 und 63 an den
Leiter 4b der Telegraphenleitung h angeschlossen. Die Diode
60 ist mit der Basis den npn-Photatransistors.64 optisch
gekoppelt, dessen Emitter an Erdpotential liegt. Der Kollektor des Phototransistors 64 liegt andererseits Über dem Vorspännungswiderstand
65 an einer Quelle positiven Potentials. Die Photodiode 60 und der Phototransistor 64 bilden einen ;
dritten optoelektronischen Koppler 70 der somit den an der
Telegraphenleitung 4 liegenden Leiter elektrisch vom Leiter 5?Boliert, der aü den Schaltkreis 13 der Leitungssteuerung
13 angeschlossen ist.
Aus der Fig. 4 geht hervor j dass die Diode 60 des Kupplers 70
so angeschlossen ist, dass "nur der durch den durchgezogen
gezeichneten Pfeil angedeutete Strom fIiessen kann, der nach
der üblichen Betrachtungsweise ein positives Zeichen trägt. Da ein negativer Strom aber auch in der Telegraphenlinie
fliesseh kann, der durch den gestrichelt gezeichneten Pfeil ·
'angedeutet ist, liegen die Leiter 57 und 63 an einem zweiten
Koppler 71 in ganz ähnlicher Weise * wie dies für den Koppler beschrieben wurde. Der einzige Unterschied ist lediglieh der,
dass die Photodiode 72 des Kopplers 71 in der zur Photodiode
60 entgegengesetzten Richtung vorgespannt ist. Schliesslich
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bringt bei negativem Stromfluss die Photodiode 72 den Transistor 75 zur Sättigung, worauf dessen Ausgang ein
Signal N auf der "Ol!-Stufe erzeugt. Andererseits bringt
die Photodiode 70 bei positivem Stromfluss den !Transistor
Gh zur Sättigung, worauf dessen Ausgang ein Signal P auf der "On-Stufe erzeugt. Beide Ausgänge 76 und 77 des Schaltkreises
13 sind in dem Satz der Leiter lh (Fig. 1) enthalten,
die mit dem Wählkreis /verbunden und darüber durch die Koppler 70 und 71 von der Linie h elektrisch isoliert
sind.
Es wurde also gezeigt, dass der Schaltkreis 13 von dem Wählkreis
11 aufgrund der Tatsache elektrisch isoliert ist, dass sowohl die Eingänge 30 und 35 als auch die Ausgänge 76 und
77 an die Koppler 31, 36, 70 und 71 geschaltet sind. Darüber hinaus ist der Schaltkreis 13 durch die beiden Koppler- 70
und 71 von der Leitung h elektrisch isoliert. Die Eingänge 30 und 35 des Schaltkreises 13 werden durch den Wählkreis 11
derart angesteuert, dass das Signal L "0" und das Signal TR "1" ist, oder das Signal L "1" und TR "0" ist, oder derart,
dass L = 1 und TR = 1 ist.
Bei einem Signal L = O und TR = 1 sowie negativem Linienstrom
wird ir B-ansistor Zh zur Sättigung gebracht und der Transistor
39 gesperrt, wie bereits beschrieben. Hierdurch kann der vom Leiter kb kommende Strom den Widerstand 22, die Diode 23 und
den Transistor Zh durchlaufen und gelangt zum Knotenpunkt 53
der Brückenschaltung 4-7. Hier kann der Strom jedoch nicht
durch die Dioden 51 und 50 fliessen, da der fransistor 39 gesperrt
ist. Dagegen kann der Strom durch die Diode 48 md den Leiter 4a
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der Telegraphenleitung k fliessen. Auf diese V/eise bestimmt
der Zustand L=O und TK = 1 den durch den Widerstand 22 gehendenzegativen Stromfluss (d.h. eLnen in den
Leiter kb gelangenden Strom, der durch den gestrichelt eingezeichneten Pfeil dargestellt ist), so dass die Grosse
des Stroms gleich ist der Leitungsspannung geteilt durch den Widerstand 22, d.h. er beträgt - 5mA. Dieser Strom
entspricht nach den gemachten Ausführungen dem Ausserbetriebsund Ortsbetriebszustand, so dass demzufolge bei Erzeugen
seitens des "Wahlkreises 11 der Signale L = O und TE = 1
auf den Leitern jp und 35 der in der Leitung k fliessende
Strom einen Wert von -5mA hat. Dagegen v/ird der posit.ve,
dem Abruf von^Stelle 5 (Mg. ,3) entsprechende Linienstrom
durch die Diode 20 (Fig. k): und den Transistor Zk geführt.
Gleichzeitig zeigt der Koppler 70 den positiven Strom dem
Wählkreis 11 an, worauf dieser die Signale L und TR auf
der Stufe '?1n bzw. "0" erzeugt, was später noch eingehender
behandelt wird, I&mzufolge ist der Transistor 2k gesperrt
und der Transistor 39 wird zur Sättigung gebracht. Wenn auf Grund dessen der (in den Leiter ^b eintretende) Linienstrom
negativ ist, kann dieser nicht dirch den Widerstand2 fliessen
sondern nur durch den Leiter 63, die Photodiode 72 and den
Leiter 57 und gelangt dann zum Knotenpunkt 56 der Brückenschaltung
k7. Da die Diode aufgrund der Umkehrvorspannung
nicht leiten kann, tritt der Strom in die Diode 50 ein und
erreicht nach Durchfluss durch den seitens des Signals TR=O
saturierten Transistor 39 den Knotenpunkt 53 der Brückenschaltung 47. Hier fliesst der Strom in die Diode kS und
gelangt somit zum Leiter ka. der Telegraphenleitung k. Es
ist zu bemerken, dass der Strom nicht durch die Diode 51
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flieseen kann, da die beiden Knotenpunkte bei annähernd
gleichem Potential liegen, wobei der Transistor 39 gesättigt ist. Aus dem Gesagten geht hervor, dass bei einem
und
Signal L = 1/TR = 0 der negative Strom nicht den Widerstand
22 passieren kann und somit durch den Widerstand der Telegraphenleitung 4 begrenzt wird, wenn angenommen wird,
dass der Strom bei - 40 mA liegt.
Bei positivem Linienstrom über den Leiter 4a durchläuft
der Strom die Diode 4-9» den Leiter 45, den Transistor 39
und erreicht den Knotenpunkt 53· Von hier durchläuft er die Diode 51 und die Leiter 57 und 58 und gelangt zur Photodiode
591 um dann von hier durch die Leiter $2 und 63 den
Leiter 4b der Telegraphenleitung zu erreichen. Auch kann
im Falle eines positiven Stroms bei L=1 und TR =0 der Strom den Widerstand 22 nicht pssieren und nimmt deshalb cfen Wert
+40 mA an.
Wenn schliesslich der Wahlkreis 11 die Signale L =1 und TR =
erzeugt, sind die bellen Transistoren 24 und 38 gesperrt.
Folglich können de beiden Leiter 4a und 4b auch nicht angeschlossen
werden, weshalb in der Linie 4 auch kein Strom fliessen kann.
Aus dem Dargelegten geht hervor,
a) dass der Zustand L=O und TE = 1 sich auf den Ausserbetriebs-
und Ortsbetriebszustand (idnienstroa gleich
-5mA) bezieht und dass in diesem Zustand die Signale N = 1 und P = 1 auf den Leitern % und 77 des Schaltkreises
13 liegen;
b) dass der Zustand L = 1 und TR = 0 entweder die tfber-
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tragungsverbindung (Linienstrom gleich + ^tO mA)
oder dm Wahlvorgang durch ein "B"-Amt (Linienstrom
gleich - *ίθ mA) betreffen. En ersten Falle werden
die Signale N = 1 bzw. P = O auf den Leitern 76 und
77 liegen. Im zweiten Falle sind die Signale N = O
und P = 1 vorhanden, und -
c) dass der Zustand L = 1 und TR = 1 sich auf das Ende
einer Verbindung (Nullstromfluss auf der Linie) bezieht, und die Signale N = 1 und P = 1 auf den
beiden Leitern 76 und 77 liegen.
Demzufolge lat der Schaltkreis 13 nicht nur die Funktion den
Strom zunodulieren sondern auch die, durch die beiden Signale
N undP dielblarität des Linienstroms und auch das Vorhandensein
d?s Stroms anzuzeigen.
Der Wählkreis 11 ist so beschaffen, dass er die Arbeitszustände
der Liniensteuerung 3 entsprechend der von&m Feld 6 kommendenBifehle auswählt. Wie bereits erwähnt, kann die
Stelle 5 durch Umkehren der Pofeität des Linienstroms (Fig. 3)
einen Bfehl einer Anforderung zur Herstellung einer Verbindung,
einen durch den negativen Impuls 15 O"ig· 2) den
Wahlvorgang einleitenden Befehl und schliesslich die den vom
anrufenden Fernschreiber zu übertragenden Meldung entsprechenden Impulse erzeugen. DaäLLe Befehle und die der Stelle 5 entstammenden
Signal* durch, die Polarität des Linienstroms ge- kennzeichnet
sind, weist der Wahlkreis 11 als Eingänge die
Leiter 76 und 77 auf, die von dem Schaltkreis 13 hergeführt
werden, welcher ach den bereits gemachten Ausführungen die beiden Signale N und P erzeugt, die die Polarität des Linien-
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Stroms kennzeichnen. Der Wählkreis 11 ist ait dea Sehaltkreis 13 verbunden, und zwar über die Ausgangsleitungesa
3ouad 35, die den Linienstrom in Entsprechung der auf
ihnen stehenden Signale L und TS ändern
Der Wählkreis 11 ist mit dem Feld 6 verbmidien, wnä. zwar
durch das Kabel 12, welches sich aus den 3 Leitern §0, 81 und 82 (Fig. 5) zusammensetzt, die axt . den lüastea
7, 8 bzw. 9 in Verbindung stehen, sowie dea Äiter £|5, der
an die Wählscheibe Ό angeschlossen ist.
Schliesslich liegt der Wahlkreis 11 unmittelbar Sber -das
Kabel 2 an dem Fernschreiber 1. Das Kabel 2 besteht Ia
einzelnen aus einem Leiter 8Ί-, der an der Schaltung liegt,
die den den Fernschreiber 1 betätigenden Motor ii Betrieb
setzt, einem Leiter 86, der an das Α«1>»Ψ«^τφΐ»ΐ^ cLes
Teleprinters 1 geschaltet ist, einem Leiter 95» der an der
Tastatur des Fernschreibers liegt und auf bekannte Art die
Entschlüsselungsschaltung des Fernschreibers betreibt ,innd
einem Leiter 96, der von der Sitschlüsselungsschaltimg der
Tastatur kommt.
Der den Fernschreiber 1 antreibende Motor, die EaitsciuSsselTrngsschaltung
der Tastatur und das Aufnahae-relais können wtm bekannter Bauart sein. Es soll hier nur kurz auf deren Arbeitsweise
eingegangen werden; Der Antriebsaotor ebenert alle
Arbeitsgänge des Fernschreibers, das Drucken, den ifegenvorEcJmb,
etc. Die Entschlüsselungsschaltung der Tastatur kann einer
Reihe von kodierten Impulsen erzeugen, die der Jeweils !betätigten Taste entsprechen. Das Aifnahserelais kann dl® kodierten
Impulse empfangen, gleichviel, ob diese von der !Eastafcnr oder
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von der Telegraphenleitung *f kommen, und sie an den Drucker des
Fernschreibers oder an den Streifenlocher weitergeben.
Der Wählkreis 11 besitzt insbesondere einen.iber den Leiter
80 an die Taste 7 des Feldes 6 geschalteten Stromkreis zur
Erzeugung, entsprechend der Betätigung von Taste 7? eines.
Signale auf dem mit den Leitern 8*l· und 86 verbundenen Leiter
Der Wahlkreis 11 weist darüber hinaus einen zweiten Strom«
kreis 91 auf, der über den Leiter 81 an dieSste 8 angeschlossen
ist. Dieser Stromkreis 01 dient der Erzeugung von zwei Signalen d?r logischen M1"- und "O"-Stufe auf es?n@n
Ausgängen. 92 und 93 in Entsprechung der Betätigung von Taste
Die beiden Ausgänge 92 und 93 liegen ihrerseits an den Leitern
30 bzw. 35, weshalb auch die vom Stromkreis 91 erzeugten und
den bereits erwähnten Signalen L und TR entsprechenden Signale
an den Wählkreis 13 übertragen werden. Wird de Taste 8 nicht
betätigt, so erzeugt dagegen der Stromkreis 91 auf seinen
Ausgängen 92 und 93 zwei Signale der Wertigkeit M0" bzw. "1".
Der Stromkreis 91 ist derart mit der Taste 9 -rerbunden, dass
bei deren Betätigung aif seinen Ausgängen zwei Signale erzeugt
werden, die beide dia booleschen Wert "1" haben.
Die Ausgänge 92 und 93 liegen darüber hinaus an einem dritten
Stromkreis 100, der über die Leiter 101 und 102 die auf den
Leitern 76 und 77 Torhaadenen Signale "Ν" und "P" empfängt.
Der Stromkreis 100 ist derart geschaltet, dass, wenn auf den
Ausgängen 92 und 93 die Signale L und TR mit dem booleschen
Wert "11V bzw. 11O" vorhanden sind und eines der atf den Leitern
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BAD ORIGINAL
76 und 77 liegenden Signale N und P den booleschen·Wert
"0" annimmt, der Ausgang 103 wirksam wird. Hierdurch wird sowohl die Tastatur des Fernschreibers 1 über den Leiter
und die Torschaltung 10*f über den Leiter 103 in den Stand
gesetzt, das s die von der Wählscheibe 10 kommenden Impulse auf den Leiter 35 übertragen werden können. Durch den Leiter
103 wird auch ein Eingang der Torschaltung 111 freigegeben,
dessen Ausgang am Leiter 35 liegt. Der andere Eingang der
Torschaltung 111 liegt an dem von der Tastatur des Fernschreibers 1 kommenden Leiters 96.
Wenn dagegen die auf den Leitern 92 und 93 vorhandenen Signale
L und TR die booleschen Werte "0" und "1" annehmen sowie die
Signale N und P auf den Leitern 76 und 77 die Werte "1" und
"0" annehmen, lässt der Stromkreis 100 seinen Ausgang 99
wirksam werden, der an dem von der Taste 8 kommenden Leiter liegt. Der Stromkreis 91 erzeugt dann auf asinen Ausgängen 92 '
und 93 die Signale L und TR mit den Werten "1" bzw» "0".
Schliesslich weist der Wählkreis 11 einen weiteren Stromkreis
105 auf, der d?n Verzögerungskreis 106 wirksam werden
lassen kann, wenn dieser erkennt, dasd die Signale N und P
auf den LeiternΌ1 bzw. 102 beide den Wert n1" haben. Der
Verzögerungskreis 106 kann vontekannter Bauart sein und erzeugt
mit einertorherbestimmten Verzögerung auf seinem Ausgang
1 07 ein Signal, aus dann an den Stromkreis 91 weitergegeben
wird, wenn die Signale N und P den Wert "1" während des Zeitintervalls
beibehalten, der der Verzögerungszeit des Verzögerungskreises entspricht. Wenn der Stromkreis 91 durch das
Signal auf dem Leiter 107 wirksam wird, ,entstehen an den Aus-
- 17 -
409826/0810
gangen 92 und 93 die Signale L und TR mit den
Werten "O" bzw. 'M". Genauer gesagt, wirkt das auf
dem Leiter 107 vorhandene Signal auf den Stromkreis 91 in entgegengesetzter Weise wie das durch die Taste
erzeugte Signal. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der
Stromkreis 91 an seinen Ausgängen 92 und 93 zwei Signale
L und TH erzeugt, die die booleschen Werte 11T"
und "O" haben, wenn die Leiter 81 und 99 wirksam
sind, den Wert "1"., wenn der Leiter 82 wirksam ist,
und die Werte "0" und "1M, wenn der Leiter 107 wirksam
ist. Der Stromkreis 100 läßt dagegen seinen Ausgang
103 wirksam werden, wenn L=1, TR=O, V=O oder P=O ist, wogegen
der Ausgang 99 wirksam wird, wenn L=O, TR=? 1, V= 1 und
P=O ist.
Die Stromkreise 85, 91, 100 und 105 werden hier nicht
im einzelnen beschrieben, da sie von einem mit der
logischen.Schalttechnik vertrauten Fachmann leicht entwickelt
werden können durch geeignetes Verknüpfen von z.B. NAND-Torschaltungen, so daß sich die hiernach beschriebenen Ausgangssignale entsprechend den von den
Tasten 7, 8 und 9» der Wählscheibe 10 und den Leitern 76 und 77kommenden Eingangssignalen ergeben.
Beim allgemeinen Betrieb'wird für die Ortsbetriebswahl
des Fernschreibers 1 die Taste 7 (Pig·. "I) des Feldes
gedrückt, wodurch der Stromkreis 85 (Fig. 5) der Leitungssteuerung 3 den Leiter 90 wirksam, werden läßt, so daß der
den Fernschreiber antreibende Motor und die Aufnahmerelais
in Betrieb gesetzt werden. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson die Büroarbeit ausführen, z.B.
da& Lochen einer Mitteilung auf dem Lochstreifen.
409826/0810 _ T8 ^
Wenn, da gegen die Bedienungsperson eine Mitteilung weiterleiten
möchte, wird von ihr die Taste 3 auf dem Feld 6 gedrückt, dirch die der Stromkreis 91 (Fig. 5) auf den Leitern
30 und 35 die Signale L und TR mit den Werten "1" bzw. "0"
erzeugt. Hierauf verändert der Schaltkreis 13 den Wert des Linienstromes von -5 mA auf -hO mA (Fig. 2). Biese
Änderung im Strom wird von der Telegraphenstelle 5 (Fig. 1)
erfasst, die als Α-Amt die Polarität des Linienstromes (durchgezogene Linie d?r Fig. 2) umkehrt; falls es sich, dagegen
um ein B-Amt handelt, sendet es deniBgativen Impuls
an die Leitungssteuerung 3· En ersteren Falle werden vom
Schaltkreis 13 (Fig. k) auf den Leitern 76 und 7? die Signale
N = O bzw. P = 1 erzeugt, und im zweiten Falle die Signale N = 1 bzw. P = O. Ih baden Fällen erkennt d?r Stromkreis 100
des Wahlkreises 11 (Fig. f?) die Signale P = 0 oder N = 0,
da die Signale L = 1 und TR = O auf den Leitern 92 und 93
anzutreffen sind. Somit wird entweder die Tastatur des Fernschreibers'oder
(ie Wählscheibe Ό durch die Torschaltung betriebsfähig. Nunmeür kann die Betriebsperson, die Nimmer .
des angerufenen Ifernschreibers 16 entweder über die Tastatur
oder oüetttilscbeiDe zusammenstellen, mit d?r Folge, dass die der
gewählten Nummer entsprechenden Sipulse, die in ersten ,Falle
positiv uid in zweiten Fall negativ sind, über die Leiter 96 und
83 und die Torschaltungen 111 und 10^ auf den Leiter 35 übertragen
werden. Somit kommt eine Modulation des Signals TE zustande,
das seinerseits durch den Schaltkreis 13 die Modulierung
des Linienstroms vondsm V/ert + AO mA. auf den Wert'ö" bestimmt.
Dementsprechend werden die der gewählten Nummer entsprechenden Stromimpulse auf die Telegraphenlinie h übertragen.
- 19 -
409828/0810
Wenn cLeÜelegraphenstelle die gewählte Nummer erkennt,
kehrt sie den Ström auf der mit dem angerufenen Fernschreiber
verbundenen Leitung 18 um. Ist diese Leitung frei, so liegt auf-der Leitung "ß ein Strom von «5mA (Fig. 3).
Kehrt die-Stelle 5 die Strompolarität auf der Leitung 18 um,
so muss<£e Steuerung 17 sich in den Aufnahme- oder Empfangs- ■
zustand begeben, und zwar wie folgt. Die Leitungssteuerung
weist eie gleiche Bauart auf wie die Steuerung 3 und besitzt
deshalb auch einen Wählkreis sowie einen Schältkreis, die
beide den bereits beschriebenen Wähl- und Schaltkreisen 11 bzw» 13 ähnlich sind.
Wird atf grand der von der Stelle 5 herbeigeführten uikehrung
der Strom auf der leitung 18 positiv, so passiert er die
Diode 20 (Fig. 4)mdλden Transistor 24. Der positive Strom
wird jidoch vom Koppler 70 erkannt, der deshalb ein Signal P
vom Wert "0" erzeugt. Da L = 0, TR = 1, N =1 und P = 0,sind,
lässt der Stromkreis 100 den Leiter 99 wirksam werden, der auf
den Stromkreis 91 d?rart einwirkt, dass der Stromkreis die Signale L und TR auf die tooleschen Verte "1" bzw. -11O'*-bringt.
Demgemäss wird der Strom von +Φ mA auf der Leitung/hergestellt.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein Strom von + 2K) mA auf dsn Leitungen
k und 18 (Figuren2 und 3) hergestellt, so dass die Bedienungsperson
dietbertragung des Fernschreibens einleiten kann, die
durch die Modulierung des Signals TR auf dem Leiter 35 seitens
des Lochstreifenlesers auf bekannte Art zustande kommt.
Entsprechend überträgt auch der Leiter 77 der angerufenen
Leitungssteuerung 17 die der empfangenen Meldung entsprechenden
Signale an das Aufnahmerelais, und zwar durch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Schaltung.
- 20 -
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Nach Beendigung der Meldung wird von der Bedienungsperson die Schlusstaste 9 gedruckt, die den Stromkreis 91 steuert,
so &SS die beiden SLgnale L und TR beide mit dem booleschen
Werte "1" auf den leitern 30 und 5 erzeugt werden. Hierdurch
wird cer ünienstrom (Figuren 2 und 3) unterbrochen. Die
Unterbrechung wird van den Stromkreisen 105 der leiden
Leitungssteuerungen 3 und 17 erkannt, so dass,jails sie
genau so lange andauert wie der der Verzögerungszeit des Verzögerungskreises 106 altsprechende 5feitabstandt letzterer
übereenleiter 107 so auf den. Stromkreis 91 einwirkt, dass
der Stromkreis 91 an seinen Ausgängen 92 und 93 die Signale L
und TR mitd?n Werten "O11IeW. "1" bildet. Darüber hinaus wird
die Tatsache, dass kein Linienstrom vorhanden ist, τοπ der Stelle 5 erkannt, dLeöeshalb die Polarität des Stroms umkehrt,
der dann negativ wird. Ba die Signale L und TR <fen Vert "O"
bzw. 11I" haben, errebht der Idnienstrom den Ruhewert -van -5mA
(Figuren 2 und 3), wodurch, die beiden Leitungssteuerungen 3
17 in d?n keinen letrieb kennzeichnenden Zustand gebracht werden.
Selbstverständlich lonnen verschiedene Abänderungen ii der beschriebenen
leitung vorgenommen werden, ohne dabei d?n Bereich des Erfindungsgedankens zu verlassen.
daß
Da z.B. in einigen Ländern die Vorschrift besteht/bein Ein»
leiten eines Anrufs von einem Amt der Linienstrom einen Wert von +Έ>ΐΑ erreichen muss, was leicht erreicht werden kann,
indem ein Widerstand derart mit der Diode 20 ii Serie geschaltet
wird, dass der Strom auf einen Wert von + 15 mA begrenzt wird.
Auch kann der Schaltkreis 13 mittels der auf den Leitungen
76 und 77 stehenden Signale H und P das Aufleuchten von Kontrolllampen
tätigen, die auf dem Bedienungsfeld angeordnet sind.
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um der Bedienungsperson eine Sichtanzeige des Betriebszustandes
der Leitungssteuerung selbst zu geben.
Der Schaltkreis 13 kann abgeändert werden, so dass er
auch auf Doppelstromleitungen betrieben werden kann. Be- ·
kannterweise fliesst in derartigen Leitungen der Strom durch
vierQ-ähte (4c, *fd, he und 4f in Fig. 6). Die beiden Drähte
ko und kd werden für die Übertragung gebraucht, während die
Drähte ^e und kf dem Bipfang dienen. Der in den vier Drähten
fliessende Leitungsstrom wird durch die Doppelstromleitungssteuerung zwischen zwei Werten moduliert, von denen einer
positiv und der andere negativ fet (Fig. 7)· Insbesondere
weist eine Doppelstromleitungssteuerung einen Schaltkreis (Fig. Q auf, der einen Eingang Έ0 besitzt, auf (fern ein Signal
TED steht, &s auf eine der Erzeugung des Signals TR ätnliche
Art und fgeise nach dir Beschreibung gebildet wird. BLe Reihenfolge d5r Signale TED entspricht d?r Entschlüsselung der vom
Fernschreiber übertragenen Mitteilung, so dass die Doppelstromleitungssteuerung
die Funktion hat, den Strom dem Vorzeichen gemäss eltsprechend jedem Signal TED zu modulieren.
Genauer gesagt, wenn &s Signal TED den fert "O" hat, beeinflusst
der optoelektronische Koppler 121, der aus einer Photoemissionsdiode
121'und einem lichtempfindlichenTransistor 121Hbesteht,
den Stromkreis 122aif eine Weise, dass dieser den positiven-,λ
Strom (durchgezogener Keil) in den Drähten 4cind 4difliessert
lässt, wogegen bei einem "1"-weriigen Signal TED.der Kreis-122
negativen Strom (gestrichelter Pfeil) fliessen lässt. Demzufolge entspricht ein vorhandenes oder nicht vorhandenes Signal
TED dem einem positiven oder einem negativen Wert entsprechenden
Stromzustand. Der Stromkreis 122 kann leicht von einem' "mit der
- 22 -
403828/0810
logischen Schalttechnik vertrauten Fachmann entwickelt
werden und wird deshalb hier auch nicht näher beschrieben. Es ist hervorzuheben, dass ein einziger optoelektronischer
Koppler für die Doppelstromleitungssteuerung zur Modulierung der übertragenen Meldung anstelle der zwei Koppler j51 und
36 verwendet wird, die in der Einfachstromleitungsteuerung
in Anwendung gebracht wurden. Der Grund hierfür ist in der Tatsache zu sehen, dass bei Doppelstrom keine Notwendigkeit
besteht, den Strom in seiner Amplitude zu modulieren, wie dies dagegen bei Einfachstrom der Fall ist, es ist nur erforderlich
den Strom in seinem Vorzeichen zu modulieren. Die beiden Empfangsleiter he und *f£ liegen an zwei optoelektronischen
Kopplern 123 and 12^, die entsprechend den
beiden beschriebenen Signalen Nind P an ihren Ausgängen
die Signale N1 bzw. P1 erzeugen, die ihrerseits an die Steuereingänge änes bistabilen Multivibrators 127 gelegt
werden, fessen Ausgange ND und PD zum Entschlüsseln der ankommenden
Meldung analogcer in Zusammenhang mit den Signalen
N und P beschriebenen Weise verwendet werden. Durch Verwenden zweier optoelektronischer Stromkreise 123 und 12*f
anstelle nur eines Stromkreises können die aktiven Stromzustände (positiver Strom oder negativer Strom) vom Zustand
des Nullstroms unterschieden werden, bei dem die beiden Signale ND und PD beide den Wert "1" besitzen, während sie ii den
anderen Mllen unterschiedliche Werte haben.
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Claims (1)
- Patent-ansprücheΛ J Leitungssteuerung für Fernschreiber mit wenigstens einem am Fernschreiber angeschlossenen Steuerleiter zum Empfangen und/oder Übermitteln einer Anzahl von Steuersignalen vom oder zum Fernschreiber sowie mit zwei mit einer Telegraphenleitung verbundenen Leitern zum Empfangen und/oder Übertragen der Signale von bzw. zu der Telegraphenleitung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Signal aus der Anzahl der Signale eine entsprechende Photoemissionsschaltung (29) aus einer Anzahl von Photoemissionsschaltungen erregen kann, und daß diese Photoemissionsschaltung mit einer entsprechenden lichtempfindlichen Schaltung (26) aus einer Anzahl von lichtempfindlichen Schaltungen gekoppelt ist, wodurch die Leitungssteuerung (3) von der Telegraphenleitung (h) elektrisch isoliert ist.2. Leitungssteuerung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Photoemissionsschaltung eine Photoemissionsdiode (29) und die lichtempfindliche Schaltung ein Transistor (2,6) ist, dessen Basis .aus lichtempfindlichem Werkstoff besteht.3. Leitüngssteuerung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Leiter (4b) der beiden Leiter über einen Widerstand (22) am Kollektor eines ersten Transistors (24) und ein zweiter Leiter (4a) der •beiden Leiter am Emitter des ersten Transistors (24) liegt, wobei der erste Transistor durch den Kollektor des ersten lichtempfindlichen Transistors (26) aus einer Anzahl von lichtempfindlichen Transistoren auf ein erstes Steuersignal (l) aus der Anzahl von Steuersignalen gesättigt wird, wodurch der elektrische Strom über den Widerstand (22) die Leiter durchläuft.- 24 -409826/0810- Zh -h. Leitungssteuerung nach einem der Ansprüche 2 oder 3f dadurch gekennzeichnet, daß der erste Leiter (4b) am Kollektor des zweiten Transistors (39) liegt, der zweite Leiter. (4a) an den Emitter des zweiten Transistors (39) geschaltet ist, wobei der zweite Transistor durch den Kollektor eines zweiten lichtempfindlichen Transistors.(26') aus der Anzahl von lichtempfindlichen Transistoren auf ein zweites Steuersignal (TR) aus der Anzahl von Steuersignalen gesättigt wird.5. Leitungssteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Leiter (4a) iit»er wenigstens eine mit einem dritten lichtempfindlichen Transistor (75) aus der Anzahl von lichtempfindlichen Transistoren optisch gekoppelte Photoemissionsdiode (72) an den Emitter des zweiten Transistors geschaltet ist, derart daß der dritte lichtempfindliche Transistor (75) gesättigt wird, wenn im zweiten Transistor elektrischer Strom fließt.6. Leitungssteuerung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Steuersignal (TRD ) aus der Anzahl von Steuersignalen eine vierte lichtempfindliche Schaltung (121!) wirksam werden läßt, die an einem vierten lichtempfindlichen Transistor (12I") liegt, wobei der vierte lichtempfindliche Transistor einen mit dem ersten und dem zweiten Leiter verbundenen Stromkreis (122) erregt, um den Stromfluß in den Leitern umzukehren, wenn er durch den vierten lichtempfindlichen Transistor (121") angeschaltet wird.
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