DE2360131C3 - Vorrichtung zum Entgasen von Wasser unter Überdruck - Google Patents
Vorrichtung zum Entgasen von Wasser unter ÜberdruckInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0042—Degasification of liquids modifying the liquid flow
- B01D19/0047—Atomizing, spraying, trickling
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von Wasser unter Überdruck, insbesondere von
Kesselspeisewasser, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einer in dessen oberen Bereich angeordneten
Brause mit Anscnluß zum Zuführen des zu entgasenden Wassers unter Druck, die im Betriebszustand
das Wasser in Form eines sich über dem Wasserspiegel im Behälter erstreckenden Schirmes
versprüht, mit einem oder mehreren Zufuhranschlüssen und Verteilvorrichtungen für Dampf oder heißes jj
Kondensat, mit einem oder mehreren im unteren Bereich des Behälters angeordneter Austritten für das
entgaste Wasser mit einem oder mehreren Austritten für die abgetrennten Gase.
Da derartige Vorrichtungen in stets größerer Kapazität benötigt werden, besteht die Notwendigkeit,
das entgaste Wasser über mehr als einen Austrittsstutzen der Vorrichtung zu entziehen. Hierbei ist eine große
Freiheit bei der Anordnung der Austrittsstutzen erwünscht. Mit Rücksicht auf die einwandfreie Wirkung 6s
der Vorrichtung ist es wichtig, daß eine möglichst lange Verweilzeit des Wassers in der Vorrichtung erzielt wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist über den Boden ein Tunnel angeordnet, wodurch ein langer Weg
zwischen den Zufuhransehlüssen und Abfuhranschlüssen
für das Wasser entsteht. Der Nachteil dieser Lösung ist, daß bei einer schnellen Lastabschallung Dampfblasen
gebildet werden, die durch das abgeführte Wasser mitgerissen werden und Kavitation in der Speisewasserpumpe
herbeiführen kann. Auch bei Entgaservorrichtungen für Kernkraftwerke ist es besonders wichtig, daß
die Verweilzeit des Wassers lang genug ist, um die Radioaktivität abnehmen /u lassen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Entgasen von Wasser
unter Überdruck zu schaffen, die den genannten Bedingungen genügt.
Erfindungsgemäß erstrecken sich über einen großen Teil der Länge des Behälters im Abstand vom
Behälteboden und unterhalb des unteren Endes des Dampf- oder Kondensatverteilvorrichtungen von den
Seitenwandungen des Behälters aus zwei Schottwände in Richtung aufeinander zu und schließen sich diese
Schottwände an die unteren Kanten zweier sich im Abstand voneinander in Längsrichtung des Behälters
erstreckender vertikaler oder im wesentlichen vertikaler Schottwände an, die mit ihren oberen Enden bis oben
in den Behälter reichen, derart, daß längs der Unterseite der Schotiwände ein freier Durchgang gebildet ist, der
sich an den Durchgang zwischen den vertikalen Schottwänden anschließt. Dadurch, daß die Schottwände
sich unterhalb und zwischen dem Dampf"erteilvorrichtungen
erstrecken, steht der volle Entgaserquerschnitt zum Entgaser, des Wassers durch Zuführung von
Dampf zur Verfügung. Die Dampfblascn, die unter dem Entgasser entstehen würden, können schnei! nach oben
durch den Durchgang zwischen den vertikalen Schottwänden zum freien Wasserspiegel entweichen. Durch
die Erfindung wird hier ein gesonderter Raum zum Entweichenlassen von Dampfblasen erhalten, ohne daß
das zum Entgasen zur Verfügung stehende Volumen verringert wird. Es wird auch die gewünschte Freiheit
bei der Anordnung der Abführs'.utzen erhalten, und die Verweilzeit kann so lang gemacht werden, als es
notwendig ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die Schottwände im Querschnitt mindestens
teilweise einen umgekehrt trichterförmigen Verlauf auf. Im trichterförmigen Teil wird hierbei ein ziemlich
großer Durchgang in Längsrichtung des Entgasers erhalten, so daß die Wassergeschwindigkeit dort klein
wird und die Dampfbl-isen somit schnell in eine sichere
Zone gelangen, wo sie nicht mitgerissen werden können. Durch die Schottwände kann eine sehr lange Verweilzeit
erzielt werden, weil das Wasser erst um die Schottwände strömen muß, bevor es die Austritte
erreichen kann.
Schließlich kann sich erfindungsgemdß im Abstand
über dem durch die vertikalen Schottwände gebildeten Durchgang und wenigstens im Bereich der Brausen eine
Abdeckplatte erstrecken. Durch eine derartige Abdeckplatte wird verhindert, daß noch nicht nachentgastes
Wasser in den Durchgang zwischen den vertikalen Schotiwänden gelangt,
Die Erfindung ist in nachstehender Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. I einen erfindungsgemäßen Entgaser mit mehreren
Sprühvorrichtungen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. I und
ll-llinFig.3,
K i g. 3 einen Entgaser mil einer in der Nähe eines der
Enden ungeordneten Sprühvorrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Entgaser besteht aus einem
Behälter mit drei Brausen 2, 3 und 4, die das Wasser in Form eines Schirmes 5 versprühen, wobei es durch das
-Spritzgitter 6 gebrochen wird. Über die Leitungen 7 und 8. die sich an eine Leitung 9 anschließen, kann Dampf
oder heißes Kondensat zugeführt werden, das im Entgaser über Verieilrohre 10 verteilt wird. An beiden
Seiten der Brausen sind Schottwände 11 und 12 angeordnet, um zu verhindern, daß die entweichenden
Gase sich durch den Entgaser verbreiten. Die Gase können über die Austritte 13, 14 und 15 entweichen. An
der unteren Seite ist der Entgaser mit Abführstutzen für das entgaste Wasser 16, 17 und 18 versehen. Im
Entgaser erstrecken sich von der Wandung aus zwei Schottwände 19 und 20 im Abstand über der unteren
Wand des Behälters. Die beiden Schottwände gehen über einen trichterförmigen Übergangsteil 21 in zwei im
Absland voneinander liegende vertikale Schottwände 22 und 23 über.
Wenn eine schlagartige Lastabschaltung auftritt, kann unterhalb der Schottwände 19 und 20 Dampfblasenbildung
auftreten. Diese Dampfblasen entweichen schnell zwischen den vertikalen Schottwänden 22 und 23 nach
oben, Im Übergangsteil 21 herrscht eine kleine Strömungsgeschwindigkeit, so daß keine Gefahr besteht,
daß das Wasser die Dampfblasen mitreißt, wenn es über die Stutzen 16,17 und 18 wegströmt. Der Weg,
den das Wasser zurücklegen muß, ist sehr lang und entsprechend ist auch die Verweilzeit lang.
Über dem durch die Schottwände 22 und 23 gebildeten Durchgang erstreckt sich eine Abdeckplatte
24. Diese Platte 24 verhindert, daß ein Kurzschluß zwischen Zu- und Abfuhr des Wassers entsteht, dadurch
daß ein Teil des aus den Brausen austretenden Wassers unmittelbar zwischen die Schottwände 22 und 23
gelangt.
Der Entgaser nach Fig. 3 entspricht im Prinzip demjenigen nach Fig. 1, außer daß nur eine Brause 25
vorhanden ist und daß die Schottwände an der einen Endwandup.g des Behälters befestigt sind, so daß das
Wasser nur um das eine Ende 26 de ächottwände zu der Austrittsöffnung 27 strömen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:_ 1, Vorrichtung zum Engasen von Wasser unter Überdruck, insbesondere von Kesselspeisewasser, bestehend aus einem Behälter mit mindestens einer in dessen oberen Bereich angeordneten Brause mit Anschluß zum Zuführen des zu entgasenden Wassers unter Druck, die im Betriebszustand das Wasser in Form eines sich über dem Wasserspiegel im Behälter erstreckenden Schirmes versprüht, mit einem oder mehreren Zufuhranschlüssen und Verteilvorrichtungen für Dampf oder heißes Kondensat, mit einem oder mehreren im unteren Bereich des Behälters angeordneten Austritten für das entgaste Wasser und mit einem oder mehreren Austritten für die abgetrennten Gase, dadurch gekennzeichnet, daß sich über einen großen Teil der Länge des Behälters (1) im Abstand vom Behälterboden und unterhalb des unteren Endes der Dampfoder Kondensatverteilvorrichtungen (10) von den Seitenwandung«n des Behälters aus zwei Schottwände (i9,20) in Richtung aufeinander zu erstrecken und sich diese Schottwände (19, 20) an die unteren Kanten zweier sich im Abstand voneinander in Längsrichtung des Behälters (1) erstreckender vertikaler oder im wesentlichen vertikaler Schotiwände (22, 23) anschließen, die mit ihren oberen Enden bis in den Behälter reichen, derart, daß längs der Unterseite der Schottwände (19, 20) ein freier Durchgang gebildet ist, der sich an den Durchgang jo zwischen den vertikalen .Schottwänden (22, 23) anschließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch J dadurch gekennzeichnet, daß die Schottwiinde (Iy, 20, 21, 22, 23) im Querschnitt gesehen mindestens teilweise einen \$ umgekehrt trichterförmigen Verlaui aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Abstand über dem durch die vertikalen Schottwände (22,23) gebildeten Durchgang und wenigstens im Bereich der Brausen (2,3,4) eine Abdeckplatte(24) erstreckt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7217035A NL145517B (nl) | 1972-12-14 | 1972-12-14 | Inrichting voor het ontgassen van water onder overdruk. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360131A1 DE2360131A1 (de) | 1974-06-27 |
DE2360131B2 DE2360131B2 (de) | 1977-08-11 |
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ID=19817546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732360131 Expired DE2360131C3 (de) | 1972-12-14 | 1973-12-03 | Vorrichtung zum Entgasen von Wasser unter Überdruck |
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SE (1) | SE381030B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP5645538B2 (ja) * | 2010-08-10 | 2014-12-24 | 三菱重工業株式会社 | 脱気器 |
-
1972
- 1972-12-14 NL NL7217035A patent/NL145517B/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-12-03 DE DE19732360131 patent/DE2360131C3/de not_active Expired
- 1973-12-10 JP JP14026873A patent/JPS5224161B2/ja not_active Expired
- 1973-12-11 SE SE7316710A patent/SE381030B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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JPS5224161B2 (de) | 1977-06-29 |
NL145517B (nl) | 1975-04-15 |
NL7217035A (de) | 1974-06-18 |
SE381030B (sv) | 1975-11-24 |
JPS5082405A (de) | 1975-07-03 |
DE2360131B2 (de) | 1977-08-11 |
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