DE2359554B2 - Dekodiereinrichtung fur zwei verschiedene Vierkanal-Matrixsysteme - Google Patents
Dekodiereinrichtung fur zwei verschiedene Vierkanal-MatrixsystemeInfo
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Description
ι=. Die Erfindung betrifft eine Dekodiereinrichtung zur
Dekodierung von durch Vierkanal-Matrixsysteme erzeugten Zweikanal-Mischsignalen in Vierkanal-Wiedergabesignale
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gegenwärtig werden zwei verschiedene Vierkanal-Matrixsystexme in der Praxis verwendet. Eines dieser Systeme ist bekannt als QS-System (vgl. Journal of the Audio Engincering Society, April 1972, Seiten !67 bis 173), das andere als SQ-System (vgl. Journal of the Audio Engineering Society, Septemer 1971, Seiten 638
Gegenwärtig werden zwei verschiedene Vierkanal-Matrixsystexme in der Praxis verwendet. Eines dieser Systeme ist bekannt als QS-System (vgl. Journal of the Audio Engincering Society, April 1972, Seiten !67 bis 173), das andere als SQ-System (vgl. Journal of the Audio Engineering Society, Septemer 1971, Seiten 638
ι-, bis 646). Die beiden Systeme unterscheiden sich
hauptsächlich durch unterschiedliche Anteile der rückwärtigen Signale in den Zweikanal-Mischsignalen sowie
durch unterschieduche Phasenlage der Komponenten dieser Mischsignale zueinander. Mit einer Vorrichtung
to zur Wiedergabe von Tonsignalen, die entweder nach dem QS- oder nach dem SQ-System aufgezeichnet
worden sind, sollte die Wiedergabe in einer beiden Systemen angepaßten Form möglich sein, ohne daß
gesonderte Dekodierer vorgesehen werden müßten.
Γι Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Dekodiereinrichtung zu schaffen, die für beide Vierkanal-Matrixsysteme
geeignet ist, wobei der größte Teil der gewöhnlich erforderlichen Schaltungsanordnung
unverändert beibehalten wird.
mi Diese Aufgabe wird durch d"-s Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbcispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung
r, dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 den Schallplan einer Dekodiereinrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 den Schaltplan einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dekodiereinrichtung.
,.ι Bevor auf die erfindungsgemäßc Dekodiereinrichtung
näher eingegangen wird, werden im folgenden die Signale beschrieben, die den QS- und SQ-Matrixsystemen
zugeordnet sind. Die Vierkanal-Eingangssignale sollen mit FL für vorn-links, mit FR für vorn-rechts. mit
,-. RL für hinten-liriks und RR für hinten-rcchts bezeichnet
werden. Die Zweikanal-Mischsignals Li und Ri, die
beispielsweise durch das QS-System kodiert sind, können folgendermaßen ausgedrückt werden:
h„ L1 = II. t 0.414/-« ( /R/. t /0.414 RR
R1 - FR I 0.414 Fl. iRR /0.414 Rl.
Hierbei sind Signale, denen der Buchstabe j
h·, vorgesetzt ist, in der !'hase um 90° bezüglich der
anderen Signale verschoben. Vicrkanal-Wiedergabesignale Fl/. FR'. W/.'und RR'. die man durch Dekodieren
der obengenannten Zweikanal-Mischsignale Li und Ri
erhält, können allgemein folgendermaßen ausgedrückt werden:
FL' = L7 + 0,141 RT
= 1,17 FL + 0,83 FR + 70,83 RL
FR' = RT + 0,414L7
= ;,17 FR + 0,83FL-70,83RR
RL' = -7(L7 - 0,414R7)
= 1,17 RL + 0,83 RR - /0,83 FL
RR' = (-7(R7 - 0,414L7-)
= 1,17RR + 0,83RL+ /0,83FR.
Andererseits können Zweikanal-Mischsignale L/ und RA die durch das SQ-System kodiert sind, folgendermaßen
ausgedrückt werden:
L7. = FL + OJRR - j 0,7 RL
R'T = FR + jOJ RR - 0,7 RL .
Vierkanal-Wiedergabesignale FL", FR", RL ' und RR", die man durch Dekodieren der obengenannten
Zweikanal-Mischsignale Lt' und Rt erhält, können
allgemein folgendermaßen ausgedrückt werden:
FL" =
FL + 0,7 RR - j 0.7 RL
FR" = FR + 7 0.7 RR - 0.7 RL
RL" =
RL + / 0.7 FL - 0.7 FR
Anhand von Fig. 1 wird die Grundschaltung der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dekodierers
beschrieben. Die Zweikanal-Mischsignale Lt und Rt werden einer ersten Additionsschaltung 11 zur
Erzeugung eines Summensignals Lt+ Rt und einer ersten Subtraktionsschaltung 12 zu- Erzeugung eines
Differenzsignals Lt- Rr zugeführt. Das Summensignal
Lj+ Rt wird einer ersten Matrixschaltung 13 zugeführt, und das Differenzsignal Li- Rt wird der Matrixschaltung
13 über eine erste Einrichtung 14 zur Änderung des Amplitudenverhältnisscs zugeführt. Die erste Matrixschaltu
ig <3 umfaßt eine Additionsschaltung, die aus in Reihe geschalteten Widerständen 15 und 16 besteht,
welche zur Schaffung des Wiedergabesignals FL' gleichen Wert haben, sowie eine Subtraktionsschaltung,
die aus den Widerständen 17 und 18 mit gleichem Wert und einer Umkehrstufe 19 besteht, die zur Erzeugung
des Wiedergabesignals FR'alle in Reihe geschaltet sind. Das Wicdergabesignal Fl. wird an der Verbindungsstelle
der Widerstände 15 und 16 abgenommen, das
Wiedergabcsignal [R an der Verbindungsstelle der
Widerstände 17 und 18. Die Einrichtung 14 hat einen Umschalter 5 I und einen Spannungsteiler, der aus den
in Reihe geschalteten Widerständen R\ und R2 besteht.
Die gezeigte Slclli.iig des Umschalters .V I gilt für die
Wiedergabe nach dein SO-Matrixsystem. In diesem Fall
wird das von der Subtraktionsschaltung 12 gelieferte Differenzsignal Lt- Rt -inverändert der ersten Matrixschaltung 13 zugeführt. Wenn der Umschalter Si
umgeschaltet wird, wird die Wiedergabe vom SQ-Matrixsystem auf das QS-System umgeschaltet. In diesem
Fall wird die Spannung des von der Subtraktionsschaltung 12 abgenommenen Differenzsignals Lr-Rrdurch
die Widerstände R 1 und R 2 geteilt. Das sich ergebende Differenzsignal mit reduzierter Amplitude wird der
ersten Matrixschaltung 13 zugeführt. Weiterhin sind eine zweite Subtraktionsschaltung 21 und eine zweite
Additionsschaltung 22 vorgesehen, die bei Empfang der Zweikanal-Mischsignale Lt und Rr ein Differenzsignal
Lr-Rr bzw. ein Summensignal Lt+ Rt erzeugen. Das
Differenzsignal Lj- Rrwird unverändert einer zweiten
Matrixschaltung 23 zugeführt. Das Summensignal Lt+ Rrwird dieser Matrixschaltiing 23 über eine zweite
Einrichtung 24 zum Ändern des Amplitudenverhältnisses und über einen +90°-Phasenschieber 25 zugeführt.
Die zweite Matrixschaltung 23 umfaßt eine Additionsschallung,
die aus in Reihe geschalteten Widerständen 26 und 27 mit gleichem Wert -gesteht, und eine
Subtraktionsschaltung, die aus Widerständen 28 und 29 von gleichem Wert und einer Umkehrstufe 30 in
Reihenschaltung besteht. Das hintere Wiedergabesignal RL'wird von der Verbindungsstelle der Widerstände 26
und 27 Jer Additionsschaltung über einen —90°-Phasenschieber
31 abgenommen, während das hintere Wiedergabesignal RR' von der Verbindung der Widerstände 28 und 29 der Subtraktionsschaltung über
einen -90°-Phasenschieber 32 geliefert wird.
Die zweite Einrichtung 24 zum Ändern des Amplitudenverhältnisses umfaßt einen Umschalter S2, der mit
dem Umschalter S1 der ersten Einrichtung 14 zum Ändern des Amplitudenverhältnisses gekoppelt ist,
sowie eine Spannungsteilerschaltung, die aus den Widerständen R 3 und R 4 besteht. Wenn sich der
Umschalter S2 in der gezeigten Lage befindet, in
welcher die Wiedergabe durch das SQ-Matrixsystem erfolgt, wird ein Summensignal, das vor. aer zweiten
Additionsschaltung 22 erhalten wird, der zweiten Matrixschaltung 23 über den +90°-Phasenschieber 25
zugeführt. Wenn der Umschalter S 2 zur Wiedergabe nach dem QS-System umgestellt ist, wird die Spannung
des Summensignals Lt+Ri durch die Widerstände R 3
und R 4 geteilt. Dies hat zur Folge, daß ein Summensignal mit verringertem Pegel der zweiten
Matrixschaltung 23 zugeführt wird. In diesem Fall ist der
+ 90°-Phasenschieber 25 von den anderen Elementen getrennt.
Durch den +90°-Phasenschieber 25 soll eine relative Phasendifferenz vor 90° zwischen dem Differenzsignal
Lr- Rt von der zweiten Subtraktionsschaltung 21 und
dem Summensignal Lr+ R; von der zweiten AdditionsscSalt.ing
22 erzeugt werden. Der +90°-Phasenschieber 25 kann durch einen — 90"-Pha<>cnsehicbcr ersetzt
werden, der bei Wiedergabe nach dem SQ-Systcm zwischen die Additionsschaltung 22 und die zweite
Malrixschaltung 23 geschaltet ist. Die -90°-Phasenschieber
31 und 32. die für eine gute Wiedergabe nach dem QS-Matrixsystcm erforderlich sind, können auch
bei Wiedergabe nach dem SQ-System ohne weiteres mit der Ausgangsscite des Dekodicrcrs verbunden bleiben.
Die Umschalter 51 und 52 können elektronische Schalter sein.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Dekodicrcrs gemäß F i g. i zuerst für die Wiedergabe nach dem
SQ-System und dann für die Wiedergabe nach dem
5 6
QS-System beschrieben. besteht, kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
Ein Wiedergabesignal FL' für vorn-links, das an der ι ι
Additionsschaltung,die aus den Widerständen 15 und 16 FR' - ■ (L1 + R1) - (L1 — R1)
besteht, bei der Wiedergabe nach dem SQ-Systeni
abgegriffen wird, kann folgendermaßen ausgedrückt >
werden: = R7 = FR + / 0,7 RR -0.7 RL.
werden: = R7 = FR + / 0,7 RR -0.7 RL.
FL" = -,(L1 + R7) — Λ (L1 — R1) Die vorstehend genannten Wiedergabesignale FL'
und FR' sind genau die gleichen, die man mit dem
im bekannten SQDekodierer erhält.
= L1 = FL + 0.7RR - /0.7«/.. Ein Wicclergabesignal RI/ für hinten-links. das von
der Additionsschaltiing, die aus den Widerständen 26
Ein Wicdergabesignal FR' für vorn-rechts, das von und 27 in der zweiten Matrixschaltung 23 besteht, über
der Subtraktionsschaltung geliefert wird, die aus den den —90°-Phasenschieber 31 erzeugt wird, kann
Widerständen 17 und 18 und der Umkehrstufe 19 r> folgendermaßen ausgedrückt werden:
= I, ;-/ I.4R/. + RU jFR - (1.4 R/. - ,77. I FR)]
< -90
= \ ]2RL
< -45 + 1.4 FI. < +45 + 1.4 FR
< +135 ! < 90 = \RL < - 45 + 0,7 Fl. < +45 + 0.7 FR
< +135 I < -90 .
Ein Wiedergabesignal RR' für hinten-rechts. das aus -W-Phasenschieber 32 kommt, kann folgendermaßen
der Subtraktionsschaltung, die aus den Widerständen 28 ausgedrückt werden: und 29 und der Umkehrstufe 30 besteht, über den
RR' = [ ' (L1 - R1) - !, HL, + R7)I
< -W
= ' ;/., -JR1- (R1-JL1Y, < -90
= 1, ;1.4 RR - FL - jFR - (/1.4RR + jFL + FR)] < -90
= ' ;/., -JR1- (R1-JL1Y, < -90
= 1, ;1.4 RR - FL - jFR - (/1.4RR + jFL + FR)] < -90
= ■!, ;2RR
< -45 + 1.4 FL < -45 + 1.4 FR
< -135 1 < -90 = :RR <
-45 + 0.7 Fl. < -45 + 0.7 FR < - 135 : <
-90 .
Die vorstehend genannten Wiedergabesignale RL' Additionsschaltung abgegriffen wird, folgendermaßen
und RR' für die hinteren Kanäle unterscheiden sich ausgedrückt werden: etwas in den Vektorausdrücken gegenüber den Termen,
die man von den bekannten SQ-Dekodierer erhält, r, FL' = L7 + R7 + I (L1 — R1)
haben jedoch die gleiche Zusammensetzung und
Trennungscharakteristika. = (\ + f) L1 + (\ - f) R1 .
Trennungscharakteristika. = (\ + f) L1 + (\ - f) R1 .
Im Falle der Wiedergabe durch das QS-System wird
die Spannung des Differenzsignals LT- Rt, das aus der Ein Wiedergabesignal FR' für vorn-rechts, das man
ersten Subtraktionsschaltung 12 erhalten wird, und des bo von der Subtraktionsschaltung erhält, kann folgender-Summensignals
LT+ Rt, das von der zweiten Additions- maßen ausgedrückt werden:
Schaltung 22 geliefert wird, geteilt. Die Spannungsteilung des Differenzsignals Lt-Rt soll in einem FR' = L7 + R7- / (LT - RT)
Verhältnis f[R2/(R\ + R2)] und die des Summensignals
L7+ Rt in dem Verhältnis U[R AI(R 3 + R4)] h5 = (1 + /) Rr + (1 - /) L, .
bewirkt werden. Dann kann ein Wiedergabesignal FL'
für vorn-links, das bei Wiedergabe durch das QS-System Wenn deshalb das Verhältnis von 1 + f zu 1 - f auf
an der aus den Widerständen 15 und 16 bestehenden 1 :0.414 eingestellt ist, also das Spannungsteilungsver-
hälinis /"zu elwa 0,414 gewählt wird, sind die vorstehend
genannten Widergabesignale /7.'und FR'für vorn die
gleichen wie dl·* vorher beschriebenen QS-Wiedergabesignale.
Ein Wiedergabesignal RL'für hinten-links. das man
von der Additionsschaltung über den -90°-Phasenschieber 31 erhält, kann folgendermaßen ausgedrückt
werdrn:
lim Wiedergiibesignal RR' für hinien-rechts. das von
der Subtraktionsschaltung über den - 40 -Phasenschieber
32 geliefert wird, kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
KK /:/·, R1 /M/., '■ R1V,
/;d t-
- ti zu/.,:
Wenn in diesem [-"all das Verhältnis von I + b zu I- b
auf I : 0.414 eingestellt ist. also das Spannungstcilungs-
\erhältnis b zu etwa 0,414 gewählt wird, sind die
vorstehend genannten Signals RL'und RR'K\r hinten
die gleichen wie die vorher beschriebenen QS-Wiedergabesignalc
für hinten.
Die Beschreibung zeigt deutlich, dal.) der Dekodicrer
gemäß F i g. I durch Umschalten von .SI und .S"2
wahlweise als SQ- oder QS-Mairixdekodierer betrieben werden kann.
l· ι g. I zeigt nur einen Phasenschieber 25 zur 40 -Verschiebung des .Summensignals Li-i Ri bezüglich
des Differenzsignals I.i-Rt der hinteren Kanäle. Mit
dieser Anordnung läßt sich jedoch keine feste Phasenverschiebung von 90 über allen Hörfrequenzbändern
und somit keine gute Trennung der hinteren Kanäle erreichen. Die für das QS-Matrixsystem
erforderlichen Phasenschieber 31 und 32 sollen verhindern, daß die hinteren Wicdergabesignale Rl.'
und RR' eine Gegenphase zueinander aufweisen. Es ist jedoch weiter erforderlich, daß zwischen den vorderen
und hinteren Wiedergabesignalen über den ganzen Hörfrequenzbändern eine feste Phasenverschiebung
ausgeführt wird.
Um diesen Forderungen zu genügen, wird eine zweite Ausführungsform eines Dekodierers geschaffen, die in
Fig. 2 gezeigt ist. Diese Ausführungsform hält gute Phaseneigenschaften über den ganzen Hörfrequenzbereich
aufrecht. Dabei besteht die Einrichtung zum Variieren des Amplitudenverhältnisses aus einem
Verstärker mit variabler Verstärkung.
Bei der in F i g, 2 gezeigten Ausführungsform werden Additions- bzw. Subtraktionsschaltungen 11, 12,21 und
22 Zweikanal-Mischsignale Lr und Rj über <P-0°-Phasenschieber
41 und 42 zugeführt, welche die gleichen Phasencharkteristika haben. Zwischen die erste Sub
traktionsschaltung 12 und die erste Matrixschaltung 13 ist einer erster Verstärker 14,4 mit variabler Verstärkung
geschaltet, der eine Verstärkung bis zu einer Größe von /"bewirkt Zwischen die zweite Additionsschaltung 22 und die zweite Matrixschaltung 23 sind ein
Umschalter 51 und ein zweiter Verstärker 24/4 mit variabler Verstärkung geschaltet Weiterhin ist eine
dritte Additionsschaltung 43 zur Erzeugung eines Summensignals Lr+ Rr nach Empfang von Zweikanalsignalen
L und R vorgesehen. Bei der Wiedergabe nach dem SQ-System wird das Summensignal LT+ Rr dem
zweiten Verstärker 24A mit variabler Verstärkung über den Umschalter 51 und den Φ + 90°-Phasenschieber
254 zugeführt; dieser bewirkt eine bis zu 90" gegenüber den Phaseneigenschaften der Phasenschieber 41 und 42
über den ganzen Hörfrequenzbändern vorauseilende Phasenverschiebung. Für die Wiedergabe nach dem
QS-System erforderliche Phasenschieber bestehen aus '/'-Phasenschiebern 314 und 32/4, die mit der Ausgangsseite
der ersten Matrix-schaltung 13 verbunden sind, und aus '/>-90"-Phasenschiebern 315 und 325, die mit der
Ausgangsseite der zweiten Matrixschaltung 23 verbunden sind. Die letzteren Phasenschieber bewirken eine
bis zu 90 gegenüber den zuerst genannten Phasen Schiebern über den ganzen Hörfreqiienzbändern verzögerte
Phasenverschiebung.
Die Verstärkungsgrade f und b des ersten bzw. des zweiten Verstärkers 14/1 bzw. 24/1 mit variabler
Verstärkung werden von der Steuerspannung gesteuert, die von einer Steuerspannungsquellc 44 über die
Umschalter 5? bzw. 53 zugeführt wird. Die I 'mschalter
51. 52 und 53 werden gekoppelt betätigt. Wenn der Dekodierer von F i g. 2 auf die Wiedergabe nach dem
QS-Sysiem umgeschaltet ist, werden der erste bzw. der
zweite Verstärker 144 bzw. 244 mit variabler Verstärkung mit einer Steuerspannung von einer
Stetierspannungsquclle 44 über die Umschalter S'2 bzw.
53 versorgt, so daß eine Verstärkung von etwa 0.414 bew irkt wird. Wenn der Dekodierer von F i g. 2 auf die
SQ-Wiedergabc umgeschaltet ist, werden der erste und zweite Verstärker 14/1 b/.w. 24/1 mit variabler
Verstärkung mit einer Steuerspannung versorgt, welche die Verstärkungsgrade /"und b auf etwa I festlegt. Der
erste und der zweite Verstärker 14/1 bzw. 24/1 mit
variabler Verstärkuni! können beispielsweise aus einem Transistor und einem Feldeffekttransistor bestehen, die
parallel zu dem Emitterwiderstand des erstgenannten Transistors so geschaltet sind, daß eine Wirkung als
variabler Widerstand erreicht wird. In diesem Fall wird die Verstärkung des zuerst genannten Transistors durch
die Steuerspannung gesteuert, die auf die Torelektrode des Feldeffekttransistors gegeben wird.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Phasenschieber 41, 42 und 25/1 bei SQ-Wiedergabe
gemeinsam wirksam, so daß zwischen dem Differenzsignal Li-Ri und dem Summensignal L, + Ri, welches
den hinteren Kanälen zugeordnet ist, eine Phasenverschiebung von 90° über den ganzen Hörfrequenzbereich
erreicht wird. Deshalb kann die Trennung zwischen den hinteren Wiedergabesignalen über dem
ganzen Hörfrequenzbereich groß werden, wie dies bei den bekannten SQ-Dekodierer der Fall ist. Bei der
QS-Wiedergabe wirken die Phasenschieber 31/1, 32/1. 31 β und 32S zusammen und sorgen dafür, daß die
vorderen und hinteren Wiedergabesignale immer bis zu ±90° über den ganzen Hörfrequenzbereich phasenverschoben
sind.
Für die SQ-Wiedergabe ist es möglich, anstelle der Phasenschieber 41 und 42 zwischen der zweiten
Subtraktionsschaltung 21 und der zweiten Matrixschaltung 23 Φ-0°-Phasenschieber vorzusehen, so daß
zusammen mit dem Phasenschieber 25/1 das Differenzsignal Lt- Rt und das Summensignal Lr+Rr um 90°
über den ganzen Hörfrequenzbändern phasenverschoben sind. Der Phasenschieber 25A der Fig. 2 kann
weiterhin so angeordnet werden, daß er mit der Ausgangsseite des zweiten Verstärkers 24.4 durch einen
getrennten Schalter verbunden ist, der mit den Umschaltern 51, 52 und 53 nur bei Wiedergabe durch
das SQ-System gekoppelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
030 1)5/158
Claims (7)
1. Dekodiereinrichtung zur Decodierung von
durch Vierkanal-Matrixsysteme erzeugten Zweikanal-MischsignaJen in Vierkanal-Wiedergabesignale
durch additive und subtraktive Kombination von Summen- und Differenzsignalen aus den beiden
Zweikanal-Mischsignalen, gekennzeichnet durch
1. eine erste umschaltbare Einrichtung (14, 14.AJ
zur Änderung des Amplitudenverhältnisses zwischen dem Summen- und dem Differenzsignal
(Lt+ Rt, Lr- RtX
2. eine erste Matrixschaltung (13), die der ersten
Einrichtung (14,14A) nachgeschaltet ist und die
Vierkanal-Wiedergabesignale »Vorn-Links« (FL')und »Vom-Rechts« (FR')erzeugt,
3. eine zweite umschaltbare Einrichtung (24,24A) zur Änderung des Amplitudenverhältnisses
zwiicflen dem Summen- und dem Differenzsignai (Lt+Rt, Lr-RtX
4. eine zweite Matrixschaltung (23), die der zweiten Einrichtung (24,24AJ nachgeschaltet ist
und die Vierkanal-Wiedergabesignale »Hinten-Links« (RL') und »Hinten-Rechts« (RR') erzeugt,
5. Mittel zum Umschalten der ersten und der zweiten Einrichtung (14, 24 bzw. 14Λ, 24A) in
Anpassung an die unterschiedlichen Pegelverhältnisse der Komponenten der Zweikanal-Mischs
3nale beim QS- und beim SQ-System, und
6. einen Phasenschieber (25, 25A) der in Anpassung
an die unterschiedlichen Phasenverhältnisse der Komponenten de; Zweikanal-Mischsignale
beim QS- und beim SQ-System in den Signalweg der zweiten Einrichtung (24, 24A)
und der zweiten Matrixschaltung (23) schaltbar ist.
2. Dekodiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (25, 25A)
eine Phasendrehung von im wesentlichen 90° bewirkt.
3. Dekodiereinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
(25, 25A) bei SQ-Bctrieb in den Signalweg eingeschaltet und bei QS-Betrieb ausgeschaltet ist.
4. Dekodiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
(25) im Signalweg des Summensignals (Li + Ri)\\cg\
und eine positive Phasendrehung bewirkt.
5. Dekodiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber im
Signalweg des Differenzsignals (Li-Ri) liegt und
eine negative Phasendrehung bewirkt.
6. Dekodiereinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Einrichtung (14) einen in den Signalweg des Differenzsignals (Li-Ri) zur ersten Matrixschaltung
(13) schaltbaren ersten Spannungsteiler (Ri, R1)
aufweist, und daß die zweite Einrichtung (24) einen in den Signalweg des Summensignals (Li+Ri) zur
zweiten Matrixschaltung (23) schaltbaren /.weiten Spannungsteiler (Ru Ri) aufweist.
7. Dekodiereinrichtung nach einem der Ansprüche
I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste f:.inrichtung(l44^einen im Signalwcg des Differenz
signals (LT-Rr) zur ersten Mutrixschaltung (13)
liegenden ersten Verstärker (\4A) mit veränderbarem Verstärkungsgrad (f) aufweist, und daß die
zweite Einrichtung (24A) einen im Signalweg des Summensignals (Lt+ Rt) zur zweiten Matrixschaltung
(23) liegenden zweiten Verstärker (24A) mit veränderbarem Verstärkungsgrad (b) aufweist, wobei
beide Verstärkungsgrade (f, b) in Abhängigkeit von einer Steuerspannung veränderbar sind, die von
einer Steuerspannuugsquelle (44) geliefert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47120032A JPS5236681B2 (de) | 1972-11-30 | 1972-11-30 |
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DE2359554A1 DE2359554A1 (de) | 1974-06-12 |
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ID=14776203
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5236681B2 (de) |
DE (1) | DE2359554C3 (de) |
GB (1) | GB1417873A (de) |
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Family Cites Families (2)
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-
1973
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- 1973-11-28 US US419527A patent/US3887770A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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US3887770A (en) | 1975-06-03 |
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GB1417873A (en) | 1975-12-17 |
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DE2359554C3 (de) | 1980-12-04 |
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