DE2359418A1

DE2359418A1 - Transportfahrzeug fuer gestapeltes verteilergut

Info

Publication number: DE2359418A1
Application number: DE2359418A
Authority: DE
Inventors: Kurt Gier
Original assignee: ROBERT SCHENK FAHRZEUGFABRIK
Current assignee: ROBERT SCHENK FAHRZEUGFABRIK
Priority date: 1973-11-29
Filing date: 1973-11-29
Publication date: 1975-06-05

Description

Transportfahrzeug: für gestapeltes Verteilergut

Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug, insbesondere ein Anhängerfahrzeug oder einen Sattelauflieger, zum Befördern von auf Paletten gestapeltem Verteilergut nach Patent (Pat.Am. P 23 39.4-20.9).

Bei solchen Transportfahrzeugen wird an einer Zentralstelle auf Paletten gelagertes Gut, z.B. mit Getränke gefüllte Flaschen, aufgenommen und auf mehr oder weniger v/eit gelegene Stellen verteilt abgeladen und gleich in die Lagerräume gebracht. Zu einem Handtransport sind die mit. dem Gut beladenen Paletten zu schwer. Auch müssen die beladenen Paletten, die auf das Transportfahrzeug in Lagen übereinander gestapelt sind, aus größeren Höhen abgeladen, zu den Lagerräumen gefahren und dort gegebenenfalls wieder gestapelt werden. Solange dem Fahrer ein Beifahrer als Hilfe zur Verfügung steht, kann das Abladen und Verteilen des Gutes mit einfachen und primitiven Mitteln wie etwa Stoßkarren oder mit von Hand verfahrbaren Plattformwagen vorgenommen werden. Der Einsatz eines Beifahrers ist aber vielfach aus Hangel an Arbeitskräften und aus Kostengründen nicht möglich. Daher muß der Fahrer, der die Steuerung des Transportfahrzeuges und beim Verteilen des Gutes an den Empfängerstellen das Abladen und Abstellen zu besorgen hat, durch auf dem Fahrzeug mitgeführte mechanische Hilfen entlastet bzw. erst instand gesetzt werden, alle Arbeiten allein zu erledigen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem J?aiirer des Transportfahrzeuges insbesondere die Arbeiten beim Abladen und Verteilen des beförderten Gutes zu erleichtern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß und gemäß der Weiterentv/icklung des Hauptpatentes dadurch gelöst, äs. der Fahrzeugaufbau im rückwärtigen, hinter der Radachse liegenden Teil einen Zusatzladeraum aufweist, dessen Boden als quer zur Fahrtrichtung abklappbare Rampe zur Aufnahme eines selbstfahrenden liebe- und Transportgerätes ausgebildet ist. Dabei ist das über die Rampe in den Zusatzladeraum einbringbare und aus diesem ausfahrbare Hebe- und Transportgerät vorzugsweise als batteriegetriebenes Gerat ausgebildet. Aus Raumgründen besitzt das als Gabelstapler ausgebildete Hebe- und Transportgerät kurze Lastgabeln, auf welche beim Einsatz Gabelschuhe aufsteckbar sind.

Gemäß einer v/eiteren Ausbildung der Erfindung liegt die Drehachse der Rampe außerhalb von deren Schwor— punktslinie und über dem jenseits der Drehachse liegenden Rampenteil ist in dem Zusatzladeraum eine in Fahrtrichtung liegende Traverse angeordnet. Schließlich befindet sich in dem Zusatzladeraum ein elektrischer Anschluß, der über eine Leitung mit dem im ~-ugfahrzeug eingebauten Generator (Lichtmaschine) verbunden ist und die Batterie des liebe- und Transportgeräts während der Fahrt auflädt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß aas vorzugsweise als Anhänger oder¹ als Sattelauflieger auspeebilde ce Transportfahrzeug zur.'.

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Befördern von auf Paletten gestapeltem Gut wie z.B. von Getränkeflaschen an den Verteilerstellen vom Fahrer ohne Inanspruchnahme von Hilfskräften entladen und sofern erforderlich dort wieder gestapelt werden kann. Dazu ist hinter dem das Tränspartgut aufnehmenden Hauptladeraum ein Zusatzladeraum angeordnet, dessen Boden als Rampe quer zur Fahrtrichtung abklappbar ist und zur Aufnahme eines selbstfahrenden vorzugsweise batteriegetriebenen Hebe- und Transportgerätes dient. Hit Hilfe dieses Geräts kann an den Verteilerstellen das Gut mühelos abgeladen und in die Lager gebracht werden. Durch die quer zur Fahrtrichtung angeordnete abklappbare Rampe ist der Raumbedarf zum Unterbringen des mitgeführten Hebe- und Transportgerätes verhältnismäßig gering, d.h. der Fahrzeugaufbau braucht nur wenig über die Radachse hinaus verlängert zu werden. Da aus Platzgründen die Lastgabeln des Hubschlittens an; Hebe- und Transportgerät nur verhältnismäßig kurz gehalten werden können, sind für den Einsatz auf die kurzen Gabeln aufsteckbare Gabelschuhe vorgesehen.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich erfindungsgemäsdurch eine in dem Zusatzladeraum über dem rückwärtigen Teil der Rampe in Fahrtrichtung angeordnete Traverse, die beim Auffahren des Hebe- und Transportgerätes auf die abgeklappte Rampe von den Lastgabeln des Hubschlittens unterfahren wird. Bei voll aufgefahrenem Gerät wird durch Hochziehen des Hubschlittens die Rampe aus der abgeklappten Stellung in die wagerechte oder nahezu wagerechte Lage gebracht.

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Schließlich, ergibt sich durch einen in dem Zusatzladeraum angebrachten elektrischen Abschluß, der über· eine Leitung mit dem im Zugfahrzeug eingebauten Generator (Lichtmaschine) verbunden ist, die Möglichkeit , die Batterien des Hebe- und Transportgeräts während der Fahrt aufzuladen.

Ein,Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein als Sattelauflieger ausgebildetes Transportfahrzeug in Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Transportfahrzeug und Fig. 3 eine Rückansicht im Schnitt nach der Linie A B.

In dem dargestellten Beispiel ist ein Sattelauflieger auf das Zugfahrzeug 1 aufgesetzt. Die Fahrzeugräder 3 des Aufliegers sind auf einer Achse 4- angeordnet. Der Aufbau 5 des Sattelaufliegers weist einen Hauptladeraum 6 auf, in welchem das auf Paletten 11 aufgesetzte Ladegut 10 über- und nebenexnandergestellt untergebracht ist. Im rückwärtigen Teil des Fahrzeugaufbaus liegt hinter der Radachse 4- ein Zusatzladeraum 7, dessen Boden als quer zur Fahrtrichtung abklappbare Rampe 8 ausgebildet ist. Die Drehachse 12 der Rampe 8 liegt außerhalb von der Rampenschwerpunktslinie. Über dem Rampenteil 9 ist in dem Zusatzladeraum 7 in Fahrtrichtung eine durchgehende Traverse, vorzugsweise eine Rundtraverse 15 angeordnet. Die Rampenachse 12 ist in Seitenschildern 13 und 14- gelagert.

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Der Zusatzladeraum 7 dient-zur Aufnahme eines vorzugsweise als batteriegetriebener Gabelstapler 16 aufgebildeten Hebe- und Transportgerätes mit einem Hubmast 1? und einem daran auf- und abbeweglichen Hubschlitten mit den Lastgabeln 18. Diese Lastgabeln 18 sind aus Platzgründen verhältnismäßig kurz gehalten. Für den Einsatz des Gabelstaplers 16 sind auf die kurzen,Lastgabeln aufschiebbare Gabelschuhe 19 vorgesehen. Zum Nachladen der Batterien des Gabelstaplers 16 ist in dein Raum 7 ein elektrischer Anschluß 20 vorhanden, der über eine Leitung 21 mit dem Öenerator (Liehtmaschine) des Zugfahrzeuges 1 in Verbindung steht.

Beim Auffahren des Gabelstaplers 16 auf die abgeklappte Rampe 8 kommen die Lastgabeln 18 unter die Traverse 15 zu liegen. Bei voll aufgefahrenem Gabelstapler 16 wird durch Hochziehen des Hubschlittens die Rampe 8 aus der abgeklappten Stellung in die wagerechte oder nahezu wagerechte. Lage gebracht.

Im Rahmen der Erfindung kann die Rampe 8 auch als absenkbare Rampe ausgebildet sein. Das Heben und Senken erfolgt dann über am Fahrzeugrahmen angeo'rdnete hydraulische Pressen oder über eine Seilwinde.

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Claims

Anspruch e

1.. Transportfahrzeug· insbesondere Anhängerfahrzeug oder Sattelauflieger zum Befördern von auf Paletten gestapeltem Verteilergut nach Patent . . . (Pat.Anm. P 23 39 4-20.9), dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugaufbau (5) im rückwärtigen, hinter der Radachse (4-) liegenden Teil einen Zusatzladeraum (7) aufweist, dessen Boden als quer zur Fahrtrichtung abklappbare Rampe (8) zur Aufnahme eines selbstfahrenden Hebe- und Transportgerätes (16) ausgebildet ist.

2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Rampe (S) in den Zusatzlade— raum (7) einbringbare und aus diesem ausfahrbare Hebe- und Transportgerät (16) vorzugsweise als batteriegetriebenes Gerät ausgebildet ist.

3. Transportfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebe- und Transportgerät mit einem kurze Lastgabeln (18) aufweisenden Hubschlitten ausgerüstet ist, auf v/elche beim Einsatz Gabelschuhe (19) aufsteckbar sind.

4-, Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (12) der" Rampe (8) außerhalb von deren Schwerpunktslinie liegt und daß über dem jenseits der Drehachse (12) liegenden Rarnpenteil (9) in dem Zusatzladeraum (7) eine in Fahrtrichtung liegende Traverse (I5) angeordnet ist.

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5. Transportfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zusatzladeraum (7) ein elektrischer Anschluß (20) angeordnet ist, der über eine Leitung (21) mit dem im Zugfahrzeug (1) eingebauten Generator (Lichtmaschine) verbunden ist und die Batterie des Hebe- und Transportgerätes (16) während der Fahrt auflädt.

Firma Robert Schenk

Fahrζ eugf ab rik Stuttgart-Feuerbach

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