DE2361391A1 - 2-methyl-5-nitro-1-(2-phenylthioaethyl) imidazole, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents
2-methyl-5-nitro-1-(2-phenylthioaethyl) imidazole, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittelInfo
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- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
Ka/MZ
vrajB
DR. JUR. Ü
HOEPPENES
. JUR. DIPL-CHEM. Ii-J= WOW. ^en
PIL JUR. HANS CH8. BE8L '» υβΖ.
-618 FRANKFURT AM MAIN-HOCGMff
2361331
Unsere Nr0 1$ o27
GcD. Sear le .·& Co0
Skokie^ IHc3 V0St0A.
a-Methyl-5-nitro-l-(2-phenyIthioäfchyl)imidazole9
Verfateen zu ihrer· Herstellung und diese Verbinenthaltende-pharmazeutische
Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft 2-Methyl-5-nitrol-(2-phenylthioäthyl
>imidazole, Verfahren zu deren'
Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel oder Mittel zur Veterinär-Medizin.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen
der allgemeinen Formel
CH
~40Ö824/111i
worin X einen Phenylrests einen Halogenphenylrest,
einen Nitrophenylrest, einen Alkylphenylrest, einen
Alkoxyphenylrest, einen Pentachlorphenylrest oder einen 4-Brom-3-methylphenylrest bedeutet.
Der Halogenanteil des Halogenphenylrestes kann ein Chlor-'atom,
ein Bromatom, Fluoratom oder ein Jodatom sein. Der Alkylteil des Alkylphenylrestes enthält 1 bis 7 Kohlenstoff
atome und kann z.B einen Methylrest, einen Äthylrest,
einen Propylrest, einen Butylrests einen Pentylrest,
einen Hexylrest und einen Heptylr^st und die verzweigtkettigen Isomeren derselben bedeuten. Ähnlicherweise
enthält der Alkoxyteil des Alkoxyphenylrestes l'bis 7 Kohlenstoffatome und kann beispielsweise
einen Methoxyrest, einen Äthoxyrest, einen Isopropoxyrest
und dergleichen bedeuten.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindungen sind den
„ „ ■ T . . . pharmazeutisch *
Verbindungen der Formel I die nicht-toxisehefil -fakseptablen
Säureadditionssalze derselben äquivalent. Solche Säureadditionssalze können von einer Vielzahl von anorganischen
und starken organischen 'Säuren s wie Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, SuIfaminsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure,
Zimtsäure, Essigsäure, Benzolsäures Gluconsäure,
Ascobinsäure, Oxalsäure und verwandte Säure abgeleitet
sein.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind im Hinblick auf ihre antimikrobielle Wirksamkeit wertvoll. Sie sind
insbesondere wirksam, bei der Inhibierung des Wachstums von Protozoen und können somit nützlich angewandt
werden bei der Behandlung von Krankheiten, wie z.B.
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Trichomoniasis.
Die Antiprotozoen-Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen, ist aus den Ergebnissen von standardisierten Tests zur Bestimmung des Vermögens der Testverbindungen,
das Wachstum von Trichomonas vaginalis zu inhibieren, ersichtlich. Diese Tests werden in der
folgenden Art und Weise durchgeführt. Ein modifiziertes Diamond-Medium wurde hergestellt, in dem man 12oo Teile
Trypticase, 600 Teile Hefeextrakt, 3oo Teile Maltosea
60. Teile L-Cystein-hydrochloridj, 12 Teile L-Ascorbinsäure,
48 Teile dibasisches Kaliumphosphat, HQ Teile
monobasisches Kaliumphosphat und 54 000 Teile destilliertes
Wasser mischte. Der pH-Wert wurde mit Uo^iger Natriumhydroxidlösung
auf pH 6,8 eingestellt und 3o Teile Agar wurden zugesetzt., Man ließ das Gemisch etwa eine
Stunde sieden, um den Agar aufzulösen-und sterilisierte
es anschließend in einem Autoklaven« 80 Volumenteile des resultierenden Mediums wurden aseptisch mit 2o
Volumenteilen von sterilem Dubos-Mediurn-Serum versetzt.
Das resultierende Medium wurde mit einem Volumenprozent einer 72·Stunden-Kultur.von Trichomonas vaginalis inokuliert,
worauf 1 ml des inokulierten Mediums mit Io mg der Testverbindung gemischt wurde. Das Gemisch
wurde 48 Stunden bei 37 0C anaerob inkubiert"und anschließend
auf das Vorhandensein von bewegungsfähigen Trichomonaden mikroskopisch untersucht. Falls irgendwelche
bewegungsfähigen Trichomonaden gefunden wurden, wird die Verbindung als inaktiv betrachtet. Falls keine
bewegungsfähigen Trichomonaden beobachtet werden, werden o,l ml des inkubierten Gemisches der Serienverdünnung·
unterworfen und mit zur Herstellung von Konzentrationen -. von looo, loo, Io und 1 Mikrogramm der Testverbindung
pro Milliliter in ausreichenden Mengen des inokulierten
ri ι n ι
Mediums gemischt. Die resultierenden Gemische wurden^
wie vorstehend beschrieben,^i8 Stunden bei 37°C anaerob
inkubiert und anschließend auf das Vorhandensein von bewegungsfähigen Trichomonaden mikroskopisch untersucht.
Kontrollproben werden bereitgestellts indem man gleichzeitig
Inkubationen vornimmt, die mit der vorstehend genannten identisch sind, mit der Ausnahme^ daß . keine
Testverbindung verwendet wird.
Im Hinblick auf ihre pharmakologischen Eigenschaften
können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit pharmazeutischen Trägern kombiniert werden und in einer
Vielzahl von gut bekannten pharmazeutischen Formen, die für orale, lokale oder parenterale. Verabreichung
geeignet sind, verabreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können üblicherweise durch Umsetzung eines Imidazole der allgemeinen
Formel NO
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
B-SX (III)
hergestellt werden.
In den vorstehend aufgeführten Formel besitzt X die vorstehend genannte Bedeutung, A bedeutet ein Wasserst
off atom, ein aktives Metallion oder einen Rest der Formel
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worin Y-ein Halogenatom, einen Toluölsülfonyloxyrest
oder einen Methansulfonyloxyrest bedeutet; B bedeutet einen Rest der Formel
worin Y' ein Halogenatom, einen Toluolsulfonyloxyrest, einen Methansulfonyloxyrest oder einen Hydroxyrest bedeuten,
wenn A ein Wasserstoffatom ist; B bedeutet einen Rest der Formel "
worin Y ein Halogenatom, einen Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest bedeutet/ wenn A
ein aktives Metallion bedeutet*, und B bedeutet ein
aktives Metallion, wenn A einen Rest der Formel
-CH2CH2Y
bedeutet.
Die durch d'ie Reste Y und Y' ausgedrückten Halogenatome
umfassen ein Chloratom, ein Bromatom und ein Jodatom. Die Metallsalze der Formeln (II) und (III)
umfassen jene j in welcheji die ResteA oder B ein Alkalimetallion,
wie ein Kaliumion, ein Natriumion oder ein
Lithiumion oder ein Ion eines Metalls wie Thallium Calcium, Zink oder Magnesium . darstellen.
Bei der.Druchführung des vorstehend erläuterten Verfahrens sind Zeit, Temperatur und Druck keine kritischen
Faktoren. Geeignete Lösungsmittel zur Bewirkung der Kupplung der erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formeln (H) und (HE) sind solche, die dem Fachmann in
der organsichen Chemie gut bekannt sind. Offensichtlich
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hängt die Wahl des Lösungsmittels und der Reaktionsbedingungen von der Natur der besonderen angewendeten
Ausgangsmaterialien ab. Bedeutet z.B A in Formel (II)
ein Wasserstoffatom und enthält B in Formel (III) ein
Halogenatom oder einen Toluolsulfonyloxyrest oder einen Methansulfonyloxyrest, so können die Reaktionsteilnehmer erhitzt werden, vorzugsweise, etwa 1 bis
12 Stunden bei l4o bis 15o°C, oder die Reaktion kann in einem sauren Lösungsmittel, wie Essigsäure, Ameisensäure,
vorzugsweise bei Rückflußtemperatur etwa 2 bis 24 Stunden durchgeführt werden. Bedeutet A in Formel
(II) ein Wasserstoffatom und enthält B in Formel (III) eine Hydroxygruppe, so wird die Reaktion typischerweise
in Gegenwart von Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff
oder anderen Lewissäuren, wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisen-III-chlorid, Zinn-IV-chlorid, Titanchlorid,
Antimon-rpentachlorid oder Bortrifluorid
in einem inerten Lösungsmittel (vorzugsweise 4-Methyl-2-pentanon)
bei einer Temperatur von etwa 7o bis 12o°C durchgeführt. Bedeutet A in Formel (II) oder B in
Formel (III) ein aktives Metallion, so wird die Reaktion geeigneterweise bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und Rückflußtemperatur in einer Zeit von etwa 1 bis 24 Stunden, abhängig von der bestimmten angewandten
Reaktionstemperatur und in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel umfassen, Benzol,
und Toluol, Alkanole., wie Methanol, Äthanol, Propanol, und Isopropanol, wässrige Alkanole und aprotische Lösungsmittel
wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid und Aceton.
Ein alternatives"Verfahren zur Herstellung der erfindungsr
gemäßen Verbindungen umfasst die Nitrierung der entsprechenden Verbindungen der Formel
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"'2"'2^ (IV)
■' CH, ■-■.-'-
worin X:.die vorstehend genannte Bedeutung besitzt, in
an sich bekannter Weise.
Geeignete Nitrierungsmittel umfassen, Salpetersäure, Salpetersäure/Schwefelsäure, Natrium- oder Kaliumnitrat/
Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid/Salpe^tersäure.
Die Ausgangsmaterialien der Formel (II), worin A ein aktives Metallion bedeutet, können dadurch hergestellt
werden9 daß man 2-Methyl-5-nitroimidazol mit einer
geeigneten Base, z.B. Kaliumhydroxid, Natriumbicarbonat,
Natriummethoxid oder -äthoxid, Kaliumcarbonat oder Natriumhydrid in Berührung bringt.
Die Ausgangsmaterialien der Formel (II), worin A einen Rest der. Formel .
bedeutet, können geeigneterweise aus l-(2-Hydroxyäthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
hergestellt werden. So kann das als Ausgangsmaterial verwendete Chloräthylimidazol
durch Umsetzen der vorstehend genannten Hydroxyäthyl-Verbindung mit Thionylchlorid hergestellt werden,
während das Tosylat und Mesylat dadurch hergestellt werden kann, daß man die Hydroxyäthyl-Verbindung mit
Tosylchlorid oder Mesylchlorid in Berührung bringt.
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Werden Ausgangsmaterialien der Formel (III) worin B ein aktives Metallion bedeutet, gewünscht, so können
die entsprechenden Verbindungen der Formel
H-SX (V)
worin X die vorstehend genannte Bedeutung besitzt, mit
einer geeigneten Base, z.B. Kaliumhydroxid, Natriumhydrid oder Kalium-tert.-butoxid umgesetzt werden.
Die Ausgangsmaterialien der Formel (III), worin B
einen Rest der Formel
-CH2CH2OH.
bedeutet, können hergestellt werden, in dem man die entsprechenden Verbindungen der Formel (V) mit 2-Bromäthanol
umsetzt. Die entsprechenden Hydroxyäthyl-Verbindungen
können dann in das entsprechende Halogenid, Tosylat oder Mesylat der Formel (III) durch Behandlung
mit einem Thionylhalogenid oder mit Tosyl- oder Mesylchlorid
überführt werden. Die Ausgangsmaterialien der Formel (IV) können durch Umsetzung von 2-Methylimidazolmit
2-Chloräthanol unter Bildung von l-(2-Hydroxyäthyl)-2-methylimidazol,
welches dann unter Bildung von l-(2-Chloräthyl)-2-methjümidazol mit
Thionylchlorid umgesetzt werden kann, hergestellt werden. Dieses Material kann anschließend mit einer
Verbindung der Formel (V) umgesetzt werden, wobei das gewünschte Ausgangsmaterial der Formel (IV) erhalten
wird. Alternativ kann 2-Methylimidazol mit einer geeigneten Base wie Kalium-tert.-butoxid oder
Natriumbicarbonat umgesetzt werden und das resultierende Metallsalz kann anschließend mit einer Verbindung der
Formel (III), worin B einen Rest der Formel
-CH2CH2Y
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bedeutet, umgesetzt werden,, wobei das gewünschte Aus- -· gangsmaterial der Formel (IV) erhalten wird.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. In diesen Beispielen'sind,
falls nicht anders angegeben, Temperaturen in 0C und
die Mengen der Materialien in Gewichtsteilen angegeben. Das Verhältnis zwischen Gewicht steilen und Volumenteilen
ist dasselbe wie es zwischen Gramm und Milliliter existiert. .
3so Teile 4-Chlorbenzolthiol und 5,2 Volumenteile 4n
wässriger Kaliumhydroxidlösung wurden mit 23,8 Teilen
Dimethylformamid verdünnt„ Die resultierende Lösung ■
wurde gerührt, während eine Lösung^ von 3,93 Teilen
l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol in 23,8
Teilen Dimethylformamid zugesetzt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde anschließend 3 Stunden erhitzt, gekühlt, mit loo Teilen Wasser verdünnt und mit Chloroform
^extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden nacheinander
mit Wasser und verdünnter, wässriger Natriumhydroxidlösung gewaschen und anschließend getrocknet*
Nach Entfernung der Lösungsmittels durch Eindampfen unter vermindertem Druck wurde ein Rückstand erhalten,
der in einem Gemisch von Chloroform und Hexan (im
Volumenverhältnxs von l:l) gelöst wurde. Diese Lösung
wurde durch Aluminiumoxid filtriert und .das Pi!trat
wurde-mit-entfärbender Holzkohle behandelt und gekühlt.
Der resultierende Niederschlag war l-[2-(ii-Chlorphenylthio)äthyl3-2-methyl~5-nitroimidazol
mit einem Schmelzpunkt ) von etwa 111 bis 112°C. .
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- Io -
Wurde das vorstehend verwendete 4-Chlorbenzolthiol
durch 3,45 Teile 4-(tert.-Butyl)-benzolthiol ersetzt
und wurde im wesenlichen nach dem gleichen Verfahren, wie vorstehend beschrieben, gearbeitet, so wurde 1-C
2-( 4-tert. -ButyIphenylthio)äthyl] '-2-methyl-5-nitro- imidazol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 95,5 bis 97°C erhalten, ' ·'·"
Wurde das im Absatz 1 .des Beispiels 1 beschriebene .;
Verfahren unter Verwendung von 2,76 Teilen Benzol- ■
thiol, 6,5 Volumenteilen wässrigeren Kaliumhydroxidlösung
und 4,72 Teilen l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
wiederholt, so wurden 2-Methyl-5-nitrol-(2-phenyIthioäthyl)imidazol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 77 bis 780C erhalten.
Das in Absatz 1 des Beispiels 1 beschriebene.. Verfahren wurde im wesentlichen unter Verwendung von 7,5 Volumenteilen
4n wässrigem Kaliumhydroxid, 5,67 Teilen l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
und der Mengen der nachfolgend angegebenen geeigneten Thiol-Aüsgangsmaterialien
durchgeführt, wobei die nachfolgend angegebenen
Produkte erhalten wurden: Die Verwendung von 3,73 Teilen 4-Toluolthiol ergab 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(it-tolylthio)äthyl]imidazol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 121 bis 122°C.
Die Verwendung von 3,85 Teilen iJ'-Fluorbenzolthiol ergab
l-[ 2- (4-Fluorpheny lthio) äthy ^-methy 1-5-ni troimidazol.
Die Verwendung von 7,08 Teilen 4-J.odbenzolthiol ergab
l-[2-(i|-Jodphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol.
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-IL-
Die Verwendung von 4363 Teilen .4-Äthoxybenzolthiol
ergab l~[2-(4-Ä:thoxyphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol.
.
Die Verwendung von 4,63 Teilen 4-Methoxybenzolthiol ergab
l.-[2-(4-Methoxyphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol.
Die Verwendung von 3S73 Teilen 3-Toluolthiol ergab
2-Methyl-5-nitro-l-[2-(3-tolylthio)äthyl]imidazol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 9o bis 92,5-,Co
Das .Ansäuern einer methanolischen Lösung dieser Verbindung mit Oxalsäure, gefolgt von.Ausfällung und Umkristallisation
aus einem Gemisch aus Methanol und ' ■-'-Äthyläther ergab 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(3-tolylthio)-äthylüimidazol-hemioxalat
mit einem Schmelzpunkt von etwa 85 bis 890C
Wurde im wesentlichen das in Absatz 1 von Beispiel 1 beschMebene
Verfahren unter Verwendung von 4,73 Teilen. 2-Brombenzolthiol, 6,5 Volumenteilen 4n wässrigem Kaliumhydroxid und 4,73 Teilen l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol·
wiederholt, so erhielt man nach Behandlung mit entfärben^der. Holzkohle und Kühlen, eine Flüssigkeit,
die 1-ς2-(2-Bromphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol
war. Das Ansäuern einer methanolischen Lösung dieser Verbindung mit Oxalsäure, anschließendes
Ausfällen und Umkristallisation aus einem Gemisch aus '
Methanol und Äthyläther ergeb If2-(2-Bromphenylthio)-äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol-hemioxalat
mit einem Schmelzpunkt von etwa 133 bis 134°C.
4 O 9 8 2 A / 1 1 1 1
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde im wesentlichen unter Verwendung von 6,1 Teilen 4-Brom-3-toluolthiol,
7s5 Volumenteilen 4n wässriger Kaliumhydroxidlosung
und 5,67 Teilen l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
wiederholt. Nach Filtration durch Aluminiumoxid wurde das Filtrat konzentriert
und das zurückbleibende Material wurde in Methanol aufgenommen. Die methanolische Lösung wurde mit 6,5n
Salzsäure in 2-Propanol·angesäuert. Nach Zusatz von
Äthyläther, wurde ein Niederschlag von l"-f 2«-^(4-Brom-3-methylphenylthio)äthyl>2-methyl-5-nitroimidazol-hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von etwa 17^ bis 177°C erhalten..
Beispiel 6
5,35 Teile Jj-Nitrobenzolthiol und 9*o Volumenteile
kn wässriger Kaliumhydroxidlosung wurden mit 28,5 Teilen
Dimethylformamid vereinigt. Die resultierende Lösung wurde unter Rühren mit 6,6o Teilen. l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
in 28,5 Teilen Dimethylformamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend
3 Stunden erhitzt, gekühlt, mit loo Teilen Wasser verdünnt,
und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden nacheinander mit Wasser und verdünnter wässriger
Natriumhydroxidlösung gewaschen und anschließend getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels durch Verdampfen
unter vermindertem Druck~ergab einen gelben Peststoff, der an Aluminiumoxid chromatographiert
wurde. Die Elution mit einer Lösung von 5 Volumenprozent Äthylacetat in Benzol ergab einen Peststoff, der in
einem Gemisch aus Äthanol, Dimethylformamid und Hexan, gelöst, mit entfärbender Holzkohle behandelt und umkristallisiert
wurde. Auf diese Weise wurde } 2-Methyl- ]
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5-nitro-l-C 2- (4-nitrophenylthio) -äthy 1] imidazol mit
einem Schmelzpunkt von etwa 13os5 bis 131,5°C erhalten.
Beispiel 7 . · -
9s9o Teile Pentaehlorbenzolthiol und 8S75 Volumenteile
4n wässriger Kaliumhydroxidlösung wurden mit 23,8 Teilen
Dimethylformamid verdünnt. Die resultierende La- '
sung wurde unter Rühren mit 6,6o Teilen l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol
in 23 s 8 Teilen Dimethylformamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend
bei Rückflußtemperatiur erhitzt und der gebildete
Niederschlag wurde abfiltriert 3- mit Wasser gewaschen,
in einem warmen Chloroform-Hexan-Gemisch gelöst, mit entfärbender Holzkohle behandelt und umkristallisiert,
wobei 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(pentachlorphenylthio)-äthyl]imidazol
mit einem Schmelzpunkt von 179 bis I8o C erhalten wurde»
Beispiel 8 ·
11,o2 Teile Benzolthiol, 12,5 Teile 2-Bromäthanol und
39s5 Teile 2-Pröpanol wurden vereinigt und anschließend
etwa 16 Stunden am Dampfbad erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der verbleibende Rückstand wurde
in Wasser gelöst und mit Natriumcarbonat neutralisiert. Das öl, welches sich abtrennte, wurde mit Chloroform
extrahiert und der Chloroformextrakt wurde getrocknet und eingedampft, wobei l-(-2-Hydroxyäthylthio)benzol
erhalten wurde.
15,42 Teile l-(2-Hydroxyäthylthio)benzol wurde in 49
TeilenPyridin, das 19 Teile p-Toluolsulfonylchlorid
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enthielt, gelöst. Man ließ das Reaktionsgemisch etwa
48 Stunden stehen und verdünnte es anschließend mit 25o Teilen Wasser. Das Gemisch wurde zweimal mit Chloroform
extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden zunächst mit In Salzsäure und anschließend mit Wasser
gewaschen. Die Chloroformlösung wurde anschließend getrocknet
und eingedampft, wobei l-(2-Hydroxyäthylthio)-benzol-tosylat
erhalten wurde.
31,o Teile l-(2-Hydroxyäthylthiq)benzol-tosylat wurden
mit 12,6 Teilen 2-Methyl-5-nitro-imidazö^l und 52,5 Teilen
Essigsäure vereinigt. Das Gemisch wurde etwa l6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde
anschließend im Vakuum destilliert. .Der Rückstand wurde mehrere Maie mit siedendem Wasser extrahiert und die
wässrigen Extrakte würden gekühlt und filtriert. Das
Piltrat wurde basisch gemacht, wobei sich 2-Methyl-5-nitro-1-ί2-phenylthioäthyl)imidazol
aus der Lösung abtrennte. Dieses Produkt schmolz bei etwa 77 bis 78 C-
14,5 Teile 4-Chlorbenzolthiol, 12,5 Teile 2-Bromäthanol
und 39,5 Teile 2-Propanol wurden vereinigt und anschließend etwa 16 Stunden am Dampfbad erhitzt. Das
Lösungsmittel wurde abgedampft und der Rückstand wurde in Wasser gelöst und mit Natriumcarbonat neutralisiert.
Das Öl, welches sich abtrennte, wurde mit Chloroform extüahiert und die Chloroformextrakte wurden getrocknet
und eingedampft, wobei 4-Chlor-l-(2-hydroxyäthylthio)-benzol erhalten wurde.
I8.9 Teile 4-Chlor-l-(2-hydroxyäthylthio)henzol. wurden
in 88 Teilen Benzol gelöst. Diese Lösung wurde auf lo°C
k 0 9 8 2 A / 1 11 1
abgekühlt und tropfenweise unter Kühlen und Rühren mit
2o,8 Teilen Thionylbromid versetzt. Die Lösung wurde
mit Chloroform extrahiert' und der Chloroformextrakt wurde getrocknet und eingedampft, wobei l-(2-Bromäthylthio)-4-chlorbenzol
erhalten wurde. ·.
Ein Gemisch aus 25,2 Teilen l-(2-Bromäthylthio)-4-chlorbenzol,
12,6 Teilen S-Methyl-S-nitroimidazöl und
79 Teilen Essigsäure wurde, . etwa 16 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Die Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem Druck, ergab einen Rückstand,
der mit heißem Methanol trituriert wurde, wobei l-[2-(4-Chlorphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 111 b'is 112°C erhalten wurde.
1,44 Teile Kaliumcarbonat und. 3,46 Teile 4-(tert.-Butyl)-benzol'thiol
wurden 5 Minuten in 23,8 Teilen Dimethylformamid unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde anschließend mit 3,ol Teilen ,l-(2-Chloräthyl)2-methylimidazol
in 4,8 Teilen Dimethylformamid versetzt. Das resultierende Gemisch wurde 3 Stunden unter Rühren
unter Rückfluß erhitzt und anschließend gekühlt. Die '.
anorganischen Salze wurde abfiltriert und die organische Lösung wurde konzentriert. Der Rückstand wurde in Chloroform
aufgenommen und die resultierende Lösung wurde
mit Wasser und wässriger Natriumbicarbonatlösung ge- waschen, anschließend getrocknet und konzentriert,
wobei rohes l-[2-(4-tert.-Butylphenylthio)äthyl]-2~ methylimidazol erhalten wurde.
2,74 Teile des rohen l-[2-(4-tert.-Butylphenylthio)-äthyl3-2-methylimidazol,
das vorstehend erhalten wurde,
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wurde mit einem Gemisch aus Io Volumenteilen kon- . ·
zentrierter Salpetersäure und 4 Teilen Wasser verdünnt.
Diese resultierende Lösung wurde 1 Stunde am Dampfbad erhitzt, anschließend durch Zusatz von loo
Teilen Eiswasser gekühlt und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wurde" mit verdünnter wässriger N&triumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen, anschließend getrocknet und auf die Hälfte seines Volumens konzentriert.
Ein gleiches Volumen Hexan wurde zugesetzt, die Lösung wurde durch Aluminiumoxid filtriert
und das Piltrat wurde gekühlt. Der gebildete Niederschlag war l-[2-(4-tert.-Butylphenylthio)äthyi]-2-methyl-5-nitroimidazol
mit einem Schmelzpunkt von 95,5 bis 97°C.
Beispiel 11 ■ - . ■
Die nachfolgenden Gemische sind typische pharmazeutische " Gemische, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten
und für die orale Verabreichung geeignet sind. Weitere pharmazeutische Formen, die für die orale
Verabreichung dieser Verbindungen geeignet sind, umfassen . Pastillen, Dragees, Pillen, Pulver, Lösungen,
Suspensionen, Sirups und Emulsionen.
Tablette
Eine Verbindung der Formel (I) 25o mg
Lactose JJoo mg
Maisstärke 13o mg
Polyvinylpyrrolidon 3o mg
Magnesiumstearat Io rag
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Der Wirkstoff wurde in einem Gemisch aus 2-Propanol und Wasser gelost und auf Lactose verteilt. Das resultierende Gemisch wurde an der Luft getrocknet und
anschließend durch ein Sieb, mit einer Maschenweite von o,42 mm (4o-mesh screen) getrieben. Maisstärke
und Polyvinylpyrrolidon wurden zugesetzt. Die Bestandteile wurden kräftig vermischt und das Gemisch wurde
durch ein Sieb /mit einer Maschenweite von o,42 mm (4o-mesh screen) getrieben. Das Gemisch wurde anschließend mit 2-Propanol granuliert, in Schalen gesprüht
und 16 Stunden bei 49°C getrocknet. Das getrocknete Granulat wurde anschließend gesiebt, die.
Granula wurden mit Magnesiumstearat kräftig durchmischt
und das Gemisch wurde zu Tabletten gepreßt.
Kapsel
Bestandteil ' .■ " Menge/Kapsel
Eine "Verbindung der Formel (I) 25o mg
Maisstärke · l8o mg
Lactose l8ö mg
Talk 2o mg
Der Wirkstoff wurde gründlich mit Maisstär.ke und Lactose
durchmischt, durch ein Sieb mit einer Maschenweite von ο,42 mm getrieben und erneut gemischt. Es wurde,mit
Talk versetzt und das resultierende Gemisch wurde gründlich gemischt und anschließend mit Hand oder Maschine
unter Verwendung von 630 mg Füllung/Kapsel in die geeigneten
Hartgelatine-Kapseln gefüllt.
Besonders wünschenswerte' Verbindungen zur Verwendung
in den Mitteln, des vorstehend beschriebenen Types sind:
l-[2-(4-Chlorphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol,
.2-Methyl-5-nitro-l-(2-phenylthioäthyl)imidazol und 2-
4-0.9824/1 111
Methyl-5-nitro-l-[2-(3-tolyithio)äthyl]imidazol-(hemioxalat).
Andere akzeptable, zur Verwendung in Formulierungen der vorstehend beschriebenen Art , geeignete pharmazeutische
Träger· sind z.B. Zucker, wie Saccharose, Mannit, Sorbit, Stärken, wie Tapiocastärke
"und Kartoffelstärke, Cellulosederivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Äthylcellulose und Methylcellulose, Gelatine, Calciumphosphate, wie Dicalciumphosphat
und Tricalciumphosphat·, Natriumsulfat, CaI- -.
ciumsulfat, Polyvinylalkohol, Stearinsäure, Erdalkali-r
metallstearate, wie Calciumstearat, Stearinsäure pfLanzlicher
Öle, wie Erdnusöl, Baumvrollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl und Maisöl, nichtionische, kationische und
anionische oberflächenaktive Mittel, Äthylenglycolpolymere,
ß-Cyclodextrin, Pettalkohole und hydrolysierte Getreidefeststoffe, ebenso wie andere nichttoxische verträgliche Füllstoffe, Bindemittel, Disintegrantien
und Gleitmittel, die üblicherweise bei pharmazeutischen Formulierungen verwendet werden.
In Mitteln der vorstehend beschriebenen Art sind die neuen erfindungegemäßen Verbindungen der Formel (I)
in einer Menge vorhanden, von der man annimmt, das sie den gewünschten Effekt liefert. Obgleich 25o mg/
Einheitsdosis häufig üblich ist, kann gegebenenfalls
beachtlich mehr oder weniger Wirkstoff in jede Dosierungseinheit eingearbeitet werden. Die tägliche
Dosis dieser Verbindungen hängt von verschiedenen Faktoren, wie der besonderen angewandten Verbindung,
der Bedingung für die diese Verbindung verabreicht wird, und der individuellen Reaktion des Patienten
ab. Typische Dosierungen für die Verwendung als Anti-Protozoeh-Mittel variieren von etwa loo bis Io ooo rag
pro Tag bei oraler Verabreichung.
4 0 982 4/1111
-.19 -
Die nachfolgende Formulierung ist eine typische Formulierung
für ein Suppositorium, das zur vaginalen Verabreichung als Anti-Protozoen -Mittel geeignet ist:
Eine Verbindung der Formel (I) 5oo mg
TheobromaÖl (Kakaobutter) . t 2ooo mg
Die- Kakaobutter wurde geschmolzen, vorzugsweise auf
einem Wasser- oder Dämpfbad,und der Wirkstoff wurde
in der Schmelze emulgiert oder suspendiert. Die Masse
wurde anschließend in gekühlte, chromplattierte Metallformen gegossen und das Suppositorium,wurde verfestigt.
Andere akzeptable Vehikel und Basen für die Formulierung
von Supposi/torien dieser Art umfassen Triglyceride von
Oleinsäure, Pälmitinsäure und Stearinsäure,- partiell
hydriertes Baumwollsamenöl, verzweigte gesättigte
Alkohole, wie SuppqsitöriUm-Base G, hydriertes Kokösnußö1-Triglycerid,
Triglyceride, die von Kökusnuß- und Palmkernölen abgeleitet sind, Triglyceride von
C^-CLg-Fettsäuren,; wasserdispergierbare Vehikel, wie
Polyäthylengly.cole, Glycerin, Gelatine, Polyoxyl-lJostearate,
Polyäthylen-M-sorbitanmonostearate und
Materialien, die den Schmelzpunkt der Suppositorium-Base erhöhe^ wie Bienenwachs und reines Walratfett,-
Besonders wünschenswerte Verbindungen für die Verwendung
in den Mitteln der vorstehend beschriebenen Art sind
in Beispiel'11 spezifiziert. Obgleich 5oo mg/Suppositorium
häufig üblich sind, kann gegebenenfalls beachtlich
9824/111 1
mehr oder weniger Wirkstoff in jede Dosierungseinheit eingearbeitet werden. Typische Dosierungen dieser
Verbindungen, wenn sie als Vaginal-Suppositorien für Anti-Protozoen-Zwecke verwendet werden, variieren
von loo bis Io ooo mg/Tag.
Beispiel 13 · <·"-'..
Nachfolgend wird eine typische Formulierung für ein '
parenteral zu verabreichendes Produkt, für die Verabreichung als Anti-Protozoen - Mittel beschrieben:
Bestandteil * % Zusammensetzung
Eine Verbindung der Formel (I) , 5,ο
Benzylalkohol o,9
Pölyäthylenglycol 4oo 25,ο
Wasser für Injektion (Wasser, frei
von temperaturerhöhenden Stoffen) 69,1
Der Wirkstoff wurde in Pölyäthylenglycol 4oo, Benzylalkohol
und Wasser zur Injektion gelöst und durch ein Membran-Filter getrieben. Die Lösung wurde aseptisch
in Ampullen, welche anschließend verschlossen wurden, gefüllt.
Andere akzeptable, zur Verwendung bei der Formulierung von parenteralen Produkten dieses Typs geeignete Vehikel
und löslich-machende Mittel sind, Kochsalz^
Phosphatpufferlösung, andere Äthylengiycolpolymere, Harnstoff, Dialky!acetamide, Dioxolane, Äthylcarbonat,
Äthyllactat, Propylenglycol und andere Polyalkohole,
Äthanol, ßlycerinformal und nichtionische, anionische
und kationische oberflächenaktive Mittel.
4 09 8 24/1111
Besonders wünschenswerte Verbindungen zur Verwendung
in Mitteln dieser Art und typische Dosierungen dieser Verbindungen in parenterälen Produkten für Anti-Protozoen-Zwecke sind die gleichen, wie sie in Beispiel 11 spezifiziert wurden.
in Mitteln dieser Art und typische Dosierungen dieser Verbindungen in parenterälen Produkten für Anti-Protozoen-Zwecke sind die gleichen, wie sie in Beispiel 11 spezifiziert wurden.
409824/1111
Claims (19)
- Patentansprüche: ·(Ij Verbindung der allgemeinen FormelN N-CH0CH9SX (I)CH3worin X einen Phenylrest, einen Halogenphenylrest, einen Nitrophenylrest, einen Alkylphenylrest^ wobei der Alkylteil 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthält, einen Alkoxyphenylrest, wobei der Alkoxyteil 1 bis 7 Kohlenstoffatome enthält j einen Pentachlorphenylrest oder einen 4-Brom-3-methylphenylrest bedeutet 3 oder ein nichttoxisches, pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz derselben.
- 2. l-[2-(i|-ChlorphenyIthio)äthyl]-2-methy 1-5-nitroimidazol.
- 3. l-[2-(4-tert.-Butylphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol.
- 4. 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(pentachlorphenylthio)-äthyl]-imidazol. -
- 5. 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(4-nitrophenyIthio)-äthyl]-imidazol.
- 6. 2-Methyl-5-nitro-l-[2-(4-tolyIthio)äthyl]imidaaol.
- 7. l-[2-(4-Brom-3-methylphenyIthio)äthyl3-2-methyl-. 5-nitroimidazol.409824/1 1 1 1
- 8. 2-Methyl-5-nitro-l-(2-phenylthioäthy1)imidazo!.
- '9. l-[2-(2-Bromphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol.
- 10. 2-Methyl-5-nitro-l-C2-(3-tolylthio)äthyl3imidazol.
- 11. Verfahren zur Herstellung, einer Verbindung nach Anspruch 1 oder, eines nicht-toxischen pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalzes derselben3 dadurch gekennzeichnet, daß man- - , .-.(a) eine Verbindung der allgemeinen FormelNCL .--V: '■·'■-: ,. ■ ■ ■/ CH3 ,. ,.:■.:■■■;.worin A ein Wasserstoffatom, ein aktives Metallion oder einen Rest der Formelworin Y ein Halogenatom, einen Toluolsulfonylöxy oder einen Methansulfonyloxyrest darstellt, bedeutet, mit einer Verbindung, der-allgemeinen FormelB-SX
worin B einen Rest der Formelworin Y' ein Halogenatom, einen Toluolsulfpnyloxy- oder einen Methansulfonyloxyrest oder ein Hydroxyrest bedeutet wenn A ein Wasserstoff ist, B einen Rest der Formelworin Y ein Halogenatom, einen Toluolsulfonyloxy- oder einen Methansulfonyloxyrest bedeutet, wenn A ein aktives Metallion ist, B ein aktives Metallion bedeutet, wenn A einen Rest der Formel-CH2CH2Y 'darstellt, und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung .besitzt, umsetzt oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen FormelN-CH2CH2SX^ . ' CHworin X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, nitriert. - 12. Verfahren zur Herstellung von 1-f2-(4-Chlorphenylthio)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazolj, dadurch gekennzeichnet, das man l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol mit dem Kaliumsalz von 4-C-hlorbenzolthiol in Berührung bringt.
- 13· Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-5~nitrol-[2-(4-tolylthio)äthyl]imidazol, dadurch gekennzeichnet, daß man l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol mit dem Kaliumsalz von 4-Toluolthiol in Berührung bringt.
- l4. Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-5-nitro-(2-phenylthioäthyl)imidazol, dadurch gekennzeichnet, daß man l-(2-Chloräthyl)-2-methyl-5-nitroimidazol mit dem Kaliumsalz von Benzolthiol in Berührung bringt.409824/1111r-- rrrηρ .
- l5» Terfänreh zur Herstellung von 2-Methyl-5-nitero-* l-[2-(3-tQlyithiö)äthyliiinidazöly dadurch gekenn-1 " zeiehne't ,'därß" rtian* l-t2-Chloräthyi)-2-me;tnyi^5-tii€rÖ- v imidäzol mit deih'Kaiiuriisälz von 3-ΐόΐμοItMoI iri Berühr"ung "bringt. ''■'.- ' " . '
- 16. Pharmazeutische Mittel oder Mittel zur Veterinär-Medizin > gekennzeichnet durch "eiinen Gehalt an einer oder mehreren der Verbindungen nach Anspruch 1 bis fö äis'WÄs'töff; : -'■;'■:: ' -v
- 17. Mittel nach Anspruch 16$ dadurch gekeririzeiöhnet, "daß es liX2-(4-Chlorphenylthiö)äthyl]-2-methyl-5-nitroimidazol oder ein nicht-töxisehes Pharmazeutiseh akzeptables Säureadditiorissalz desselben enthält.
- 18. Mittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es 2-Methyl-5-nitro-l-[2-Cii-tolylthio)äthyl]imidazoi öder ein nicht-toxisches^ pharmazeutisch äkzeptäbies Säureadditiohssalz . desselben §hthält. ": . i ' *" ;
- 19. Mittel riäch Ähöpruch 16, dadurch gekehhzeichriet, dän es ^-Methyl-^-nitrö-i-(2-phenyIthioäthyl)imidäzol öder ein nicht-töxisches phärmäzeutiscih äkzeptäbies Säüfeädditionssalz desselben .-enthält?."2ö. Mittel nach Anspruch 16, ..dadurch gekennzeichnet, -■-daß. es a-Methyi^^nitro-l-Ca-CS^öIyitfiioläthyiiimi^; , äazbi öder ein nicht -toxisches phärmäzeiitis Ch äkzeptäbies Säureadditiorissäiz" desselben önthäit.Für*: G.D.. Seaifie & Co.4&l82kl Λ 11 i
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