DE235919C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Postbeutelfängern ist es bekannt, den Postbeutel an einem Fangring aufzuhängen, der hochkantig auf einem bügeiförmigen Träger gelagert ist.' Die bekannten Tragvorrichtungen dieser Art, die im wesentlichen aus einem einfachen bügeiförmigen Halter bestehen, sind nicht geeignet, den Postbeutelring sicher zu stützen und somit das sichere und ordnungsmäßige Abnehmen des Postbeutels zu gewährleisten.

Zur Abhilfe dieses Übelstandes wird gemäß vorliegender Erfindung der bügeiförmige Träger des Postbeutel-Aufhängeringes aus zwei zusammengelenkten, durch Federn in der Offenlage erhaltenen und. den Ring teilweise umschließenden Hälften von U - förmigem Querschnitt gebildet, die beim Einsetzen des Ringes durch das Gewicht des Postbeutels geschlossen werden, im Augenblick der Abnahme des Postbeutels sich öffnen und den Ring freigeben.

Fig. ι veranschaulicht die Fangvorrichtung in ihrer Gesamtanordnung.

Fig. 2 zeigt den geöffneten Ringträger,
Fig. 3 den Querschnitt desselben nach Linie 3-3 der Fig. 2, und die

Fig. 4 und 5 sind Ansichten der beiden Bügelhälften des Trägers.

Fig. 6 und 7 stellen den Postbeutel - Aufhängering in geschlossener bzw. geöffneter Stellung dar.

Fig. 8 ist ein Querschnitt des Postbeutelringes nach Linie 8-8 in Fig. 6.

Die Tragvorrichtung von U-förmigem Querschnitt (Fig. 3) besteht aus den beiden Bügelhälften 15 und 17, von denen 15 das äußere Ende des Auslegers 13 bildet. An das Auge 16 der Bügelhälfte 15 ist die Bügelhälfte 17 bei 18 angelenkt. Der Fortsatz 19 der Bügelhälfte 17 legt sich in einen entsprechenden Ausschnitt des Teiles 15, wenn beide Bügelhälften sich in der Verschlußlage befinden. An den Ansatz 20 des Bügels 17 greift die am Ausleger 13 bei 22 befestigte Feder 21 an, die den Bügel 17 mit der Nase 33 gegen einen Anschlag am Bügel 15 zu ziehen und ihn damit in der Offenlage (Fig. 2) zu erhalten sucht. In dieser Stellung befindet sich die Tragvorrichtung, wenn kein Postbeutel in ihr hängt.

Der Ring 14 zum Tragen des Postbeutels (Fig. 6 bis 8) ist zweckmäßig aus den beiden zum Teil übereinanderschlagenden Hälften 23 und 24 von kreisförmigem Querschnitt zusammengesetzt, die bei 25 drehbar verbunden sind und an den Überschlagstellen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen (Fig. 8). Am Drehzapfen 25 sitzt ein Haken zum Anhängen des Postbeutels, der in den Ausschnitt 27 des Tragbügels 15, 17 tritt.

Der von dem Zuge an die Station abzugebende Postbeutel wird an den Ring 14 gehängt, der in den Tragbügel 15, 17 eingesetzt

wird, worauf der Ausleger 13 in die Bereitschaftsstellung herausgedreht wird (Fig. 1). Der Ring 14 setzt sich dabei auf den Fortsatz 19 des Bügels 17 und drückt diesen unter dem Gewicht des Postbeutels abwärts, so daß der Bügel 15, 17 geschlossen und der Ring 14 in der U-förmigen Bügelrinne festgehalten wird. Auf der Station, von der der Postbeutel abgenommen werden soll, wird der keilförmige Auffangarm 28 am Ausleger 30, 31, 33 in die Auffangstellung (Fig. 1) gedreht, so daß der Arm 28 parallel zur Gleisrichtung steht. Beim Vorbeifahren des Zuges tritt dann der keilförmige Auffangarm 28 mit seiner Spitze in den Ring 14 ein, wodurch dieser auf den Arm 28 aufgestreift, und der dabei angehoben wird. Beim Anheben des Ringes nebst dem Postbeutel wird der Fortsatz 19 freigegeben und der Bügelteil 17 durch die Feder 21 geöffnet, so daß der Ring 14 mit dem Postbeutel leicht aus dem Tragbügel austreten kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Tragbügel für Postbeutel-Fangringe an Postbeutelfängern, dadurch gekennzeichnet, daß der den Tragring (14) auf seinem halben Umfange umschließende Tragbügel (15, 17) von U-förmigem Querschnitt aus einer am Ausleger sitzenden Hälfte (15) und einer angelenkten Hälfte (17) besteht, die (17) durch eine Feder (21) in der Offenlage erhalten wird und mit einem Fortsatz (19) versehen ist, durch dessen Vermittlung der Tragbügel (15, 17) bei Belastung durch den Postbeutel geschlossen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.