DE2358914B2 - Feuerbeständige, mehrschalige Wand - Google Patents
Feuerbeständige, mehrschalige WandInfo
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Description
ü. Wand nach Anspruch 7 oder X, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfriegel (14) und Fußriegel (16) an ihrer Oberseite (28) bzw. Unterseite
(29) mit Streifen (30) aus Asbestsilikatplatlen abgedeckt
sind.
Fs ist ein · !skäiU1 Brandwand dieser Art bekannt,
bei der die im Inneren angeordneten Pfosten von ,e
Svei Walzprofilträgem mit U-Piufü gebildet werden
dTe mit ihren freien Rändern m einem Kastenprofil
zutammengesetzt sind. Die im Abstand voneinander
abordneten Pfosten sind mit einer AussteAing m
Fom von Baustahlmatten verschweißt, zwischen denen
Mineralwolle angeordnet ist Anden Außenseiten
α« Pfosten sind als Abstandhalter dienende Streifen
aus Asbestfaserplatten angeordnet, an denen Asbestfaterplatten
als äußere Abdeckung im Abstand von der inneren Tragkonstruktion befestigt sind.
Diese bekannte Brandwand hat nur eine verhältnismäßig
geringe Widerstandsfähigkeit gegen seitlichen Stoß nach längerer Branddauer. Sie ist auch im
VergSch "u den massiven Wänden aus Stahlbeton
oder Ziegelmauerwerk verhältnismäßig dick, so daß ^ip diesen gegenüber kaum Vorteile hat.
[>üTd«?deUtsche Offenlegunesschrift 2107492
ist ferner eine mehrschalige Brandwand bekannt, die
in ihrem Inneren eine Wellblechtafel aufweist, die an ihren beiden Außenseiten mit Asbestsihkatplattcn
abgedeckt ist Diese bekannte Brand* and ist /war
sehr leicht und hat nur eine geringe Dicke, sie vermag
jedoch ebenfalls einer hohen seitlichen Stoßbeanspruchung nach langer Branddauer nicht /u »ideMe-
CFcrner ist es durch das deutsche Gebrauchsmuster
19(i4417 bekannt. Asbestfaserplatten mit einer äußeren
Blechummantelung als feuerfeste Schale fur /u schutzende Bauelemente zu verwenden
Aufgabe der Erfindung ist es, eine leichte, teueroe
ständige Wand von geringer Dicke zu schaffen, die auch nach großer Hitzeeinwirkung mit einer Dauer
zwischen W und 240 Minuten bei exzentrischer Belastung
einem seitlichen Stoß von etwa 300 kpm auf der dem Feuer abgekehrten Seite widersteht und damit
als Brandwand eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelösi daß die Aussteifung fur die als I-Trager ausgebildeten
Pfosten aus Riegeln aus Asbestsilikat besteht, deren L-nden jeweiK /wischen die zugeordneten Mansche
benachbarter Pfosten eingreifen, und daß die Asbestfaserplatten an den Riegeln befestigt und an ihrer
AnßenHäche mi» einer Blechplatte abgedeckt sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die feuerbeständige
Wand nicht nur eine hohe Tragfähigkeit und Knickstcifigkeit erlangt, sondern daß auch die
seitliche Stoßbeanspruchung nach der K'uereinwirkung
sicher aufgenommen wird, wie dies für Brandwände erforderlich ist. Die Wand wird hierbei von
herabfallenden Balken od. dgl. nicht durchschlagen und kann somit weiterhin als Raumabschluß wirksam
6o
Die Erfindung betrifft eine feuerbeständige, mehrschalige
Wand, insbesondere eine Brandwand mit einer in ihrem Inneren angeordneten Tragkonstruktion
aus stählernen Pfosten und einer diese im Abstand voneinander haltenden Aussteifung sowie mit an der
Tragkonstruktion befestigten, die Wandschalen bildenden Asbvstlasirplatten.
sein.
Die auf den dem Feuer unmittelbar ausgesetzten Außenflächen angeordneten Blechplatten verhindern
eine Zerstörung der äußeren Wandflächen durch die Stoßbeanspruchung, die durch die Blechplatten auf
eine größere Fläche verteilt und von den zwischen den Pfosten angeordneten Riegeln sogleich auf mehrere
Pfosten übertragen wird, die ihrerseits der vollen Hitzeeinwirkung nicht ausgesetzt sind und deshalb in ihrer
Festigkeit nicht beeinträchtigt werden. Die I-Trager sind zweckmäßig Breitflanschträger, deren Flansche
den zwischen sie stramm eingepaßten Riegeln guten Halt bieten.
Die Asbestfaserplatten können von sich quer über mehrere Pfosten erstreckenden Plattentei;en gebildet
sein, die in mehreren Schichten übereinander angeordnet
und deren Stoßfugen versetzt zueinander angeordnet sind.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Asbestfaserplatten infolge Durchlauf wirkung günstig beansprucht
werden und der Einfluß von horizontalen Fugen sich nicht bemerkbar macht. Zweckmäßig sind die
Plattenteik der einen Schicht mit den Platterteiien
der nächsten Schicht verleimt, so daß die Verbundwirkung
gewanrleistet ist.
Die Asbestfaserplatten können mit den Längsrändern der Riegel auch verschraubt sein, welche ihrerseits
mit den Außenseiten der Pfosten fluchten. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache und feste
Verbindung zwischen Abdeckplatten und Rahmen, ohne daß die Metallteile in ihrer Wärmedehnung behindert
werden. Die aus Walzprofilen bestehenden Pfosten können sich bei Hitzeeinwirkung ungehindert
ausdehnen, da die Riegel nur zwischen ihre Flansche
eingesteckt sind, und die Asbestfaserplatten zwar an den Riegeln, nicht aber an den Pfosten angeschraubt
sind.
Die Riegel sind zweckmäßig Streifen aus Asbestsilikatplattcn.
während die Blechplatten Stahlplatten sind, die mit einer Vielzahl von über ihre Fläche verteilten
Schrauben an den Asbestfaserplatten befestigt sind Infolge der zahlreichen, über die Fläche verteilten
Befestigungsstellen wird eine nahezu vollflächige Verbindung /wischen den Asbestfaserplatten einerseits
und den sie abdeckenden Blechplatten erreicht, welche den Zusammenhalt auch bei großer Hitzeeinwirkung
gewährleistet, jedoch elastisch genug ist. um den unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Stahl einerseits und Asbestsilikat ande-.erseits Rechnung zu tragen.
Um einen guten Zusammenhalt zu gewahrleisten und emv Verteilung der lotrechten Lasten auf die
Wand /u erreichen, können die Pfosten an ihren oberen Enden durch einen Kopfriegel und an ihren unteren
Enden durch einen Fußriegel miteinander verbunden sein. Diese Kopf- und Fußriegel sind
' νcckmäßig Walzprofilträger mit U-Profil. die ebenso
h it sind wie die Pfosten. Um sie einer direkten Wärmeeinwirkung
/u entziehen, können die Kopfriegel und Fußriegel -an ihrer Oberseite bzw. Unterseite
zweckmäßig mit Streifen aus Asbestsilikatplatten abgedeckt sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
Fs zeigt
Fig ι eine feuerbeständige, mehrschahge Brandwand
nach der Erfindung in einer Ansicht, wobei einzelne Teile weggebrochen sind,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. I, in einem Vertikalschnitt
nach der Linie H-Il.
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. I in einem Horizontakchnitt
nach der Linie IH-IlI,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Brandwand bezeichnet,
die eine innere Tragkonstruktion aufweist, welche von vertikalen Pfosten 11 und horizontalen
Riegeln 12 gebildet wird. Die Pfosten 11 sind Breitflansch-Wal/profilträger
mit !-Profil, die im Abstand voneinander angeordnet sind und an ihren oberen En
den 13 durch Kopfriegel 14 und an ihren unteren Enden 15 durch Fußriegel 16 miteinander verbunden
sind. Die Kopfriegel 14 und Fußriegel 16 bestehen als Walzprofilträgern mit U-Profil, die ebenso breit
sind wie die Pfosten 11 und mit deren Stegen verschweißt sind. Zu diesem Zweck sind die Flansche 17
und 18 der Pfosten an deren oberen und unteren Enden 13 und 15 ausgeschnitten (Fig. 5).
ίο In lotrechten Ebenen zu den Pfosten-Längsachsen
19 sind die Riegel 12, welche von Streifen aus Asbestsilikatplatten gebildet werden und ebenso breit sind
wie die Pfosten 11, zwischen die Flansche 17 und 18
der Pfosten 11 stramm eingepaßt, jedoch nicht kraftschlüssig mit den Pfosten 11 verbunden. Zu diesem
Zwecke haben die Riegel 12 an ihren Enden seitliche Ausklinkungen 20.
An den Längsrändern 21 der Riegel 12 sind Asbestfaserplatten 22 mit Schneilbauschrauben 23 befe-
ao stigt (Fig. 5). Diese Asbestfaserplatten 22 erstrecken sich quer über alle Pfosten 11 und werden von mehreren,
übereinander angeordneten Plattenteilen 22a, 22Λ gebildet.
Aut diese erste Schicht von \>bestfaserplatten 22
ist eine /weite Schicht \on Asbestfaserplatten 24 aufgeleimt,
die gegenüber den Asbestfaserplatten 22 der ersten Schicht so versetzt sind, daß ihre horizontalen
Stöße 25 die horizontalen Stöße 25 der ersten Schicht der Asbestfaserplatten 22 überlappen.
An ihren Außenflächen 25' sind die äußeren Asbestfaserplatten
24 mit Blechplatten 26 aus bandverzinktem Stahlblech abgedeckt, die ebenso wie die Asbestlaserplatten
22 und 24 in horizontalen Streifen 26</. 26/? und 26i angeordnet sind, deren Stoßfugen
versetzt zueinander angeordnet sind (Fig. 1). Die Bleehpiatten 26 sind mit einer Vielzahl von über ihre
Fläche verteilten Schrauben 27 an den Asbestfaserplatten 22 und 24 betestigt.
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, sind die an den
seitlichen Rändern angeordneten Pfosten U und die Kopfriegd 14 und die Fußriegel 16 an den Außenseiten
h/w. an der Oberseite 28 oder Unterseite 29 mit Streifen 30 aus Asbestsilikat abgedeckt, die zweckmäßig
/wischen die die Außenflächen bildenden Asbestfuserplatten
22 und 24 eingepaßt und mit diesen durch Schnellbauschrauben 31 verbunden sind.
Fur den Anschluß der Brandwand an eine darüberliegende
Geschoßdecke sind Ankerbolzen 32 vorgesehen, weiche entsprechende Bohrungen 33 in den
Streifen 30 und den Riegeln 14 bzw. 16 durchgreifen und auf die von innen her Muttern 34 aufgeschraubt
sind.
Für den seitliehen Anschluß der Brandwand an eine andere Wand 35 ist es /weckmäßig, die Blechplatten
26 überstehen /u lassen und ilen Zwischenraum durch Mineralwolle 37 aus/ululien
Es kann zweckmäßig sein, die die Außenschalen bildenden Asbestfaserplatten 22 und 24 wesentlich
dicker zu machen und für die Plattenstreifen 22a, 22b aer einen Schicht eine andere Plattendicke zu verwenden
als für die Plattenstreifen 26a, 26/) und 26c der anderen Schicht.
Durch eine solche Veränderung der Plattendicke ist es möglich, unter Beibehaltung der Abmessungen
der im Inneren angeordneten Tragkonstruktion eine höhere Feuerwiderstandsklasse zu erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Feuerbeständige, mehrschalige Wand, insbesondere
Brandwand mit einer in ihrem Inneren angeordneten Tragkonstruktion aus stählernen
Pfosten und einer diese im Abstand voneinander haltenden Aussteifung sowie mit an der Tragkonstruktion
befestigten, die Wandschalen bildendien Asbestfaserplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussteifung für die als I-Träger ausgebildeten Pfosten (11) aus Riegeln (12) aus Asbestsilikat
besteht, deren Enden jeweils zwischen die zugeoixJneten Flansche (17,18) benachbarter
Pfosten (11) eingreifen, und daß dit Asbestfaserplatten
(22,24) an den Riegeln (12) befestigt und
an ihrer Außenfläche (25') mit einer Blechplatte (26) abgedeckt sind.
2. Wand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestfaserplatten (22, 24) von ao
sich quer über mehrere Pfosten (11) erstreckenden
Plattenteilen (22«, 22b bzw. 24«, 24b) gebildet sind, die in mehreren Schichten übereinander
angeordnet und deren Stoßfugen (25) versetzt zueinander angeordnet sind. a5
3. Wand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenteile (22a, 22fr) der einen Schicht mit den Plattenteilen (24«, 24b) der
nächsten Schicht verleimt sind.
4. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestfaserplattcn
(22. 24) mit den Langsrändern (21) der Riegel (12) verschraubt sind, die mit den Außenseiten
der Pfosten (11) fluchten.
5. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (12) Streifen
aus Asbestsilikatplatten sind.
(■>. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blechplatten (26) Stahlplatten sind, die mit einer Vielzahl von über
ihre Fläche veiteilten Schrauben (27) an den Asbestfaserplatten
(22. 24) befestigt sind.
7. Wand nach einem der Ansprüche 1 bis ft, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (11) an ihren
oberen Enden (13) durch einen Kopfriegel (14) und an ihren unteren Enden (15) durch einen
Kußriegel (16) miteinander verbunden sind.
S. Wand nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfriegel (14) und der Fußriegel
(16) Walzprofilträger mit U-Profil sind, die ebenso breit sind wie die Pfosten (11).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358914 DE2358914C3 (de) | 1973-11-27 | Feuerbeständige, mehrschalige Wand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732358914 DE2358914C3 (de) | 1973-11-27 | Feuerbeständige, mehrschalige Wand |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2358914A1 DE2358914A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2358914B2 true DE2358914B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2358914C3 DE2358914C3 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312815U1 (de) * | 1993-08-26 | 1993-10-28 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen | Brandwand in Trockenbauweise |
DE9316000U1 (de) * | 1993-10-20 | 1994-01-05 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen | Brandwand mit Gipsbauplatten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312815U1 (de) * | 1993-08-26 | 1993-10-28 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen | Brandwand in Trockenbauweise |
DE9316000U1 (de) * | 1993-10-20 | 1994-01-05 | Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, 97346 Iphofen | Brandwand mit Gipsbauplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2358914A1 (de) | 1975-06-12 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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