DE2360620C2 - Verfahren zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen

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DE2360620C2
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Yoshio Nishinomiya Hyogo Imashiro
Isao Ukyoku Kyoto Minamida
Toshio Nishinomiya Hyogo Miyawaki
Mitsuo Taketsuki Osaka Numata
Mitsuru Suita Osaka Shiraishi
Shinji Toyonaka Osaka Terao
Masayoshi Higashiyodogawaku Osaka Yamaoka
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Description

worin R1 Wasserstoff oder eine Alkoxygruppe und R2 eine Acylamino-, Phthalimido-, Succmimido- oder Maleinimido-Gruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel:
CH2OH
(Π)
20
25
worin R! und R2 die vorstehend definierte Bedeutung haben, oder ihre Salze in einem organischen Losungsmittel mit einer Chrom(Vl)-Verbindung aus der Gruppe Chromsäureanhydrid, Chromsäuret-butylester, Chromylacetat und Chromylchlorid bei der Temperatur von O bis 300C und bei einem pH-Wert nahe dem pKa-Wert der 4-Carbonsäuregruppe der Ausgangsverbindung direkt oxidiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel im wesentlichen wasserfrei ist
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Π1211 die Reaktion bei einem pH-Wert von etwa 2£0 durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsverbindung als Alkalimetallsalz oder Salz-r ines organischen Amins einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chrom(VI)-Verbindung in Gegenwart einer Säure umsetzt, wobei das Verhältnis der Chrom(VI)-Verbindung Qe Oxydationsäquivalent) zu Säure (je Mol) zu Ausgangsverbindung 2: η: 1 beträgt, wobei π die Anzahl der Säuregruppen in der Ausgangsverbindung ist
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Eisessig vornimmt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen der aligemeinen Formel
O H
worin R1 Wasserstoff oder eine Alkoxygruppe und R2 eine Acylamino-, Phthalimido-, Succinimido- oder Maleinimido-Gruppe bedeuten.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von S-FormyU-cephem^-carboxylsäureestern bekannt. Gemäb DE-OS 21 28 605 werden diese Verbindungen dadurch erhalten, daß man die Carboxylgruppe eines S-HydroxymethyM-carboxylcephalosporins mit einer abspaltbaren substituierten Methylestergruppe verestert und diesen Ester mit aliphatischen Sulfoxyden in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden oxidiert.
In der US-PS 33 51 596 ist ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend erwähnten 3-Föfmyl-3-cephern4-carboxylsäureester beschrieben, bei der die entsprechende 3-HydroxymethyIgruppe in eine Formylgruppe durch Oxydation mit beispielsweise Chromtrioxid oder Mangandioxid durchgeführt wird. Nach diesen bekannten Verfahren lassen sich jedoch nicht die gewünschten Verbindungen in brauchbarer Ausbeute erhalten, weil die beschriebenen Halogenalkylester und die Benzylester lactonisieren bzw. durch das Oxydationsmittel angegriffen werden.
Obgleich man an die Möglichkeit denken könnte, daß die Hydrolyse der 3-Formyl-3-cephem-4-carbonsäureester die Verbindungen (I) ergeben könnten, ist dies praktisch nachteilig, weil eine Veresterung von 3-FormyI-3-cephem-4-carbonsäuren ohne Verschiebung der Doppelbindung von A* nach A2 nur mit Diazoverbindungen, wie Diazomethan, Diazoäthan, Diphenyldiazomethan, Phenyldiazoäthan, durchgeführt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, daß die Hydrolyse der Ester so drastische Bedingungen erfordert, daß sie unvermeidlich von einem Esterabbau begleitet ist, der zu komplexen Ergebnissen führt.
in Selbst wenn die Veresterung von i-Acetoxymethyl-3-cephem-4-carbonsäuren ausgeht, an die sich eine selecli.e Hydrolyse der 3-Acetoxygruppe, selektive Oxydation der 3-Uydroxymethylgruppe und Hydrolyse des 4-Carbonsäureesters anschließt, kann die Verbindung
(I) nicht vorteilhaft erzielt werden.
So ist es bekannt, daß Lactone leicht gebildet werden, wenn S-Hydroxymethyl-S-cephem^-carbonsäurer. acetyliert werden. So läßt sich der Literaturstelle Journal of Medicinal Chemistry 8, S. 22 (1965), entnehmen, daß eine einfache Acylieamg der 3-Hydroxymethylgruppe in der Praxis nicht realisiert werden kann, da in saurer Lösung leicht Lactone gebildet werden. Die leichte Lactonbildung von S-Hydroxymethyl-S-cephem^-carbonsäure wird auch durch die Literaturstelle Journal of the
t.5 Medicinal Chemistry 10, S. 966-968 (1967), bestätigt. Aus der US-PS 36 82 903 ist ein Verfahren zur direkten Oxydation von S-Hydroxymethyl^-cephenrM-carbonsäure bekannt. ,d2-Cepheme zeigen prinzipiell ein
anderes Verhalten als entsprechende ^-Verbindungen, da die ^12-Säuren im Gegensatz zu .43-Säuren keine Lactonisierungstendenz aufweisen. Eine Isomerisierung von 3-Formyl-2-cephem-4-carbonsäuren ist aber nicht vorteilhaft, da die Ausbeute des aus einer handelsüblichen Verbindung herzustellenden Ausgangsstoffes und auch die Ausbeute der Umlagerungsreaktion sehr gering sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Weiterbildung des eingangs erwähnten Verfahrens zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen, die durch eine leicht durchzuführende Oxydationsreaktion in hoher Ausbeute erhalten werden können.
Die Lösung der erfmdungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel:
R1
CH2OH
OD
COOH
worin R1 und R2 die vorstehend definierte Bedeutung haben, oder ihre Salze in einem organischen Lösungsmittel mit einer Chrom(VT)-Verbindung aus der Gruppe Chromsäureanhydrid, Chromsäure-t-butylester, Chromylacetat und Chromylchlorid bei der Temperatur von 0 bis 300C und bei einem pH-Wert nahe dem pKa-Wert der 4-Carbonsäuregruppen der Ausgangsverbindung direkt oxidiert.
Durch die speziell definiert«. Verfahrensbedingungen kann die Reaktion so gesteuert we den. daß eine glatte Überführung der3-Hydroxymethylgruppe in eine Formylgruppe mit hoher Ausbeute möglich ist, ohne daß als Ausgangsverbindung ein speziell zu synthetisierender Ester eingesetzt zu werden braucht. Daß eine direkte Oxydation der Verbindung (II) möglich ist, ist aufgrund der hier einschlägigen Literatur überraschend, da unter den gegebenen Reaktionsbedingungen bei Einsatz der freien Säure mit einer leichten Lactonbildung zu rechnen war, was eine direkte Überführung der 3-Hydroxymethylgruppe in eine Formylgruppe nicht aussichtsreich erscheinen ließ.
Die erfindungsgemäß erhaltenen lactolartigen Cephalosporine der allgemeinen Formel (I) sind nicht nur an sich antimikrobiell wirksam, sondern auch für die weitere Synthese von Cephalosporinderivaten verwendbar.
In der allgemeinen Formel (II) bedeutet R1 Wasserstoff oder eine niedere Alkoxygruppe, wie Methoxy, Äthoxy, und R2 eine Aminogruppe, die durch eine Acylgruppe acyliert ist, wobei diese Acylgruppe in dem entsprechenden Teil der Cephalosporin- oder Penicillin-Verbindungen gefunden werden kann. So erfolgt die Acylierung der Aminogruppen beispielsweise durch Acylgruppen aliphatischer Carbonsäuren, wie
Hexanoyl, Propionyl, Heptanoyl, Cyclopentanoyl;
monosubstituierte Acetylgruppen, wie
Phenylacetyl, Cyclohexylacetyl, Thienylacetyl,
Tetrazolylacetyl, Cyanoacetyl, Phenoxyacetyl,
Nitropheny!acetyl. PhenylthioacetyI,
disubstituierte Acetyigruppen, wie
fl-Carboxyphenylacetyl,
α-Brompropionyl,
fl-Sulfothienylacetyl,
fl-Sulfophenylacetyl,
' a-Hydroxyphenylacetyl,
fl-Phenoxybutyloyl, Phenylglycyl,
Cyciohexenylglycyl, Thienylglycyl,
Furylglycyl, Phenylmethylglycyl,
Carbamoylp henylacetyl,
5-Amino-5-carboxyvaleryl,
5-Benzoyl-amino-5-carboxyvaleryI,
5-{Isobomyloxycarbonyl)-arnino-5-carboxyvaleryl,
a-öff-MethylsulfonyläthoxycarbonyO-amino-
phenylacetyl,
is 5-(0-MethyIsulfonyläthoxycarbonyI)amino-
5-carboxyvaleryl,
S-iPhenylacetyOamino-S-carboxyvaleryl,
5-[p-(t-Butyl)-benzoyIsulfbnyl]amino-
5-carboxyvaleryl, S-Tosylamino-S-carboxyvaleryl, 5-[p-(t-ButyI)-benzoyl-5-carboxyvaleryI;
Acrylgruppe; aromatische Acylgruppen, wie
Benzoyl, 2,6-Dimethoxybenzoyl,
heterocyclische Acylgruppen, wie
S-MethylO-phenyM-isoxazolylcarbonyl,
S-O-Chlorphenyl-S-.-nethyM-isoxazolylcarbonyl.
R2 kann alternativ Phthalimido, Succinimide oder Maleinimido sein. Die bei dieser Erfindung einzusetzende Ausgangsverbindung (II) wird der Oxydation entweder in Form der freien Säure oder in Form des Salzes dieser Säure unterworfen. Als Salz der Verbindungen (II) wird gewöhnlich ein Alkalimetallsalz, z. B.
η Natrium- oder Kaliumsalz, verwendet, obgleich das Salz einer organischen Base, die keine spezielle nachteilige Wirkung auf die Oxydationswirkung ausübt, wie Triäthylamin, Pyridin, auch eingesetzt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahrer läßt man eine
■in im Anspruch genannte Chrom(Vl)- Verbindung auf eine Verbindung (II) in Gegenwart eines Lösungsmittels einwirken. Die Lösungsmittel, die gewöhnlich verwendet werden können, sind organische Lösungsmittel, wie Aceton, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Äthylacetat,
-ι > Chloroform, Dichlormethan, Äther, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Essigsäure und Mischungen dieser Lösungsmittel. Es ist erwünscht, daß diese Lösungsmittel im wesentlichen wasserfrei sind. Zur Beschleunigung der Oxadalionsreaktion wird das
in Oxydationsmittel in Verbindung mit einer Säure, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Eisessig eingesetzt. Da die Verwendung eines Säureüberschusses die Lactonisierung herbeiführen kann, ist es jedoch erwünscht, die Säure nicht in einer Menge einzusetzen, welche die zur Freisetzung der Carbonsäure aus dem als Ausgangsverbindung (II) verwendeten Salz notwendige Menge übersteigt. Da die Lactonisierung bei einem pH in der Nähe oder unterhalb des pKa (in der Nähe von 2,90) der 4-Carbonsäure schnell verläuft, wird der pH-Wert des
bo Reaktionsgemisches indei Nähe des pKader4-Carbonsäure gehalten. Wenn z. B. ein Salz der Ausgangsverbindung (II) verwendet wird, beträgt das Verhältnis von 6wertiger Chromverbindung (je Oxydationsäquivalent) zu Säure (je Mol) zu oxydierende Verbindung (II) Qe Mol) vorzugsweise 2:1:1, wenn die zu oxydierende Verbindung (II) eine einbasische Carbonsäure ist, oder 2:2:1, wenn die Verbindung (II) eine zweibasische Säure ist. Das Verhältnis wird daher allgemein als 2 :n: 1
ausgedrückt, worin η die Zahl der Säuregruppen in der Ausgangsverbindung (II) ist Gute Ergebnisse erhält man, wenn man die Chrom(VI)-Verbindung auf das Salz der Ausgangsverbindung (II) in Gegenwart einer Säuremenge einwirken läßt, die zur Umsetzung des Salzes in die freie Carbonsäure ausreicht Wenn die Verbindung (Π) in Form der freien Carbonsäure eingesetzt wird, muß der pH-Wert des Reaktionsgemisches bei der Reaktion der 6wertigen Chromverbindung bei einem Wert in der Nähe des pKa der 4-Carbonsäure gehalten werden. Zu diesem Zweck wird ein Oxydationsäquivalent der owertigen Chromverbindung mit der doppelten Menge der Ausgangsverbindung (II) Qe Mol) verwendet.
Die Verbindung (II) wird vorzugsweise als Natriumoder Kaliumsalz oxydiert, und das Salz ist in feinteiliger Form in dem Reaktionslösungsmittel suspendiert. Die Chrem(VI)-Verbindung wird vorzugsweise in dem Reaktionslösungsmittel gelöst, das eine zu ihrer Lösung nötige, kleine Wassermenge enthält. Als solches Wasser kano die Feuchtigkeit ausreichen, die indem Reaktionssystem enthalten ist, etwa die Feuchtigkeit in z. B. einer Säure, dem Lösungsmittel, der Chrom( Vi)-Verbindung.
Im allgemeinen kann die Reaktion bei Zimmertemperatur unter Eiskühlung erfolgen. Sie ist in verhältnismäßig kurzer Zeit, etwa nach 10 Minuten, beendet.
Das so erhaltene Reaktionsgemisch enthält die gewünschte Verbindung (I), die je nach der Polarität des Lösungsmittels und dem pH-Wert des Mediums entweder in Form der 3-Formyl-4-carbonsäure der allgemeinen Formel (III)
COOH
wie Äthylacetat, Butylacetat, Methylisobutylketon, extrahieren. Der Extrakt kann in üblicher Weise gereinigt werden, beispielsweise durch Verdampfung oder Umkristallisation. Außer diesen Methoden kann die Verbindung durch solche Routinemethoden, wie Flüssigkeitschromatographie, Dünnschichtchromatographie, gereinigt werden.
Die Ausgangsverbindung (II) oder deren Salz kann durch Entfernung der Acetylgruppe aus Verbindungen
ίο der allgemeinen Formel
R1
(worin R1 und R2 die oben definierte Bedeutung haben), die eine tautomere Form der Lactolform (I) ist, oder in einem Gleichgewichtsgemisch der Formeln (I) und (III) vorliegen. In Wasser, Äthanol oder Methanol bei einem pH-Wert oberhalb etwa 3,0 bevorzugen die Verbindungen di« 3-Formylcarbonsäure-Form (III), während sie bei einem pH-Wert von etwa 2,0 oder weniger in den gleichen Lösungsmitteln die Lactolform (II) bevorzugen. Das magnetische Kernresonanzspektrum der freien Säure des 3-Formylcephalosporins in dö-DimethyJsulfoxyd zeigt, daß sie überwiegend in der Lactolform (I) vorliegen, während das UV-Absorptionsspektrum derselben Verbindungen in Äthanol anzeigt, daß sie hauptsächlich in der 3-Formylcarbonsäure-Form (III) vorliege!». Dies ist der Beweis für ein Gleichgewicht zwischen den Formen (I) und (III).
Wenn eine Verbindung in der 3-Formylcarbonsäure-Form (III) vorliegt, ist sie infolge der Unbeständigkeit der freien Formyl- undj3-Lactamgruppen für eine Isolierung nach üblichen Methoden zu instabil. Auf deranderen Seite ist die Verbindung in der Lactolform (I) für eine Abtrennung nach üblichen Methoden stabil genug.
Zur Isolierung der Verbindung kann man daher den pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 2 bis 7 (vorzugsweise etwa 2,5 bis 4) einstellen, um das Produkt in der stabilen Lactolform (I) zu halten, und dann das Reaktionsgemisch mit einem organischen Lösungsmittel, >m
R2J-N J-CH2OCOCH3 (IV)
COOH
(worin R' und R2 die oben definierten Bedeutungen haben) durch enzymatische oder chemische Hydrolyse dieser Verbindungen dargestellt werden. Unter ihnen kann S-Desacetylcephalosporin aus Gärungsverfahren direkt erhalten und als Ausgangsmaterial in der Oxydationsreaktion eingesetzt werden.
D':e Produktverbindungen (I) sind antibiotisch wirksam gegen Peniciliin-empfindüche oder Penicillin-resistente Stämme von Micrococcus pyrogenes var. aureus, Pneumobacillus und typhoide Bacillen. Daher können
m diese Verbindungen beispielsweise als Arzneimittel oder Bakterizide zur Verhinderung von Infektionen durch die genannten Mikroorganismen verwendet werden. Die Dosierung und Zubereitungsform für diese Anwendungsgebiete sind durch in der Technologie der
Ji Antibiotika allgemein übliche Methoden leicht bestimmbar.
Darüber hinaus sind die Produktverbindung (I) oder deren Alkoxy- oder Acyloxyderivate als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Cephalcsporinverbindungen brauchbar. Sie werden beispielsweise umgesetzt mit Aminoverbindungen, z. B. Hydrazin, die Hydrazine von Alkyl-, Aryl- oder heterocyclischen Verbindungen, wie Methylhydrazin, Äthylhydrazin, Isopropylhydrazin, Phenylhydrazin, p-NKrophenylhydrazin, 3,5-Dimethylhydrazin, Pyridylhydrazin, Thienylhydrazin, l-Amino-4-methylhydrazin; Acylhydrazine mit aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Carbonsäureacylgruppen, wie Acetyl, Propionyl, Buty-IyI, Valeryl, Benzoyl, Toluoyl, Salicyloyl, Cinnamoyl, Picolyl, Thienylacetyl, Phenylacetyl, Phenylthioacetyl, Phenylpropionyl, Pyridylthioacetyl, Cyanoacetyl, Cyclohexyacetyl, o-Hydroxyphenylacetyl; Thiosemicarbazide, wie Thiosemicarbazid, Phenylthiosemicarbazid, ÄthyltNosemicarbazid, Acetylthiosemicarbazid, Chlorphenylthiosemicarbazid; Aminoguanidin und seine Derivate; Hydroxylamine, wie Hydroxylamin, o-Methylhydroxylamin, o-Acetylhydroxylamin, o-Isopropoxyhydroxylamin, Hydroxyamin-o-sulfonsäure; primäre Alkyl-, Ally!-, Aryl-, heterocyclische Amine, ζ. Β. Äihylamin, Propylainin, Allylamin, Cyclohexylamin, Anilin, p-Nitroaniün, o.p-Dinitroanilin, o-Chloranilin, Naphthylamin, Pyridylamin, Thienylamin, 4-Methylpiperazylamin, Furylamin und N-Imine, z. B. Pyridine-N-imin, Chinolin-N-imin, in einem Lösungsmittel, z. B. Wasser, Methanol, Äthanol, in Gegenwart eines sauren Katalysators, z. B. Schwefelsäure, ChlorwasserstofF-säure, wobei man eine substituierte Iminomethyl-Verbindung der allgemeinen Formel
R-
HS
,J-CH = N-R3
(V)
I
COOH
erhält, in der R1 und R2 die oben definierten Bedeutungen haben und R! Wasserstoff, Hydroxyl, Amino, -SO3H oder einen organischen Rest bedeutet. Die Verbindung (V) hat ausgezeichnete Eigenschaften als Antibiotikum, z. B. Wirksamkeit gegen gramposilive, gramnegative und gegen Penicillin resistente Bakterien, und kann in gleicher Weise wie Verbindung (I) verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen näher erläutert. Alle Temperaturen sind unkorrigiert; die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn iiiciii anders angegeben.
Die kernmagnetischen Resonanzspektren der nachfolgenden Beispiele wurden mit einem Spektrometer mit Tetrameihylsilan als innerer Bezugsstoff gemessen. Die o-Werte sind ausgedrückt in ppm. Wenn nicht anders angegeben, wurde Deuteriochloroform als Lösungsmittel verwendet. Das Symbol »s« bedeutet ein Singlett, »d« ein Doublett. »T« ein Triplett, »q·· ein Quartett, >.,\B q« ein AB-Typ-Quartett. .>m« ein Multiplen und »J« eine Kopplungskonstante in Hz (Hertz).
Beispiel 1
(1) N-Isonornyloxycarbonyl-deactetylcephalosporin-C-Dinatrium
Zu 47.-1 g Mononittrium-Cephalosporin-C werden 500 ml Wasser und 150 ml Aceton zugesetzt, und die wird durch eine Säule aus Polystyrol-Divinylbenzol-Mischpolymerisat geschickt Amberlite16 XAD-2). Die Säule wird zuerst mit Wasser berieselt und dann mit 5%igem (auf das Volumen bezogen) wäßrigem Äthanol. Die Fraktionen, welche die Produktverbindung enthalten, werden vereinigt und zur Entfernung des Äthanols unter vermindertem Druck konzentriert.
Dann wird das Konzentrat gefriergetrocknet, wobei man die Dinatriumverbindung des N-Isobornyloxycarbonyl-Deacetylcephalosporins C (4,87 g) erhält.
Schmelzpunkt:
165 bis 1700C (unter Zersetzung).
Magnetisches Kemresonanzspektrum (DO): r- 4.43 (2 H,s, 3-CH.OH), 5.26 (1 H,d. J =5 Hz, 6-11).
5,77(1 H, d, J=SHz, 7-H).
IR-Absorbtionsspektrum (KBr-Scheibe):
1760 (yj-Lactamring): 1599 cm ' (-CO2Na).
.Mjschunc wirrt hei 3 bis 4°C osha'1·"" h·»" υ v-.ADsorotionsspeKtrum:
/..,. 261„i nm; /.„,, 22.\:> nm.
(3) ö-yj-lD-S-dsobornyloxycarbonyUamino-S-carboxyvaleramido)-3-formyl-3-eephem-4-carbonsäure
80 in! Aceton werden /u 2,99 g N-lsobornyloxycarbonyldeacetylcephalcsporin-C-Di natrium verbindung zugesetzt, und die gebildete Suspension wird unter Kühlung bei 5CC gerührt. Dann werden 1,88 ml einer Lösung (nachfolgend kurz als Reagenz B bezeichnet) aus 2.67 g Chromsäureanhydrid (Qualität nach Wahl), 5,52 ml konzentrierter Schwefelsäure (H3SO4 l,77g/ml) und Wasser (bis auf 15,0 ml) tropfenweise während eines Zeitraums von 3 Minuten zugesetzt, worauf weitere 20 Minuten bei 5°Cgerührt wird. Nach Beendigung der Reaktion wird ein größerer Teil des Acetons abdestilliert, und anschließend werden 30 ml Wasserzugege-
L'nter Rührung wird der pH-Wert der Mischung durch Zusatz von Natriumcarbonat-Pulver auf 9.0 eingestellt, und dann wird während eines Zeitraums von 1.5 Stunden 43.3 g Isobornylchlorcarbonat tropfenweise zugegeben. Während dieser Periode wird \on Zeil zu Zeit Natriumcarbonat-Pulver nachgegeben, um den pH des Systems a>if 9.0 zu halten. Die Mischung wird für weitere 1.5 Stunden bei .3 bis 4°C und einem pH-Wert von 9.0 gerührt. Dann <A,rd der pH-Wert durch Zugübe von Phosphorsäure auf 7,0 gebracht, und ein größerer Teil des Acetons wird zweimal mit 400 ml Äthylacetat gewaschen, die wäßrige Schicht wird auf 5°C gekühlt, und der pH-Wert wird unter Rührung mit Phosphorsäure auf 2.5 eingestellt. Die wOrige Schicht wird dann dreimal mit 600 ml Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert. Das Verfahren liefen 55.4 g N-Isobronyloxycarbonyl-Cephaiosporin C.
(2) 5,96 g N-Isobomyloxycarbonyl-Cephalosporin C wird durch Zugabe von 20 ml Wasser und 1,68 g Natriumbicarbonat in das Dinatriumsalz umgesetzt. Zu dieser wäßrigen Lösung werden 100 ml Phosphatpuffer (pH 7,2) und 9,54 g Lipase der Herkunft von Rhizopus NR 400 zugesetzt. Bei einer konstanten Temperatur von 300C wird das System 16 Stunden gerührt, wobei der pH-Wert bei etwa 12 gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird dann unter Saugen durch Diatomeen-Erde als Filterhilfsmittel filtriert, und das Filtrat wird durch Gefriertrocknung konzentriert. Das Konzentrat Die Lcsun" wird dreimu! rsiii 50 m!
extrahiert. Die Äthylacetat-Schicht wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann unter vermindertem Druck ;:ur Trockne verdampft. Das Verfahren liefert 2.06 g 7~jß-(D-5-Usobornyloxycarbonyl)amino-S-carboxyvaleramidol-S-formylO-cephem^-carbonsäure.
Das magnetische Kemresonanzspektrum (d6-Dimethylsulfoxid +D.O):
5.07 (IH.d," J=SHz, 6-H). 5,75 (1 H. d. J=SHz, 7-H).
6,23
1 H. s.
OH
55
to
IR-Absorbtionsspektrum (KBr-Scheibe): 1797 cnT! (/J-Lactamring)
UV-Absorbtionsspektrum:
/."*? 300 nm:
260 nm;
;.";,°238nm
- II.O — H:SO,
233 nm.
Das magnetische Kemresonanzspektrum dieses Produktes in di-Dimethylsulfoxid zeigt, daß das Produkt in der Lactolförm vorliegt, die eine tautomere Form der 3-Formyl-carbonsäure ist. Das UV-Absorbtionsspektrum des gleichen Produktes in wäßriger Lösung gibt an, daß das Produkt in der Form der 3-Formvicarbon-
säure vorliegt. Das UV-Spektrum desselben Produktes in verdünnter schwefelsaurer Lösung zeigt an, daß das Produkt in der Lactolform vorliegt.
Beispie! 2
(1) Dinatriumverbindung des
N-Phenylacetyl-deacetylcephalosporin C
A) 4,20 g Mononatrium-Cephalosporin C werden in 50 ml Wasser aufgelöst, und die Lösung wird unter Rühren bei 3°C gehalten. Die Lösung wird mit Natriumcarbonat-Pulver auf pH 8,5 eingestellt, worauf eine Lösung von 1,60 g Phenylacetylchlorid in 10 ml Aceton allmählich zugesetzt werden. Nachdem die tropfenweise Zugabe beendet ist, wird die Mischung unter den gleichen Bedingungen 2 Stunden weiter gerührt, wobei der pH-Wert bei 8,5 gehalten wird.
Das Reaktionsgemisch wird mit Phosphorsäure auf pH = 7,20 eingestellt und unter vermindertem Druck auf etwa 30 ml konzentriert.
Zu diesem Konzentrat wird Phosphatpuffer zugegeben, um den pH auf 7,20 und das Volumen auf 70 ml zu bringen.
Dieser Lösung werden 7,0 g Lipase zugefügt; das System wird 20 Stunden gerührt, wobei die Flüssigkeit auf einer Temperatur von 300C gehalten wird. Nach der Reaktion wird das Lnlösliche abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck auf etwa 15 ml konzentriert. Das Konzentrat wird an einer Säule aus Amberlite* XAD-2 chromatographiert, die zur Entfernung des Enzyms und des anorganischen Salzes mit Wasser und dann mit einer l%igen wäßrigen Lösung von Äthanol berieselt.
Das Eluat wird gefriergetrocknet, wobei man ein weißes feinteiliges Pulver der Dinatriumverbindung des N-Phenylacetyldeacetylcephalosporins C in einer Menge von 3.S2 g erhäii.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (D2O):
2.1-1.5(4H). 2.5-2.3(2H), 3.45 und 3,72 (2 H, J = 18 Hz, 2-H), 3.74 (2 H), 4,28 (1 H, t), 4,38 (2 H, 3-CH2OH), 5,17 (IH, d, J = 4 Hz), 5,68 (1 H, d, J-4 Hz), 7,47 (5 H).
B) 3,72 g Mononatrium-Deacetylcephalosporin C werden in 40 ml Wasser gelöst. Während die Lösung bei einer konstanten Temperatur von 3°C gerührt wird, stellt man den pH-Wert mit Natriumcarbonat auf 8,5 ein. Dieser Lösung wird dann tropfenweise eine Lösung von 1,60 g Phenylacetylchlorid in 10 ml Aceton zugesetzt. Nach Beendigung der tropfenweise Zugabe wird die Mischung unter den gleichen Bedingungen weitere zwei Stunden gerührt. Nach der Reaktion wird die Mischung mit Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und unter vermindertem Druck auf 15 ml konzentriert. Das Konzentrat wird an einer Säule von 500 ml Amberlite® XAD-2 Harz chromatographiert. Die Säule wird mit Wasser beaufschlagt und dann mit einer lvol.-Voigen wäßrigen Äthanollösung. Das Eluat wird gefriergetrocknet, wobei man ein weißes feinteiliges Pulver der Dinatriumverbindung des N-Phenylacetyldeacetylcephaiosporins C in einer Menge von 4,18 g erhält. Dieses Produkt erwies sich durch Vergleich der IR-Spektren als identisch mit der Probe der Dinatriurnverbindung des N-Phenylacetyideacetylcephalosporins C, das nach der vorgenannten Methode A dargestellt wurde.
(2) 7-j8-(5-Carboxy-5-phenylacetylaminobutyroamido)-3-formyl-3-cephem-4-carbonsäure
In 10 ml Aceton werden 510 mg N-Phenylacetyldeacetylcephalosporin-C-Dinatriumverbindung suspendiert und die Mischung unter Rührung mit Eis auf 50C gekühlt. Dieser Suspension wird während eines Zeitraumes von 10 Minuten 0,375 ml des Reagenz B gemäß Beispiel 1 zugesetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch
ι" unter vermindertem Druck konzentriert. Dem Rückstand wird 10 ml Wasser zugegeben, woran sich Extraktionen mit 3 Anteilen Äthylacetat (30 ml) anschließen. Die organischen Schichten werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und konzentriert. Das Verfahren liefert eine fast reine Probe von 312 mg 7-/J-(5-Carboxy-5-phenylacetylaminobutyramido)-3-formyl-3-cephem-4-carbonsäure in der Lactolform.
Das magnetische Kernresnnnnzspektrum (ds-Dimethyl-" sulfoxyd):
5,07 (1 H. d, J = 5 Hz), 5,76 (1 H, d, J = 5 Hr),
6,23
1 H, s.
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma):
(1794 cm"' Oß-Lactamring)
U V-Absorptionsspektrum:
AiT 299 nm
Das magnetische Kernresonanzspektrum dieses Produktes in d„-Dimethylsulfoxyd zeigt an, daß die Verbindung in der Lactolform vorliegt, während das UV- Absorptionsspektrum derselben Verbindung in Äthanol angibt, daß die Verbindung in der Formylform besteht.
Beispiel 3
(I)In 200 ml Phosphatpuffer (pH 7,2) werden 10,12 g Natriumsalz der 7-J8-(2-Thienylacetamido)-3-acetoxymethylO-cephem^-carbonsäure gelöst. Dieser Lösung
werden 10 g Lipase zugesetzt. Man läßt das System auf einem Wasserbad von 300C unter beständiger Rührung 16 Stunden reagieren.
Im Verlauf dieser Periode wurde dem System eine wäßrige Natriumhydrogencarbonat-Lösung zugesetzt, so daß der pH nicht unter 7,2 fiel. Nach Beendigung der Reaktion wurde das System durch Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck auf etwa 50 ml konzentriert und das Konzentrat durch eine Säule von Amberlite* XAD-2 (5 X 57 cm) laufen gelassen. Die Säule wird zuerst mit 500 ml Wasser und dann mit einer 10vol.-%igen wäßrigen Lösung von Äthanol gespült. Das Eluat wird gefriergetrocknet, wobei man ein weißes feinteiliges Pulver des Natriumsalzes der 7#<2-Thienylacetamido)-3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure in einer Menge von 7,8 g erhält.
Das magnetische Kernresonanzspektrum (D2O):
δ 3,48 und 3,72 (2 H, J « 18 Hz), 4,00 (2 H, s), 4,39 (2 H, s), 5,17 (1H7 d, J = 5 Hz), 5,72 (1 H, d, b0 J=5 Hz), 7,15 (2 H), 7,45 (1 H).
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma):
3270, 1752, 1659, 1595, 1546 cm"1.
Il
U V-Absorptionsspektrum:
/",','235nm(f= 11,000)
(2) 7-X2-Thienylacetamido)-3-formyl-3-cephem-4-carbonsäure
In 60 ml Aceton werden 1,128 g Natriumsalz der 7-ß-(2-Thienylacetamido)-3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure suspendiert. Dann wird der Suspension unter Eiskühlung und Rührung 0,75 ml einer Lösung (nachfolgend als »Reagenz A« bezeichnet) aus 2,67 g Chromsäureanhydrid (Qualität nach Wahl), 2,26 ml konzentrierter Schwelelsäure (H2SO4-Gehalt 1,77 g/ml) und Wasser (bis auf 10,0 ml) allmählich tropfenweise zugesetzt. Nach Beendigung dieser Zugabe wird die Mischung unter den gleichen Bedingungen weitere 10 Minuten gerührt.
Dann wird das Reaktionsgemisch konzentriert und dem Konzentrat Wasser zugesetzt. Die Mischung wird zweimal mit Äthyiacetat (VO mi) extrahiert, und die organischen Schichten werden zweimal mit Wasser (50 ml) gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat entwässert und zur Entfernung des Äthylacetats unter vermindertem Druck verdampft. Das Verfahren liefert 576 mg 7-j9-(2-Thienylacetamido)-3-formyl-3-cephem-4-carbonsäure.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (d6-DMSO): δ 3,68 (2 H), 3,74 (2 H, s), 3,80-4,60 (1 H, m.), 5,06 (1 H, d, J = 5 Hz), 5,82 (1 H, q, J = 5 und 8 Hz),
6.23
H, s.
6,90 (2 H) 7,29 (IH), 9,15 (1 H, d. J =8 Hz).
-?. UUJ imim \jx<* κ.' jui (/ιιυιι^μνλΐι Ut 11 \ 1"VlJl-I 1 tatlta/.
1790,1770,1675,1535 cm"1.
% Ultraviolett-Absorptionsspektrum:
phorsäure auf 7,0 eingestellt, und ein größerer Teil des Acetons wird unter v?rmindertem Druck abgezogen. Das Konzentrat wird zweimal mit Äthylacetat (100 ml) gewaschen, und sein pH wird mit Phosphorsäure unter Rührung bei 5°C auf 2,5 gebracht. Der erhaltene Niederschlag wird zweimal mit Äthylacetat (150 ml) extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, woran sich eine Konzentrierung unter vermindertem Druck bis zur Trockne
ίο anschließt. Das Verfahren liefert 10,5 g 7-j8-[D-a-C/S-Methylsulfonyläthoxycarbonylj-aminophenylacetamido]-S-acetoxymethylO-cephem^-carbonsäure.
5,00 g dieser Säure werden durch Zugabe von 30 ml Wasser und 0,756 g Natriumbicarbonat in das entspre-
Ii chende Natriumsalz umgewandelt.
Dieser wäßrigen Lösung werden 100 ml Phosphatpuffer (pH 7,2) und 8,00 g Lipase zugegeben. Das System wird 13 Stunden bei einer konstanten Temperatur von 300C gerührt, wobei der pH bei etwa 7,2 gehal-
:n ten wird. Das resultierende Keaktionsgemisch laßt man durch eine Säule aus Amberlite*XAD-2 laufen. Die Säule wird zuerst mit Wasser und dann mit einer 10vol.-%igen wäßrigen Lösung von Äthanol gespült. Die Fraktionen, die das gewünschte Produkt enthalten, werden vereinigt und zur Entfernung des Äthanols unter vermindertem Druck konzentriert. Das Konzentrat wird gefriergetrocknet, wobei man 3,73 g Natriumsalz der 7-j3-[D-a-(/?-Methylsulfonyläthoxycarbonyl)aminophenylacetamidoi-S-hydroxymethyU-S-cephem^-carbon-
in saure erhält.
Schmelzpunkt:
166-169°C (Zersetzung).
Magnetisches Kernresonanzspektrum (D6O):
!5 δ 3,11 (3 H. s, -SOjCH3), 4,34 (2 H, s, 3-CH2OH),
5,12 (1 H), 5,42 (! H), 5,76 (1 H), 7,36 (5 H).
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma):
1764 cm"1 08-Lactamring), 1602 cm"1 (-CO2Na).
UV-Absorptionsspektrum:
p
;."iV234nm;
299,5 nm
Das UV-Absorptionsspektrum dieses Produkts zeigt die Aldehyd-Struktur an. Auf der anderen Seite zeigen das IR-Spektrum und das magnetische Kernresonanzspektrum der gleichen Verbindung die Lactolstruktur, die eine tautomere Form der Aldehydstruktur ist.
Beispiel 4
(1) Natriumsalz der 7-_/J-[D-a-G3-MethylsulfonyI-
äthoxycarbonylJaminophenylacetamidoJO-hydroxy-
methyl-3-cephem-4-carbonsäure
Zu 8,10 g T-jS-lD-a-AminophenylacetamidoJ-S-aceioxyrnethyl-3-eephem-4-carbonsäure werden 100 ml Wasser und 20 ml Aceton zugesetzt. Diese Lösung wird auf 3 bis 4°C gekühlt. Unter Rührung wird der Lösung Kaliumcarbonatpulver zugegeben, um ihren pH-Wert auf 84 zu bringen. Dann wird eine Lösung von 4,48 g jS-Methylsulfonyläthoxycarbonylchlorid in 20 ml Aceton tropfenweise über einen Zeitraum von 1 Stunde zugegeben. Während dieses Zeitraums wird von Zeit zu Zeit Kaliumcarbonatpulver zugesetzt, um den pH auf R,5 zu halten. Das Reakiionsgemisch wird dann bei einer konstanten Temperatur von 3 bis 4°C für eine weitere Stunde gerührt. Dann wird der pH mit Phos/^'239 nm.
/"„ 262 nm,
(2) 7-XD-a-Oß-Methylsulfonyläthoxy-
carbonyOaminophenylacetamidoJO-formyl-
3-cephem^-carbonsäure
535 mg 7-jS-[D-a-03-Methylsulfonyläthoxycarbonyl)-aminophenylacetamido^-hydroxymethylO-cephem^- carbonsaures Natrium werden zu 16 ml Aceton zugesetzt, und die result'erene Suspension wird unter Kühlung bei 5°C gerührt. Dann werden 0,25 ml Oxadationsmittel A, das gemäß Beispiel 3 dargestellt wurde, der Suspension über einen Zeitraum von 3 Minuten verteilt, tropfenweise zugesetzt. Die Mischung wurde weitere 20 Minuten bei 5°C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurden ein größerer Teil des Acetons unter vermindertem Druck abdestilliert und 40 ml Wasser zugesetzt. Die Mischung wird dann zweimal mit Äthylacetat (50 ml.) extrahiert. Die Äthylacetat-Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat dehydratisiert und dann unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft. Das Verfahren liefert 266 mg 7-j8-[D-a-0ß-MethylsulfonyläthoxycarbonyOaminophenylacetamidoJ-S-formyl-S-cephem^-carbonsäure.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (aVDimethylsuJfoxyd + D2O):
δ 3,04 (3 H, s, -SO2CH3), 5,04 (1 H. d, J = 5 Hz, 6-H),
5,40 1 H, s,
CH-
5,83 (IH, J = 5Hz, 7-Η),
6,22
IH,
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma): 1794 cm"1 (/J-Lactamring)
U V-Absorptionsspektrum:
λ'-" 299 nm: ;.";:'243nm
"· 259 nm;
'·■"'· 239 nm amido)-3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure wird in 5 ml Aceton suspendiert. Die gebildete Suspension wird unter Kühlung bei 5°C gerührt. Dieser Suspension wird während eines Zeitraumes von 1 Minute 0,187 ml Reagenz B gemäß Beispiel 1 zugegeben.
Nachdem der tropfenweise Zusatz beendet war, wurde die Mischung weitere 10 Minuten gerührt und dann die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck konzentriert.
ίο Dem Rückstand wurden 2 ml Wasser und anschießend Natriumhydrogencarbonat zugesetzt, um den pH auf 2,5 zu bringen. Die Lösung wurde dann an einer Säule aus Amberlite* XAD-2 Harz chromatographiert und mit Wasser desorbiert. Aus dem an anorganischen
r> Ionen freien Eluat wurden die Fraktionen, die das erwünschte Produkt enthielten, gesammelt und gefriergetrocknet. Das Verfahren lieferte 106 mg Mononathumsalz der 7-/f-(D-ff-Sulfophenylacetamido)-3-lbrmyl-3-cephem-4-carbonsäure in Form pulverförmiger
duktes in d,,-Dimethylsulfoxyd zeigt, daß es die Lactolform aruiimmt, die mit der Form der 3-Formylcurbonsäure tautomer ist. Das UV-Spektrum des Produktes in wäßriger Lösung zeigt, daß das Produkt in Form der 3-Formylcarbonsaure existiert. Das UV-Spektrum des gleichen Produktes in verdünnter Schwefelsäure zeigt die Lactolform an.
Beispiel 5
(1) Dinatriumsalz der 7-/J-(D-O-SuItO-
phenylacetamidoi-S-hydroxymethylO-cephem-
4-carbonsäure
1,0 g Dinatriumsalz der 7-/MD-fl-Sulfophenylacetamido)-3-acetoxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure wurde in 15 ml Phosphatpuffer-Lösung gelöst. Nach Einstellung der Lösung auf einen pH-Wert von "?,20 wurde 1,0 g Lipase bei 300C zugesetzt, worauf die Mischung 20 Stunden gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck auf 5 ml konzentriert und das Konzentrat an einer Säule aus methyliertem Dextran (Sephadex* LH-20) chromatographiert. Die Säule wird zur Entfernung des Enzyms mit Wasser gespült, und die aktive Fraktion gefriergetrocknet, wobei man 2.53 g eines weißen Pulvers erhält. Dieses Produkt enthält anorganische Stoffe. Daher wird das Produkt erneut an einer Säule aus Amberlite1 XAD-2 Harz chromatographiert und sorgfältig mit Wasser eluiert. Die von anorganischen Bestandteilen freie Fraktion wird gefriergetrocknet, wobei man 512 mg weißer pulverförmiger Kristalle des Dinatriumsalzes von 7-/?-(D-a-Sulfophenylacetamido)-3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure erhält.
Magnetisches Kemresonanzspektrum (D2O, 100 MHz):
δ 3,36 und 3,65 (2 H, AB-Schema q. J = 18 Hz), 4,33 (2 H), 5,15 (1 H, d, J = 5,0 Hz). 5.18 (1 H). 5,76 (1 H, d, J = 5,0 Hz), 7,46-7.79 (5 H).
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1755 cm"1 OS-Lactamring. 1220 und 1045 cm"1 (SO3").
(2) Mononatriumsalz der 7-^HD-a-Sulfophenylacetamido)-3-formyl-3-cephem-4-carbonsäure
225 mg Dinatriumsalz der 7^8-(D-a-Sulfophenylacet-Magnetisches Kemresonanzspektrum (DiO, 100 MHz):
ö 3,68 (2 H), 5,06 (I H, d, J = 5 Hz), 5,77 (1 H, d, J = 5 Hz), 5,18 (1 H),
6.22
H, s.
7.46-7.79(5 II).
Beispiel 6 r>
(1) N-Ip-it-ButyD-benzolsulfonylJ-cephalosporin C
Bei dem Verfahren des Beispiels 1(1) wurde p-(t-Butyl)-benzolsulfonylchlorid anstelle von Isobornylchlor-4(1 carbonat verwendet und bei 15 bis 200C. zu der genannten Verbindung umgesetzt.
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma): 1770, 1728, 1710, 1660 cm"1.
Magnetisches Kemresonanzspektrum (d6-Dimethylsulfoxyd):
δ 1.29 (9H), 2,01 (3H), 3,40 und 3,64 (2 H, in ABq, 4,70 und 5,02 (2 H, ABq), 5,06 (1 H, d),
5.64 (1 H, q), 7,50 und 7,68 (4 H, ABq), 7,94 (1 H, d), 8,72 (1 H, d).
(2) Dinatriumsalz der 7-j8-[5-(p-t-ButyIbenzolsuIfonamidJ-S-carboxyvaleramidol-S-hydroxymethyl- 3-cephem-4-carbonsäure
50 g N-t/Ht-ButyO-benzolsulfonyll-cephalosporin C wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (2) umgesetzt
co und das Reaktionsgemisch auf 5°C abgekühlt und anschließend sein pH auf 2,90 eingestellt. Der Lösung wird 11 Äthylacetat zugesetzt und die Mischung kräftig gerührt und anschließend unter Verwendung von Diatomeenerde filtriert. Die Diatomeenerde wird mit
b5 500 mi Äthylacetat gewaschen, und das Waschmittel wird mit dem Filtrat vereinigt. Die abgetrennte Äthylacetatschicht wird dreimal mit 100 ml Wasser gewaschen und 3%ige wäßrige Natriumhydrogencarbonat-
Lösung zugesetzt, bis der pH ihrer wäßrigen Schicht 5,5 beträgt. Anschließend wird die wäßrige Schicht abgetrennt. Der pH der wäßrigen Schicht wird auf 7,0 eingestellt- Durch Gefriertrocknung erhält man 35,6 g der obengenannten gewünschten Verbindung.
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma):
1754, 1660, 1595 cm"1.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (D3O):
δ 1,30 (9 H), 4,36 (2 H), 5,15 (1 H, d), 5.68 (1H, d). 7.60 und 7,86 V4 H. ABq).
(3) 7-j8-{5-{p-t-Butylbenzo]sulfonamido)-
5-carboxy-vaIeramido]-9-oxo-1 1-hydrc^y-l 1 H-furano[4,3-c]-3-cephem
Das unter (2) erhaltene Hydroxymethylderivat wird in gleicher Weise wie in Beispiel I (3) behandelt, um die bezügliche Verbindung herzustellen.
IR-Spefctrum (KBr-Prisma):
1788. 1728, 1665, 1534, 1323. 1158 cm"'
Magnetisches Kernresonanzspektrum (d^DMSO):
δ 1,29 (9 H, s), 1,3-1,9 (6 H. m), 3,4-3,8 (2 H, m), 5,06 (1H, d, J = 5 Hz), 5,80 (1H. q. J = 5 und 8 Hz), Magnetisches Kernresonanzspektrum (O0-DMSO):
δ 1,40-1,90 (4 H, m), 2,00-2,40 (2 H, m), 3,4: und 3,76 (2 H, ABq, J = 18 Hz), 4,37 (1 H, m) 5,05 (1 H, d, J = 5 Hz), 5,82 (1 H, q, J = 5 unc 8 Hz),
6,24
!0
15
20 IH, m,
OH
7,30-7,55 (3 H, m), 7,75-8,00 (2 H, m), 8,55 (1H d, J = 8 Hz), 8.90 (1 H, d, J = 8 Hz).
UV-Spektrum:
Beispiel 8
(!) Di natrium verbindung des N-TosyW-deacetylcephalosporins C
Das Dinatriumsalz des N-Tosylcephalosporins C wire in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (2) zu der betreffen den Verbindung umgesetzt.
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1760, 1160 cm-'.
6.24
1 H. breit s.
7.51 (2 H, d, J = 8 Hz). 7.69 (2 H. d. J = 8 Hz), 7.93 (1 H, d, J = 8 Hr). 8.80 (1 H. d. J = 8 Hz).
Beispiel 7
(1) Dinatriumsalz des
N-Benzoyl-3-deacelylcephalosporins C
N-Benzoylcephalosporin C wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (2) behandelt, um die bezügliche Verbindung zu ergeben.
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1757. 1645. 1600. 1535 cm'.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (D2O):
1,90 (4 H, m). 2,50 (2 H. m), 3.30 und 3,65 (2 H, ABq). 4,33 (2 H). 5,15 (1 H. d), 5.68 (1 H. d), 7,63 (3 H), 7,90 (2 H).
UV-Spektrum:
/Si? 230, 260 nm.
(2) 7-j8-(5-Benzamido-5-carboxyvaleramido)-9-oxo-11-hydroxy-1 lH-furano[4,3-c]-3-cephem
30 Magnetisches Kernresonanzspektrum (D2O):
δ 1,6-1,9 (4 H, m), 2,1-2,5 (2 H, m), 2,49 (3 H) 3,6 (i H, 3.49 und 3,74 (2 H, ABq), 4,35 (2 H) 5,16 (1 H, d). 5,63 (1 H, d), 7,47 (2 H. d), 7.8C (2 H, d).
(2) 7-jff-(5-Tosylamido-5-carboxyvaleramido)-9-oxo-11-hydroxy-11 H-furano[4,3-c]-3-cephem
40 Das Dinatriumsalz des N-TosylO-desacetylcephalo· sporins C wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (3 behandelt, um die betreffende Verbindung zu ergeben
. Schmelzpunkt:
157-16O°C (Zersetzung).
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1800, 1160cnT;.
Magnetisches Kernresonanzenspektrum Id6-DMSO, 100 MHz):
δ 1,4-1,9 (4 H, m, -(CH2)2-), 1,9-2,3 (2 H, m -CH2-), 2,34 (3 H. s, CH3), nahe 3,65 (3 H, s 2-CH2 und Methin). 5,04 (1 H, d, J = 5,0 Hz)
5,20
1 H. breit s.
b0
OH
Das Dinatriumsalz des N-Benzoy l-3-deacetylcephalosporins C wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 (3) behandelt, um die bezügliche Verbindung zu ergeben. t>5
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1790, 1730, 1641, 1535 cm"1. 5,77(1 H, q, J = 9 und 5 Hz).
Elementaranalyse für C2,H24NjO9S2:
berechnet:
C 47,99. H 4,41, N 8.00;
gefunden:
C 47,19. H 4,32. N 7,40.
Beispiel 9
(1) N-[p-(t-Butyl)-benzoyl]-cephaIosporin C
Bei dem Verfahren des Beispiels 1(1) wird p-(t-Butyl>benzoylchlorid anstelle von Isobornylchlorcarbonat verwendet und bei 15°C zu der betreffenden Verbindung umgesetzt
IR-Spektrum (KBr-Prisma):
1778, 1730, 1708, 1680, 1660, 1540 cm"1.
Magnetisches Kemresonanzspektrum (D2O):
δ 1,25 (9 H), 3,27 und 3,57 (2 H, ABq), 4,30 (2 H), 5,07 (1 H), 5,68 (1 H), 7,50 und 7,84 (4 H, ABq).
(3) 7yS-[5-(p-t-Butylbenzamido)-5-carboxyvaleramido]-9-oxo-l 1-hydroxy-l lH-furano[4,3-c]-3-cephem
Das Dinatriumsalz der 7j8-[5-(p-t-Butylbenzamido)-5-carboxyvaleramidoJ-S-hydroxymethyl-S-cephem^-carbonsäure wird in gleicher Weise wie in Beispiel 3 (2) behandelt, um die betreffende Verbindung zu ergeben.
Magnetisches Kernresonanzspektrum (d6-Dimethyl- IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma): sulfoxyd): is n90> 173(J J640^ χ534 ^-,
δ 1,28 (9 H), etwa 1.5-1,9 (4 H), 2,01 (3 H). 2,10 bis 2,35 (2 H), 3,36 und 3,61 (2 H, ABq), 4,37 (1 H), 4,68 und 4,99 (2 H, ABq), 5,06 (1 H). 5,67 (1 H), 7,46 und 7,82 (4 H. ABq), 8.41 (1 H), 8,79 (1 H). Magnetisches Kemresonanzspektrum
(2) Dinatriumverbindung der
7/H5-(p-t-ButyIbenzamido)-5-carboxyvaIeramido]-
3-hydroxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure
N-[p-(t-Butyl)-benzoyI]-cephalosporin C wird in gleicher Weise wie in Beispiel 3(1) behandelt, wobei sich die betreffende Verbindung ergibt.
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Prisma):
1760 cm"1.
δ 1,29 (9 H, s), 1^0-1,95 (4 H, m), 2,10-2,40 (2 H, m), 3,36 und 3,58 (2 H, ABq), 4,36 (1 H, m), 5,06 (1 H, d, J = 5 Hz), 24
5,60
IH, m.
5,81 (1 H, q, J = 5 und 8 Hz, 7,45 und 7,83 (4 H, ABq, J = 8 Hz), 8,43 (1 H, d, J = 8 Hz), 8,86 (1 H, d, J = 8 Hz).
In der Beschreibung haben »Hz«, »MHz« und »nm« die Bedeutung von »Hertz«, »Megahertz« und »Nanometer«.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen der allgemeinen Formel:
    OH
    IO
    15
DE2360620A 1972-12-08 1973-12-05 Verfahren zur Herstellung von lactolartigen Cephalosporinen Expired DE2360620C2 (de)

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