DE235885C - Wanderrost mit querliegenden, um ihre längsachse schwingbaren rostkörpern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

. Vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausbildung und Vereinfachung der Einrichtung nach Patent 229792. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwisehen den schwingbar angeordneten Roststäben Walzen von rhombischem oder anderem geeigneten unrunden Querschnitt gelagert sind, welche direkt in unter ihnen gelagerte, mit entsprechenden Einschnitten bzw. Vertiefungeri versehene Leitschienen eingreifen und auf diese Weise einen besonderen, an den Enden, in der Mitte oder an anderer Stelle vorgesehenen Zahnräderantrieb erübrigen. Um eine dauernde Drehbewegung der Walzen zu erreichen, sind diese aus Scheiben zusammengesetzt, wobei jede Scheibe zur vorhergehenden jeder Scheibenreihe und auch jede Scheibe der nachfolgenden Reihe zur entsprechenden Scheibe der vorhergehenden Reihe versetzt gegeneinander angeordnet ist. Die vorteilhaft an den letzten Reihen an einem oder beiden Enden des Rostes angeordneten zahnstangenartigen Leitschienen besitzen versetzt gegeneinander angebrachte Einschnitte, so daß immer die einer jeden Reihe entsprechende Scheibe in einen entsprechenden Einschnitt eingreift und bei ihrer Drehbewegung die nächstfolgende Scheibe derselben Reihe mit der dieser entsprechenden Leitschiene in Eingriff bringt. Die Anordnung der zahnstangenartigen Leitschienen mit den Eingriffsscheiben braucht nicht notwendigerweise an den Breitseiten des Rostes zu erfolgen, sondern kann, wie bei dem Hauptpatent die Zahnstangen und Zahnräder, an beliebiger Stelle der Rostbreite vorgesehen sein.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι ist eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 ein Grundriß eines Teilstückes des Rostes mit zwischen den Roststäben angeordneten rhombischen Walzen.

Der Wanderrost besteht aus Führungsketten, in deren Gliedern die Roststäbe α lose und schwingbar um ihre Achsen b und die Zwischenwalzen auf den Achsen c in bekannter Weise gelagert sind, und zwar so, daß zwischen je zwei oder mehr Roststäben eine Zwischenwalze zu liegen kommt. Die Walzen sind von unrundem, eckigem, vorteilhaft rhombischem Querschnitt und bestehen gemäß der Erfindung ganz oder teilweise aus einzelnen auf die Achsen aufgeschobenen Scheiben d, die an geeigneten Stellen, z.B. an den Enden bzw. Längsseiten des Rostes, oder in dessen Mitte in passend gestaltete, zahnstangenartig ausgebildete Leitschienen f eingreifen. Die Einschnitte e der Leitschienen besitzen eine den Ecken der Walzenscheiben d entsprechende Form. Um eine gleichmäßige Drehbewegung der Rostwalzen während der Vorwärtsbewegung der Rostkette zu erhalten, sind die in Leitschienen eingreifenden Scheiben d

und die entsprechenden Einschnitte e derart versetzt zueinander angeordnet, daß ein stetiger Eingriff gesichert bleibt. Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Beispiel sind an den Enden bzw. den Längsseiten des Rostes je zwei Leitschienen f mit versetzt angeordneten Einschnitten *e und dementsprechend auf jeder Rostwalze je zwei rhombische Scheiben d, die. um 90⁰ versetzt zueinander sind, vorgesehen.

Um bei der Vorwärtsbewegung des Rostes an gewünschten Stellen eine Stauung des Brennmaterials herbeizuführen und eine Bewegung der Zwischenwalzen auszuschalten, können die zahnstangenartigen Leitschienen streckenweise unterbrochen sein. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   . Wanderrost mit querliegenden, um ihre Längsachse schwingbaren Rostkörpern nach Patent 229792* dadurch gekennzeichnet, daß die fest auf der Achse sitzenden Scheiben der Zwischenwalzen teilweise in unter ihnen angebrachte zahnstangenartige Leitschienen (f) eingreifen, wodurch die Zwischenwalzen während der Bewegung der Rostkette gedreht werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.