DE2232580C3 - Verfahren zur multiphonen Schallaufzeichnungs- und/oder -wiedergabe - Google Patents
Verfahren zur multiphonen Schallaufzeichnungs- und/oder -wiedergabeInfo
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Description
Φ τ
2 d
beträgt, wobei Φ der Richtungswinkel der Toneingangssignalquelle
(Mi) ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Kanalsignale (L /?,) ausgedrückt werden durch
L = cos H ■ FLl- (-) t cos (-) ■ RLt 3Θ +
+ sin Θ -FR/ -Θ -sin Θ RRl -3(9
R = sin (9 ■ FLl θ - sin θ ■ RLL 3(9 +
+ cos Θ ■ FR t- - f) + cos VRRL· - 3 iy.
wobei
FL
FR
RL
RR
22,5°,
Toneingangssignal vorne links
Toneingangssignal vorne rechts
Toneingangssignal hinten links
Toneingangssignal hinten rechts
Phasenverschiebung um...
Toneingangssignal vorne rechts
Toneingangssignal hinten links
Toneingangssignal hinten rechts
Phasenverschiebung um...
bedeuten.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die decodierten Tonausgangssignale
(FL', FR', RL', RR')dargestellt werden durch
FL' = (cos Θ - L + sin Θ · R) Ζ_-Θ
FR' = (sin Θ · L + cos Θ · R) /_+Θ RL' = (cos θ · L - sin Θ · R)L^- 3 Θ
RR' = (-sin θ · L + cos Θ · R) L'i Θ,
FR' = (sin Θ · L + cos Θ · R) /_+Θ RL' = (cos θ · L - sin Θ · R)L^- 3 Θ
RR' = (-sin θ · L + cos Θ · R) L'i Θ,
wobei
FU = Tonausgangssignal vorne links
FR' = Tonausgangssignal vorne rechts
FR' = Tonausgangssignal vorne rechts
RL' = Tonausgangssignal hinten links
RR' = Tonausgangssignal hinten rechts
L — erstes Kanalsignal,
R = zweites Kanalsigna]
RR' = Tonausgangssignal hinten rechts
L — erstes Kanalsignal,
R = zweites Kanalsigna]
bedeuten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Codieren von wenigstens vier Toneingangssignalen in ein erstes
und ein zweites Kanalsignal und zum Decodieren der Kanalsignale in wenigstens vier Tonausgangssignale mit
vorherbestimmter Amplituden- und Phasenbeziehung mittels eines Matrixsystems, wobei jeweils mit dem
Sinus und Cosinus des halben Richtungswinkels bewertete Signale zu Kanalsignalen bzw. Tonausgangssignalen
zusammengefaßt werden.
Ein Verfahren zum Codieren und zum Decodieren entsprechend der eingangs genannten Gattung ist in
dem Aufsatz »Four Channels and Compatibility« (AES Preprint iio. 759, D4) von Peter Scheiber beschrieben.
Wie sich aus den Gleichungen (19) und (20) des erwähnten Aufsatzes ergibt, sind die beiden zusammengesetzten
Kanalsignale immer 90° in Bezug auf jedes Toneingangssignal außer Phase. Bei einer Zweikanal-Stereowiedergabe
befindet sich jedoch ein Signal, beispielsweise ein Stimmensignal (FL=FR), das sich
vorne in der Mitte befinden sollte, nicht eindeutig vorne in der Mitte, da die linken und rechten Lautsprechersignale
90° außer Phase sind. Bei herkömmlichen Stereoaufzeichnungen wird das Signal vorne/Mitte auf
die beiden Kanäle jedoch mit dergleichen Phasenbezie-
r, hung verteilt. Dadurch ergibt sich eine Verfälschung der
Wiedergabe.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besieht darin, ein verbessertes Codiersystem für die
Umwandlung von gerichteten Mehrfachkanal-Signalen in Zweikanal-Signale, das in der Lage ist, das
Übersprechen zwischen den Zweikanal-Signalen zu reduzieren, und ein Decodiersystem für die Verwendung
in Kombination mit dem Codiersystem zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Codierung jedes Toneingangssigna! um
einen Winkel phasenverschoben wird, der in einer lineraren Beziehung zur Hälfte des Richtungswinkels
des Toneingangssignals steht, und daß bei der Decodierung die Tonausgangssignale um vorgegebene
Winkel phasenverschoben werden, um die Phasenverschiebung bei der Codierung zumindest teilweise
rückgängig zu machen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren haben die beiden zusammengesetzten Kanalsignale eine Phasendifferenz
von ungefähr 20° zueinander in Bezug auf das Signal vorne/Mitte (FL = FR), so daß die erwähnte
Verfälschung vermieden wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
to Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Vektordiagramm für das Schneiden einer Matrize mit Vierkanal-Stereoaufzeichnung.
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm ein quadratisches
b5 Schallfeld.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Vektordiagramm zum Schneiden einer Matrize für die Vierkanal-Stereoaufzeichnung.
F i g. 4 ist ein Sehneidevektordiagramm zur Erklärung
des Übersprechens, das auftritt, wenn eine herkömmliche Matrize für Vierkanal-Aufzeichnung hergestellt
wird.
F i g. 5 zeigt ein Schneide-Vektordiagramm zur Erklärung des Übersprechens, das bei der erfindungsgemäßen
Herstellung einer Matrize für eine Vierkanal-Stereoaufzeichnung eintritt
Fig.6 zeigt in einem Diagramm Schallfelder mit
Mehrfachiichtung.
Fig.7 zeigt ein Blockschaltbild für eine beispielsweise
Ausführungsform der Codieranordnung.
F i g. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer beispielsweisen Ausführungsform einer Decodieranordnung.
F i g. 9 zeigt ein Schaltbild einer modifizierten Decodieranordnung.
Zum besseren Verständnis sollen zunächst bekannte Vierkanal-Kodiersysteme beschrieben werden.
F i g. 1 zeigt Schneidvektoren, die beim Schneiden von Vierkanal-Signalen FR (vorn-rechts), FL (vornlinks),
RL fhinten-links) und RR (hinten-rechts) eines
quadratischen, in F i g. 2 gezeigten Schallfeldes auf einer Zweikanal-Stereoschallplatte entstehen. Die Schneidevektoren
L und R der herkömmlichen Stereosignale schneiden sich rechtwinklig. Diese Vektoren befinden
sich an den gegenüberligenden Seiten der horizontalen oder vorderen Achse. Die Signale RL und FL linksseitig
des Schallfeldes und die Signale FR und RR rechtsseitig des Schallfeldes werden mit einem Schneidewinkel von
22,5° bezogen auf die Signale L bzw. R aufgezeichnet.
Jeder Signalvektor hat einen Richtungswinkel, der gleich einem ganzzahligen Vielfachen eines Schneidewinkels
oder Matrizenwinkels von 22,5°, gemessen von der vorderen Achse, da die Vektoren der Signale FL und
RR sowie die Vektoren der Signale RL und FR einander jeweils rechtwinklig schneiden, erhält man zwischen den
Kanälen, die auf Diagonalen des wiedergegebenen Schallfeldes liegen, kein merkliches Übersprechen.
Aus diesen Schneidevektoren läßt sich jedoch klar erkennen, daß, wenn die Schallquelle in der hinteren
Mitte des Schallfeldes oder dort liegt, wo die Signale RR und RL gleiche Amplitude haben, der sich durch diese
Signale ergebende Vektor in der Richtung der horizontalen Achse liegt, so daß der Schall in der
Rückwärtsrichtung des Schallfeldes wie der Schall in der Vorwärtsrichtung aufgezeichnet wird.
Um diesen Fehler zu vermeiden, wird das in F i g. 3 gezeigte Schneideverfahren vorgeschlagen. Gemäß
dieser Maßnahme ist der sich ergebende Vektor der Signale RL und RR in die Richtung der vertikalen oder
hinteren Achse gerichtet, so daß der vorstehend beschriebene Nachteil beseitigt werden kann. Diese
Maßnahme ist jedoch deshalb nicht günstig, weil dann, wenn Vierkanal-Signale gleiche Amplitude haben, der
sich ergebende Vektor immer in der Einzelrichtung liegt, nämlich in der Richtung des Vektors L
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird eine dritte Maßnahme vorgeschlagen, gemäß der die Phase
des Signals RL um einen Bezugswinkel plus 90" verschoben wird, um ein Sipnal jRL zu schaffen,
während die Phase des Sign. '„ kU um den Bezugswinkel
minus 90° verschoben wird, um ein Signal —jRR zu erzeugen. Gemäß dieser dritten Maßnahme schneidet
der zusammengesetzte Vektor der Signale RL und RR, wenn sie einander gleich sind, die Platte in der
Vertikalrichtung, während der zusammengesetzte Vektor der um den Bezugswinkel phasenverschobenen
Signale FL und FR in Horizontalrichtung schneidet, wenn sie einander gleich sind. Aus diesem Grund
beschreibt der resultierende Vektor, auch wenn die Vierkanal-Signale einander gleich sind, einen Kreis, so
daß diese Signale nicht als Schall in einer einzigen Richtung, wie es bei der zweiten Maßnahme der Fall ist,
aufgezeichnet werden. Entsprechend dieser dritten Maßnahme erzeugen jedoch die Töne in der Richtung L
in dem Schallfeld, d. h. die Töne, welche die Signale FL
und RL erzeugen, eine Übersprechkomponente in der ίο Richtung R. Wenn die Signale FL und RL identisch sind
und die Signale FR und RR null sind, beschreibt der resultierende Vektor der Signale RL und FL eine
Ellipse, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, da die Signale FL und
RL um 90° phasenverschieden sind. Das bedeutet, daß der Schallrillenschneider längs einer Ellipse bewegt
wird, selbst wenn kein Signal der rechten Komponente vorliegt. Dies führt dazu, daß die elliptische Bewegung
des Schallrillenschneiders ein Einstreuen bzw. Übersprechen in der Richtung R erzeugt.
Im folgenden soll nun der Grad der Trennung zwischen den Signalen L und R während der Schneidezeit betrachtet werden.
Im folgenden soll nun der Grad der Trennung zwischen den Signalen L und R während der Schneidezeit betrachtet werden.
Die resultierenden Signale L und R werden durch die folgenden Gleichungen ausgedrückt:
L = cos 22,5 · FL
+ sin 22,5 · FR -(-/) sin 22,5 RR
j ens 22.5
RL +
R = sin 22.5
+ cos 22,5 · FR +
+ ( --/) cos 22.5 ■ RR
+ ( --/) cos 22.5 ■ RR
FL - /sin 22.5 · RL +
Nimmt man an, daß die Signale FR und RR gleich null j-, und die Signale FL und RL durch sin pt ausgedrückt
sind, so erhält man für die sich ergebenden Signale L und R folgende Ausdrücke:
L - 0.92 (sin pt + cos pt)
= 0,92 I 2 sin {pt + 45 )
= 1.3 sin (pi + 45 )
= 0,92 I 2 sin {pt + 45 )
= 1.3 sin (pi + 45 )
R - 0.38 (sin pt - cos pt)
= 0.38 , 2 sin {pt - 45 )
= 0.535'sin {pt - 45 )
= 0.38 , 2 sin {pt - 45 )
= 0.535'sin {pt - 45 )
Dementsprechend wird der Trennungsgrad angegeben durch
L
R
2,42 =- 7,7 ilb.
Wenn das Schneiden mit Zweikanal-Signalen erfolgt, die von dem Codiersystem erzeugt werden, ist es
möglich, den Trennungsgrad zwischen den Signalen L und Äzu verbessern.
Es werden nun Vierkanal-Signale FL, RL, FR und
RR, die man aus dem quadratischen Schallfeld erhält, dazu verwendet, Zweikanalsignale L und R zu erzeugen,
die durch folgende Gleichungen beschrieben sind:
bo L= cos Θ-FLi (-) + cos θ ■ RLL 3(9 +
+ sin (9 · FRL (- Θ) - sin (9- RRL (-3(9) (1)
R = sin Θ ■ FLL (-) - sin (9 ■ RLL 3<g +
b5 + cos Θ ■ FRL-{- Θ) +
b5 + cos Θ ■ FRL-{- Θ) +
+ cos (9 · RRL(-3(9). (2)
In diesen Gleichungen bedeuten Θ den Schneidewin-
kel von 22,5°, wie er in F i g. 1 gezeigt ist, und FL L Θ,
daß der Phasenwinkel des Signals FL um Θ elektrische Grade verschoben ist. Der Winkel Θ ist positiv, wenn er
im Gegenuhrzeigersinn von der in F i g. 1 gezeigten vorderen Achse aus gemessen wird. Die sich ergebenden
Signale L und R werden einem herkömmlichen, Stereo-Schallrillenschneider zugeführt, um die Wände
der Schallrille einer Platte zu schneiden, die sich rechtwinklig zueinander kreuzen.
Wie Gleichung 1 und 2 deutlich zeigen, sind die Vierkanal-Signale FL, RL, FR und RR um elektrische
Winkel relativ phasenverschoben, die gleich den jeweiligen Schneidewinkeln sind. Wenn die Signale FL
und RL gleich (sin pt) und die Signale FR und RR gleich
null sind, lauten dementsprechend in diesem Fall die oben aufgeführten Gleichungen für L und R:
L = 0,92 sin (pt + O) + 0,92 sin (pi + 3(9)
= 0,92{sin(pi + 2(9) cos C-) - cos(pi + 2(9) sin C-) + sin(p/ + 2(9) cos (9 + cos(pt + 2(9) sin (-)}
= 0,92 χ 2 cos C-) ■ sin (pi -I- 2(9)
= 1,7 sin (pt + 2(9)
R = 0,38 sin(pf + (9) - 0,38 sin (pi + 3(9)
= 0,38 {sin (pi + 2(9) · cos C-) - cos (pt + 2(9) · sin (9 -sin (pt + 2(9) cos C-) - cos (pt + 2(9) · sin (9}
= -0,38 χ 2 sin C-) ■ cos (pt + 20)
- -0,29 cos(pf + 2C-))
= 0,29 cos (pt - 2(9).
Somit ist L//?=5,9 = 15,4 db und das Übersprechen man aus dem in Fig.2 gezeigten quadratischen
erheblich verringert. In diesem Fall beschreibt der Schallfeld. Die Gleichung zum Codieren einer Vielzahl
resultierende Vektor der Signale FL und RL eine 30 von gerichteten Eingangssignalen aus dem in Fig.6
Ellipse, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist.
Die oben aufgeführten Gleichungen 1 und 2 erhält gezeigten Vielfachrichtungsschallfeld lautet:
Die oben aufgeführten Gleichungen 1 und 2 erhält gezeigten Vielfachrichtungsschallfeld lautet:
'V 2 <Usin -y- ... t\2 ijsin-jp
--i- ... e\ 2 4J:os —-
wobei Φι den Winkel bedeutet, der die Lage einer
Schallquelle M\ anzeigt, d. h. der Richtungswinkel eines Mikrophons oder einer Schallquelle M\, wie es in F i g. 6
gezeigt ist, gemessen von der Abszisse im Gegenuhrzeigersinn, wobei E\ die von diesem Mikrophon
erzeugte Spannungshöhe ist Der Ausdruck e zeigt den Winkel der Phasenverschiebung des Signals E.
Die Gleichungen 1 und 2 erhält man, indem Φ/2=π/4+θ in Gleichung 3 einsetzt Obwohl die
Gleichungen 1 und 2 in Termen des Schneidewinkels ausgedrückt sind, können sie in Termen des Richtungswinkels der Schallquelle ausgedrückt werden. Wie sich
aus Gleichung 3 ergibt erhält man das Signal L durch Multiplizieren der Größen der jeweiligen Signale mit
dem Sinus eines Winkels, der gleich der einen Hälfte des Richtungswinkels der Signalquelle ist, durch Verschieben
der elektrischen Winkel der sich ergebenden Signale um einen Winkel, der der einen Hälfte des
Richtungwinkels entspricht und durch Hinzufügen der phasenverschobenen Signale. Demgegenüber erhält
man das Signal R durch Multiplizieren der Größen der jeweiligen Signale mit dem Kosinus eines Winkels, der
gleich der einen Hälfte des Richtungswinkels der Signalquelle ist, durch Verschieben der elektrischen
Winkel der sich ergebenden Signale um einen Winkel, der der einen Hälfte des Richtungswinkels entspricht,
und durch Hinzufügen der phasenverschobenen Signale.
Die Vierkanal-Signale FL', FR', RL' und RR' von
einer Schallplatte, auf der die Zweikanal-Signale L und R, wie sie durch die Gleichugnen 1 und 2 gezeigt sind,
aufgezeichnet worden sind, werden mittels einer Decodieranordnung in der folgenden Weise decodiert:
FL' = (cos 0 · L + sin 0 · R)L·(- 0)
= 0,85-FL+ 0,85 ■ RLL· 20
+ 0,35 ■ FRi-(-2Θ)-0,35-RRi-(-40) +
+ 0,15-FL- 0,15 -RLi-20 +
+ 0,35 FRi- (-20) + 0,35 RRL (-40)
= FL+ 0,7- RLi-IQ + 0,7 + FRS-(- 20)
FK' = (sin C-)- L+ cos C-) ■ R)/_C-)
= 0,7 · FL/L·!C-) + FR + 0,7RR/L_(-2C-))
RL = (cos C-) ■ L- sin C-) ■ R)/_(-3C-))
= 0,7 · FLL(-2(-)) + RL+ 0,7 - RRLJ.C-)
RR' = (-sin 0 · L + cos C-) ■ R)L3G
= 0,7 ■ i?L^-(-20) + 0,7 · FRL·2C■) + RR
Die auf diese Weise decodierten Signale werden jeweils den Lautsprechern auf der linken Seite in
Vorwärtsrichtung, auf der linken Seite in Rückwärtsrichtung, auf der rechten Seite in Vorwärtsrichtung und
auf der rechten Seite in Rückwärtsrichtung in dem
Wiedergabefeld zugeführt, wodurch man den Vierkanal-Stereoklang erzeugt.
F i g. 7 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Codieranordnung. Die Eingangsklemmen 1, 2, 3 und 4
der Codieranordnung sind für den Empfang von Vierkanal-Signalen FL, RL, FR und RR angeschlossen,
während die Phasenschieber 7, 8, 9 und 10 mit den entsprechenden Eingangsklemmen verbunden sind. Der
Phasenschieber 7 verschiebt die Phase des Signals FL um einen Bezugswinkel φ plus dem Schneidewinkel Θ ίο
(22,5°), den man durch Subtrahieren von 45° von einer Hälfte des Richtungswinkels der Schallquelle (in diesem
Fall 135°) erhält, d.h. 22,5°. Das in die Blöcke eingetragene Symbol φ stellt den Bezugswinkel φ dar,
der sieh mit der Frequenz ändert und im Betrieb vernachlässigt werden kann.
Das Ausgangssignal aus dem Phasenschieber 7 wird mit dem Kosinus des Schneidewinkels θ mittels einer
Widerstandsanordnung oder eines Potentiometers R\
multipliziert und dann einer Ausgangsklemme 5 für das Signal L zugeführt. Cos Θ ist gleich dem Sinus des
Winkels einer Hälfte des Richtungswinkels der FL-Schallquelle (135°), also sin 67,5°. Das heißt mit anderen
Worten, daß die Widerstandsanordnung Rt das Ausgangssignal
aus dem Phasenschieber 7 mit dem Sinus des Winkels multipliziert, der gleich einer Hälfte des
Richtungswinkels der FL-Schallquelle ist Weiterhin wird das Ausgangssignal aus dem Phasenschieber 7 mit
dem Sinus des Schneidewinkels Θ mittels einer Widerstandsanordnung Rs multipliziert und dann einer
Ausgangsklemme 6 für das Signal R zugeführt. Die Widerstandsanordnung R$ bewirkt eine Multiplikation
des Ausgangssignals des Phasenschiebers 7 mit dem Kosinus eines Winkels, der gleich der Hälfte des
Richtungswinkels der .FL-Schallquelle ist-
Der Phasenschieber 8 wirkt so, daß die Phase des Signals RL um den Bezugs winkel φ plus 3 θ-Grad
(67,5°) verschoben wird, wobei 3 Θ gleich der Differenz zwischen der einen Hälfte des Richtungswinkels von
225° der Schallquelle RL und 45° ist. Das Ausgangssignal von dem Phasenschieber 8 wird mit cos θ (ccs
22,5° = 0,92) mittels einer Widerstandsanordnung R2
multipliziert und dann der Ausgangsklemme 5 zugeführt, wobei cos θ gleich dem Sinus der Hälfte des
PJchtungswinkels von 225° der Schallquelle RL ist (sin 112,5° =0,92). Das Ausgangssignal aus dem Phasenschieber
8 wird mit sin θ mittels einer Widerstandsanordnung Ri, multipliziert und dann der Ausgangsklemme
6 über eine Phasenumkehrstufe 11 zugeführt Die Wirkungsweise der Widerstandsanordnung Rt, und der
Umkehrstufe 11 ist dem Multiplizieren des Ausgangs von dem Phasenschieber 8 mit dem Kosinus eines
Winkels äquivalent, der gleich der einen Hälfte des Richtungswinkels von 225° der ÄL-Schallquelle ist (cos
112,5° = -038).
Das Ausgangssignal aus dem Phasenschieber 10, der die Phase des Eingangssignals RR um den Bezugswinkel
φ minus 3 θ (67,5°) verschiebt, wird über einen
Widerstand Ät und eine Umkehrstufe 12 an die Ausgangsklemme 5 und über einen Widerstand Rs an
die Ausgangsklemme 6 gelegt Das Ausgangssigna] aus dem Phasenschieber 9, der die Phase des Eingangssignals FR um den Bezugswinkel φ minus θ verschiebt,
wird über einen Widerstand A3 an die Ausgangsklemme 5 und über einen Widerstand Rj an die Ausgangsklemme
6 gelegt
Auf diese Weise wird der Ausgangsklemme 5 eine Summe von Signalen zugeführt, die man durch
Multiplizieren von Signalen erhält, die um einen elektrischen Winkel relativ phasenverschoben sind, der
gleich ist der Differenz zwischen dem halben Richtungswinkel der Schallquellen und 45°, mit dem Sinus des
halben Richtungswinkels der Schallquellen, während der Ausgangsklemme 6 eine Summe von Signalen
zugeführt wird, die man durch Multiplizieren der Signale erhält, die um einen elektrischen Winkel relativ
phasenverschoben sind, der gleich ist der Differenz zwischen dem halben Richtungswinkel der Schallquellen
und 45°, mit dem Kosinus des halben Richtungswinkels der Schallquellen.
Die Decodierungsanordnung wird anhand von F i g. 8 beschrieben. Das einer Einlaßklemme 15 der Decodiereinrichtung
zugeführte Signal L wird mit 0,92 mitteis einer Widerstandsanordnung Rm multipliziert Das
Signal R, das der Eingangsklemme 16 zugeführt wird, wird mit 0,38 mittels einer Widerstandsanordnung Rw
multipliziert. Die Ausgänge aus den Widerstandsanordnungen /?i6 und /?i9 werden miteinander gemischt. Die
Phase der gemischten Signale wird um den Bezugswinkel φ minus Θ durch die Wirkung des Phasenschiebers
21 verschoben, so daß der Ausgangsklemme 17 ein Wiedergabesignal FL' zugeführt wird, das vorherrschend
das Signal FL enthält. Die Widerstandsanordnung R\t, wirkt so, daß das Signal L mit dem Sinus eines
Winkels multipliziert wird, der gleich der Hälfte des Richtungswinkels von 135° der FL-Signalquelle ist, um
ein Wiedergabesignal FL' zu erzeugen, während die Widerstandsanordnung Rw das Signal R mit dem
Kosinus eines Winkels multipliziert, der gleich der Hälfte des Richtungswinkels der FL-Signalquelle ist.
Um das Wiedergabeausgangssignal RL' zu erhalten, welches vorherrschend das Eingangssignal RL enthält,
werden der Anteil von 0,92 des Signals L von einem Widerstand R2Q und der Anteil von — 0,38 des Signals R
von einem Widerstand R23 und einer Umkehrstufe 26
dem Phasenschieber 22 zugeführt, der die Phase eines Eingangssignals um den Bezugswinkel minus 3 Θ
verschiebt Um das Wiedergabeausgangssignal FR' zu erhalten, welches vorherrschend das Eingangssignal Fk
enthält werden der Anteil von 0,38 des Signals L aus einem Widerstand R2\ und der Anteil von 0,92 des
Signals R aus einem Widerstand R22 dem Phasenschieber
23 zugeführt der die Phase eines Eingangssignals um den Bezugswinkel plus θ verschiebt Darüber hinaus
werden der Anteil von — 038 des Signals L aus einem
Widerstand Ru und einer Umkehrstufe 29 und der
Anteil von 0,92 des Signals R aus einem Widerstand R\s
dem Phasenschieber 24 zugeführt, der die Phase eines Eingangssignals um den Bezugxwinlcel pins 3 β verschiebt,
so daß man das Wiedergabeausgangssignal RR' erhält welches vorherrschend des Eingangssignal RR
enthält.
Dementsprechend kann jedes Wiedergabesignal dadurch erreicht werden, daß ein gemischtes Signal
gebildet wird, das aus einem Signal, welches durch Multiplizieren des Signals L mit dem Sinus eines
Winkels erzeugt wird, der gleich der Hälfte des Richtungswinkels der entsprechenden Schallquelle ist,
und aus einem Signal besteht, das durch Multiplizieren des Signals R mit dem Kosinus eines Winkels erzeugt
wird, der gleich der Hälfte des Richtungswinkels der entsprechenden Schallquelle ist Dabei wird die Phase
des gemischten Signals in entgegengesetzter Richtung um einen Winkel verschoben, der gleich dem Winkel der
Phasenverschiebung ist, die auf der Codierseite vorgenommen ist
Die Phasenschieber 21, 22, 23 und 24 auf der Decodierseite sind vorgesehen, damit die jeweils in den
Wiedergabeausgangssignalen FL', FR', RL' und RR' enthaltenen Signale FL, FR, RLuna RR'im wesentlichen
miteinander in Phase gebracht werden. Obwohl es ideal ist, die Phasen der Wiedergabeausgangssignale FL', FR',
RL'und RR'um den gleichen Phasenschiebewinkel, wie
er im Codierer bei den jeweiligen Toneingangssignalen eingeführt wird, zurückzuschieben, können die Winkel
der Phasenverschiebungen Θ und 3 Θ auf der Decodierseite null bzw. 90° betragen.
Bei der in F Ί g. 9 gezeigten modifizierten Decodieranordnung
sind Phasenspalter 26 und 27 sowie eine Widerstandsschaltung mit Widerständen Rg bis R15
einschließlich vorgesehen.
Von der Verbindungsstelle der Widerstände Rs und
R11 wird das folgende Summensignal abgeleitet:
URn + R13)I(R9 + Rn + Ri3)I L
+ IR9I(Rg + Rn + Rn)I R
= 10/14· L+ 4/14· R = 10/14 (0,92 L + 0,38R)
= 10/14· L+ 4/14· R = 10/14 (0,92 L + 0,38R)
ber 23 phasenverschoben wird, um das Ausgangssignal FL' zu erzeugen. Von der Verbindungsstelle der
Widerstände Rio und R\s wird das folgende Differenzsignal
abgeleitet:
IRisKRio + R15)] L - LR10I(R10 + R15)] R
= 10/14(0,92L- 0,38R)
= 10/14(0,92L- 0,38R)
welches dann von dem Phasenschieber 22 phasenverschoben wird, um das Ausgangssignal RL'zu erzeugen.
Von der Verbindungsstelle der Widerstände R
wird das folgende Differenzsignal abgeleitet:
wird das folgende Differenzsignal abgeleitet:
LRnI(Rn + Aw)] R - [/W(Rn + R14)] L
= 10/14(0,927? - 0,38L)
= 10/14(0,927? - 0,38L)
welches dann um φ —Θ durch den Phasenschieber 21
phasenverschoben wird, um das Ausgangssignal FL' zu erzeugen. In gleicher Weise wird von der Verbindungsstelle
der Widerstände Ru und Ri3 folgendesSummensignal
abgeleitet:
+ Rn + Ru)]L
+ [(Rn + R13)I(R9 + Rn + R13)IR
= 10/14 (0,38 L+ 0,92R)
+ [(Rn + R13)I(R9 + Rn + R13)IR
= 10/14 (0,38 L+ 0,92R)
das dann um den Winkel φ + Θ durch den Phasenschiedas
dann von einem Phasenschieber 24 zur Erzeugung des Ausgangssignals ^'phasenverschoben wird.
Obwohl die Erfindung speziell als Codieranordnung von Zweikanal-Systemen geeignet ist, die zur Herstellung
einer Matrize für eine Vierkanal-Stereo-Schallplatte verwendet wird, kann die Anordnung auch in
einem Zweikanal-Übertragungssystem für andere Verwendungszwecke als für Zweikanal-Stereo-Schallplatten
benutzt werden, beispielsweise für ein frequenzmoduliertes Stereo-Rundfunksystem, ein Drahtfunksystem
oder für Zweispur-Stereo-Bandaufzeichnungsgeräte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Codieren von wenigstens vier Toneingangssignalen in ein erstes und ein zweites
Kanalsignal und zum Decodieren der Kanalsignale in wenigstens vier Tonausgangssignale mit vorherbestimmter
Amplituden- und Phasenbeziehung mittels eines Matrixsystems, wobei jeweils mit dem
Sinus und Cosinus des halben Richtungswinkels bewertete Signale zu Kanalsignalen bzw. Tonausgangssignalen
zusammengefaßt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Codierung jedes Toneingangssignal (FL, FR, RL, RR) um einen
Winkel (β) phasenverschoben wird, der in einer linearen Beziehung zur Hälfte des Richtungswinkels
(Φ) des Toneingangssignals (FL, FR, RL, RR) steht,
und daß bei der Decodierung die Tonausgangssignale (FL'. FR', RL', RR') um vorgegebene Winkel
phasenverschoben werden, um die Phasenverschiebung (Θ) bei der Codierung zumindest teilweise
rückgängig zu machen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonausgangssignale (FL', FR', RL',
RR') um die gleichen Winkel (Θ) wie die Toneingangssignale (FL, FR, RL, RR) phasenverschoben
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) der
Phasenverschiebung
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JP46048674A JPS4944884B1 (de) | 1971-07-02 | 1971-07-02 |
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DE2232580C3 true DE2232580C3 (de) | 1980-08-28 |
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Family Applications (1)
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