DE2359188C3 - Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen - Google Patents
Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere PanzerfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE2359188C3 DE2359188C3 DE19732359188 DE2359188A DE2359188C3 DE 2359188 C3 DE2359188 C3 DE 2359188C3 DE 19732359188 DE19732359188 DE 19732359188 DE 2359188 A DE2359188 A DE 2359188A DE 2359188 C3 DE2359188 C3 DE 2359188C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- damping
- spring
- compression
- rebound
- plunger
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/104—Suspension devices for wheels, rollers, bogies or frames
- B62D55/112—Suspension devices for wheels, rollers, bogies or frames with fluid springs, e.g. hydraulic pneumatic
- B62D55/1125—Hydro-pneumatic or pneumatic, e.g. air-cushioned
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G15/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of combined spring and vibration damper, e.g. telescopic type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einfederungsbegrenzer
für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen, der an einer an der
Fahrzeugseitenwand befindlichen Konsole angeordnet ist, bei einem vorgegebenen Einfederungsweg jeweils
mit einem gefederten Schwingarm, an dem jeweils ein Laufrad einzeln aufgehängt ist, kraftschlüssig in Eingriff
kommt und mittels einer dann zur Wirkung kommenden Zuschaltfeder einer weiteren Einfederung des betreffenden
Laufrads federnd entgegenwirkt.
Bei Gleiskettenfahrzeugen können die einzeln an Schwingarmen gelagerten Laufräder z. B. mittels
Drehstabfedern abgefedert sein und zur Dämpfung der Fahrzeugschwingungen Stoßdämpfer verwendet werden,
die einerseits mit dem Schwingarm und andererseits mit der Fahrzeugwanne verbunden sind.
Es ist bekannt, die Einfederung der Laufräder durch Anschläge zu begrenzen, die an Konsolen an der
Seitenwand der Fahrzeugwanne angeordnet sind und hier mit den Schwingarmen in Eingriff kommen. In der
Regel ist jeder dieser in besonderen Haltern befindlichen Anschläge an der dem Schwingarm zugewandten
Seite mit einem nachgiebigen bzw. federnden Element versehen und kann beispielsweise aus einer Gummifeder,
Kegelstumpffeder, aus Tellerfedern aufgebauten Federsäule od. dgl. bestehen (Zeitschrift »Soldat und
Technik« 1971, Heft 6, Seite 314).
Die Zuschaltung dieser Feder erfolgt gegen Ende des Einfederungsweges des Laufrads, etwa innerhalb des
letzten Drittels oder weniger dieses Weges. Bei früherem Zuschaltpunkt handelt es sich im wesentlichen
um eine Zuschaltfederung, bei späterem Zuschaltpunkt um einen echten federnden Endanschlag.
Im Bereich des Einfederungsweges des Laufrads, in dem die Zuschaltfeder wirksam ist, wird die Federkonstante
c der Laufradfederung erhöht. Da die obengenannten, heutzutage verwendeten nachgiebigen Mittel
Federn mit nur geringer Eigendänipfung sind, wird im Wirkungsbereich der Zuschaltfeder die Dämpfung,
gemessen durch da? in der Schwingungstechnik
bekannte Dämpfungsriaß D, in für das Federungsverhalten des Fahrzeugs ungünstiger Weise vermindert.
Das Dämpfungsmaß D ist bekanntlich für den Einmassenschwinger definiert durch
D = s
2 1 mc
wenn m die schwingende Masse, c die Federkonstante entsprechend
Ph = ex
mit Pf Federkraft, χ Einfederweg sowie ρ die
Dämpfungskonstante einsprechend
P0 = ox
mit Po Dämpfungskraft, χ Einfedergeschwindigkeit sind.
Tatsächlich sind bei Fahrzeugen sowohl die Hub- als auch insbesondere die Nickschwingungen zu beachten,
wofür bekanntermaßen analoge Definitionen für D gelten, worauf aber hier zur Vereinfachung der
Darlegungen nicht eingegangen wird. Die vorerwähnte Verminderung des Dämpfungsmaßes Dim Wirkungsbereich
der Zuschaltfeder ergibt sich nach der obigen Gleichung (A) aus der Steigerung von c bei fast nicht
erhöhtem ρ, da sich diese beiden Werte im genannten Wirkungsbereich additiv aus den entsprechenden
Werten der normalen Laufradfederung und der Zuschaltfeder ergeben. Anschaulich erklärt, ergibt sich
dies daraus, daß die in den üblichen Zuschaltfedern ohne wesentliche Eigendämpfung beim durch die Unebenheiten
oder Hindernisse des Geländes bedingten Einfedervorgang gespeicherte Energie beim darauffolgenden
Ausfedervorgang in praktisch unverminderter Höhe an das schwingende System zurückgegeben wird. Die
Folge ist ein schlechtes Abklingen einmal angefachter Fahrzeugschwingungen.
Aus der DT-AS 11 18 029 ist eine Federanordnung zur zusätzlichen Abfederung eines Fahrzeugaufbaues
bekannt, bei der zwar auch eine eigene Dämpfungseinrichtung mit einer Zuschaltfeder in einem Gehäuse zu
einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist, die aber nicht im Gehäuse in sich abgeschlossen ist. Außerdem ist
die durch eine Pumpe gebildete Dämpfungseinrichtung nur in Einfederungsrichtung wirksam, während der in
Ausfederungsrichtung erfolgende Ansaugvorgang durch den höher gelegenen Vorratsbehälter keinerlei
Dämpfungswirkung erzeugt. Ferner handelt es sich hierbei um eine willkürlich zuschaltbare Zusatzfeder, die
sich beim Betätigen eines Regelventils durch den Pumpvorgang selbsttätig kraftschlüssig in Eingriff
bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einfederungsbegrenzer der eingangs genannter Art so
zu verbessern, daß ein günstigeres Schwingungsverhalten des Fahrzeugs innerhalb des Wirkungsbereichs der
Zuschaltfeder erreicht wird, wobei eine für den rauhen Betrieb von Panzerfahrzeugen einfache Bauweise
angestrebt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem zylinderartigen Gehäuse des Einfederungsbegrenzers
eine in Ein- und Ausfederungsrichtung wirksame hydraulische Dämpfungseinrichtung mit der
Zuschaltfeder zu einer in sich abgeschlossenen baulichen Einheit zusammengefaßt und so dimensioniert ist,
daß im Wirkungsbereich der Zuschaltfeder für das dort gültige Dämpfungsmaß D ein Wert erhalten wird, der
mindestens dem 0,8fachen Wert des Dämpfungsmaßes D der normalen Laufradabfederung vor Zuschaltung
der Zuschaltfeder entspricht und den absoluten Wert von D = 0,6 nicht übersteigt.
Bei der Aufteilung der so festgelegten Dämpfung auf die Anteile »Einfederungsdämpfung« bzw. »Ausfederungsdämpfung«
ist zu beachten, daß der Einfederungsbegrenzer jeweils bei einem vorgegebenen Einfederungsweg
mit dem zugeordneten Schwisigarm kraftschlüssig in Eingriff kommt.
Es besteht bei hoher Ausfederungsdämpfung der Zuschaltfeder die Möglichkeit, daß die Zuschaltfeder
während der Ausfederbewegung des Laufrads infolge ihrer Zusatzdämpfung so langsam ausfedert, daß die
Berührung zwischen Zuschaltfeder und Schwingarm unterbrochen wird und daß womöglich die Zuschaltfeder
noch nicht voll ausgefedert ist., wenn der Schwingarm beim darauffolgenden Einfedervorgang
des Laufrads wieder jene Stellung erreicht, wo normalerweise der Zuschaltpunkt der Zuschaltfeder im
Verlauf des Einfederweges des Laufrads liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Baueinheit von Zuschaltfeder und Dämpfungseinrichtung
durch ein gedämpftes hydropneumatisches und/ oder hydromechanisches Element gebildet, bei dem die
Aufteilung der Dämpfung auf Ein- und Ausfederung so festgelegt ist, daß der Einfederungsbegrenzer, wenn er
beim Ausfederungsvorgang des Laufrads vom Schwingarm abhebt, nach jedem Ausfederungs- und Wiedereinfederungsvorgang
spätestens dann wieder voil ausgefedert ist, wenn der Schwingarm des Laufrads beim
folgenden Einfederungsvorgang den normalen Zuschaltpunkt erreicht.
Da hierbei von Fahrzeug zu Fahrzeug bzw. von Laufwerkskonstruktion zu Laufwerkskonstruktion verschiedene
statische Einflüsse eine Rolle spielen, sind diese Abstimmungsarbeiten praktisch nur experimentell
durchführbar, also allgemein gültige Zahlenwerte für die Aufteilung der Dämpfung auf Ein- und Ausfederung
nicht angebbar.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß in dem aus einem Gehäuseoberteil und einem
Gehäuseunterteil bestehenden und mit einer Flüssigkeit gefüllten Gehäuse ein mit dem Schwingarm in Eingriff
kommender und in seinem Hub in beiden Bewegungsrichtungen durch einen Anschlag bzw. einen Begrenzungsring
begrenzter hohler Stößel verschiebbar gelagert ist, in dessen Bohrung ein einerseits durch die
Flüssigkeit im Gehäuse und andererseits durch ein Gaspolster und eine Feder belasteter Trennkolben
verschiebbar gelagert ist und der mit einem gleichfalls im Gehäuse verschiebbar gelagerten, mit Dämpfungsventilen versehenen und durch eine Feder belasteten
Dämpfungskolben kraftschlüssig verbunden ist, der auf einer Kolbenführungsstange gleitet, die ein den
Dämpfungsventilen parallelgeschaltetes und in Ausfederungsrichtung öffnendes Rückschlagventil und an
ihrem Ende einen Kolbenführungsstangenkopf aufweist, an dem sich der Trennkolben im voll ausgefederten
Zustand abstützt.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zylinder des Gehäuses, das in an
sich bekannter Weise aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder, einem mit Dämpfungsventilen und einem
diesel, parallel geschalteten, in Ausfederungsrichtung
öffnenden Rückschlagventil versehenen Zylinderdeckel, einer zusammen mit dem Zylinderdeckel einen hydro·
pneumatischen Speicher, in dem Flüssigkeit und Gas durch eine Membran getrennt werden, einschließenden
Haube und einem diese Teile zusammenhaltenden Spannring besteht, ein pilzartiger, in seinem Hub in
beiden Bewegungsrichiungen durch Anschläge begrenzter
Stößel verschiebbar gelagert ist, der an seinem äußeren Ende eine mit dem Schwingarm in Eingriff
kommende Stößelplatte und an seinem inneren Ende einen Stößelführungskopf mit einer zylindrischen
Vertiefung aufweist, in die kurz vor dem Ende des Einfederungshubs ein als Tauchkolben ausgebildeter
Teil des Zylinderdeckels zwecks Vergrößerung der Endlagendämpfung eintaucht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein erheblicher Teil der sonst
zum Vergrößern der Schwingungsamplituden bei Gleiskettenfahrzeugwannen beitragenden, den Einfedi·
rungsbegrenzern bei Maxirnalcinfederung übermittelten
Stoßenergie — vor allem beim Einfedern des ersten und zweiten sowie auch des vorletzten und letzten
Kettenlaufrads, wegen der hier in der Regel auftretenden größten Nickschwingungsamplituden — wirksam
absorbiert wird, die Absorption von Stoßenergie auch während des Ausfederungsvorgangs erfolgt, für beide
Wirkrichtungen des Federungsbegrenzers variierbar und in bezug auf die Kapazität der Arbeitsaufnahme in
bisher nicht bekanntem Ausmaß möglich ist.
Ferner ist hiermit eine Anpassung an die neuere Entwicklung von Panzerfahrzeugen mii höheren Fahrleistungen
— höhere Motorleistung, bezogen auf das Fahrzeuggewicht — zu erzielen, d. h. beweglichere
Fahrzeuge mit höheren Geländefahrgeschwindigkeiten und den hierbei erforderlichen größeren Laufradfederwegen
auszustatten. Die Anpassung erfolgt somit auch an die hiermit einhergehende Steigerung des Schluckvermögens
des Laufwerks als Voraussetzung besserer Geländebeweglichkeit, wobei u. a. zunehmende Ansprüche
an die Federungssysteme sowie auch an die die extremen Einfederungen endlich begrenzenden Einfederungsbegrenzer
zu stellen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Gleiskettenfahrzeugs mit Laufwerk und Einfederungsbegrenzern
für die Laufräder, wobei sich der dem Kettentriebrad zugewandte Einfederungsbegrenzer in
Arbeitsstellung und der andere Einfederungsbegrenzer in Ruhestellung befinden,
Fig.2 einen Einfederungsbegrenzer mit einer überwiegend
hydropneumatisch wirkenden Zuschaltfeder im Längsschnitt,
F i g. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines rein hydropneumatisch wirkenden Einfederungsbegrenzers
ebenfalls im Längsschnitt,
Fig.4 einen Ausschnitt des hydropneumatischen
Einfederungsbegrenzers nach Fig.3 im größeren Maßstab, wobei eine Hälfte teilweise in Seitenansicht
und die andere Hälfte im Schnitt gezeichnet sind.
Bei dem auf beiden Fahrzeuglängsseiten des in F i g. 1 teilweise dargestellten Gleiskettenfahrzeugs befindlichen
Laufwerk sind eine Gleiskette mit 1, ein Gleiskettentriebrad mit 2, Laufräder für die Gleiskette
mit 3 und eine Stützrolle mit 4 bezeichnet. Jedes Laufrad 3 ist an einem Schwingarm 5 gelagert, der hier
beispielsweise mittels eines hydropneumatischen Federungssystems abgefedert am unteren Teil der Fahrzeugwanne
6 angelenkt ist.
Zum Begrenzen des Federweges jedes Laufrads dient ein Einfederungsbegrenzer 7. der als Anschlag für den
zugehörigen Schwingarm 5 dient. Jeder Einfederungsbegrenzer 7 besteht aus mehreren zusammengesetzten
Teilen, die eine Baueinheit darstellen, und ist ferner in einem an der Fahrzeugwanne 6 angeschweißten, eine
Konsole T besitzenden Halter 7" befestigt.
Der Einfederungsbegrenzer 7 enthält eine Dämpfungseinrichtung
und wirkt auf den zugehörigen Schwingarm 5 als Zuschaltfeder.
In Fig. 2 ist ein Einfederungsbegrenzer mit einer
überwiegend hydropneumatisch wirkenden Zuschaltfeder dargestellt, der im wesentlichen aus einem
Gehäuseoberteil 8 und einem Gehäuseuntertcil 9 besteht, wobei das Gesamtgehäuse mehrere Kammern
und für die Aufnahme in der Konsole T des Halters 7" Flanschteile 8' und 9' besitzt. Im Gehäuseunterteil 9
befindet sich ein Stößel 10. der beim Auftreffen des Schwingarms 5 auf seiner Stößelplatte 10' in das
Gehäuse des Einfederungsbegrenzers geschoben wird und hierbei einen mit ihm nur kraftschlüssig verbundenen,
im Durchmesser gleichgroßen Dämpfungskolben 11 bewegt, so daß die oberhalb dieses Dämpfungskolbens
befindliche Flüssigkeit durch im Dämpfungskolbcn angeordnete Dämpfungsventile 11' gepreßt wird.
Die Flüssigkeit gelangt hierbei in einen zwischen dem Dämpfungskolben 11 und einen im Stößel angeordneten,
im Durchmesser kleineren Trennkolben ^befindlichen, sich vergrößernden Raum, da hierdurch der
Trennkolben 12 entgegen der augenblicklichen Bewegungsrichtung des Stößels 10 verschoben wird. Hierbei
werden ein zwischen dem Trennkolben 12 und dem Stößelboden im Raum 10" eingeschlossenes Speichergas,
z. B. Stickstoff oder Luft, und eine zwischen dem Stößelboden und dem Trennkolben 12 angeordnete
Feder 14 sowie eine zwischen dem Dämpfungskolben 11 und dem Boden des Gehäuseoberteils 8 befindliche
Feder 13 entsprechend der in den Einfederungsbegrenzer eingeleiteten Stoßenergie zusammengedrückt. Eine
Begrenzung des Stößelhubs in Einfederungsrichtung erfolgt durch einen am Kopf des Stößels 10 befindlichen
Anschlag 15 gegenüber , dem unteren Ende des Gehäuseunterteils 9.
Im Boden des Gehäuseoberteils 8 ist eine Kolbenführungsstange
16 mittels Schraubverbindung 16' befestigt. Das Gehäuseoberteil 8 ist ferner zum besseren
Abführen der entstehenden Wärme mit über dem Umfang verteilten Rippen 8", Wülsten od. dgl. versehen.
Nach Abfangen des in die Stößelplatte 10' eingeleiteten Stoßes werden der Dämpfungskolben 11 und der
Trennkolben 12 sowie der Stößel 10 durch die beiden Federn 13 und 14 und das im Raum 10" befindliche
Gaspolster in ihre Ausgangslage zurückbewegt. Die Flüssigkeit strömt hierbei durch die im Dämpfungskolben
Il befindlichen Dämpfungsventile 1Γ zurück, bis
schließlich der Stößel 10 in Ausfederungsrichtung durch einen an ihm befindlichen Begrenzungsring 18, der sich
gegen den Innenbund des Gehäuseunterteils 9 anlegt, blockiert wird und der Trennkolben 12 an einem
Kolbenführungsstangenkopf 16" zur Abstützung gelangt. Um die Rückführung des Stößels 10 zu
gewährleisten bzw. die Geschwindigkeit dieser Rückführung ausreichend zu erhöhen, ist zur Umgehung der
Dämpfungsventile 11' ein diesen parallelgeschaltetes, in
der Kolbenführungsstange 16 befindliches Rückschlagventil 17 vorgesehen. Um die Gleitfläche des Stößels IC
vor Fremdkörpern, wie Staub, Sand, Steine od. dgl. zt schützen, ist ein mit der Stößelplatte 10' in Verbindung
stehender Schutzmantel 19 vorgesehen.
Der in Fig.3 dargestellte, rein hydropneumatisch
wirkende Einfederungsbegrenzer stellt gegenüber der
an Hand der F i g. 2 beschriebenen Ausführung eine Verbesserung dar, indem die hohe Elastizität eines
vorgespannten Gasvolumens ausgenutzt wird. Das Gehäuse des Einfederungsbegrenzers wird hierbei aus
einem Zylmder 20, einem Zylinderdeckel 21, einer Ilaübe 22 mit Zwischenring 23 und einem Spannring 24
gebildei. Eieim Eindringen eines Stößels 25 in den
Zylinder 20 wird die vom Stößelführungskopf 26 und dem Zylinderdeckel 21 eingeschlossene Flüssigkeit
größtenteils durch im Zylinderdeckel 21 befindliche Dämpfungsventile 27 gepreßt. Die Flüssigkeit strömt
hierbei am Schaft eines sich öffnenden, unter Federspannung stehenden kegeligen Ventilschließkopfes 28
vorbei und bewegt eine zwischen Zylinderdeckel 21 unci Haube 22 befestigte, aus einem hochelastisch ei
Material — beispielsweise Perbunan — bestehende Membran 29 gegen ein im Raum 30 der Haube 22
befindliches vorgespanntes Speichergas, beispielsweise Stickstoff.
Zum Füllen des Raumes 30 mit Speichergas befindet sich auf der Haube 22 ein nicht näher bezeichnetes
Füllventil mit einem Füllanschluß. Eine Begrenzung des Stößelhubs in Einfederungsrichtung erfolgt durch einen
am Stößelkopf befindlichen Anschlag 32. Zum besseren Ableiten der entstehenden Wärme ist hier der
Spannring 24 mit Kühlrippen 24' versehen. Nach Abfangen des in die Stößelplatte 25' eingeleiteten
Stoßes wird der Stößel 25 bei der Entlastung durch die Expansion des komprimierten Speichergases im Raum
30 in die Ausgangslage zurückbewegt. Die Flüssigkeit strömt hierbei durch die im Zylinderdeckel 21
befindlichen Dämpfungsventile 27 zurück. Um die Rückführung des Stößels 25 sicherzustellen, d. h. die
Geschwindigkeit der Rückführbewegung zu erhöhen, ist ein parallel zu den Dämpfungsventilen 27 geschaltetes,
im Schaft des Ventilschließkopfes 28 angeordnetes Rückschlagventil 31 vorgesehen. Der Weg des Stößels
25 wird in Ausfederiingsrichtung durch einen im Zylinder 20 befindlichen Anschlag 20' im Zusammenwirken
mit dem Stößelführungskopf 26 begrenzt. Nachdem die Membran 29 und der kegelige Ventilschließkopf 28
in ihre Ausgangslage zurückbewegt worden sind, sind auch die Dämpfungsventile 27 und das Rückschlagventil
31 geschlossen. Zum Schütze der Gleitfläche des Stößels 25 vor schädlichen äußeren Einflüssen — wie Staub,
Sand, Steine od. dgl. — dient auch hier ein Schutzmantel 34.
Wie in Fig.4 gezeigt, gelangt beim Eindringen des
Stößels 25 in den Zylinder 20, bevor der Anschlag 32 (Fig. 3) zur Anlage kommt, der als Tauchkolben 21'
ausgebildete Teil des Zylinderdeckels 21 in die gegenüberliegende zylindrische Vertiefung 26' des
Stößelführungskopfes 26, wobei die in einem Zwischenraum 39 befindliche Flüssigkeit durch einen Drosselspalt
35 und Drosselbohrungen 36 entweichen kann. Hierdurch wird eine Endlagendärnpfung für die Einwärtsbewegung
des Stößels 25 erzielt, um ein hartes Auftreffen seines Anschlags 32 (F i g. 3) zu vermeiden. Während
dieser Stellung des Stößels 25 nimmt die Membran 29 die ebenfalls in F i g. 4 gezeigte Stellung ein. Mit Beginn
der Auswärtsbewegung des Stößels 25 strömt die in einen Ringraum 38 eingedrungene Flüssigkeit durch
mehrere über den Umfang der Gleitfläche des Stößelführungskopfes 26 verteilte Drosselnuten 37 mit
geringer Querschnittshöhe wieder zurück. Durch das Hin- und Herströmen der Flüssigkeit wird nicht nur eine
gleichmäßige Schmierung des Stößelführungskopfes 26 und des Schaftes des Stößels 25, sondern auch eine
erforderliche Beaufschlagung einer zwischen Zylinderwand und Stößelschaft befindlichen, speziellen Hochdruckdichtung
33 sowie eine Endlagendärnpfung für die Abwärtsbewegung des Stößels 25 erzielt.
Hier/u 4 Blatt Zcichnunuen
Claims (4)
1. Einfederungsbegrenzer für Lauf räder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen,
der an einer an der Fahrzeugseitenwand befindlichen Konsole angeordnet ist, bei einem
vorgegebenen Einfederungsweg jeweils mit einem gefederten Schwingarm, an dem jeweils ein Laufrad
einzeln aufgehängt ist, kraftschlüssig in Eingriff kommt und mittels einer dann zur Wirkung
kommenden Zuschaltfeder einer weiteren Einfederung des betreffenden Laufrads federnd entgegenwirkt
dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylinderartigen Gehäuse des Einfederungsbegrenzers
(7) eine in Ein- und Ausfederungsrichtung wirksame hydraulische Dämpfungseinrichtung mit
der Zuschaltfeder zu einer in sich abgeschlossenen baulichen Einheit zusammengefaßt und so dimensioniert
ist, daß im Wirkungsbereich der Zuschaltfeder für das dort gültige Dämpfungsmaß D ein Wert
erhalten wird, der mindestens dem 0,8fachen Wert des Dämpfungsmaßes D der normalen Laufradabfederung
vor Zuschaltung der Zuschaltfeder entspricht und den absoluten Wert von D — 0,6 nicht
übersteigt.
2. Einfederungsbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit von
Zuschaltfeder und Dämpfungseinrichtung durch ein gedämpftes hydropneumatisches und/oder hydromechanisches
Element gebildet wird, bei dem die Aufteilung der Dämpfung auf Ein- und Ausfederung
so festgelegt ist, daß der Einfederungsbegrenzer (7), wenn er beim Ausfederungsvorgang des Laufrades
(3) vom Schwingarm (5) abhebt, nach jedem Ausfederungs- und Wiedereinfederungsvorgang
spätestens dann wieder voll ausgefedert ist, wenn der Schwingarm (5) des Laufrads (3) beim folgenden
Einfederungsvorgang den normalen Zuschaltpunkt erreicht.
3. Einfederungsbegrenzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus
einem Gehäuseoberteil (8) und einem Gehäuseunterteil (9) bestehenden und mit einer Flüssigkeit
gefüllten Gehäuse ein mit dem Schwingarm (5) in Eingriff kommender und in seinem Hub in beiden
Bewegungsrichtungen durch einen Anschlag (15) bzw. einen Begrenzungsring (18) begrenzter hohler
Stößel (10) verschiebbar gelagert ist, in dessen Bohrung ein einerseits durch die Flüssigkeit im
Gehäuse und andererseits durch ein Gaspolster und eine Feder (14) belasteter Trennkolben (12) verschiebbar
gelagert ist und der mit einem gleichfalls im Gehäuse verschiebbar gelagerten, mit Dämpfungsventilen
(1Γ) versehenen und durch eine Feder (13) belasteten Dämpfungskolben (11) kraftschlüssig
verbunden ist, der auf einer Kolbenführungsstange (16) gleitet, die ein den Dämpfungsventilen (1Γ)
parallel geschaltetes und in Ausfederungsrichtung öffnendes Rückschlagventil (17) und an ihrem Ende
einen Kolbenführungstangenkopf (16") aufweist, an dem sich der Trennkolben (12) im voll ausgefederten
Zustand abstützt.
4. Einfederungsbegrenzer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Zylinder (20) des Gehäuses, das in an sich bekannter Weise aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder
(20), einem mit Dämpfungsventilen (27) und einem diesen parallel geschalteten, in Ausfederungsrichtung
öffnenden Rückschlagventil (31) versehenen Zylinderdeckel (21), einer zusammen mit dem
Zylinderdeckel (21) einen hydropneumatischen Speicher, in dem Flüssigkeit und Gas durch eine
Membran (29) getrennt werden, einschließenden Haube (22) und einem diese Teile zusammenhaltenden
Spannring (24) besteht, ein pilzartiger, in seinem Hub in beiden Bewegungsrichtungen durch Anschläge
(20' bzw. 32) begrenzter Stößel (25) verschiebbar gelagert ist, der an seinem äußeren Ende eine mit
dem Schwingarm (5) in Eingriff kommende Stößelplatte (25') und an seinem inneren Ende einen
Stößelführungskopf (26) mit einer zylindrischen Vertiefung (26') aufweist, in die kurz vor dem Ende
des Einfederungshubs ein als Tauchkolben (21') ausgebildeter Teil des Zylinderdeckels (21) zwecks
Vergrößerung der Endlagendämpfung eintaucht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732359188 DE2359188C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732359188 DE2359188C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2359188A1 DE2359188A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2359188B2 DE2359188B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2359188C3 true DE2359188C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5899268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732359188 Expired DE2359188C3 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2359188C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3034372C2 (de) * | 1980-09-12 | 1982-09-23 | Integral Hydraulik & Co, 4000 Düsseldorf | Hydro-pneumatische Kettenspanneinheit für Gleiskettenfahrzeuge |
-
1973
- 1973-11-28 DE DE19732359188 patent/DE2359188C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2359188A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2359188B2 (de) | 1977-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10022029B4 (de) | Zweistufiger Stoßdämpfer | |
DE3907355C2 (de) | Hydraulischer Stoßdämpfer | |
DE720302C (de) | Wiegeanordnung fuer Fahrzeuge mit Daempfung der Wiegeschwingungen | |
DE2359188C3 (de) | Einfederungsbegrenzer für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, insbesondere Panzerfahrzeugen | |
EP1584502B1 (de) | Federungs- und Dämpfungseinrichtung für Kraftfahrzeuge | |
DE102014005602A1 (de) | Lagerung eines Dämpfer- und/oder Federbeins an einem Fahrzeug | |
DE869717C (de) | Verbindung zwischen Kolbenkoerper und Kolbenschaft, insbesondere fuer hydraulische Teleskop-Schwingungsdaempfer | |
DE920534C (de) | Hydraulischer Schwingungsadaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE802211C (de) | Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1176498B (de) | Einrohr-Teleskop-Fluessigkeitsstossdaempfer, ins-besondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3514360C2 (de) | Lastabhängig wirkender Schwingungsdämpfer | |
DE4236040A1 (de) | Stoßdämpfer | |
DE3503153A1 (de) | Schwingungsdaempfer fuer fahrzeuge | |
DE3935608A1 (de) | Kolbenzylindereinheit | |
DE2915131A1 (de) | Einrichtung zur absorption mechanischer energie, insbesondere bei sehr starken stoessen | |
DE2808481A1 (de) | Stossdaempfer oder federbein fuer fahrzeuge | |
EP0423573B1 (de) | Endanschlagdämpfer zur Dämpfung einer in ein Fahrzeugrad eingeleiteten Stossenergie | |
DE1006219B (de) | Hydropneumatischer Stossdaempfer, insbesondere fuer Fahrzeuge | |
DE4117455C2 (de) | ||
DE4328319A1 (de) | Zylinder-Kolbeneinheit für eine hydro-pneumatische Federung | |
DE19545601C1 (de) | Federungseinheit insbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge | |
DE6751258U (de) | Hydraulischer schwingungsdaempfer | |
DE1958660U (de) | Stossdaempferelement. | |
DE1019918B (de) | Vorrichtung zum Daempfen von Stoessen an Fahrzeugen | |
EP0139818B1 (de) | Hydropneumatisches Federbein |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |