DE4320873A1 - Schaltungsanordnung für einen optischen Melder zur Umweltüberwachung und Anzeige eines Störmediums - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen optischen Melder zur Umweltüberwachung und Anzeige eines StörmediumsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen
optischen, nach dem Durchlichtprinzip arbeitenden Melder zur Umwelt
überwachung und Anzeige eines Störmediums (Gas oder Rauch) ins
besondere zur Alarmauslösung mit einer Lichtquelle, die sowohl über
einen dem Störmedium ausgesetzten Meßstrahlengang eine Meßphotozelle
als auch über einen vom Störmedium freigehaltenen Referenzstrahlengang
eine Referenzphotozelle bestrahlt, wobei aus dem Vergleich der von der
Meßphotozelle und der Referenzphotozelle abgegebenen Empfangssignale
ein Vergleichssignal abgeleitet wird.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus einem Aufsatz von Aschoff,
veröffentlicht in "Elektro-Anzeiger" vom 28.02.1968, Verlag W. Girardet,
Essen, bekannt. Bei dieser Schaltung wird nach der Darstellung in dem
Aufsatz eine auf einen Punkt konzentrierte einzige Lichtquelle verwendet,
über deren Eigenschaften in der Druckschrift nichts gesagt ist. Die
Auswertung der von der Meßphotozelle und der Referenzphotozelle
abgegebenen Spannungen erfolgt in üblicher Weise über eine Brücken
schaltung.
Es ist weiterhin aus der CH-PS 571 750 ein photoelektrischer Aerosolde
tektor mit einer Strahlungsquelle bekannt, der nach dem Streulichtprinzip
arbeitet. Dieser Detektor verwendet ein Prisma, über das die Meßstrah
len in eine Lichtfalle gelenkt werden, von denen aus durch anwesendes
Aerosol Streulicht auf eine Meßphotozelle abgeleitet wird. Das Prisma
führt außerdem in sich einen Referenzstrahlengang, in dem ein Teil des
von einer einzigen Lichtquelle stammenden Lichts, das also auch den
Meßstrahlengang speist, umgelenkt und einer Referenzphotozelle zugelei
tet wird. Eine Verschmutzung der betreffenden Flächen des Prismas
beeinflußt den Referenzstrahl, so daß die Verschmutzung die Messung
nicht beeinflußt. Meßphotozelle und Referenzphotozelle bilden Zweige
einer Brückenschaltung, mit der dann in bekannter Weise die Auswertung
unterschiedlicher Ströme der Photozellen vorgenommen wird. Bei der
einzigen Lichtquelle handelt es sich gemäß der Darstellung in der zu
gehörigen Fig. 1 um eine Glühlampe, deren Licht über eine Sammellinse
vor Eintritt in das Prisma zusammengefaßt wird. Sonstige Angaben über
die Lichtquelle sind in der Druckschrift nicht enthalten.
Es sei schließlich noch auf die DE-AS-27 02 933 verwiesen, in der eine
Brandmeldeeinrichtung beschrieben ist, die mit einer einzigen Leuchtdiode
als Lichtquelle sowie einer Meßphotozelle und einer Referenzphotozelle
arbeitet. Die Referenzphotozelle dient hier ausschließlich der Temperatur
kompensation, da sie optisch isoliert ist und Temperaturänderungen der
Umgebungsluft mit Verzögerung folgt. Die Meßphotozelle und die Refe
renzphotozelle sind wie bei dem vorstehend behandelten Stand der
Technik in eine Brückenschaltung gelegt, die dann in üblicher Weise die
Auswertung herbeiführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit der bekannten
Melder zu erhöhen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die
Lichtquelle aus mehreren Halbleiter-Lichtemittern mit jeweils unterschied
lichem Lichtspektrum besteht, die durch Modulation mit einer Taktfre
quenz Lichtblitze abgeben.
Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis: Die Verwendung einer
Leuchtdiode als Lichtquelle, wie sie in der oben erwähnten DE-AS 27 02 933
erwähnt ist, bietet zwar den wesentlichen Vorteil außerordentlich
geringen Leistungsbedarfes, womit sie die früher üblichen Glühlampen als
Lichtquelle praktisch verdrängt hat. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die
Feststellung eines Störmediums mittels einer Leuchtdiode häufig zu
unsicheren Ergebnissen geführt hat. Diese Unsicherheit wird durch die
Verwendung von mehreren Halbleiter-Lichtemittern im Durchlichtver
fahren mit jeweils unterschiedlichem Lichtspektrum beseitigt, die in ihrer
Gesamtheit die Lichtquelle bilden. Als Lichtemitter kommen in erster
Linie Leuchtdioden, aber auch Halbleiter-Laser in Frage. Die Erfindung
macht sich die Erkenntnis zu Nutze, daß mit mehreren Halbleiter-Lichte
mittern unterschiedlichen Lichtspektrums eine relativ große Bandbreite
des den Meßstrahlengang und den Referenzstrahlengang durchflutenden
Lichts erzeugt wird, so daß eine zu meldende Konzentration eines be
stimmten Gases oder Rauches mit großer Sicherheit durch einen spek
tralen Anteil des ausgestrahlten Lichtes erfaßt wird. Verschiedene Rauch
sorten, wie solche mit der Emission besonders kleinere Partikel, werden
nämlich von dem Licht vieler bekannter Leuchtdioden nicht ausreichend
erfaßt, weshalb für das Erkennen von solchen Bränden gemäß dem Stand
der Technik bevorzugt Melder mit radioaktiven Ionisationskammern
(unter Benutzung von Americium 241) verwendet werden, die aber aus
Gründen des Umweltschutzes zunehmend in Frage gestellt und durch die
Erfindung vermieden werden.
Dabei dient die Modulation der Lichtquelle mit einer Taktfrequenz mit
dem Ergebnis der Abgabe von Lichtblitzen aller Halbleiter-Lichtemitter
dazu, auf einfache Weise die in der Modulation enthaltenen Empfangs
signale der Meßphotozelle und der Referenzphotozelle auf einfache
Weise auszusieben und damit einen Gleichstromanteil aus diesen Meß
werten zu unterdrücken, der durch Temperaturschwankungen und Alterun
gen der Bauelemente beeinflußbar ist und damit das Meßergebnis verfäl
schen könnte. Außerdem wird durch die Modulation ein auf Dauerlicht
zurückgehender Gleichstromanteil eliminiert.
Die Lichtblitze lassen sich aufgrund entsprechender Gestaltung der
Taktfrequenz entweder gleichphasig oder phasenversetzt abgeben. Im
Falle der Gleichphasigkeit der Lichtblitze führt dies zu einer Addition
der von den Meßphotozellen aufgrund der Lichtblitze erzeugten Spannun
gen und erhöht somit die Empfindlichkeit und den Störabstand der
Schaltungsanordnung. Bei Abgabe phasenversetzter Lichtblitze ergibt sich
der Effekt, daß die einzelnen Halbleiter-Lichtemitter jeweils nacheinander
Licht in dem ihnen eigenen Lichtspektrum abgeben (das von Halbleiter-
Lichtemitter zu Halbleiter-Lichtemitter unterschiedlich ist), womit sich
nacheinander an der Meßphotozelle und der Referenzphotozelle Emp
fangssignale ergeben, die die Anwesenheit von Störmedium jeweils einer
besonderen Art signalisieren können, nämlich jeweils desjenigen Störmedi
ums, das die Lichtblitze eines betreffenden Halbleiter-Lichtemitters
besonders beeinflußt. Lichtblitze eines Lichtspektrums, das z. B. durch
besonders kleine Partikel eines Störmediums beeinflußt wird, können
dann entsprechend individuell ausgewertet werden, wodurch z. B. ein
entsprechender Brand, der besonders kleine Partikel erzeugt, spezifisch
signalisiert werden kann. Hierdurch läßt sich über die phasenverschobene
Abgabe der Lichtblitze und deren individuelle Auswertung außer der
quantitativen Aussage auch eine qualitative Aussage hinsichtlich des
betreffenden Störmediums erzielen.
Um die von den Halbleiter-Lichtemittern gleichphasig abgegebenen Licht
blitze auszuwerten, gestaltet man die Schaltungsanordnung zweckmäßig so,
daß aus den von der Meßphotozelle und der Referenzphotozelle
gleichphasig abgegebenen Empfangssignalen die jeweilige Modulations
spannung gleichphasig ausgekoppelt wird, die als Meßspannung und als
Referenzspannung den betreffenden Eingängen eines Differenzverstärkers
zur Bildung des Vergleichssignals zugeführt wird.
Durch die gleichphasige Auskopplung der Modulationsspannung ergibt
sich einerseits eine Meßspannung und andererseits eine Referenzspan
nung, die aufgrund der oben erwähnten Addition mit relativ hohem
Pegel und somit großem Störabstand von einem Differenzverstärker
ausgewertet werden können, der dann das von dem Melder erzeugte
Vergleichssignal liefert, dessen Auftreten das Vorhandensein eines Stör
mediums anzeigt und darüberhinaus für einen Alarm bzw. eine Störungs
meldung ausgewertet werden kann.
Vorteilhaft läßt sich das bei gleichphasiger Abgabe der Lichtblitze gebil
dete Vergleichssignal quantitativ auswerten, nämlich dadurch, daß das
Vergleichssignal einer Mehrzahl von unterschiedlich eingestellten Schwell
wertschaltern zugeführt wird, die sich auf die Referenzspannung stützen.
Mit Hilfe der Schwellwertschalter läßt sich dann die Anwesenheit eines
Störmediums in quantitativer Weise anzeigen, wobei die Schwellwert
schalter von der Referenzspannung so beeinflußt werden, daß ihre
Schwellwerte von den durch die Referenzspannung kompensierten Größen
unbeeinflußt bleiben.
Im Falle gleichphasiger Abgabe der Lichtblitze gestaltet man die Schal
tungsanordnung weiterhin zweckmäßig so, daß zu ihrer Justierung bei von
Störmedium freiem Meßstrahlengang die beiden Empfangssignale auf im
wesentlichen gleiche Amplitude eingestellt werden. Der Vergleich der
beiden Eingangssignale erfolgt in der Weise, daß sie nach der Justierung
praktisch gleiche Amplitude aufweisen, ermöglicht einen schnellen und
einfachen Abgleich.
Anstelle der vorstehend beschriebenen Justierung der Schaltungsanordnung
läßt sich eine Korrektur der Anzeige auch dadurch herbeiführen, daß das
Vergleichssignal und das Referenzsignal nach jeweiliger Umwandlung in
ein entsprechendes Binärsignal einem Rechner zugeführt wird, der, bei
von Störmedium freiem Meßstrahlengang, zur Korrektur eines Fehlers des
Vergleichssignals zunächst eine ermittelte Differenz der Binärsignale als
Korrekturwert speichert und bei der folgenden Umweltüberwachung mit
diesem Korrekturwert das dabei ermittelte Vergleichssignal korrigiert.
Aufgrund dieser Gestaltung der Schaltungsanordnung liefert der Rechner
unter Auswertung der ihm zugeführten Binärsignale jeweils einen Diffe
renzwert, der den notwendigen Korrekturwert darstellt, der den Unter
schied der Empfangssignale an der Meßphotozelle und an der Referenz
photozelle repräsentiert. Dieser Differenzwert kann dann während der
Umweltüberwachung mit dem ermittelten Vergleichssignal verrechnet
werden, womit sich ständig die gewünschte Korrektur ergibt. Im Falle
der Verwendung des Rechners läßt sich sowohl die Methode der
gleichphasigen als auch phasenversetzten Abgabe der Lichtblitze anwen
den, wobei im Falle der phasenversetzten Abgabe der Lichtblitze der
Rechner eine spezifische Angabe des betr. Störmediums ermöglicht.
Vorteilhaft läßt sich der Rechner auch zur Erzeugung des Vergleichs
signals bei der Umweltüberwachung heranziehen, und zwar dadurch, daß
der Rechner das Meßsignal und das Referenzsignal miteinander so
verknüpft, daß das dabei ermittelte Vergleichssignal durch den Korrek
turwert ständig korrigiert wird. In diesem Falle werden die beiden
Empfangssignale, nämlich Meßsignal und Referenzsignal, nach ihrer
Umwandlung in entsprechende Binärsignale vom Rechner verglichen,
wobei sich das gewünschte Vergleichssignal, gegebenenfalls durchs den
Korrekturwert korrigiert, ergibt.
Die Ermittlung dieses Korrekturwertes kann regelmäßig, z. B. jeden
Morgen, durchgeführt werden, und zwar dadurch, daß diese Ermittlung
durch einen dem Rechner gesondert übermittelten Befehl ausgelöst wird.
Dieser Befehl kann von einer entfernten Stelle, beispielsweise von einer
Überwachungszentrale dem Rechner zugeleitet werden, so daß jederzeit
der Korrekturwert ermittelt werden kann, vorausgesetzt, daß zu dem
betreffenden Zeitpunkt der Meßstrahlengang von Störmedium frei ist.
Dies ist gegebenenfalls durch eine entsprechende Maßnahme sicherzustel
len.
Die Ermittlung des Korrekturwertes kann auch durch den Rechner selbst
ausgelöst werden, der dann insbesondere in regelmäßigen Intervallen, z. B.
täglich zu einer bestimmten Zeit die Ermittlung des Korrekturwertes
durchführt. Hierdurch wird die Ermittlung des Korrekturwertes automati
siert, was ohne weiteres durch eine bekannte, dem Rechner eingegebene
Uhr vollzogen werden kann.
Für die Ermittlung des Korrekturwertes ist in jedem Falle natürlich
darauf zu achten, daß dies nicht gerade zu einem Zeitpunkt geschieht,
in dem sich aufgrund extremer Verhältnisse z. B. wegen eines entstehen
den Brandes der Melder sich im Zustand der Feststellung des unnorma
len Vorhandenseins eines Störmediums befindet. In diesem Falle muß
natürlich der Melder zuerst seine normale Funktion, insbesondere auch
die Auslösung eines Alarms vollziehen können, da dies vor der Ermitt
lung des Korrekturwertes Vorrang hat. Dies läßt sich ohne weiteres
dadurch herbeiführen, daß im Falle der Feststellung eines extremen
Vergleichssignals die Ermittlung des Korrekturwertes solange unterdrückt
wird, bis der Melder normale Verhältnisse feststellt.
Aufgrund der ständigen Ermittlung des Korrekturwertes bleibt der Melder
stets an seine in ihm herrschenden Verhältnisse angepaßt, so daß der
sich aufgrund des Korrekturwertes ergebende erhebliche Störabstand
ständig wegen der immer wieder erfolgenden Anpassung des Korrektur
wertes erhalten bleibt.
Der Rechner läßt sich auch vorteilhaft dazu ausnutzen, eine alarmauslösende
Ansprechschwelle des Vergleichssignals durch einen dem Rechner
gesondert übermittelten Befehl zu verändern. Da der Rechner aufgrund
seiner Ermittlung des Vergleichssignals für die Auslösung eines Alarms
auch das Überschreiten einer Ansprechschwelle feststellt, ist es möglich,
den Rechner z. B. von einer Zentralstelle aus anzusteuern und diesem
dabei einen Befehl zu übermittelten, mit dem die Ansprechschwelle
angehoben oder abgesenkt wird. Auf diese Weise läßt sich, falls erforder
lich, der Melder an jeweils unterschiedliche Betriebssituationen anpassen.
Die Meßphotozellen besitzen von Hause aus eine unterschiedliche Spek
tralempfindlichkeitskurve. Um diese berücksichtigen zu können, betreibt
man zweckmäßig die Halbleiter-Lichtemitter mit individuell gewählten
Sendeströmen. Hierdurch wird erreicht, daß über das von der jeweiligen
Meßphotozelle empfangene Lichtspektrum trotz deren Spektralempfind
lichkeitskurve sich beim Betrieb des Melders bei der Aktivierung der
Halbleiter-Lichtemitter die betreffende Meßphotozelle jeweils das gleiche
Empfangssignal abgibt, unabhängig davon, von welchem Halbleiter-Lichte
mitter das empfangene Licht stammt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die Struktur der Schaltungsanordnung mit prinzi
pieller Darstellung der Lichtstrahlenführung;
Fig. 2 die elektrische Gestaltung der Schaltungsanordnung
bis Abgabe der Empfangssignale und des Ver
gleichssignals;
Fig. 3 die an die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2
anschließbare Schaltung zur analogen Auswertung
der Empfangssignale und des Vergleichssignals und
Fig. 4 die an Fig. 2 anschließbare Schaltung zur digitalen
Auswertung der Empfangssignale und des Ver
gleichssignals mittels eines Rechners.
Die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung zeigt den nur hinsichtlich
seiner prinzipiellen Struktur dargestellten, nach dem Durchlichtprinzip
arbeitenden Melder 1, der aus mehreren hintereinander angeordneten
Kammern besteht, nämlich der Kammer 2 mit den beiden Lichtquellen
L1 und L2. Die Kammer 2 ist gegenüber der Umwelt lichtdicht abge
schlossen und erlaubt auch keinen Zutritt eines Störmediums in die
Kammer. Das von der Lichtquelle L1 ausgehende Licht ist durch punk
tierte Linien dargestellt, das von der Lichtquelle L2 durch gestrichelte
Linien. Die beiden Lichtquellen L1 und L2 sind so angeordnet, daß das
von ihnen ausgehende Licht sich in der Kammer im wesentlichen gleich
mäßig mischt. Die Kammer 2 ist durch die lichtdurchlässige Wand 3,
insbesondere eine Glasplatte, abgeschlossen, so daß das von den Licht
quellen L1 und L2 ausgehende Licht die beiden benachbarten Kammern
4 und 5 gleichmäßig durchflutet, die durch die licht- und gasdichte
Trennwand 6 gegeneinander abgeschottet sind. Die Kammer 4 ist mit der
Umwelt durch mehrere Öffnungen 7 verbunden, so daß in die Kammer
4 jegliches in der Umwelt vorhandene Störmedium, insbesondere also
Gas oder Rauch, eintreten kann und damit den Innenraum der Kammer
4 füllt. Wegen des Vorhandenseins der Trennwand 6 bleibt die Kammer
5 stets von Störmedium frei. Das Ergebnis dieser Ausbildung der Kam
mern 4 und 5 ist, daß das die Kammer 4 durchflutende Licht von durch
die Öffnung 7 eingetretenes Störmedium beeinflußt wird, die Kammer 4
bildet damit die Meßkammer des Melders 1, wogegen das die Kammer
5 durchflutende Licht von Störmedium unbeeinflußt bleibt, so daß die
Kammer 5 die Referenzkammer des Melders 1 bildet.
An die Kammern 4 und 5 schließen sich die beiden Kammern 8 und 9
an, wobei gemäß der Darstellung in Fig. 1 die beiden Kammern 4 und
5 und die Kammern 8 und 9 durch eine lichtdurchlässige Wand 10,
insbesondere eine Glasplatte, voneinander getrennt sind. Das von den
Lichtquellen L1 und L2 austretende Licht gelangt somit von den Kam
mern 4 und 5 in die Kammern 8 und 9, von denen die Kammer 8 mit
der Meßphotozelle 11 und die Kammer 9 mit der Referenzphotozelle 12
versehen sind. Die beiden Kammern 8 und 9 sind voneinander durch die
Trennwand 13 getrennt, die die beiden Kammern 8 und 9 licht- und
gasdicht voneinander abschottet.
Aufgrund dieser Anordnung erreicht das von den beiden Lichtquellen L1
und L2 ausgehende Licht über die Meßkammer 4 die Meßphotozelle 11,
wobei die Kammer 8 die Rolle einer Meßempfangskammer spielt. Das
von den beiden Lichtquellen L1 und L2 ausgehende Licht erreicht außer
dem über die Referenzkammer 5 die Referenzphotozelle 12, und zwar
wegen der Gestaltung der Kammern 2, 5 und 9 unbeeinflußt von irgend
einem Störmedium, so daß die Kammer 9 die Rolle einer Referenz
empfangskammer spielt.
Der Melder 1 besitzt somit einen von den beiden Lichtquellen L1 und
L2 ausgehenden Meßstrahlengang, der durch die Kammern 2, 4 und 8
bis zur Meßphotozelle 11 reicht. Demgegenüber existiert ein ebenfalls
von den beiden Lichtquellen L1 und L2 ausgehender Referenzstrahlen
gang, der durch die Kammern 2, 5 und 9 bis zur Referenzphotozelle 12
verläuft. Dabei erhalten sowohl die Meßphotozelle 11 als auch die
Referenzphotozelle 12 Licht von beiden Lichtquellen L1 und L2, das, wie
oben gesagt, die Kammer 2 im wesentlichen gleichmäßig gemischt über
die durchlässige Wand 3 verläßt. In diesen Strahlengängen wird lediglich
im Bereich der Meßkammer 4 das diese Kammer durchflutende Licht
gegebenenfalls von dem Vorhandensein eines Störmediums beeinflußt,
insbesondere also geschwächt, so daß im Fall des Vorhandenseins eines
Störmediums die Meßphotozelle 11 ein Empfangssignal abgibt, daß
gegenüber dem von der Referenzphotozelle 2 abgegebenen Empfangs
signal geschwächt ist.
Die beiden von der Meßphotozelle 11 und der Referenzphotozelle 12
abgegebenen Empfangssignale Sm und Sr werden dem Vergleicher V
zugeführt, der daraus ein Vergleichssignal Sv ermittelt und dieses dem
Schwellwertschalter 14 zuführt. Bei Überschreiten des betreffenden
Schwellwertes gibt der Schwellwertschalter 14 ein Alarmsignal Sa ab.
Die beiden Lichtquellen L1 und L2 werden in einer von dem Taktgene
rator T bestimmten Frequenz getaktet, die z. B. 1 Hz beträgt. Damit
erzeugen die Lichtquellen L1 und L2 Lichtblitze mit einer Dauer von ca.
100 µs. Die Lichtblitze stellen dann eine Art Trägerfrequenz für die von
der Meßphotozelle 11 und der Referenzphotozelle 12 abgegebenen Emp
fangssignale Sm und Sr dar, wobei letztere sich von der Trägerfrequenz
leicht abtrennen lassen, z. B. im einfachsten Fall durch Leitung der
Empfangssignale Sm und Sr über einen Kondensator. Auf diese Weise
lassen sich irgendwelche in dem Empfangssignal Sm und Sr enthaltenen
Gleichstromanteile, die zur Verfälschung des Vergleichssignals führen
könnten, unterdrücken.
Aufgrund der Mischung des von den Lichtquellen L1 und L2 ausgehen
den Lichtes ergibt sich insgesamt eine relativ große Bandbreite des den
Meßstrahlengang und den Referenzstrahlengang durchflutenden Lichts mit
dem Ergebnis, daß das von der Meßphotozelle abgegebene Empfangs
signal auf jeden Fall von praktisch jeglicher Teilchengröße in einem
Störmedium beeinflußt wird. Die Lichtquellen L1 und L2 bestehen zu
diesem Zweck aus Halbleiter-Lichtemittern mit jeweils unterschiedlichem
Lichtspektrum, das sich weitgehend lückenlos über einen entsprechend
großen Frequenzbereich erstreckt.
Aufgrund dieser Maßnahmen ergibt sich eine sehr große Sicherheit der
Erfassung jeglichen Störmediums und damit eine entsprechend hohe
Sicherheit, insbesondere bei der Brandmeldung.
Die Lichtquellen L1 und L2 lassen sich, wie oben dargelegt, entweder
gleichphasig oder phasenversetzt steuern, wozu der Taktgenerator in
bekannter Weise entsprechend zu gestalten ist. Dabei ergeben sich die
oben erläuterten Vorteile für die eine und die andere Betriebsweise.
Die Erläuterung der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 unter Zugrunde
legung von zwei Lichtquellen L1 und L2 stellt nur ein Beispiel dar. Im
Falle der Verwendung von zusätzlichen Lichtquellen, insbesondere dreier
Lichtquellen, läßt sich natürlich ein entsprechend breiteres Frequenzband
aussenden, durch das dann die Sicherheit des betreffenden Melders
entsprechend erhöht wird.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, wie sie im Zusammenhang mit einem Mel
der gemäß Fig. 1 Verwendung finden kann. Die Schaltung gemäß Fig.
1 enthält drei Lichtquellen L3, L4 und L5, die aus Halbleiter-Lichte
mittern mit jeweils unterschiedlichem Lichtspektrum bestehen. Die von
den Lichtquellen L3, L4 und L5 ausgehenden Lichtstrahlen sind folgen
dermaßen dargestellt: Ausgehend von Lichtquelle L3 als strichpunktierte
Linien, ausgehend von Lichtquelle L4 als gestrichelte Linien und ausge
hend von Lichtquelle L5 als punktierte Linien. Die von den drei Licht
quellen L3, L4 und L5 ausgehende Lichtstrahlung trifft auf die Meß
photozelle 15 und die Referenzphotozelle 16, wobei die betreffenden
Lichtstrahlen Kammern durchlaufen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind.
Die auf die Referenzphotozellen 16 treffende Lichtstrahlung durchläuft
also einen Referenzstrahlengang, während die auf die Meßphotozelle 15
treffende Lichtstrahlung einen Meßstrahlengang durchläuft, wobei die
Strahlung im Meßstrahlengang gegebenenfalls durch ein Störmedium
beeinflußt wird, wie dies im Zusammenhang mit dem in Fig. 1 darge
stellten Melder 1 oben erläutert ist.
Die drei Lichtquellen L3, L4 und L5 werden jeweils einzeln von einem
individuellen Taktgenerator 17, 18 und 19 betrieben, so daß entsprechend
der Beschreibung zu Fig. 1 die drei Lichtquellen L3, L4 und L5 ent
sprechende Lichtblitze abgeben. Diese Lichtblitze können entweder
gleichphasig oder phasenversetzt abgegeben werden, woraus sich dann die
oben angegebenen Effekte ergeben.
Die Meßphotozelle 15 steuert den Meßverstärker 20, der ein von der
Meßphotozelle 15 stammendes Empfangssignal verstärkt abgibt und über
den Kondensator 21 und den Widerstand 22 dem einen Eingang 23 des
Differenzverstärkers 24 zuführt. Der andere Eingang 25 des Differenzver
stärkers 24 erhält seine Eingangsspannung von der Referenzphotozelle 16,
die den Referenzverstärker 26 aussteuert, dessen Ausgangssignal als
verstärktes Empfangssignal über den Kondensator 27 und den Widerstand
28 dem vorstehend genannten Eingang 25 zugeführt wird. Dabei dienen
die Widerstände 29 und 30 zur Festlegung des Verstärkungsfaktors des
Differenzverstärkers 24. Der Differenzverstärker 24 wandelt die an den
Schaltpunkten 31 und 32 anstehenden Spannungen im Falle einer Diffe
renz dieser Spannungen in das an seinem Ausgang B abgegebene Ver
gleichssignal um, das ein Maß für die Abschwächung des Lichtes im
Meßstrahlengang innerhalb der Kammer ist. Auf diese Weise wird mit
der Schaltung gemäß Fig. 2 in Abhängigkeit vom Vorhandensein von
Störmedium in der Kammer 4 ein z. B. für einen Alarm verwendbares
elektrisches Signal erzeugt.
Wenn in allen Kammern 2, 4, 5, 8 und 9 des in Fig. 1 dargestellten
Melders gleiche Lichtverhältnisse bestehen, d. h. in erster Linie, daß in
der Meßkammer keinerlei Störmedium vorhanden ist, und die im Melder
1 enthaltenen opto-elektronischen Bauteile, nämlich die Halbleiter-Lichte
mitter L1 und L2 sowie die Meßphotozelle 11 und die Referenzphoto
zelle 12 jeweils unter sich gleiche Eigenschaften aufweisen, dann würden
im Falle des Betriebs des Melders an den Schaltpunkten 31 und 32
gleiche Spannungen stehen, d. h. das Signal am Ausgang B wäre richti
gerweise Null. Aus Gründen insbesondere einer unvermeidbaren Unter
schiedlichkeit der betreffenden Bauelemente ist dies in der Regel jedoch
nicht der Fall, so daß normalerweise die Schaltung vor ihrer in Betrieb
nahme bzw. von Zeit zu Zeit einer Justierung bedarf. Dies wird hier
mittels der beiden Rückkopplungswiderstände 33 und 34 herbeigeführt,
die den Meßverstärker 20 bzw. den Referenzverstärker 26 über
brücken. Der Rückkopplungswiderstand 33 ist dabei variabel gestaltet.
Zur Justierung der Schaltung wird bei von störmediumfreien Meßstrahlen
gang der Widerstand 33 so eingestellt, daß sich am Ausgang B der
Schaltung die Spannung 0 Volt ergibt, was bedeutet, daß in diesem Fall
an den beiden Schaltpunkten 31 und 32 die betreffenden Empfangs
signale gleich sind.
Das am Ausgang B anstehende Vergleichssignal (siehe Fig. 2) läßt sich
mittels der in Fig. 3 dargestellten Schaltung hinsichtlich seiner Höhe
besonders auswerten, wozu die Schaltung gemäß Fig. 3 mit ihren
Anschlüssen B′ und C′ an die Ausgänge B und C der Schaltung gemäß
Fig. 2 angeschlossen wird. Der Ausgang C der Schaltung gemäß Fig.
2 entspricht dabei dem Schaltpunkt 32, an dem die von der Referenz
photozelle 16 abgegebene und verstärkte Referenzspannung ansteht.
Um unterschiedliche Spektralempfindlichkeitskurven der Meßphotozellen
15 und 16 zu berücksichtigen, ist in die die Lichtquellen L3, L4 und L5
enthaltenden Stromkreise jeweils ein Widerstand 56, 57 bzw. 58 einge
schaltet, der wahlweise einstellbar ist. Diese Widerstände werden so
eingestellt, daß jeder von einer der Lichtquellen L3, L4 und L5 indivi
duell ausgesandten Lichtblitze an der Meßphotozelle 15 bzw. 16 jeweils
die gleiche Spannung erzeugen.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 enthält den aus den Widerständen 35 bis
39 bestehenden Spannungsteiler, an dem die am Schaltpunkt 32 (Fig.
2) anstehende Referenzspannung entsprechend den Widerständen 35 bis
39 abfällt, wobei die jeweils reduzierte Spannung als Bezugsspannung den
einen Eingang der vier potentialmäßig aufeinanderfolgenden Schwell
wertschalter 40 bis 43 zugeführt wird. Das über den Anschluß B′ zu
geführte Vergleichssignal gelangt an die anderen Klemmen 44 bis 47 der
Schwellwertschalter 40 bis 43. Dementsprechend werden bei Vorhanden
sein eines Vergleichssignals am Anschluß B′ ein oder mehrere Schwell
wertschalter aktiviert, und zwar je nach der Spannungshöhe des jeweiligen
Vergleichssignals. Damit liefert die Schaltung gemäß Fig. 3 an ihren
Ausgängen 48 bis 51 ein Muster von Signalen, das je nach Zahl der
Signale eine Angabe darüber macht, in welcher Höhe das Vergleichs
signal liegt. Daraus läßt sich dann ein Rückschluß ziehen, in welcher
Weise und in welchem Umfang die Meßkammer 4 gemäß Fig. 1 mit
Störmedium gefüllt ist, was im Falle eines Brandes bedeutet, daß über
die Art und Weise des Brandes eine Aussage gemacht werden kann.
Die im Zusammenhang mit der Fig. 3 dargestellte Auswertung des an
der Klemme B gemäß Fig. 2 anstehenden Vergleichssignals läßt sich
auch mittels eines Rechners durchführen, wie ein solcher in Fig. 4 als
Rechner R dargestellt ist. Im Gegensatz zu der in analoger Weise
durchgeführten Auswertung in der Schaltung gemäß Fig. 3 erfolgt die
Auswertung der Schaltung gemäß Fig. 4 auf binärer Basis. Die Schal
tung gemäß Fig. 4 erlaubt zwei Varianten der Anschaltung an die
Schaltung gemäß Fig. 2. Zunächst sei die Variante 1 betrachtet, bei der
das am Ausgang B der Schaltung gemäß Fig. 2 anstehende Vergleichs
signal ausgenutzt wird. Dementsprechend ist die Schaltung gemäß Fig.
4 über ihre Anschlüsse B′′ an den Ausgang B und C′′ an den Ausgang
C angeschlossen. Damit steht an den Anschlüssen B′′ und C′′′ das Ver
gleichssignal und das Referenzsignal in analoger Weise an. Diese beiden
Signale werden dann durch die Analog-Digital-Wandler ADC1 und ADC2
in entsprechende Binärsignale in bekannter Weise umgewandelt. Über
steigt das vom Analog-Digital-Wandler ADC1 abgegebene Vergleichssignal
einen bestimmten Zahlenwert (der einem Schwellwert entspricht), so gibt
der Rechner an seinem Rechnerausgang 52 ein Signal ab, das in der
Schaltung gemäß Fig. 4 einerseits ein Signalhorn 53 und andererseits
ein Anzeigeinstrument 54 aktiviert. Bei letzterem kann es sich z. B. um
eine Signallampe handeln.
Damit nun der Rechner R auch das über die Referenzkammer 5 er
mittelte Referenzsignal verwerten kann, erhält er über den Analog-Digi
tal-Wandler ADC2 auch in digitaler Form das am Anschluß C′′ anstehen
de Referenzsignal, das nun vor der eigentlichen Umweltüberwachung zu
einer Justierung des Melders 1 und damit der gesamten Anlage ausge
nutzt werden kann.
Hierzu wird bei von störmediumfreiem Meßstrahlengang, also von störme
diumfreier Meßkammer 4 das von dem Analog-Digital-Wandler ADC1
gelieferte Vergleichssignal mit dem vom Analog-Digital-Wandler ADC2
gelieferte Referenzsignal verglichen, wobei im Falle idealer Verhältnisse
das Vergleichssignal Null sein müßte. Da dies aus den bereits oben im
Zusammenhang mit der Schaltung gemäß Fig. 2 erläuterten Gründen
jedoch meist nicht der Fall ist, der Rechner R also auch bei völligem
Fehlen von Störmedium in gewissem Umfang vom idealen Wert abwei
chende Signale von den beiden Analog-Digital-Wandlern ADC1 und
ADC2 erhält, kann der Rechner R eine entsprechende Vergleichsrech
nung ausführen und die dabei ermittelte Differenz im Speicher M ab
speichern. Wenn dann die Umweltüberwachung vorgenommen wird und
Störmedium in der Meßkammer 4 eintritt mit der Folge eines entspre
chenden Vergleichssignals am Ausgang des Analog-Digital-Wandlers
ADC1, dann kann der Rechner die im Speicher M abgespeicherte Diffe
renz als Korrekturwert berücksichtigen, so daß die von ihm angestellte
Rechnung zur Feststellung des Überschreitens eines Schwellwertes diesen
Korrekturwert automatisch berücksichtigt. Der Rechner gibt also nur dann
ein Signal an seinem Rechnerausgang 52 ab, wenn das ihm zugeführte,
durch den Korrekturwert korrigierte Vergleichssignal den dem Rechner
eingegebenen Schwellwert übersteigt.
Da sich nun die Verhältnisse im Melder 1 sowohl aufgrund einer gewis
sen Verschmutzung als auch durch Alterung ständig etwas verändern
können, nimmt der Rechner R ständig die vorstehend beschriebene
Ermittlung des Korrekturwertes vor. Dies kann einerseits dadurch gesche
hen, daß der Rechner R diesen Vorgang aufgrund eines seinem Befehls
eingang 55 übermittelten Befehls vornimmt. Dies kann dann beispiels
weise von einem Bedienungsperson jeden Morgen ausgelöst werden.
In der Schaltung gemäß Fig. 4 ist dem Rechner R außerdem eine Uhr
U zugeordnet, die in bekannter Weise den Rechner automatisch in
bestimmten Zeitabständen, beispielsweise jeden Morgen oder jeden Abend
entsprechend aktiviert.
Die Verwendung des Rechners R gemäß der Variante 2 geschieht fol
gendermaßen:
Die Schaltung gemäß Fig. 4 wird mit ihrem Anschluß A′′ an den
Ausgang A gemäß Fig. 2 und mit ihrem Anschluß C′′ an den Ausgang
C gemäß Fig. 2 angeschlossen. Der Ausgang A stimmt mit dem Schalt
punkt 31 in Fig. 2 überein, d. h. an ihm steht die vom Meßverstärker
22 verstärkte Meßspannung an. Auf diese Weise erhält der Rechner R
nach Umwandlung in Binärsignale über die Analog-Digital-Wandler ADC1
und ADC2 sowohl die Meßspannung als auch die Referenzspannung, so
daß der Rechner hieraus die Vergleichsspannung errechnen kann (die bei
der Schaltung gemäß Fig. 2 mittels des Differenzverstärkers 24 ermittelt
wird). Der Rechner macht also die Anordnung eines besonderen Diffe
renzverstärkers überflüssig, da er ohne weiteres in der Lage ist, aus den
digital zugeführten Meßspannung und der Referenzspannung das Ver
gleichssignals auszurechnen. Überschreitet dieses Vergleichssignal einen
bestimmten Wert, so aktiviert der Rechner R über seinen Rechneraus
gang 52 den Signalgeber 53 und das Anzeigezeicheninstrument 54.
Auch bei der Variante 2 läßt sich die in Zusammenhang mit der Va
riante 1 beschriebene Ermittlung des Korrekturwertes vorher entweder
auf besonderen Befehl oder in regelmäßigen Abständen mittels der Uhr
durchführen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei Verwendung des Rechners R
sowohl in Variante 1 als auch Variante 2 eine Justierung der Schaltung
gemäß Fig. 2 mittels des Widerstandes 33 unnötig ist, da diese Justie
rung mittels des Rechners durch Abspeicherung des Korrekturwertes
möglich ist.
Über den Befehlseingang des Rechners R läßt sich diesem auch ein
Signal zur Änderung der Alarm auslösenden Ansprechschwelle übermit
teln, so daß je nach den gegebenen Verhältnissen das Vergleichssignal
bei höheren oder niedrigeren Werten zu einem Ausgangssignal des
Rechners und damit einer Aktivierung des Signalgebers 53 und des
Anzeigeinstrumentes 54 führt.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung für einen optischen, nach dem Durchlicht
prinzip arbeitenden Melder (1) zur Umweltüberwachung und
Anzeige eines Störmediums (Gas oder Rauch), insbesondere zur
Alarmauslösung, mit einer Lichtquelle, die sowohl über einen
dem Störmedium ausgesetzten Meßstrahlengang eine Meßphoto
zelle (11, 15) als auch über einen vom Störmedium freigehal
tenen Referenzstrahlengang eine Referenzphotozelle (12, 16) be
strahlt, wobei aus dem Vergleich der von der Meßphotozelle
(11, 15) und der Referenzphotozelle (12, 16) abgegebenen Emp
fangssignale ein Vergleichssignal abgeleitet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtquelle aus mehreren Halbleiter-Licht
emittern (L1, L2; L3, L4, L5) mit jeweils unterschiedlichem Licht
spektrum besteht, die durch Modulation mit einer Taktfrequenz
Lichtblitze abgeben.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtblitze gleichphasig abgegeben werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtblitze phasenversetzt abgegeben werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den von der Meßphotozelle (11, 15) und der Referenz
photozelle (12, 16) gleichphasig abgegebenen Empfangssignalen
die jeweilige Modulationsspannung gleichphasig ausgekoppelt
wird, die als Meßspannung (Sm) und als Referenzspannung (Sr)
den betreffenden (23, 25) Eingängen eines Differenzverstärkers
(24) zur Bildung des Vergleichssignals zugeführt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur quantitativen Auswertung des Vergleichssignals
dieses einer Mehrzahl von unterschiedlich eingestellten Schwell
wertschaltern (40, 41, 42, 43) zugeführt wird, die sich auf die Refe
renzspannung stützen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Justierung bei von Stör
medium freiem Meßstrahlengang die beiden Empfangssignale auf
im wesentlichen gleiche Amplitude eingestellt werden.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Vergleichssignal und das Refe
renzsignal nach jeweiliger Umwandlung in ein entsprechendes
Binärsignal einem Rechner (R) zugeführt wird, der, bei von
Störmedium freiem Meßstrahlengang, zur Korrektur eines Feh
lers des Vergleichssignals zunächst eine ermittelte Differenz der
Binärsignale als Korrekturwert speichert und bei der folgenden
Umweltüberwachung mit diesem Korrekturwert das dabei er
mittelte Vergleichssignal korrigiert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Vergleichssignals bei der Umweltüber
wachung der Rechner (R) das Meßsignal und das Referenzsignal
miteinander so verknüpft, daß das dabei ermittelte Vergleichs
signal durch den Korrekturwert ständig korrigiert wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ermittlung des Korrekturwertes durch einen
dem Rechner (R) übermittelten Befehl (55) ausgelöst wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner (R) den Befehl zur Ermittlung des Korrektur
wertes in regelmäßigen Intervallen selbst auslöst (U).
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß eine alarmauslösende Ansprechschwel
le des Vergleichssignals durch einen dem Rechner gesondert
übermittelten Befehl verändert wird.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung der Spektral
empfindlichkeitskurve der Meßphotozellen die Halbleiter-Licht
emitter mit individuell gewählten Sendeströmen betrieben wer
den.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4320873A DE4320873A1 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Schaltungsanordnung für einen optischen Melder zur Umweltüberwachung und Anzeige eines Störmediums |
EP94109719A EP0631263A1 (de) | 1993-06-23 | 1994-06-23 | Schaltungsanordnung für einen optischen Melder zur Umweltüberwachung und Anzeige eines Stömediums |
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