DE2358582A1 - Anti-blockiervorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Anti-blockiervorrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
^1S——-:^ ■.-■".' 22.11.73
No. 33
W. 26104-/73 12/Sch
Bunlop Limited
London (England)
London (England)
Anti-Blockiervorrichtung für Fahrzeuge,
Die Erfindung bezieht sich auf Anti-Blockiervorrichtungen
für Fahrzeuge und insbesondere, ,jedoch nicht
ausschließlich, auf solche Vorrichtungen zur Verwendung bei Luftfahrzeugen·
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Anti-Blockiervorrichtung zu schaffen,
die zur Verwendung■in einem Luftfahrzeug besonders geei.gneif
ist und die eine versagungssichere Ausführung und
Anordnung aufweist«
Eine Anti-Blackiervorrichtung für Fahrzeuge gemäß
der Erfindung umfaßt für jedes gebremste Rad eines Paares
von gebremsten Bädern des Fahrzeuges einen getrennten
Anti-Blockier-Steuerstromkreis, von denen jeder einen
die Radgeschwindigkeit feststellenden Taster oder Fühler aufweist und so ausgeführt und angeordnet ist, daß der
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von der dem Rad zugeordneten Bremse ausgeübte Bremsdruck
unter seiner Steuerung in Übereinstimmung mit vorgewählten oder voreingestellten Kriterien gesteuert wird,
um ein Blockieren zu vermeiden. Jeder Stromkreis umfaßt weiterhin eine Einrichtung zum Auf zeichnen der Geschwindigkeit
des unter seiner Steuerung stehenden Rades, wenn während eines Anhaltens die zugeordnete Bremse zuerst
angelegt wird, wobei dieses aufgezeichnete Geschwindigkeitssignal in vorbestimmter Weise progressiv vermindert
wird» Jeder Stromkreis ist so angeordnet .und ausgeführt,
daß die zugeordnete Bremse nicht neu angelegt werden
kann, bis das die tatsächliche Geschwindigkeit wiedergebende Signal von dem Rad bis auf den Wert des sich
progressiv vermindernden oder schwächenden Signals verstärkt hat oder das sich vermindernde oder schwächende
Signal den Wert Hull erreicht hat. Die Stromkreise für
das Paar gebremster Räder sind so miteinander gekoppelt,
daß, wenn während eines Anti-Blockierarbeitens das die
tatsächliche Geschwindigkeit wiedergebende Signal von einem Radfühler. nicht den Wert des zugeordneten sich vermindernden
oder schwächenden Geschwindigkeitssignals erreicht, bevor dieses den Wert Null erreicht, die
Steuerung der Bremsung dieses Rades auf den anderen Stromkreis des Stromkreispaares übertragen wird.
Es ist insbesondere bei einer Anti-Blockiervorrichtung in einem Luftfahrzeug vorteilhaft, gemäß der Erfindung
die Steuerstromkreise zu Paaren derart zusammenzukoppeln, daß ein Stromkreis jedes Stromkreispaares eine Bremse
auf einer Seite des Luftfahrzeuges, und der andere Stromkreis des Stromkreispaares eine Bremse auf der
anderen Seite des Luftfahrzeuges steuert. Hierdurch wird die Gefahr eines Bremsungleichgewichtes im Fall
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des Versagens eines Stromkreises eines Stromkreispaares
verringert.
Zwei .Ausführungsförmen gemäß der Erfindung werden
nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Antiblockier-Steuerströmkreises
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Pig· 2 ist eine schematische Darstellung eines Antiblockier—Steuerstromkreises
gemäß einer zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung.
Wird ein mit zwei gebremsten Rädern versehenes Luftfahrzeug betrachtet, wobei je eines der abgebremsten Räder
auf einer Seite des Luftfahrzeuges liegt, so ist jedes
gebremste Rad mit einem Antiblockier-Steuerstromkreis versehen, und die beiden Stromkreise sind derart zusammengekoppelt,
wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Bei den beiden Stromkreisen gemäß Fig. 1 sind die gleichen
Bezugszeichen verwendet mit der Ausnahme, daß zur Bezeichnung
des Stromkreises des zweiten Rades der Buchstabe a hinzugefügt ist.
c- Jeder Steuerstromkreis umfaßt einen elektromagnetischen
Fühler 1 zum Feststellen der Radgeschwindigkeit,
und dieser Fühler i erzeugt einen Wechselstromausgang mit einer Frequenz proportional der Drehgeschwindigkeit
des zugeordneten Rades. Der Fühlerausgang wird einem
Rechteckwellenverstärker 2 zugeführt, der irgendeine Interferenz Von dem Fühler 1 beseitigt. Danach wird der
Ausgang einem Impulserzeuger 3 zugeführt, wo er zu Impulsen konstanter Wellenform und konstanter Breite
umgewandelt wird. Der Ausgang vom Impulserzeuger 3
geht dann zu einem Frequenz-Spannung-Wandler 4* wo er
in eine Gleichspannung proportional der Frequenz und
demgemäß proportional zur Radgeschwinctigkeit umgewandelt
wird.
INSPECTS}
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" 4" - 23Γ 3 5 82
Der Ausgang des Irequenz-Spannung-Wandlers 4 wird
dann in einem Verzögerungsgeschwindigkeits-Verstärker 5 differenziert, um ein Signal proportional zu der Geschwindigkeit
der Änderung der Geschwindigkeit des'zugeordneten Rades zu erhalten.
Der Verzögerungsgeschwindigkeits-Verstärker 5 ist
an einen transistorisierten Ventiltreiber 6 geschaltet, der seinerseits ein solenoidbetätigtes Bremsdrucksteuerventil
7 steuert, welches beispielsweise von der. Art ist, wie es in der schwebenden Patentanmeldung P 21 47 665.5
beschrieben ist. Das Bremsdrucksteuerventil 7 ist vorgesehen,
um den Bremsdruck zu einer Bremse auszulassen, wenn es von einem Signal von einem Solenoid betätigt
wird.
Das Bremsdrucksteuerventil 7» der Geschwindigkeitsverstärker 5 und der Ventiltreiber 6 sind so angeordnet
und ausgeführt, daß, wenn die Geschwindigkeit der Änderung der Radgeschwindigkeit (Verzögerung) einen voreingestellten
Wert überschreitet, wodurch angezeigt ist, daß ein Blockierungszustand vorhanden ist, der Verzögerungsgeschwindigkeits-Verstärker
5 seinen Zustand ändert, wodurch bewirkt wird, daß der Ventiltreiber 6 das Solenoid
des Bremsdrucksteuerventils 7 erregt, wodurch der an die das zugeordnete Rad steuernde Bremse angelegte Bremsdruck
entlastet wird und es ermöglicht wird, daß die Drehgeschwindigkeit des Rades sich erhöht, wodurch die
Blockierung aufgehoben wird.
Der Ausgang des Frequenz-Spannung-Wandlers 4 wird weiterhin an einen übermäßige Blockierung bzw. übermäßiges
Rutschen steuernden Stromkreis 9 angelegt, der die Gleichspannung proportional zu der Drehgeschwindigkeit
des zugeordneten Rades, wenn während eines Anhaltens die Bremse zuerst angelegt wird, aufzeichnet und diese
aufgezeichnete Spannung in vorbestimmter Weise progressiv verringert. Während eines Anhaltens, bei welchem die zu-
ORfGJMAL INSPECTED
- 5 - 235c; 582
geordnete Bremse durch den Antiblockier-Steuerstromkreis
gelöst wird, vergleicht der übermäßige Blockierung steuernde Stromkreis 9 kontinuierlich die tatsächliche
.Drehgeschwindigkeit des unter seiner Steuerung befindlichen Rades mit dem progressiv sich verringernden
aufgezeichneten Wert, und der Stromkreis ist so angeordnet
und ausgeführt, daß erneutes Anlegen der Bremse verhindert wird, bis die tatsächliche Drehgeschwindigkeit
des Rades sich auf den sich zunehmend verringernden aufgezeichneten Wert erhöht hat oder dieser aufgezeichnete
Wert sich auf Hull verringert hat. .
Um die Manövrierfähigkeit bei geringer Geschwindigkeit
des Luftfahrzeuges aufrechtzuerhalten, sind Vorkehrungen getroffen, die Antiblockier-Steuerstromkreise
unterhalb einer voreingestellten minimalen Fahrgeschwindigkeit unwirksam zu machen. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Ausgang des Rechteckwellenverstärkers 2 an einen
Niedriggeschwindigkeitsdetektor 10 und einen Niedriggeschwindigkeit
svergleicher 11 angelegt wird, die in Reihe angeordnet sind. Der Niedriggeschwindigkeitsdetektor 10
liefert einen Ausgang, wenn das zugeordnete Rad sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die niedriger als die voreingestellte
minimale Fahrgeschwindigkeit ist. Dieser Ausgang wird in de,n Vergleicher 11 und auch in einen äquivalenten
Vergleicher 11a in dem Antiblockier— Steuerstromkreis
geführt, der das andere gebremste Rad des Luftfahrzeuges steuert. Der Vergleicher 11 bestimmt auf diese Weise,
ob beide Räder sich mit einer Drehgeschwindigkeit unterhalb
der voreingestellten minimalen Fahrgeschwindigkeit drehen, wodurch ggf. angezeigt ist, daß die Geschwindigkeit
des Luftfahrzeuges unterhalb des voreingestellten Minimums liegt, oder ob nur ein Rad sich mit einer
Geschwindigkeit unterhalb des voreingestellten Minimums
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dreht, wodurch angezeigt ist, daß entweder ein Blockierungszustand vorhanden ist oder daß der
Radgeschwindigkeitsfühler unwirksam geworden ist.
Der Niedriggeschwindigkeitsvergleicher 11 und der
übermäßiges Blockieren steuernde Stromkreis 9 sind beide an eine Wechselsteuereinrichtung 12 gekoppelt.
Die Wechselsteuereinrichtungen (12 und 12a) der beiden Stromkreise sind so angeordnet und ausgeführt, daß
für den Fall, daß ihr zugeordneter Niedriggeschwindigkeitsvergleicher
11 bzw. 11a einen Ausgang erzeugt, welcher anzeigt, daß beide Eäder sich mit einer Geschwindigkeit
unterhalb der voreingestellten minimalen Pahrgeschwindigkeit
drehen, die Antiblockier-Steuerstromkreise beide unwirksam gemacht werden, und zwar durch Signale,
die über ihren betreffenden Schutz- und Lösestromkreis 13 bzw. 13a an ihren betreffenden Ventiltreiber 6 bzw. 6a
angelegt v/erden. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Bremsen während der Manövrierung bei niedriger Geschwindigkeit
betätigt werden können.
Wenn während der Beseitigung einer Blockierung einer der Vergleicher 11 oder 11a anzeigt, daß das unter seiner
Steuerung stehende Rad sich mit einer Geschwindigkeit unterhalb der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit
dreht, während das andere gebremste Rad, welches unter der Steuerung des anderen Stromkreises stellt, sich mit
einer Geschwindigkeit oberhalb der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit dreht, und der sich zunehmend
verringernde aufgezeichnete Geschwindigkeitswert von dem übermäßige Blockierung steuernden Stromkreis 9
auf Null zurückgegangen ist, so schaltet die Wechselsteuereinrichtung oder Übergangssteuereinrichtung 12
bzw· 12a die Steuerung des ihr zugeordneten Ventiltreibers 6 bzw. 6a und demgemäß ihre zugeordnete Bremse
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an den Antiblockier-Steuerstromkreis A, der das
andere gebremste Rad steuert. Dies wird unter der Annahme ausgeführt, daß der Vergleicher 11 bzw. 11a
diesen Zustand anzeigt, weil sein zugeordneter Radgeschwindigkeit sf übler unwirksam ist. Für den Fall,
daß der anscheinend defekte Radgeschwindigkeitsfühler danach anzeigt, daß das Rad eine Geschwindigkeit oberhalb
der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit erreicht hat, führt» die Wechsel- oder Übergangssteuereinrichtung
12 bzw. 12a die Steuerung der gebremsten Räder unmittelbar zu ihren getrennten Steuerstromkreisen
zurück.
Schutz gegen vorzeitiges Anlegen der Bremsen des Luftfahrzeuges während einer Landung ist in der Wechseloder
Übergangssteuereinrichtung 12 bzw. 12a und in dem
Schutz— und Losestromkreis geschaffen durch Vorsehen
einer Rad—Hochdrehschutzeinrichtung, welche gewährleistet,
daß die Bremsen des Luftfahrzeuges bei Geschwindigkeiten
oberhalb eines vorbestimmten Wertes nicht angelegt werden können. Um zu ermöglichen, daß die Bremsen angelegt
werden können, wenn das Luftfahrzeug seine Geschwindigkeit auf einen Wert unterhalb dieses vorbestimmten
Wertes verlangsamt hat, sind Gewichtsschalter 20, 20a am Fahrgesteli des Luftfahrzeuges vorgesehen,
welche diese Hochdrehschutzeinrichtung umgehen, nachdem ein gewisser Anteil des Gewichtes des Luftfahrzeuges
an den Rädern aufgenommen ist.
Durch Zusammenkuppeln der beiden Antiblockier-Steuerstroinkreise
in der oben beschriebenen Weise ist die Antiblockier—Vorrichtung versagungssicher ausgeführt,
da, wenn einer der Antiblockier-Stromkreise falsch
arbeiten sollte, die Steuerung der von diesem Stromkreis gewöhnlich gesteuerten Bremse auf den anderen
ORIGINAL INSPECTED 409824/Q744 S3;·
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Stromkreis aufgeschaltet wird.
Jeder Antiblockier-Stromkreis umfaßt weiterhin einen PrüfStromkreis, wie es in Pig. 1 mit unterbrochenen
Linien dargestellt ist, und dieser Prüfstromkreis umfaßt einen Prüfschalter 14, einen abwärts
laufenden Prüfoszillator 15» einen Anzeigertreiber 16
und ein Anzeigelicht 17·
Der Prüfstromkreis kann betätigt werden, um eine Prüfung vor der Landung im Flug wie folgt auszuführen.
Der Pilot fährt das Fahrgestell aus, woraufhin das Anzeigelicht aufleuchtet, wenn die dem Fahrgestell
zugeordneten Gewichtsschalter den Bremsdruck vor der Landung entlasten, um vorzeitiges Anlegen der Bremsen
zu verhindern. Der Prüfschalter 14 wird dann betätigt, wodurch bewirkt wird, daß der Prüf oszillator 15 roit
konstanter Frequenz proportional einer Eadgeschwindigkeit
oberhalb der Hochdreh- oder Hochlaufgeschwindigkeit des Antiblockier-Stromkreises oszilliert· Hierdurch wird
das Druckentlastungssignal von den Gewichtsschaltem
abgenommen und das Anzeigelicht 17 geht aus. Bei Freigeben des Prüfschalters 14 verringert sich die Oszillatorfrequenz
mit einer Geschwindigkeit, die einen Blockierungszustand simuliert, was dazu führt, daß von dem Antiblockierstromkreis
ein Druckentlastungsventil erzeugt wird, wodurch wieder das Anzeigelicht 17 beim Anzeigen, daß· der Stromkreis
richtig arbeitet, aufleuchtet.
Der Anzeigertreiber 16 ist so angeordnet und ausgeführt, daß während des Arbeitens des Antiblockier-Stromkreises
das Anzeigelicht 17 nur dann aufleuchtet, wenn der Hochdreh- oder Hochlaufschutzstromkreis arbeitet,
oder wenn der Prüfoszillator 15 während einer Prüfung
läuft· Demgemäß geht während einer tatsächlichen Landung, nachdem die Räder des Luftfahrzeuges hochge-
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ORIGINAL INSPECTED
■■-■- 9 - 23SB582
dreht haben oder hochgelaufen sind, das Anzeigelicht
aus und leuchtet während der Landung nicht wieder auf. Dadurch wird die Möglichkeit ausgeschaltet, daß die
Aufmerksamkeit des Piloten durch Anzeigelichte abgelenkt •wird, die jedesmal aufleuchten wurden, wenn die Antiblockier-Stromkreise
arbeiten, um während der Landung die Bremsen des Luftfahrzeuges zu lösen·
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in
Fig. 2 dargestellt·
Fig. 2 zeigt schematisch eine abgewandelte Ausführungsform
des Antiblockier-Stromkreises gemäß Fig. 1, wobei die gleichen Stromkreiselemente, die ähnlich bezeichnet
sind, verwendet werden, wobei jedoch die
Wechsel- bzw. Übergangssteuereinrichtung direkt auf das Drucksteuerventil arbeitet und nicht über den
Schutz- und Lösestromkr.eis- 13, wie es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Fall ist« .
Dadurch, daß die Wechsel- bzw«, Übergangssteuereinrichtung
12 direkt auf'das Drucksteuerventil arbeitet
und die Wechsel- bzwo Übergangssteuereinrichtung mit
einer Anzeigelampe 18 versehen ist, die... jedesmal aufleuchtet,
wenn die Wechsel- bzw. Übergangssteuereinrichtung
wegen eines Versagens des Antiblockier-Stromkreises arbeitet, ist die Notwendigkeit für einen getrennten
Prüf Stromkreis beseitigt, da das Anzeigelicht den gesamten Stromkreis gemäß Fig· 2 überwacht, wohingegen ein ähnliches Licht, welches mit der Wechsel- bzw.
Übergangssteuereinrichtung 12 in dem Stromkreis gemäß
Fig. 1 verbunden ist, den Schutz- und Lösestromkreis 13* den" Verzögerungsgeschwindigkeitsverstärker 5 oder den
Ventiltreiber 6 nicht überwachen würde.
Wenn bei der Ausführung gemäß Fig. 2 das .Anzeigelicht 18 aufleuchtet und ein Falscharbeiten eines der
Antiblockier-Stromkreise anzeigt, wird die Steuerung
QRIGJiNiAL INfSPECTPD-409824/074 4 —--^
* 235^582
der von dem falscharbeitenden Stromkreis gewöhnlich gesteuerten Bremse dem anderen zusammengekoppelten
Stromkreis ausgeschaltet, wie es zuvor in Verbindung
mit Fig. 1 beschrieben worden ist, und die Anzeigelampe 18 warnt den Piloten, daß einer der Antiblockier-Stromkreise
falsch arbeitet und daß eine Reparatur erforderlich ist.
Obwohl bei der oben beschriebenen Antiblockier— vorrichtung nur zwei Antiblockier-Stromkreise verwendet
werden, um zwei gebremste Räder zu steuern, ist zu verstehen, daß die Vorrichtung auch an mehr Räder aufweisenden
Luftfahrzeugen verwendet werden kann, indem die getrennten Antiblockier-Stromkreise für die einzelnen Räder derart
gepaart werden, daß ein Stromkreis in jedem Stromkreispaar ein gebremstes Rad auf einer Seite des Luftfahrzeuges
und der andere Stromkreis dieses Paares eine Bremse auf der anderen Seite des Luftfahrzeuges steuert.
Es ist weiterhin zu verstehen, daß, falls erforderlich,
insbesondere bei Anwendung an anderen Fahrzeugen wie Eisenbahnzügen od.dgl., einige oder alle paarweise zusammengefaßten
Stromkreise so angeordnet werden können, daß beide Stromkreise eines Stromkreispaares gebremste Räder auf
der gleichen Seite des Fahrzeuges steuern.
ORIGINAL INSPEfH""
409824/G7U
Claims (12)
- PatentansprächeJAntibloekiervorrichtttng für Fahr zeuge, mit je eisern getrennten Antiblockier-SteuerStromkreis für jedes gebremste Rad eines Paares gebremster Räder des Fahrzeuges, wobei jeder Antiblockier-Steuerstromkreis einen Radgeschwindigkeitsfühler aufweist und den Bremsdruck, welcher von der dem unter seiner Steuerung stehenden Rad zugeordneten Bremse ausgeübt wird, in Übereinstimmung mit voreingestellten Kriterien steuert, um ein Blockieren zu verringeiji^and wobei jeder Stromkreis weiterhin einen übermäßige Blockierung steuernden Stromkreis aufweist, der eine Einrichtung aufweist, welche die Geschwindigkeit des unter seiner Steuerung · stehenden Rades aufzeichnet, wenn die zugeordnete Bremse während eines Anhaltens zuerst angelegt wird, und dieses aufgezeichnete Geschwindigkeitssignal in vorbestimmter Weise zunehmend verringert, dadurch gekennzeichnet, daß die'Stromkreise in Kombination angeordnet sind derart, daß die zugeordnete Bremse nicht neu angelegt werden kann, bis das von dem Rad kommende die tatsächliche Geschwindigkeit darstellende Signal sich auf den Wert des sich zunehmend- verringernden Signals erhöht hat oder das sich verringernde Signal den Wert Null erreicht hat, die Stromkreise für das Paar gebremster Räder derart miteinander gekoppelt sind, daß,,,-wenn während eines /Blockiervorganges das die tatsächliche Geschwindigkeit anzeigende von einem Radfühler kommende SignalORIGINAL INSPECTED 409824/074423F>3582sich nicht auf den Wert des zugeordneten sich verringernden Geschwindigkeitssignals erhöht, bevor dieses den Wert Null erreicht, die Steuerung der Bremsung, dieses Rades auf den anderen Stromkreis des Stromkreispaares übertragen oder aufgeschaltet wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Radgesehwindigkeitsfühlers (1) zu einer Gleichspannung umgewandelt und differenziert wird, um ein Verzögerungssignal des zugeordneten Rades zu erhalten.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein solenoidbetätigtes Bremsdrucksteuerventil (7) vorgesehen ist, welches auf das Verzögerungssignal anspricht und den an die Bremse angelegten Bremsdruck entlastet, wenn das Verzögerungssignal einen voreingestellten Wert erreicht.
- 4-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zurVerwendung in einem Luftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antiblockier-Steuerstromkreis mit einer Einrichtung versehen ist, um den Stromkreis unterhalb einer voreingestellten minimalen Fahrgeschwindigkeit auf dem Boden unwirksam zu machen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niedriggeschwindigkeitsdetektor (10) und ein Vergleicher (11) in Reihe mit dem Geschwindigkeitsfühler (1) angeordnet sind, von denen der Niedriggeschwindigkeitsdetektor einen Ausgang liefert, wenn das zugeordnete Rad sich mit einer Geschwindigkeit unterhalb der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit auf dem Erdboden dreht, und von denen der Vergleicher (11) mit einem äquivalenten Vergleicher (11a) in dem Antiblockier-Steuerstromkreis eines anderen9824/07 U.ORIGINAL INSPECTED- 13 - 23 5 V582.gebremsten Rades verbunden ist, um zu bestimmen, ob beide Räder sich mit einer Geschwindigkeit unterhalb der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit auf dem Erdboden (Fahrgeschwindigkeit/, otter ob nur ein Rad sich mit einer Geschwindigkeit unterhalb der voreingestellten minimalen Fahrgeschwindigkeit dreht. ' ' .
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Niedriggeschwindigkeitsvergleicher(11) mit einer Wechsel- oder Übergangssteuereinrichtung(12) gekoppelt ist j welche den Antiblockier-Steuerstromkreis jedes Rades unwirksam macht, wenn die Geschwindig-. keit beider Räder unter die minimale Fahrgeschwindigkeit oder Geschwindigkeit auf dem Erdboden fällt«
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechsel- oder Übergangssteuereinrichtung (12) die Antiblockiersteuerung eines ersten Rades auf die Antiblockiersteuerung eines zweiten gebremsten Rades aufschaltet, wenn der Vergleicher (11) anzeigt, daß das erste Rad sich mit einer Geschwindigkeit unterhalb der voreingestellten minimalen Geschwindigkeit auf dem Boden dreht und das andere Rad sich mit einer Geschwindigkeit oberhalb dieser minimalen Geschwindigkeit dreht und der sich zunehmend verringernde aufgezeichnete Geschwindigkeitswert von dem übermäßige Blockierung steuernden Stromkreis (9) auf Null zurückgegangen ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der. Ansprüche 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Rad-Hochdreh- bzw. Hochlaufschutzeinrichtung vorgesehen ist, um einen Schutz gegen vorzeitiges Anlegen der Bremsen während der Landung des Luftfahrzeuges zu gewährleisten.4 0 9 8 2 4 / 0 7 4 4 ORIGINAL INSPECtHD.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Gewichtsschalter (20) vorgesehen sind, um die Hochdreh- bzw. Hochlaufschutzeinrichtung zu qmgehen, nachdem ein gewisser Anteil des Gewichtes des Luftfahrzeuges von den Rädern aufgenommen ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein PrüfStromkreis vorgesehen ist, um eine Überprüfung hinsichtlich eines Falscharbeit ens in den Antiblöckier—Stromkreisen zu schaffen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Erüfstromkreis einen Schalter (14), einen Oszillator (15)» einen Anzeigertreiber (16) und eine Anzeigelampe (17) aufweist, wobei diese Bauteile in Reihe geschaltet sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (15) wit einer konstanten Frequenz proportional einer Radgeschwindigkeit oberhalb der Hochdreh- bzw« Hochlaufgeschwindigkeit des Antiblockier-Stromkreises schwingt und daß beim üreigeben des Schalters (14) die Frequenz des Oszillators mit einer Geschwindigkeit abnimmt, durch welche ein Blοckierungszustand simuliert wird, und daß der Anzeigertreiber (16) gewährleistet, daß während des Jrbeitens des Antiblockier-Stromkreises die Anzeigelampe (17) 2iur dann aufleuchtet, wenn der Hochdreh- bzw. Hochlaufschutzstromkreis arbeitet, oder wenn der Prüfoszillator (15) während einer Prüfung läuft.409824/0744ORIGINAL INSPECTEDLe erseite
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