DE2358449B2 - Verfahren zur Brandmeldung und Brandmelder zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Brandmeldung und Brandmelder zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
*> dung, bei welchem die Strahlungssteuerung an Verbrennungsprodukten rn Schwebeteilchenform detektiert
wird, sowie einen Brandmelder zur Durchführung des Verfahrens mit einer Meßkammer, welche eine
Strahlungsquelle und zwei photoelektrische Einrichtun
gen aufweist, deren Bestrahlung sich bei Anwesenheit
von Rauch oder Verbrennungsprodukten in der Meßkammer ändert, wobei die eine photoelektrische
Einrichtung außerhalb des direkten Strahlenganges angeordnet ist und Streustrahlung yon in der Meßkam
mer vorhandenen Verbrennungsprodukte in Schwebe
teilchenform erhält
Es ist bekannt, die Anwesenheit von Rauch oder Verbrennungsgasen mittels der Änderung der von einer
Strahlungsquelle ausgesandten, auf ein photoelektri
sches Element (Photozslle, Photowiderstand. Photodio
de usw.) auftreffenden Strahlung, z. B. Licht, Infrarotoder Ultraviolett-Strahlung, nachzuweisen. Dabei wird
entweder die Abnahme der direkten Bestrahlung durch Absorption oder Streuung benützt (DE-AS 10 78 017),
oder das photoelektrische Element berindet sich außerhalb des direkten Strahlenganges, und es wird die
Vergrößerung der Bestrahlung infolge Tyndallstreuung an Partikeln oder Aerosol zur Detektion herangezogen
(DE-OS 21 08 707).
Die genannten Geräte können jedoch relativ leicht getäuscht werden, da eine Bestrahlungsänderung auch
andere Ursachen haben kann, z. B. Eindringen von Störlicht von außen in die Meßkammer, Änderung der
Bestrahlung infolge Intensitätsschwankungen der
Strahlungsquelle, Änderung der Reflexionen an den
Meßkammerwänden durch Sfaubablagerung usw. Bekannte Brandmelder reagieren außerdem auch auf
Verbrennungsprodukte nicht sehr selektiv, d. h. es kann Fehlalarm in der Meßkammer durch Schwebeteilchen
ausgelöst werden, welche nicht von einem Brand
herrühren, ?.. B. durch Staub, Schweißdämpfe, Nebel etc.
19 57 !72), bei welchem eine Alarmgabe nur erfolgt.
wenn gleichzeitig zwei auf verschiedene Brandphänornene ansprechende Fühler reagieren. Solche Brandmelder arbeiten jedoch nicht hinreichend betriebssicher und
selektiv und neigen immer noch zu einer fehlerhaften Alarmgabe bei Vorliegen von Störeinflüssen. Da völlig
verschiedene Fühlerelemente verwendet werden müssen, sind solche Systeme kompliziert und entsprechend
störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist Jie Vermeidung der erwähnten Nachteile und die Schaffung eines betriebssi- '. ο
cheren, störunanfälligen und fehlalarmsicheren Brandmeldeverfahrens und eines einfach aufgebauten Brandmelders, welcher ausgesprochen selektiv auf Verbrennungsprodukte anspricht
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- is
kennzeichnet, daß zusätzlich die- Strahlungsabsorption
durch gasförmige Verbrennungsprodukte in einem Spektralbereich, in dem Absorptionsbanden dieser
gasförmigen Verbrennungsprodukte liegen, detektiert wird, und nur dann ein Signal gegeben wird, wenn
gleichzeitig sowohl gasförmige Verbrennungsprodukte als auch solche in Schwebeteilchemform nachgewiesen
werden.
Dabei werden also zwei verschiedene Brandkriterien benützt Bei jedem Verbrennungsvorgang von organi- 2s
sehen Materialien entstehen einerseits gasförmige Verbrennungsprodukte in Form von Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid und Wasserdampf. Diese Gase weisen in bestimmten Spektralbereichen, besonders im infraroten
Gebiet, starke Absorptionsbanden auf. Andererseits entstehen feste oder flüssige Verbrennungsprodukte,
weiche insbesondere in Form von Rauch sichtbar werden und mittels derTyndall-Streuung von, Licht oder
benachbarter Strahlung nachgewiesen werden können. Durch den gleichzeitigen Nachweis; gasförmiger Verbrennungsprodukte und solcher in Schwebeteilchenform wird also erreicht, daß das Verfahren sehr selektiv
für Verbrennungsprodukte arbeitet und durch andere Einflüsse, z. B. andere Partikel wie Staub, Nebel usw.
kein falscher Alarm ausgelöst wird. Außerdem läßt sich
auf diese Weise der Einfluß von Fremdlicht auf den Detektor weitgehend ausschalten.
Besonders zweckmäßig ist es, zur Absorptionsmessung vorzugsweise Strahlung in einem engen Bereich zu
benützen, in welchem starke Absorptionsbanden bestimmter Verbrennungsgase liegen, z. B. solche Spektralbereiche, welche die charakteristischen Absorptionsbanden von Kohlenmonoxid (bei 4,7 μ) und
Kohlendioxid (bei 1,45 μ, 1,6 μ, 2,7 μ oder 4,27 μ)
umfassen. Damit wird die Selektivität der Absorptions- so messung auf Verbrennungsprodukt«: stark erhöht Die
genannten Spektralbereiche weisen außerdem keine, bzw. sehr niedrige Absorption durch Wasserdampf auf,
womit eine weitere Verbesserung der Selektivität für Verbrennungsprodukte erreicht werden kann. Wasserdampf entsteht nämlich außer bei Verbrennungen noch
durch eine ganze Reihe anderer Prozesse.
Ein Brandmelder zur Durchführung des Verfahrens
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die zweite photoelektrische Einrichtung so angeordnet so
ist, daß sie von der Strahlungsquelle direkte Strahlung erhält, welche infolge von Absorption durch gasförmige
Verbrennungsprodukte in bestimmten Spektralbereichen in der Meßkammer abnimmt, und daß eine
elektrische Schaltung vorgesehen ist, welche nur dann ein Signal auslöst, wenn die direkt bestrahlte photoelektrische Einrichtung eine Abnahme der Bestrahlung
infolge Absorption durch gasförmige Verbrennungsprodukte und gleichzeitig die nicht direkt bestrahlte
photcelektrische Einrichtung eine Zunahme der Bestrahlung infolge Streuung an Verbrennungsprodukten
in Schwebteilchenform erfährt.
Ein solcher Brandmelder kann durch gewisse Störeinflüsse nicht zur Auslösung eines falschen Alarms
veranlaßt werden. Beispielsweise führt das Eindringen von Störlicht in die MeCkammer dazu, daß beide
fotoelektrischen Elemente im gleichen Sinne beeinflußt werden, so daß kein Alarm ausgelöst wird. So läßt das
Fremdlicht an dem für die Streustrahlung vorgesehenen Detektor ein Signal entstehen, das in Richtung Alarm
wirkt, wohingegen am Detektor für Absorptionsstrahlung die Wirkung in umgekehrter Richtung erfolgt In
ähnlicher Weise werden auch die Intensitätsschwankungen von Strahlungsquellen ausgeglichen. Bei zwei
getrennten Strahlungsquellen ist dies der Fall, wenn die Stromversorgung für beide gleichsinnig erfolgt Aus
diesem Gnmde ist es vorteilhaft, die beiden Strahlendetektoren durch eine gemeinsame fr^fahlungsquelle zu
bestrahlen.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn als gemeinsame Strahlungsquelle
ein Injektions- oder Halbleiter-Laser verwendet wird. Damit läßt sich einerseits eine besonders gute
Ausnützung der Strahlungsenergie wegen der Richtcharakteristik der Strahlungsquelle erreichen. Da hierbei
besonders die Vorwärts-Streuung ausgenützt werden kann, läßt sich der Korngrößenbereich der nachweisbaren Verbrennungsprodukte in Schwebeteilchenform
weher ausdehnen. Andererseits kann dadurch die Strahlung in einen besonders günstigen Spektralbereich
gelegt werden. Die Erfindung wird an Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles eines Brandmelders erläutert
Ein Gehäuse 1 umschließt eine Meßkammer 2, in welche durch Öffnungen 3 die zu überwachende Luft
eindringen bzw. hineingeführt werden kann. Stattdessen kann jedoch auch die Gehäusewand teilweise luftdurchlässig ausgebildet sein, wobei jedoch auf Lichtundurchlässigkeit zu achten ist An einer Seite der Meßkammer
2 ist hier eine (als gemeinsam gezeigte) Strahlungsquelle 4, z. B. eine Laserdiode, angebracht, welche in rlas Innere
der Meßkammer 2 Strahlung abgibt Diese Strahlung wird zwecks besonderer rationeller Ausnutzung der
Strahlungsenergie bevorzugt in zwei Nebenkammern 5 und 6 gerichtet wobei entweder Mittel zur optischen
Bündelung oder eine Richtcharakteristik der Strahlungsquelle selbst benützt werden können. In beiden
Nebenkammern 5 und 6 ist je ein fotoelektrisches Element 7 und 8 angeordnet, z. B. eine Fotodiode, eine
Fotozelle, ein Fotowiderstand oder ein anderer geeigneter fotoelektrischer Wandler. Zweckmäßigerweise ist die spektrale Empfindlichkeit des fotoelektrischen Elementes au/ die von der oder den Strahlungsquellen emittierte Strahlung abgestimmt.
In der ersten Nebenkammer S wird mittels optischer
Blenden 9 verhindert, daß direkte Strahlung von der Strahlungsquelle 4 auf das Fotoelement 7 trifft Falls
jedoch in der Kammer 5 Schwebeteilchen, z. B, Rauch oder Brandaerosol, vorhanden sind, erhält das Fotoelement 7 Streulicht, und es tritt tine Vergrößerung der
Bestrahlung ein. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn, w;e gezeigt, das Fotoelement 7 so
angeordnet ist, daß es vorzugsweise Strahlung durch Vorwärtsstreuung erhält. Hierdurch wird nicht nur die
Empfindlichkeit verbessert, sondern auch der Konigrößenbereich der nachweisbaren Teilchen in Richtung auf
kleinere Partikeldurchmesser ausgedehnt.
In der anderen Nebenkammer 6 ist ein weiteres Fotoelement 8 so angeordnet, daß es direkt von der
Strahlungsquelle 4 bestrahlt wird. Befinden sich Rauch oder Verbrennungsgase in der Meßkammer 2 bzw. der
Nebenkammer 6, so wird die auf das Fotoelement 8 auftreffende Strahlung durch Absorption oder Ablenkung
infolge Streuung geschwächt.
Der Ausgang beider Fotoelemente 7 und 8 ist an je einen Verstärker 10 bzw. 11 angeschlossen. Die
Ausgänge beider Verstärker 10 und 11 sind wiederum jeweils mit einem Schwellenwertdetektor 12 bzw. 13
verbunden. Der Schwellenwertdetektor 12 gibt ein Signal ab, wenn die Bestrahlung des Fotoelementes 7
einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, während der Schwellenwertdetektor 13 ein Signal erzeugt, wenn
die Bestrahlung des Fotoelementes 8 einen bestimmten Schwellenwert unterschreitet.
flip Äiicoanoccionalp riar Kpirlpn Ctfhu/pllpnivprlHp-
_.. . o o o
.. . ..
Iniensitäisänderurtgen gleichsinnig verlaufen.
Eine besonders gute Fehlalarmsicherheit läßt sich erreichen, wenn als Strahlungsquelle 4 ein spezieller
Injektions- oder Halbleiter-Laser bzw. eine Laser-Diode verwendet wird. Hierdurch ist es möglich, die von der
Strahlungsquelle ausgesandte Strahlung ist ein Spektralgebiet zu legen, in welchem gewisse Verbrennungsgase, z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, eine besonders
starke Absorption aufweisen. Hierdurch kann erreicht werden, daß für die Verminderung der
Bestrahlung des Fotoelementes 8 hauptsächlich die Absorption durch die verbrennungsspezifischen Gase
verantwortlich ist, während die Streuung auf das Fotoelement 7 vorzugsweise durch Rauch oder
Brandaerosol verursacht wird. In diesem Fall werden zur Brandmeldung also gleichzeitig zwei verschiedene
Kriterien benützt und ein Alarmsignal kann nur dann erzeugt werden, wenn gleichzeitig Rauch und gasförmi-
σρ VprKrpnniincicnrrwliiL· tp in ripr UAlUrammpr vnrhan.
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o
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tektoren 12 und 13 werden einer Koinzidenzstufc
(Und-Tor) 14 zugeführt, welches nur dann ein Ausgangssignal liefert, wenn gleichzeitig beide Schwellenwertdetektoren
12 und 13 ein Signal abgeben. Das Ausgangssignal des Und-Tores 14 wird über eine
Integrations-Einrichtung oder eine Zeitverzögerungs-Schaltung 15 einer elektronischen Schaltvorrichtung 16
zugeführt, welcher ein Alarmsignal auslöst bzw. eine Alarmeinrichtung 17 betätigt, wenn das Ausgangssignal
während einer bestimmten Zeit anhält.
Die Wirkungsweise des Brandmelders ist nun wie folgt: Treten Verbrennungsprodukte, d. h. Rauch oder
Verbrennur.gsgase, durch die öffnung 3 oder durch die
Kammerwand 1 in die Meßkammer 2 und die Nebenkammern 5 und 6 ein, so wird einerseits durch
Strahlungsabsorption und Streuung die von der Strahlungsquelle 4 ausgehende, auf das Fotoelement 8
auftreffende Strahlung geschwächt. Andererseits erhält das normalerweise unbestrahlte Fotoelement 7 eine
gewisse Streustrahlung, so daß sich die Bestrahlung des Fotoelementes 7 erhöht. Da beide Fotoelemente 7 und 8
mittels des Und-Tores 14 in Koinzidenz-Schaltung liegen, wird in diesem Fall, d. h. bei gleichzeitiger
Verminderung der Bestrahlung von Fotoelement 8 und Erhöhung von Bestrahlung von Fotoelement 7 ein
Alarmsignal ausgelöst.
Bei Beeinflussung durch irgendwelche Störungen wird durch die beschriebene Konstruktion und Schaltung
jedoch die Erzeugung eines Alarmsignals verhindert. Variationen der Strahlungsintensität der Strahlungsquelle
4 werden vorzugsweise dadurch ausgeschaltet, daß beide Fotoelemente 7 und 8 Strahlung von
derselben Quelle erhalten, was im übrigen auch eine Kosteneinsparung mit sich bringt. Ändert sich die
Strahlungsintensität dieser Quelle 4, so würde sich die Bestrahlung beider Fotoelemente 7 und 8 im gleichen
Sinne ändern und über die Schwellwertdetektoren 12 und 13 sowie das Und-Tor 14 würde kein Signal
durchgelassen. Das gleiche würde bei Eindringen von variablem Störlicht durch die öffnung 3 oder die
Kammerwand 1 in das Innere der Fall sein. Auch hier würde sich die Bestrahlung beider Fotozellen 7 und 8 im
gleichen Sinne ändern. Auch bei Änderung der Reflexionseigenschaften der Innenwand der Meßkammer
infolge der unvermeidlichen Verstaubung würde das gleiche eintreten, so daß auch hierdurch kein
Alarmsignal gegeben werden kann. Verwendet man hingegen zwei Strahlungsquellen, so werden diese
vorzugsweise derart mit Strom versorgt, daß ihre den sind. Durch andere Stoffe, z. B. Staub, würde nur
Streulicht erzeugt und die Lichtschwächung im anderen Teil des Gerätes wäre so schwach, daß der Schwellenwertschalter
13 nicht ansprechen würde, so daß kein Alarmsignal gegeben würde. Ein Feuermelder, der
■>-) vorzugsweise eine Strahlung in einem solchen Spektralgebiet
verwendet, in dem Absorptionsbanden von Verbrennungsgasen liegen, ist also erheblich fehlalarmsicherT
ils andere vorbekannte Konstruktionen.
Stattdessen können jedoch auch geeignete Spektral-
Stattdessen können jedoch auch geeignete Spektral-
}o filter vor einer beliebigen Lichtquelle verwendet
werden. Dadurch wird eine noch genauere Einstellung des Spektralbandes ermöglicht, wobei der entstehende
Energieverlust jedoch in Kauf genommen werden kann. Bei einer Laser-Diode ist hingegen die Richtcharakteri-
t'j stik der Strahlung von Vorteil, da bei entsprechender
Konstruktion der Meßkammer spezielle Nebenkammern eine bessere Ausnutzung der Strahlung möglich ist
als bisher.
Als Halbleiter-Laser können neben Galliumarseniddioden mit charakteristischen Wellenlängen bei etwa 830—850 nm mit Vorteil Dreielement-Laser-Dioden (trimetal laser Diodes) benützt werden, z, B. mit der Zusammensetzung:
Als Halbleiter-Laser können neben Galliumarseniddioden mit charakteristischen Wellenlängen bei etwa 830—850 nm mit Vorteil Dreielement-Laser-Dioden (trimetal laser Diodes) benützt werden, z, B. mit der Zusammensetzung:
(PB1 _,Sn,) Te und (Pbi _ Snx) Se,
womit Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 0,8 und 15 μ erzeugt werden kann. In diesem Gebiet liegen
besonders die charakteristischen Absorptionsbanden von Kohlenmonoxid (bei 4,7 μ) und Kohlendioxid (bei
so 1,46,1,60 oder 4,27 μ). Weitere zweckmäßige Laser-Dioden
sind solche der Zusammensetzung
Ga(As1P, _ r),
(Pb1 _ ,Sn1) Se und (Cd1HG, -JTe.
Da die Wellenlänge des ausgestrahlten Laserlichtes von den Bandabstand des Basismaterials abhängig ist, kann
der Bereich der Strahlung durch die Mischverhältnisse eingestellt werden. Eine Feineinstellung ist durch die
Wahl der Stromdichte, hydrostatischen Druck, Temperatur
usw. möglich. So kann es erreicht werden, daß eine HeteroStruktur-Diode bei einer bestimmten Umgebungstemperatur,
Druck und Stromdichte bei einer charakteristischen Wellenlänge des Kohlenmonoxyds
(4,7 μ) oder des Kohlendioxyds (4,27 μ) ausstrahlt Auch Pb S Se hat sich als geeignete Diode für Strahlung im
Gebiet von 4—8,5 erwiesen. Zu bemerken ist, daß die
genannten Laser-Dioden bei Raumtemperatur ohne zusätzliche Kühlung verwendet werden können. Jedoch
7
8
ist nicht nur die Verwendung von Infrarot-Strahlung emittierte Strahlung besonders empfindlich sind. Für die
möglich, sondern ebenfalls von sichtbarer oder Ultra- obengenannten Laserdioden bzw. Wellenlängenberei-
violett-Strahlung von geeigneten Strahlungsquellen. ehe haben sich beispielsweise Fotodioden mit spezieller
8 so ausgeführt, daß sie auf die Strahlungsquelle 4 <·, z. B.TriglycinsulfatfT.G. S.)oder(Cd,Hg,_,)Te. In Sb.
abgestimmt sind, d. h. für die von der Strahlungsquelle
Claims (13)
1. Verfahren zur Brandmeldung, bei welchem die Strahlungsstreuung an Verbrennungsprodukten in
Schwebeteilchenform detektiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die Strahlungsabsorption durch gasförmige Verbrennungsprodukte in einem Spektralbereich, in dem Absorptionsbanden dieser gasförmigen Verbrennungsprodukte liegen, detektiert wird, und nur dann ein Signal
gegeben wird, wenn gleichzeitig sowohl gasförmige Verbrennungsprodukte als auch solche in Schwebeteilchenform nachgewiesen werden.
2. Brandmelder zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einer Meßkammer, welche eine Strahlungsquelle und zwei photoelektrische Einrichtungen aufweist, deren Bestrahlung sich bei Anwesenheit von Rauch oder Verbrennungsprodukten in
der Meßkaxuner ändert, wobei die eine photoelektrische Einrichtung außerhalb des direkten Strahlenganges angeordnet ist und Streustrahlung von in der
Meßkammer vorhandenen Verbrennungsprodukten in Schwebeteilchenform erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite photoelektrische Einrichtung (8) so angeordnet ist, daß sie von der
Strahlungsquelle (4) direkte Strahlung erhält, welche infolge von Absorption durch gasförmige Verbrennungsprodukte in bestimmten Spektralbereichen in
der Meßkammer abnimmt, und daß eine elektrische Schaltung (10 -17) vorgesehen ist, welche nur dann
ein Signal auslöst, wenn sie direkt bestrahlte photoelektrische Einrichtung ^j) eine Abnahme der
Bestrahlung infolge Absorption durch gasförmige
Verbrennungsprodukte und gte.chzeitig die nicht direkt bestrahlte photoelektrische Einrichtung (7)
eine Zunahme der Bestrahlung infolge Streuung an Verbrennungsprodukten in Schwebeteilchenform
erfährt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spektralgebiet der verwendeten
Strahlung Absorptionsbanden von Kohlenmonoxid bzw. Kohlendioxid enthält
4. Brandmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halbleiter-Laser-Diode als
gemeinsame Strahlungsquelle (4) vorgesehen ist
5. Brandmelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (4) als
Dreielement-Laser-Diode ausgebildet !st
6. Brandmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreielement-Laser-Diode
die Zusammensetzung Ga As P, Pb Sn Se, Dc Hg Te, Pb Sn Te1 Pb Sn Se bzw. Pb S Se aufweist
7. Brandmelder nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet durch eine weitere mit der ersten
gleichsinnig betriebenen Strahlungsquelle, wobei jede der Quellen Strahlung für je eine der
fotoelektrischen Einrichtungen (7,8) liefert.
8. Brandmelder nach einem der Ansprüche 2 oder 4—7, dadurch gekennzeichnet, daß die direkt
bestrahlte fcioelektrische Einrichtung (8) für Strahlung in einem Spektralbereich, in welchem Absorptionsbanden gasförmiger Verbrennungsprodukte
liegen, empfindlich ist.
9. Brandmelder nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Einrichtung
(8) als fotoelektrischen Wandler Triglycinsulfat enthält.
10. Brandmelder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Einrichtung
(8) eine Dreielement-Fotodiode, z.B. der Zusammensetzung Cd Hg Te, ist
U. Brandmelder nach einem der Ansprüche 2 oder 4—10, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Schaltung ein Und-Tor (14) aufweist, dessen Eingänge von jeweils einer fotorJektrischen
Einrichtung (7,8) gesteuert wird.
IZ Brandmekier nach einem der Ansprüche 2
oder 4—10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der fotoelektrischen Einrichtungen (7, 8) einen Schwellenwertdetektor (12,13) steuert, welcher ein Signal
an jeweils einen Eingang eines Und-Tores (14) abgibt, wenn die Änderung der Bestrahlung der
entsprechenden fotoelektrischen Einrichtung einen vorbestimmten Wert überschreitet
13. Brandmelder nach einem der Ansprüche 2 oder 4—10, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Schaltung eine Zeitverzögerungseinrichtung (15) enthält, welche ein Alarmsignal auslöst
wenn die gleichzeitige Ab- bzw. Zunahme der Bestrahlung der fotoelektrischen Einrichtungen (7,
8) während einer bestimmten Zeit anhält
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