DE2361285A1 - Dichtungsleiste aus kunststoff - Google Patents

Description

DipL-Ing. Friedridi Köhae

Patentanwalt y flF7

5Köln 1/Post;sch250265 /.UC-.

Dichtungsleiste aas Kunststoff« :

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsleiste aus Kunststoff, vorzugsweise Fußboden-Sockelleiste, mit einöm längsverlaufenden rückseitigen Hohlraum. Die Dichtung'sleists kann wie gesagt bevorzugt als Sockelleiste Anwendung finden, d.h. zur Abdichtung bzw. Überdeekung der zwischen Fußböden und Haumwanden gebildeten Kanten. Das Anwendungsgebiet beschränkt' sich hierauf jedoch nicht, vielmehr kann die Die htungsleiste auch zu anderen Zwecken dienen, beispielsweise zum Abdichten des Spaltes zwischen Fußböden und Türenο

Es sind bereits zahlreiche Dichtungsieisten, und zwar in den verschiedensten Profilformen bekannt geworden, die dazu dienen, Luftspalte zwischen Fenstern oder Türen einerseits und Wänden, Fußböden und Decken andererseits abzudichten. Im allgemeinen sind die Profile so getroffen, .":... daß e'ine vertikale Anschlagfläche für den Fensterrahmen oder die Tür entsteht. Zum Teil sind diese vertikalen An*- schlagflächen auch mit flexiblen Lippen versehen. Überden Querschnitt gesehen sind diese bekannten Dichtungsleisten

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jedooh massiv ausgebildet. Nachteilig ist ααη, aaß diese Leisten entweder druckfest bzw. trittfest sind and eine große Verschleißfestigkeit aufweisen, zum anderen aber wenig flexibel nachgiebig und auch wenig rutschfest sinde Umgekehrt sind nachgiebige materialmäßig weiche Leisten nicht genügend druck- und verschleißfest.

Des weiteren sind zahlreiche äockelleisten aus Kunststoff bekannt geworden, die ebenfalls die-verschiedenartigsten Qaerschnittsformen bzw. Profile besitzen, die meist mit ' Hilfe von Nägeln, Schrauben, Haken oder dgl. in bestimmten Abständen an der Wand befestigt sind. Diese Sockelleisten weisen auch ein oder mehrere längsverlaufende Hohlräume auf. Diese bekannten Sockelleisten sind aus 2ähhartem wenig flexiblen und praktisch nicht biegsamen Kunststoff hergestellt. Die Herstellung erfordert sehr komplizierte und aufwendige Düsen am Austritt eines Extruders, weil diese Düsen genau dem Profil der Sockelleisten entsprechen müssen» Da die Sockelleisten praktisch nicht biegsam sind, sind sie in bezug auf die Lagerhaltung und den Transport recht sperrig, besonders dann, wenn die Sockelleisten im wandseitigen Teil größere Hohlräume aufweisen sollen* Wegen der geringen flexibilität des harten Kunststoffes sind die Sockelleisten auch nicht genügend anpassungsfähig an üneben*- heiten der Wände oder der Bodenfläche, so daß man sie nicht einfach ankleben kann, sondern gezwungen ist, wie gesagt die Befestigung durch Nägel und dgl. vorzunehmen. Es gibt zwar

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Socke!leisten, deren äußeren Längskanten zur besseren An- passimgsfähigkeit an Unebenheiten sehr dünnwandig ausge-:; ■·-.." -.. führt sind. Diese dünnwandigen Leistenteile ergeben aber ;-^: wieder Probleme bei der Herstellung durch Extrudieren «reff,. weil erfahrungsgemäß kompliziert profilierte'Kunststoff-, leisten mit unterschiedlichen Wandungsdicken in "den_: einzelnen Leistehteilen zum Verzug bzw. zu Verwindungen führen.'":_'-'

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine Dichtungsleiste aus Kunststoff zu schaffen, die einfach herzustellen ist, einen geringen Raumbedarf bei Transport und Lagerhaltung hat, einfach auch durch Laien ohne besonder.e\~ Werkzeuge und Hilfsmittel anzubringen ist und die bei großer Verschleiß- und Druckfestigkeit sowie- guter Rutschfestig-; keit flexibel nachgiebig, und gut dichtend anpassungsfähig -

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgejaäß dadurch ge-" ;-■-;-., löst, daß der Hohlraum vorderseitig durch ein gewölbtes Leistenteil und rückseitig durch zwei ebenflächige Leisiieh·- teile unter Freilassung eines längsverlaufenden Schlitzes gebildet ist,' und daß ein leicht biegsamer Werch-Polyvinylchlorid-KunststOff gewählt ist.

Eine noch einfachere Handhabung und ein besseres Aussehen im angebrachten Zustand wird dadurch erzielt;, daß das ge- ν wölbte Leistenteil eine längsverlaufende Vereng_ang_SSteller

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in Form einer rückseitigen Rille aufweist.

Schließlich wird noch in; Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die ebenflächigen Leistenteile rückseitig selbstklebend ausgebildet·und mit abziehbaren Schutzfolien versehen sind.

Sitte Weitere vorteilhafte Ausgestaltung'-'der Erfindung ergeben sich aus Nachfolgendem.

In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, and zwar zeigen:

Pig. 1 einen Querschnitt durch eine Dichtungsleiste in der Profilform, in welcher diese hergestellt wird, und zwar ι η vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dichtungsleiste gemäß Pig«, 1, jedoch bei einer Stellung in Anwendung als Dichtungsleiste zwischen einem Boden und einer Wand,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine anders gestaltete Dichtungsleiste, wiederum im Profil ihrer Herstellung und

Fig. 4 die Dichtungsleiste gemäß Fig. 3 in Anwendung als Sockelleiste.

Die Dichtungsleiste 1 des Ausführungsbeispieles gemäß den Fig.'l und 2 besteht im wesentlichen aus einem gewölbten Leistenteil la, Ib, an dessen Seitenkanten längsverlaufend

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und rückseitig sich zwei ebenflächige Leistenteile Ic, · ■ Id anschließen. Vorteilhafterweise ist das gewölbte Leistenteil mit einer längsverlaufenden Verengungsstelle Ie in Form einer rückseitigen Bille versehen, zu welcher die beiden Hälften la,. Ib' des gewölbten Leistenteiles symmetrisch sind» G-emäß Figl 1 ist zwischen den längsverlaufenden Kanten der ebenflächigen Leistenteile lc, Id- einschmaler längsverlaufender Schlitz. 2a gebildet« Die vorbeschriebenen Leistenteile umschließen einen flachen Hohlraum 2. Als Werkstoff für die Dichtungsleiste ist ein. leicht biegsamer Weich-Polyvmiiylchlorid-Kunststoff gewählt»

Vorteilhafterweise sind die ebenflächigen Leistenteile Ic, Id rückseitig bzw. in der Darstellung gemäß Fig. 1 auf der unteren Seite selbstklebenä ausgebildet, also mit Klebeschichten 3, 4 versehen, die ihrerseits von leicht abzieh— baren Schutzfolien 5, 6 abgedeckt sindY ■

Die Dichtungsleiste wird vorteilhaft in der ■*uerschnitts~ form hergestellt, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist» und zwar vorteilhaft in an sich bekannter Weise extrudiert. In den Fig. 1 und 2 ist die Dichtungsleiste maßstäblich vergrößert gezeichnet. In praktischer Ausführung hat sie beispielsweise eine Breite von 30 mm, eine Höhe von 6 mm und die Wandstärke^ der Leistenteile la, Ib, Ic und Id beträgt 1,2 mm, während die Wandstärke im Bereich der Verengungssi?elle Ie zu etwa 0,7 mm gewählt ist»

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In der Darstellung gemäß -Pig. 1 kann die Dichtun slüiste zur Abdichtung eines Spaltes zwischen Fußboden einerseits und unterer Tür - oder-Fenster kante andererseits Verv-endung finden, wobei die Tür- oder Fensterkante in .v^chlossenem Zustand je nach Öffnungsrichtung an dem einen oder anderen gewölbten Leistenteil la oder Ib andrückt.

In dieser Form wird die Dichtungsleiste auch gelagert bwz. transportiert, wobei die Dichtungsleiste noch dadurch einen geringeren Raum als in Fig. 1 gezeichnet einnehmen kann, daß sich die gewölbten Leistenteile la, Ib nach unten auf die ebenflächigen Leistenteile lc, Id absenken. Mach Entlastung und im praktischen Gebrauch federt das gewölbte Leistenteil wieder "etwa in die Lage gemäß Fig. 1 zurück»

Ein besonders vorteilhaftes Anwendungsbeispiel dieser Dichtungsleiste gemäß Figo 1 zeigt die Fig₀ 2, und zwar ist die Dichtungsleiste in diesem Falle vornehmlich iM Berieich der längsverlaufenden Verengungsstelle Ie so gebogen, daß die ebenflächigen Leistenteile lc, Id unter Spreizung voneinander und demgemäß Erweiterung des Schlitzes 2a unter einem Winkel von vorzugsweise 90° zueinander steht,, Das Leistenteil Ic kann somit auf dem Fußboden aufgeklebt werden, während das Leistenteil Id an der Wandfläche anklebt. Der in der Dichtungsleiste innewohnende Federdruck sorgt für ein glattes Anliegen der ebenflächigen Leistenteile an den betreffenden Flächen, wobei Unebenheiten leicht ausge-

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glichen- werden können, ohne daß dadurch .-das. Aassehen des einwärts gebogenen äußeren gewölbten Leistenteiles beeinflußt wird. "-Aas Pig. 2 wird ferner deutlich, daß sich -durch -die ^;." _:. vorerläuterte Spreizwirkung ein verhältnismäßig großer ' Hohlrau;r, 2 bildet, der sich vorteilhafterweise da^zu an- "■,." bietet, Strom-,lelefonkabel oder sonstige Leitungen in ein- fächer Weise unsichtbar zu verlegen, und zv.ar entweder-gleichzeitig mit dem Anbringen der Leiste... oder auch nachträglich,,

Die Pig. 3 und 4 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel·' einer · erfi^dungsgemäßen Dichtungsleiste, wobei ausdrücklich, bemerkt wird, .daß alle-vorhergehenden.Erläuterungen zu den .. Fig. 1 und 2 .sinngemäß auch für. dieses Ausführungsbeispiel . nach Pig. 3 und 4 gelten.- Diese Dichtungsleiste nach Pig«_: 3 und 4 eignet sich im besonderen Maße als Pußebod.en-Sockelleiste. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite der Leiste in der Darstellung-nach Pig. 3 etwa 75 mm, .während die übrigen Maße sinngemäß denjenigen. "; nach Pig» 1 ents.orechen. Allerdings ist das ebenflächige Leistfcnteil Iod breiter, und zwar zweckmäßig-zu 30 mm. be- -."■-messen..." Die Dichtungsleiste Io .besteht wiederum aus einem gewölbten Leistenteil. loa,-IoTd- mit. dazwischen verlaufender --." Verengungssbelle loe und ferner, aus zwei ebenfTächigen^: "- . Leistenteilen loc und Iod, wobei wiederoni ein Hohlraum 15 umgeben wird, der in diesem Palle in einem breiteii län'^s— ve 'laufenden.Schlitz 15a -eröffnet. Die unteren bzw. -Außenflächen d ■■-:■; ebenflächigen Leistenteile' loc und Iod können ■-■

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wieder mit selbstilebenden Schichten 11, 12 and gegebenenfalls mit leicht abziehbaren Schatzfolien versehen sein» Pig. 4 veranschaulicht das Anbringender Dicht ungsieis te als Fußboden-Sockelleiste an dem Fußboden 13 und der Wand 14 entsprechend Fußboden 8 and Wand 7 in Fig. 2. Auch hier können wieder Kabel, Leitungen und dgl. im Hohlraum verlegt werden, wie in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 9 angedeutet ist.

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Claims (2)

1. DIpl.-?:-.g. Friedrich Κδΐιηβ

   P-teManwalt 7 OEZ 1973

   Köln i / Po-.fc.di 250265 . - - nV-it'ni-

   Aniaelderin: Firma Wilhelm Schade

   597 Plettenberg / Wes-tf. Königstraße 57

   Patentansprüche,, ·

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   Diolitangsle iste aas Kunststoff, vorzugsweise Fußboden-Sockelleiste, mit einem längsverlaufenden rückseitigen Hohlraum, dadurohagekennzeichnet, daß der Hohlraum (2, 15) vorderseitig durch ein gewölbtes Leistenteil (la, Ib; :--"■ loa,lob) und rückseitig duroh zwei ebenflächige Leistenteile (lc, ld; loc, Iod) unter Freilassung eines längsver— laufenden Schlitzes (2a; 15a) gebildet ist, und daß ein leicht biegsamer Weich-Polyvinychlorid-Kunststoff gewählt ist ο
2. 2. Dichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewölbte Leistenteil (la, Ib; loa, lob) eine längsverlaufende Verengungsstelle (Ie; loe) in Fmrm einer rückseitigen Rille aufweist,, -

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   3o Dichtungsleiste nach Anspruch 1 od.-r 2, dydurch gekennzeichnet, daß die ebenflächigen Leistenteile (lc, Id; loc, Iod) rückseitig selbstklebend ausgebildet und rn.it abziehbaren Schatzfolien"versehen sind.

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   Le erse i t e