DE2359139C2 - Drahthaspel mit einer Auffangvorrichtung - Google Patents

Drahthaspel mit einer Auffangvorrichtung

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DE2359139C2
DE2359139C2 DE19732359139 DE2359139A DE2359139C2 DE 2359139 C2 DE2359139 C2 DE 2359139C2 DE 19732359139 DE19732359139 DE 19732359139 DE 2359139 A DE2359139 A DE 2359139A DE 2359139 C2 DE2359139 C2 DE 2359139C2
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catching
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DE19732359139
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DE2359139A1 (de
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Jörn 4034 Angermund Moslener
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Mannesmann Demag AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drahthaspel mit einer am Haspeldorn stirnseitig angeordneten, diesen an einem Ende umfassenden Auffangvorrichtung für das voreilende Materialende.
Der bekannte gattungsgemäße Haspel (DT-OS 20 27 516) konnte bisher nicht das Auffangen und Anwickeln des mit Walzgeschwindigkeit ankommenden Drahtes in zufriedenstellender Weise lösen. Bei diesem ist eine aus einer Klemmvorrichtung bestehende Auffangvorrichtung vorgesehen, die ein Ende des Haspeldorns umgibt und die eine Führungsvorrichtung für das voreilende Ende des bewegten Materials besitzt, mit deren Hilfe dasselbe in die Klemmvorrichtung geleitet wird.
Der wesentliche Nachteil dieser Auffangvorrichtung besteht darin, daß das walzarme Material in den stillstehenden Teil einer Führungsvorrichtung geleitet wird, dort von einer Wand gelenkt der Klemmvorrichtung zugeführt wird. Die plötzliche Reibung an der stillstehenden Wand der Führungsvorrichtung kann ein so starkes Abbremsen des walzarmen instabilen Materials bewirken, daß sich dieses sofort zusammenschlingen und ein weiteres Einführen unmöglich machen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Haspel zu vermeiden und eine Auffangvorrichtung für das mit Walzgeschwindigkeit ankommende Gut zu schaffen, die es möglich macht, das voraneilende Ende aufzufangen und auf einen Haspeldorn anzuwickeln, um schwere und große Bunde mit optimaler Legedichte herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Auffangvorrichtung aus einer Fangglocke besteht, die den Haspeldom mit radialem Abstand konzentrisch umgibt und drehfest mit diesem verbunden ist, wobei die Fangglocke an ihrem dem voreilenden Material zugewandten Ende trichterförmig erweitert ausgebildet und an ihrem entgegengesetzten Ende einem etwa der Dicke des zu haspelnden Materials entsprechendem radialen Abstand vom Häspeldorn hat
Die Fangglocke ermöglicht es m vorteilhafter Weise, das mit hoher Geschwindigkeit ankommende Material aufzunehmen und, ohne es abzubremsen, um den Haspeldorn zu wickeln.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fangglocke axial verschiebbar ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird es in günstiger Weise ermöglicht, nach dem Wickeln einer Lage beliebig viele weitere Lagen aufzubringen, ohne daß die Fangglocke den Wickelvorgang behindert.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die Fangglocke in Umfangsrichtung geteilt auszubilden und mindestens einen Teil als Abschieber für das Materialbund zu verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit 1 ist der Haspeldorn bezeichnet, der an seinem einen Ende mit einem nicht näher beschriebenen Drehantrieb in Verbindung steht und an seinem anderen Ende eine aus mehreren Segmenten bestehende Trommel 2 aufnimmt, deren Segmente mit Hilfe der Spreizvorrichtung 3 radial verspannbar sind. Der Haspeldorn ist in dem Gehäuse 4 bei 5 gelagert. Die erfindungsgemäße Fangglocke ist mit 6 bezeichnet, 6a ist der den Haspeldornumfassende Teil und 6b der als Abschieber dienende Bodenteil der Glocke 6. Teil 6a kann durch die Verstellvorrichtung 7 und Teil 6b durch die Verstellvorrichtung 8 in axialer Richtung verschoben werden. Mit 9 ist der zu wickelnde Draht bezeichnet, 9a ist das voreilende Drahtende und 9b das fertiggestellte Bund.
Der vom letzten Walzgerüst mit hoher Geschwindigkeit ankommende Draht 9 wird mit seinem voreilenden Ende 9a tangential zum Haspeldorn 1 jedoch leicht in Richtung der Fangglocke 6 geneigt in diese eingeführt. Die Fangglocke 6 weist an ihrem einen Ende eine trichterförmige Erweiterung 10 auf, die das Einfädeln des Drahtes 9a erleichert. Der ankommende Draht 9 erfährt mit seinem vorderen Ende 9a eine Reibung auf dem Haspeldorn und somit eine in Richtung der Fangglocke 6 gerichtete Kraft, die ihn in die Fangglocke 6 hineinführt, bis dieser durch das hintere Ende 66 derselben in seiner Bewegung begrenzt wird. Gleichzeitig bewirkt die Fliehkraft ein Andrücken des Drahtes 9 an die innere Wandung der Fangglocke 6, so daß dieser durch Reibschluß von der Glocke 6 mitgenommen und auf den Haspeldorn 1 aufgehaspelt wird. Da die Glocke 6 und der Haspeldorn 1 mit einer etwas höheren Geschwindigkeit als die Walzgeschwindigkeit umlaufen, wird ein geringfügiger Zug erzeugt, der in der Folge das Anwickeln des Bundes bewirkt. Sobald die ersten Schleifen des Drahtes 9 um den Haspeldorn 1 gelegt sind, werden die Trommelsegmente 2 gespreizt und Teil 6a der Fangglocke mit Hilfe der Verstellvorrichtung 7 zurückgezogen. Gleichzeitig nimmt eine Führungseinrichtung ihre Tätigkeit auf, die den ankommenden Draht 9 führt und die einzelnen Drahtlagen geordnet nebeneinanderlegt. Nach Fertigstellung der ersten Lage kann eine zweite Lage Draht über die erste aufgebracht werden. Die erste Drahtwindung 9 kann mit Hilfe des Teiles 6a der Fangglocke während des gesamten Wickelvorgangcs angedrückt werden, im gezeichneten Beispiel ergibt sich dadurch, daß die erste Windung nicht von weiteren Windungen überdeckt wird, der Vorteil des späteren leichten Abwickeins bzw.
Strumpfschweißens der Drahtenden, die aus dem Bund hervorragen. Sobald durch mehrfaches Übereinanderwickeln mehrerer Drahtlagen das Bund 9Zj fertiggestellt ist, wird dieses durch axiales Verschieben der Fanggiockenteiie 6a und 6/> in dpr (strichpunktiert) dargestellten Weise abgeschoben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drahthaspel mit einer am Haspeldorn stirnseitig, angeordneten, diesen an einem Ende umfassenden Auffangvorrichtung für das voreilende Materialende, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung aus einer Fangglocke (6) besteht, die den Haspeldorn (1) mit radialem Abstand konzentrisch umgibt und drehfest mit diesem verbunden ist, wobei die Fangglocke (6) an ihrem dem voreilenden Material zugewandten Ende trichterförmig (iO) erweitert ausgebildet und an ihrem entgegengesetzten Ende einem etwa der Dicke des zu haspelnden Materials entsprechenden Ab- i$ stand vom Haspeldorn (1) hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangglocke (6) axial verschiebbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangglocke in Umfangsrichtung geteilt ausgebildet ist und mindestens ein Teil als Abschieber für das Materialbund dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (6a, 6b) der Fangglocke unabhängig voneinander axial verschiebbar sind.
DE19732359139 1973-11-28 1973-11-28 Drahthaspel mit einer Auffangvorrichtung Expired DE2359139C2 (de)

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US05/527,744 US3945585A (en) 1973-11-28 1974-11-27 Apparatus for on-line coiling of wire-like materials, and related method
IT29881/74A IT1026559B (it) 1973-11-28 1974-11-27 Dispositivo per la raccolta e la sbobinatura sbobinatura di materiale continuo
FR7439068A FR2252143B3 (de) 1973-11-28 1974-11-28

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DE2359139B1 DE2359139B1 (de) 1975-06-05
DE2359139A1 DE2359139A1 (de) 1975-06-05
DE2359139C2 true DE2359139C2 (de) 1976-01-22

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