DE19618601C2 - Verfahren und Anordnung zur Lichtdetektion - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur LichtdetektionInfo
- Publication number
- DE19618601C2 DE19618601C2 DE19618601A DE19618601A DE19618601C2 DE 19618601 C2 DE19618601 C2 DE 19618601C2 DE 19618601 A DE19618601 A DE 19618601A DE 19618601 A DE19618601 A DE 19618601A DE 19618601 C2 DE19618601 C2 DE 19618601C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- current
- pulses
- signal
- photomultiplier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 27
- 238000001514 detection method Methods 0.000 title claims description 12
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 17
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 claims description 15
- 238000012937 correction Methods 0.000 claims description 13
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 13
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 6
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 6
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims description 5
- 238000004020 luminiscence type Methods 0.000 claims description 3
- 241001397173 Kali <angiosperm> Species 0.000 claims 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 claims 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 5
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 4
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 2
- 238000003556 assay Methods 0.000 description 2
- 230000006399 behavior Effects 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 230000006870 function Effects 0.000 description 2
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 2
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 2
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 2
- 206010056740 Genital discharge Diseases 0.000 description 1
- 230000003213 activating effect Effects 0.000 description 1
- 238000005415 bioluminescence Methods 0.000 description 1
- 230000029918 bioluminescence Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 238000004364 calculation method Methods 0.000 description 1
- 238000001311 chemical methods and process Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000009795 derivation Methods 0.000 description 1
- 230000023077 detection of light stimulus Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 238000003018 immunoassay Methods 0.000 description 1
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 238000006862 quantum yield reaction Methods 0.000 description 1
- 238000012552 review Methods 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J43/00—Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
- H01J43/04—Electron multipliers
- H01J43/30—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01J—MEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
- G01J1/00—Photometry, e.g. photographic exposure meter
- G01J1/42—Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors
- G01J1/44—Electric circuits
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lichtdetektion
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung be
trifft weiter eine Anordnung zur Lichtdetektion nach
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 17.
Verfahren und Anordnungen dieser Art finden vor allem
in der chemischen Verfahrenstechnik Verwendung, insbe
sondere zur Durchführung hochsensitiver, auf dem Prin
zip der Chemi- bzw. Biolumineszenz beruhender Analysen,
wie beispielsweise Lumineszenz-Immuno-Assays, Reporter
gen-Assays oder DNA-Assays. Dabei ist es erforderlich,
den in der Regel im Bereich von Sekunden ablaufenden
Lumineszenzvorgang zeitaufgelöst zu erfassen, wobei zur
Untersuchung von Proben unbekannter Konzentration ein
hoher Dynamikbereich beim Nachweis der Lichtquanten ge
fordert wird. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß
die Proben in der Regel mit hohem Durchsatz automatisch
untersucht werden, und daß sie nach dem Starten der Lu
mineszenzreaktion nur ein einmal gemessen werden können.
Um eine hohe Nachweisempfindlichkeit zu gewährleisten,
wird bei einer bekannten Anordnung der eingangs genann
ten Art der als Lichtempfänger dienende Photovervielfa
cher im sogenannten Einzelphotonen-Zählbetrieb einge
setzt. In dieser Betriebsart besitzt der Photoverviel
facher aufgrund der gewählten Hochspannung und der vie
len Dynodenstufen eine ausreichende Verstärkung, um
Strom- bzw. Spannungsimpulse zu liefern, die der Auslö
sung eines einzelnen Photoelektrons zugeordnet werden
können. Die so erzeugten Spannungsimpulse lassen sich
durch einen Diskriminator vom Rauschhintergrund unter
scheiden. Je nach Quantenausbeute der Photokathode kön
nen somit einzelne einfallende Photonen erfaßt werden.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß bei höheren Lichtin
tensitäten die Bandbreite der bekannten Impulsverstär
ker nicht ausreicht, um Einzelereignisse ohne Totzeit
verluste zeitlich aufzulösen. Bei höheren Photonenraten
machen sich zudem sogenannte Pile-up-Effekte, die durch
Überlagerung von Impulsen zustande kommen, störend be
merkbar.
Weiterhin ist es beim Betrieb von Photovervielfachern
an sich bekannt, die Ausgangssignale im sogenannten
Strommodus (current mode) analog zu verstärken, wobei
durch geeignete Einstellung der Betriebsspannung die
Nachweisempfindlichkeit zwar verringert wird, jedoch
höhere Lichtintensitäten meßbar sind. Nachteilig bei
dieser Betriebsart ist neben der verringerten Sensiti
vität vor allem die geringe Langzeitstabilität, die
im wesentlichen durch Änderungen in der Quanteneffizienz
der Photokathode und durch aus Dynodenermüdung und Hys
terese resultierenden Vervielfachungsschwankungen verur
sacht ist.
Aus der DE 39 15 692 C2 ist ein Meßverfahren und eine Anord
nung der eingangs genannten Art zur Erfassung von Fluores
zenzsignalen über einen weiten Intensitätsbereich bekannt.
Dort ist es vorgesehen, daß ein Photomultiplier als Detek
toreinheit in seiner Empfindlichkeit nach Maßgabe des Detek
torsignals steuerbar ist. Bei niedrigen Intensitäten wird der
Photomultiplier als Photonenzähler geschaltet, während bei
höheren Intensitäten ein Analogsignal abgegriffen und im
nachgeschalteten Verstärker weitererarbeitet wird. Die
Intensitätsanpassung des Photomulipliers erfolgt durch eine
geeignete Steuerung der Hochspannungsversorgung, wobei
jedoch eine hohe Signaldrift in Kauf genommen werden muß.
Eine ähnliche Meßanordnung ist aus der DE 39 23 847 A1
bekannt. Dort wird der Anodenstrom über einen A/D-Wandler
einem Mikroprozessor zugeführt, der beim Überschreiten
eines vorgegebenen Anodenstroms durch Zuschalten eines
Widerstands die Kathodenspannung und die Dynodenspannun
gen um einen vorbestimmten Wert absenkt.
In der DE 25 35 103 A1 wird für eine Sekundärelektronen
vervielfacher-Schaltung zur Impulsverarbeitung über einen
großen dynamischen Bereich vorgeschlagen, den Dynoden und
der Anode jeweils einen Meßkanal nachzuschalten und die
Meßkanäle über eine Torschaltung intensitätsabhängig auf
zuschalten.
Weiter ist es bekannt (Flach et al., Physical Review B, 15,
1977, S. 1248-1260), das Ausgangssignal eines Photomulti
pliers über einen Schalter entweder einem Strom-Spannungs-
Wandler oder - zur Erfassung niedriger Intensitäten - einer
Verstärker-Diskriminator-Impulsformerkombination zuzuführen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren und eine Anordnung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß Lichtmes
sungen in einem großen Dynamikbereich mit hoher Genauig
keit möglich sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merk
male der unabhängigen Ansprüche 1 und 17 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den jeweils abhängigen Ansprü
chen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, den Photover
vielfacher zweikanalig zu beschalten, wobei ein Kanal
als Photonenzähler im Impulsbetrieb arbeitet und der
andere Kanal im Analogbetrieb zum Nachweis höherer
Lichtströme dient. Dementsprechend wird nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, daß an dem Photo
vervielfacher parallel zu den Signalimpulsen ein durch
die Photonen ausgelöstes Stromsignal abgeleitet wird,
und daß der Meßwert für das zu messende Licht in jedem
der Zeitintervalle unterhalb einer festlegbaren Bereichs
schranke aus der Impulszahl und oberhalb der Bereichs
schranke aus dem Stromsignal bestimmt wird.
Um eine selbsttätige Bereichswahl zu ermöglichen, wird
die Bereichsschranke vorteilhafterweise durch einen vor
gegebenen oberen Grenzwert der Impulszahl festgelegt.
Dabei ist es von Vorteil, wenn der obere Grenzwert aus
einem Impulszahlbereich bestimmt wird, in welchem der
Photovervielfacher beigegebener Betriebsspannung noch
als Photonenzähler betrieben werden kann.
Zur Verarbeitung des Stromsignals ist es vorteilhaft,
wenn in jedem der Zeitintervalle aus dem analog ver
stärkten Stromsignal ein Stromintegralwert gebildet
wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung wird in vorgegebenen Zeitintervallen aus der
Impulszahl und dem zeitlich zugeordneten Stromintegral
wert ein Korrekturfaktor zur Driftkompensation des
Stromintegralwerts ermittelt. Damit ist es möglich, die
aufgrund der Rauschsignaldiskriminierung mit hoher
Genauigkeit durchführbare Impulszählung auszunutzen, um
eine Langzeitdrift des analogen Stromsignals auszuglei
chen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Kor
rekturfaktor als Quotient aus der ermittelten Impuls
zahl und dem zeitlich zugeordneten Stromintegralwert
gebildet wird.
Vorteilhafterweise wird die Photokathode des Photover
vielfachers in vorgegebenen Zeitabständen mit einer ge
pulsten, vorzugsweise als Leuchtdiode ausgebildeten Ka
librierlichtquelle zur Ermittlung des Korrekturfaktors
beleuchtet. Durch die Möglichkeit zur Einstellung der
Intensität der Lichtquelle läßt sich der Photoverviel
facher in einem Arbeitspunkt betreiben, der sowohl für
den Photonenzählbetrieb als auch für den Strombetrieb
geeignet ist.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden,
daß die Funktionsbereitschaft des Photovervielfachers
im Zuge der Beleuchtung mit der Kalibrierlichtquelle
überwacht wird, wobei die Impulszahl mit einem erwarte
ten Wert verglichen wird. Auf diese Weise kann zumin
dest die prinzipielle Funktion des Photovervielfachers
als Photonenzähler überprüft werden.
Als Alternative zum Einsatz einer Kalibrierlichtquelle
kann der Korrekturfaktor mittels des zu messenden
Lichts bestimmt werden. Dazu wird der Korrekturfaktor
in solchen Zeitintervallen ermittelt, in denen die Im
pulszahl zwischen dem oberen Grenzwert und einem unte
ren Grenzwert liegt, wobei der Photovervielfacher bis
zu dem unteren Grenzwert noch im Strombetrieb und bis
zu dem oberen Grenzwert noch im Photonenzählmodus be
trieben werden kann.
Vorteilhafterweise wird die Nullpunktdrift dadurch ab
geglichen, daß bei in zeitlichen Abständen wiederholten
Dunkelmessungen aus dem Stromintegralwert oder dem
Stromsignal ein Offset-Kompensationswert bestimmt wird.
Damit läßt sich der driftkompensierte Meßwert für das
zu messende Licht dadurch berechnen, daß die Differenz
aus dem Stromintegralwert und dem Offset-Kompensations
wert mit dem jeweils zuletzt ermittelten Korrekturfak
tor multipliziert wird.
Weiter ist es von Vorteil, wenn bei Überschreiten eines
vorgegebenen Schwellenwerts des Stromsignals oder des
Stromintegralwerts die Betriebsspannung des Photover
vielfachers selbsttätig reduziert wird, um die Gefahr
von Beschädigungen des Detektors zu verringern. Zweck
mäßigerweise wird dabei ein bei reduzierter Betriebs
spannung gewonnener Meßwert als ungültig verworfen.
In schaltungstechnischer Hinsicht ist es von Vorteil,
wenn das Stromsignal über einen Widerstand von der er
sten oder zweiten, der Photokatode des Photovervielfa
chers nachgeordneten Dynodenstufe abgeleitet wird. Wenn
die Photokatode dabei auf Massepotential liegt, kann
ein Signal auf niederem Potentialniveau an den Verstär
ker weitergeleitet werden.
Die Signalimpulse lassen sich vorteilhafterweise über
einen Kondensator zum Abblocken der Hochspannung an der
Anode des Photovervielfachers abgreifen.
Um eine digitale Verarbeitung zu ermöglichen, kann der
Stromintegralwert durch Spannungs-Frequenz-Umsetzung des
Stromsignals in eine verhältnisgleiche Impulsfrequenz
und Addieren der so erhaltenen Impulse während eines
jeden Zeitintervalls gebildet werden.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die während einer Meß
phase intervallweise gewonnenen Impulszahlen und Strom
integralwerte fortlaufend als Wertepaare gespeichert
werden, und wenn in den Meßpausen die gültigen Meßwerte
für das zu messende Licht aus den Wertepaaren ermittelt
werden. Damit läßt sich eine hohe Zeitauflösung errei
chen, ohne daß die erforderlichen Rechenschritte bei
der Meßwertverarbeitung die erreichbare Intervallzeit
einschränken.
Bei einer Anordnung zur Lichtdetektion wird zur Lösung
der vorstehend angegebenen Aufgabe vorgeschlagen, einen
mit einem Stromsignal des Photovervielfachers beauf
schlagten analogen Verstärker und ein Mittel zur Meßbe
reichswahl vorzusehen, damit in jedem der Zeitinterval
le unterhalb einer festlegbaren Bereichsschranke die
Impulszahl und oberhalb der Bereichsschranke das analog
verstärkte Stromsignal zur Bestimmung des Meßwerts für
das zu messende Licht selbsttätig auswählbar ist.
Zur digitalen Verarbeitung kann das analog verstärkte
Stromsignal über einen Spannungs-Frequenz-Umsetzer und
einen dem Spannungs-Frequenz-Umsetzer nachgeschalteten
Zähler in einen Stromintegralwert gewandelt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Mittel zur Bereichswahl als Mikropro
zessor ausgebildet, welcher mit dem Wert für die Impuls
zahl und dem Stromintegralwert beaufschlagbar ist. Damit
stehen beide Werte für die weitere Verarbeitung neben
einander zur Verfügung. Die Auswahl des jeweils gülti
gen Meßwerts kann dadurch erfolgen, daß der Mikroprozes
sor eine Verarbeitungseinheit aufweist, durch welche
für jedes Zeitintervall nach Maßgabe eines die Bereichs
schranke bildenden oberen Grenzwerts der Impulszahl der
Stromintegralwert oder die Impulszahl ausgewählt wird.
Vorteilhafterweise werden die während einer Meßphase
gewonnen Impulszahlen und Stromintegralwerte den einzel
nen Zeitintervallen fortlaufend zugeordnet in einem Da
tenspeicher abgelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild einer An
ordnung zur Lichtdetektion.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung besteht im
wesentlichen aus einem Photovervielfacher 10, einem
Photonenzählkanal 12 sowie einem Analogkanal 14, und
einem Mikroprozessor 16.
Der Photovervielfacher 10 besitzt eine mit Masse ver
bundene Photokathode 18, eine über einen Widerstand 20
mit einer Hochspannungsquelle 22 verbundene Anode 24
sowie eine Kaskade 26 von Dynoden, die über einen Span
nungsteiler 28 aus seriengeschalteten Widerständen po
sitiv vorgespannt sind. Die letzten drei Dynodenstufen
vor der Anode 24, die den höchsten Strombedarf haben,
sind durch Parallelschaltung von Kondensatoren 30 zu
den entsprechenden Teilerwiderständen 32 zusätzlich
spannungsstabilisiert.
Ein in dem Impulskanal 12 angeordneter breitbandiger
Impulsverstärker 34 ist eingangsseitig über einen Kon
densator 35 mit der Anode 24 des Photovervielfachers 10
verbunden. Am Ausgang des Verstärkers 34 ist ein Im
pulshöhendiskriminator 36 nachgeschaltet, welcher nur
solche Impulse durchläßt, die eine bestimmte, einstell
bare Schwellenhöhe überschreiten. Das Ausgangssignal
des Impulshöhendiskriminators 36 wird einem 16-Bit-Zäh
ler 38 zugeführt, welcher über einen 8-Bit-breiten Da
tenkanal 40 mit dem Mikroprozessor 16 verbunden ist.
Der Zähler 38 kann über nicht gezeigte Steuerleitungen
von dem Mikroprozessor 16 auf Null zurückgesetzt wer
den.
Der in dem Analogkanal 14 angeordnete Analogverstärker
42 ist eingangsseitig über einen Widerstand 28' des
Spannungsteilers 28 mit der ersten Dynodenstufe 26'
verbunden. Zur Analog-Digital-Wandlung ist der Ausgang
des Verstärkers 42 mit einem Spannungs-Frequenz-Umset
zer 44 verbunden, dessen Ausgangssignal in einen 16-Bit-
Zähler 46 eingespeist wird, welcher seinerseits über
einen 8-Bit-breiten Datenkanal 48 mit dem Mikroprozes
sor 16 verbunden ist. Der Zähler 46 kann über nicht ge
zeigte Steuerleitungen von dem Mikroprozessor auf Null
zurückgesetzt werden.
In dem Mikroprozessor 16 ist eine Auswertesoftware zur
Verarbeitung der eingehenden Daten geladen. Die Daten
können in einem Digitalspeicher 50 abgelegt und gegebe
nenfalls mittels eines nicht gezeigten Sicht- oder Aus
gabegeräts dargestellt werden. Der Mikroprozessor 16
ist ferner über eine Steuerleitung 52 mit einem LED-
Treiber 54 verbunden. Durch Ansteuerung des Treibers 54
kann eine Leuchtdiode 56 mit einem gegebenenfalls sta
bilisierten Treiberstrom durchgeschaltet werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Anordnung nä
her erläutert. Durch einfallende Photonen des zu mes
senden Lichts werden aus der Photokathode 18 Photoelek
tronen ausgelöst. Die Photoelektronen werden an den
Dynoden 28 durch Sekundärelektronenemission verviel
facht, ohne daß das Signal-Rauschverhältnis wesentlich
verschlechtert wird. Aufgrund der hohen Verstärkung,
die durch die Sekundärelektronenvervielfachung erzielt
wird, lassen sich an der Anode 24 einzelne Strom- bzw.
Spannungsimpulse zählen, die von jeweils einem einzel
nen Photoelektron herrühren (Photonenzählung). Die über
den Kondensator 35 abgegriffenen Spannungsimpulse wer
den durch den schnellen Verstärker 34 verstärkt und auf
den Impulshöhendiskriminator abgeleitet. Dessen Durch
laßschwelle ist so eingestellt, daß die eine geringere
Amplitude besitzenden Rauschimpulse diskriminiert wer
den. Dabei nützt man die Kenntnis aus, daß die thermisch
emittierten Elektronen zunächst etwas langsamer und so
mit auch die zugehörigen Impulse etwas kleiner sind als
diejenigen der Photoelektronen. Die oberhalb der Schwel
le liegenden Signalimpulse haben nach ihrer weiterlei
tung unabhängig von ihrer vorherigen Gestalt gleiche
Höhe und Breite. Durch das Auswählverfahren werden in
dem Zähler somit nur die von Photonen ausgelösten Im
pulse gezählt. Das Zählergebnis wird als Impulszahl in
vorgegebenen Zeitintervallen, beispielsweise von 5 ms,
über den Datenkanal 40 von dem Mikroprozessor 16 abge
holt. Dabei wird der Zähler 38 wieder auf Null zurück
gesetzt.
Bei höheren Photonenströmen treten jedoch Abweichungen
vom linearen Verhalten des Photonenzählers auf. Diese
sind primär durch das Totzeitverhalten des Verstärkers
34 und Überlagerungseffekte der Einzelimpulse bedingt.
Um dennoch bei höheren Lichtintensitäten messen zu kön
nen, ist der Analogkanal 14 vorgesehen.
Über den Analogkanal 14 wird der Photovervielfacher 10
im sogenannten Strombetrieb eingesetzt. Die ausgelösten
Sekundärelektronen erzeugen bereits an der ersten Dyno
denstufe 26' ein meßbares Signal, das über den Wider
stand 28' als Eingangsstrom auf einen Analogverstärker
42 geleitet wird. Obgleich die Verstärkung an der ers
ten Dynode 26' gering ist, ist die Ableitung des Strom
signals an dieser Stelle vorteilhaft, weil der Verstär
ker 42 dann gegen Masse als Bezugspotential betrieben
werden kann. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich,
das Stromsignal an einer der höheren Dynodenstufen oder
an der Anode 24 abzugreifen.
Im Analogkanal 14 werden somit keine Einzelereignisse
gezählt, sondern es wird der Dynodenstrom kontinuier
lich verstärkt. Um das erhaltene Signal zu digitalisie
ren, wird die Ausgangsspannung des Verstärkers 42 durch
den Spannungs-Frequenz-Umsetzer 44 gewandelt, und die
so erhaltenen Impulse werden während der vorgegebenen
Zeitintervalle in dem Zähler 46 als Stromintegralwert
aufaddiert. Der Zähler 46 wird über den Datenkanal 48
parallel zu dem Zähler 38 von dem Mikroprozessor 16 aus
gelesen und anschließend zurückgesetzt.
Um im Photonenzählbetrieb eine hohe Quantenausbeute zu
erzielen, wird üblicherweise die Hochspannung der Quel
le 22 auf einen solchen Wert eingestellt, daß die Im
pulszählrate bei gegebener Photonenrate einen Sätti
gungswert sicher erreicht. Da jedoch mit zunehmender
Hochspannung die Dunkelrate relativ zur Signalrate zu
nimmt, muß für den Strombetrieb die Hochspannung redu
ziert werden, weil hier eine Schwellenwertdiskriminie
rung nicht möglich ist. Die Hochspannung wird deshalb
bei der vorliegenden Anordnung so eingestellt, daß die
Impulszählrate den Sättigungswert gerade noch erreicht.
Damit arbeitet der Photovervielfacher 10 in einem für
beide Betriebsarten noch ausreichenden Arbeitspunkt.
Aufgrund der parallelen Bereitstellung sowohl des mo
mentanen Wertes der Impulszahl als auch des Strominte
gralwerts ist es mittels des Mikroprozessors 16 mög
lich, in Abhängigkeit von einer Bereichsschranke in je
dem Zeitintervall den für die momentanen Meßbedingungen
günstigsten Wert herauszugreifen. Diese Auswahl wird so
getroffen, daß ein oberer Grenzwert der Impulszahl
festgelegt wird, bei dem noch eine zuverlässige Einzel
photonenzählung möglich ist. Der Meßwert für das zu
messende Licht wird dann in jedem der Zeitintervalle
unterhalb dieses Grenzwerts aus der Impulszahl und
oberhalb davon aus dem Stromintegralwert berechnet. Um
die Zeitauflösung nicht durch die Rechengeschwindigkeit
des Mikroprozessors 16 zu begrenzen, werden bei Unter
suchungen von zeitlich begrenzten Lichtereignissen die
Zählerwerte der Zähler 38,46 fortlaufend in den Spei
cher 50 eingelesen und erst in den Meßpausen zur Er
mittlung des jeweils gültigen Meßwerts ausgewertet.
Während der Impulskanal 12 durch die Impulshöhendiskri
minierung im wesentlichen driftfrei betrieben werden
kann, treten im Analogkanal 14 Signalabweichungen auf,
die vor allem durch Temperaturschwankungen und Instabi
litäten der Vervielfacherröhre 10 und des Analogverstär
kers 42 hervorgerufen werden. Die parallele Signalgewin
nung bietet hier die Möglichkeit einer automatischen
Driftkompensation. Hierzu wird in vorgegebenen Zeitin
tervallen die Photokathode 18 mit der Leuchtdiode 56
bestrahlt. Dabei wird die Photonenrate durch Einstel
lung des Treibers 54 so gewählt, daß eine Photonenzäh
lung möglich ist, und daß zugleich das Stromsignal an
der Dynode 26' eine ausreichende Signalstärke erreicht.
Auf diese Weise läßt sich aus dem Meßergebnis der bei
den Kanäle 12, 14 ein Korrekturfaktor ermitteln, welcher
als Quotient aus der driftfreien Impulszahl und dem
zeitlich zugeordneten Stromintegralwert gebildet wird.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, den Korrekturfaktor
anhand des Meßlichts zu ermitteln. In diesem Fall werden
nur solche Zeitintervalle berücksichtigt, in denen die
Photonenrate in einem für beide Betriebsarten des Photo
vervielfachers 10 günstigen Arbeitspunkt liegt. Dieser
Bereich läßt sich im linearen Bereich der Impulszählra
te durch geeignete Grenzwerte festlegen.
Um die Schwankungen des Nullpunktwerts des Kanals 14
auszugleichen, wird durch in zeitlichen Abständen wie
derholte Dunkelmessungen aus dem Stromintegralwert ein
Offset-Kompensationswert bestimmt. Für diejenigen Zeit
intervalle, für die der Analogkanal 14 den gültigen Wert
liefert, läßt sich der Meßwert für das zu messende Licht
dadurch berechnen, daß die Differenz aus dem Strominte
gralwert und dem Offset-Kompensationswert mit dem je
weils zuletzt ermittelten Korrekturfaktor multipliziert
wird.
Mit der beschriebenen Anordnung lassen sich auch zusätz
liche Überwachungsfunktionen ausführen. Durch die Be
leuchtung mit der Kalibrierlichtquelle (Leuchtdiode 56)
kann die grundsätzliche Funktionsbereitschaft zumindest
des Impulskanals 12 überprüft werden, indem die Impuls
zahl mit einem bei der gegebenen Beleuchtung erwarteten
Wert verglichen wird. Des weiteren kann anhand des Ana
logsignals des Verstärkers 42 in einer Rückkopplungs
schleife oder anhand des Stromintegralwerts mittels des
Mikroprozessors 16 überwacht werden, ob die Bestrahlung
der Photokathode 18 einen zulässigen Maximalwert über
schreitet. In diesem Fall wird die Hochspannung zur Ver
meidung von Beschädigungen der Vervielfacherröhre 10
selbsttätig reduziert.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Lichtdetektion, bei welchem an einem Photovervielfacher
10 über zwei Kanäle 12,14 Meßsignale im Photonenzählbe
trieb und im Strombetrieb parallel abgegriffen werden.
Die Signale werden fortlaufend abgespeichert und in
einem Mikroprozessor 16 verarbeitet. Durch den Zwei
kanalbetrieb läßt sich der Dynamikbereich des Photover
vielfachers 10 erweitern, indem für jedes Zeitintervall
der Meßwert für das zu messende Licht anhand einer fest
legbaren Bereichsschranke aus dem als Photonenzähler
arbeitenden Kanal 12 oder dem im Strommodus betriebenen
Kanal 14 ausgewählt wird.
Claims (26)
1. Verfahren zur Lichtdetektion, insbesondere bei auf
Lumineszenzreaktionen basierenden Analysen, bei
welchem an einem Photovervielfacher (10) durch ein
fallende Photonen des zu messenden Lichts erzeugte
Signalimpulse abgegriffen werden, und bei welchem
durch Addition der in einer Diskriminatorschaltung
(36) einzeln erkannten Signalimpulse in aufeinan
derfolgenden Zeitintervallen jeweils eine Impuls
zahl ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Photovervielfacher (10) parallel zu den Signal
impulsen ein durch die Photonen ausgelöstes Strom
signal abgeleitet wird, und daß der Meßwert für das
zu messende Licht in jedem der Zeitintervalle un
terhalb einer festlegbaren Bereichsschranke aus der
Impulszahl und oberhalb der Bereichsschranke aus
dem Stromsignal bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereichsschranke durch einen vorgegebenen
oberen Grenzwert der Impulszahl festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Grenzwert aus einem Impulszahlbereich
bestimmt wird, in welchem der Photovervielfacher
(10) bei gegebener Betriebsspannung noch im Photo
nenzählbetrieb arbeitet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem der Zeitintervalle aus
dem analog verstärkten Stromsignal ein Strominte
gralwert gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in vorgegebenen Zeitintervallen
aus der Impulszahl und dem zeitlich zugeordneten
Stromintegralwert ein Korrekturfaktor zur Driftkom
pensation des Stromintegralwerts ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturfaktor als Quotient aus der ermit
telten Impulszahl und dem zeitlich zugeordneten
Stromintegralwert gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Photokathode (18) des Photoverviel
fachers (10) in vorgegebenen Zeitabständen mittels
einer gepulsten, vorzugsweise als Leuchtdiode (56)
ausgebildeten Kalibrierlichtquelle zur Ermittlung
des Korrekturfaktors beleuchtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsbereitschaft des Photovervielfa
chers (10) im Zuge der Beleuchtung mit der Kali
brierlichtquelle (56) überwacht wird, wobei die Im
pulszahl mit einem erwarteten Wert verglichen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Korrekturfaktor mittels des
zu messenden Lichts in solchen Zeitintervallen er
mittelt wird, in denen die Impulszahl zwischen dem
oberen Grenzwert und einem unteren, vorgegebenen
Grenzwert liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß durch in zeitlichen Abständen
wiederholte Dunkelmessungen aus dem Stromintegral
wert oder dem Stromsignal ein Offset-Kompensations
wert zum Nullpunktabgleich bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des Meßwerts für das zu messende
Licht oberhalb der Bereichsschranke die Differenz
aus dem Stromintegralwert und dem Offset-Kompensa
tionswert mit dem jeweils zuletzt ermittelten Kor
rekturfaktor multipliziert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten eines
vorgegebenen Schwellenwerts des Stromsignals oder
des Stromintegralwerts die Betriebsspannung des
Photovervielfachers (10) selbsttätig reduziert
wird, wobei gegebenenfalls ein bei reduzierter Be
triebsspannung gewonnener Meßwert verworfen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Stromsignal über ei
nen Widerstand von der ersten oder zweiten, der
Photokathode (18) des Photovervielfachers (10) nach
geordneten Dynodenstufe (26') abgeleitet wird, wo
bei die Photokathode (18) auf Massepotential liegt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Signalimpulse über
einen Kondensator (35) an der Anode (24) des Photo
vervielfachers (10) abgegriffen werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Stromintegralwert
durch Spannungs-Frequenz-Umsetzung des Stromsignals
in eine verhältnisgleiche Impulsfrequenz und Addie
ren der so erhaltenen Impulse während eines jeden
Zeitintervalls gebildet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die während einer Meßpha
se in den Zeitintervallen jeweils gewonnenen Im
pulszahlen und Stromintegralwerte fortlaufend als
Wertepaare gespeichert werden, und daß in den Meß
pausen die gültigen Meßwerte für das zu messende
Licht aus den Wertepaaren ermittelt werden.
17. Anordnung zur Lichtdetektion, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1 bis 16, mit einem durch einfallende Photonen
des zu messenden Lichts ausgelöste Photoelektronen
als Signalimpulse verstärkenden Photovervielfacher
(10), einem über einen vorzugsweise breitbandigen
Impulsverstärker (34) mit den verstärkten Signalim
pulsen beaufschlagbaren Impulshöhendiskriminator
(36), und einem die von dem Impulshöhendiskrimina
tor (36) weitergeleiteten Signalimpulse in aufein
anderfolgenden Zeitintervallen jeweils unter Bil
dung einer Impulszahl addierenden Zähler (38), ge
kennzeichnet durch einen mit einem Stromsignal des
Photovervielfachers (10) beaufschlagbaren, ein Ana
logsignal liefernden Verstärker (42), und durch ein
Mittel (16) zur Meßwertauswahl, durch welches für
jedes Zeitintervall die Impulszahl oder das Analog
signal zur Bestimmung des Meßwerts für das zu mes
sende Licht selbsttätig auswählbar ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Analogsignal über einen Spannungs-Frequenz-
Umsetzer (44) und einen dem Spannungs-Frequenz-Um
setzer (44) nachgeschalteten Zähler (46) in einen
digital verarbeitbaren Stromintegralwert umsetzbar
ist.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zur Bereichswahl durch eine rechner
gestützte, vorzugsweise als Mikroprozessor (16) aus
gebildete Verarbeitungseinheit gebildet ist, welche
mit dem Wert für die Impulszahl und mit dem Strom
integralwert beaufschlagbar ist, und welche für je
des der Zeitintervalle unterhalb einer festlegbaren
Bereichsschranke die Impulszahl und oberhalb der
Bereichsschranke das analog verstärkte Stromsignal
auswählt.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereichsschranke durch einen in der Verar
beitungseinheit (16) gespeicherten oberen Grenz
wert der Impulszahl gebildet ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit
(16) den Stromintegralwert mit einem gespeicherten
Schwellenwert vergleicht und bei Überschreiten des
Schwellenwerts eine die Betriebsspannung des Photo
vervielfachers (10) reduzierende Spannungsbegren
zungsstufe auslöst.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit
(16) eine vorzugsweise als Leuchtdiode (56) ausge
bildete Kalibrierlichtquelle zur Kalibrierung des
Photovervielfachers (10) zeitlich gepulst ansteuert.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Analogverstärker (42)
über einen Widerstand (28') mit der ersten Dynoden
stufe (26') des Photovervielfachers (10) verbunden
ist, wobei die Photokathode (18) auf Massepotential
liegt.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Impulsverstärker (34)
über einen Kondensator (35) mit der Anode (24) des
Photovervielfachers (10) verbunden ist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit
(16) einen Datenspeicher (50) aufweist, in dem die
während einer Meßphase gewonnenen Impulszahlen und
Stromintegralwerte fortlaufend als Wertepaare spei
cherbar sind.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 19 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinheit
(16) aus den während der Kalibrierung gewonnenen
Werten der Impulszahl und des Stromintegralwerts
einen Korrekturfaktor zur Driftkompensation des
Stromintegralwerts ermittelt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618601A DE19618601C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Anordnung zur Lichtdetektion |
US08/853,714 US6188473B1 (en) | 1996-05-09 | 1997-05-09 | Method and system for photodetection of photon-counting and current operation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618601A DE19618601C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Anordnung zur Lichtdetektion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618601A1 DE19618601A1 (de) | 1997-11-13 |
DE19618601C2 true DE19618601C2 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7793778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19618601A Revoked DE19618601C2 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Anordnung zur Lichtdetektion |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6188473B1 (de) |
DE (1) | DE19618601C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005047271A1 (de) * | 2005-08-15 | 2007-02-22 | Berthold Detection Systems Gmbh | Verfahren zum Messen der Lichtintensität einer Lichtquelle in der Bioanalytik |
DE102019210421A1 (de) * | 2019-07-15 | 2021-01-21 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines Lichtsignalparameters und nichtflüchtiges Speichermedium |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19920533C2 (de) * | 1999-05-05 | 2001-05-23 | Berthold Gmbh & Co Kg | Meßgerät zur Messung der Lichtintensität mit einem Photovervielfacher |
US6355921B1 (en) * | 1999-05-17 | 2002-03-12 | Agilent Technologies, Inc. | Large dynamic range light detection |
US7453987B1 (en) | 2004-03-04 | 2008-11-18 | Science Applications International Corporation | Method and system for high energy, low radiation power X-ray imaging of the contents of a target |
WO2006037248A1 (en) * | 2004-10-05 | 2006-04-13 | Tecan Trading Ag | Combining photon counting and analog detection |
WO2006066459A1 (fr) * | 2004-12-23 | 2006-06-29 | Beijing Yuande Bio-Medical Engineering Co., Ltd. | Source de lumiere standard pour un compteur a photon unique |
US7414715B2 (en) * | 2005-07-14 | 2008-08-19 | Kla-Tencor Technologies Corp. | Systems, circuits and methods for extending the detection range of an inspection system by avoiding detector saturation |
US7436508B2 (en) | 2005-07-14 | 2008-10-14 | Kla-Tencor Technologies Corp. | Systems, circuits and methods for reducing thermal damage and extending the detection range of an inspection system |
US7423250B2 (en) * | 2005-07-14 | 2008-09-09 | Kla-Tencor Technologies Corp. | Systems, circuits and methods for extending the detection range of an inspection system by avoiding circuit saturation |
CN100476871C (zh) * | 2005-07-21 | 2009-04-08 | 华南师范大学 | 基于可编程逻辑的光子计数器 |
US7586602B2 (en) * | 2006-07-24 | 2009-09-08 | General Electric Company | Method and apparatus for improved signal to noise ratio in Raman signal detection for MEMS based spectrometers |
US7902907B2 (en) * | 2007-12-12 | 2011-03-08 | Micron Technology, Inc. | Compensation capacitor network for divided diffused resistors for a voltage divider |
US8314394B1 (en) | 2009-11-04 | 2012-11-20 | Science Applications International Corporation | System and method for three-dimensional imaging using scattering from annihilation coincidence photons |
US8611535B2 (en) * | 2010-09-15 | 2013-12-17 | At&T Intellectual Property I, L.P. | Characterization of an entangled photon system |
DE102017119663A1 (de) * | 2017-08-28 | 2019-02-28 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren zum Zählen von Photonen mittels eines Photomultipliers |
WO2019060373A1 (en) * | 2017-09-19 | 2019-03-28 | Beckman Coulter, Inc. | ANALOGUE LIGHT MEASUREMENT AND COUNTING PHOTONS IN CHEMILUMINESCENCE MEASUREMENTS |
JP7114396B2 (ja) * | 2018-08-03 | 2022-08-08 | キヤノン株式会社 | 撮像装置、撮像システム、移動体 |
CN113514817A (zh) * | 2020-04-09 | 2021-10-19 | 武汉海达数云技术有限公司 | 超高动态范围激光脉冲信号探测处理电路结构 |
CN113011549A (zh) * | 2021-02-20 | 2021-06-22 | 重庆博奥新景医学科技有限公司 | 一种应用于化学发光分析仪发光值的自适应测量计算方法 |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535103A1 (de) * | 1975-08-06 | 1977-02-24 | Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg | Schaltungsanordnung zur impulsverarbeitung bei sekundaerelektronenvervielfachern |
GB2186075A (en) * | 1985-12-16 | 1987-08-05 | Hamamatsu Photonics Kk | Light pulse measuring instrument |
DE3923847A1 (de) * | 1989-07-19 | 1991-02-07 | Jans Heino | Vorrichtung zur messung von photonenstroemen |
DE3915692C2 (de) * | 1989-05-13 | 1992-05-27 | Gsf - Forschungszentrum Fuer Umwelt Und Gesundheit, Gmbh, 8000 Muenchen, De | |
US5157250A (en) * | 1988-08-31 | 1992-10-20 | Wallac Oy | Photomultiplier having gain stabilization means |
DE4417529A1 (de) * | 1993-05-28 | 1994-12-01 | Loral Infrared & Imaging Syst | Vorrichtung und Verfahren zum Überlastschutz einer Sekundärelektronenvervielfacherröhre |
DE4420572A1 (de) * | 1994-06-03 | 1995-12-07 | Hartmut Dr Rer Nat Lucht | Verfahren und Anordnung zur Messung von fluoreszierenden Stoffen |
DE4422580C1 (de) * | 1994-06-28 | 1995-12-14 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur Kalibration der Lichtempfindlichkeit eines optischen Meßempfängers in einem Analysegerät |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3715586A (en) * | 1968-02-05 | 1973-02-06 | Intertechnique Sa | Liquid scintillation spectrometry system for sample analysis |
US3953127A (en) * | 1974-01-23 | 1976-04-27 | Battelle Development Corporation | Photon-counting integrating nephelometer |
-
1996
- 1996-05-09 DE DE19618601A patent/DE19618601C2/de not_active Revoked
-
1997
- 1997-05-09 US US08/853,714 patent/US6188473B1/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2535103A1 (de) * | 1975-08-06 | 1977-02-24 | Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg | Schaltungsanordnung zur impulsverarbeitung bei sekundaerelektronenvervielfachern |
GB2186075A (en) * | 1985-12-16 | 1987-08-05 | Hamamatsu Photonics Kk | Light pulse measuring instrument |
US5157250A (en) * | 1988-08-31 | 1992-10-20 | Wallac Oy | Photomultiplier having gain stabilization means |
DE3915692C2 (de) * | 1989-05-13 | 1992-05-27 | Gsf - Forschungszentrum Fuer Umwelt Und Gesundheit, Gmbh, 8000 Muenchen, De | |
DE3923847A1 (de) * | 1989-07-19 | 1991-02-07 | Jans Heino | Vorrichtung zur messung von photonenstroemen |
DE4417529A1 (de) * | 1993-05-28 | 1994-12-01 | Loral Infrared & Imaging Syst | Vorrichtung und Verfahren zum Überlastschutz einer Sekundärelektronenvervielfacherröhre |
DE4420572A1 (de) * | 1994-06-03 | 1995-12-07 | Hartmut Dr Rer Nat Lucht | Verfahren und Anordnung zur Messung von fluoreszierenden Stoffen |
DE4422580C1 (de) * | 1994-06-28 | 1995-12-14 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur Kalibration der Lichtempfindlichkeit eines optischen Meßempfängers in einem Analysegerät |
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
FLACH,R., et.al.: Laser-induced fluorescence- line-narrowing studies of impurity-ion systems: LaF¶3¶:Pr·3+·. In: Physical Review B, Vol.15, No.3, 1.Feb. 1977, S.1248-1260 * |
GRATTON,Enrico, LIMKEMAN,Mark: Microprocessor- controlled photon-counting spectrofluorometer. In: Ref. Sci. Instrum. 54 (3), March 1983, S.294- S.299 * |
MORGAN,C.G., et.al.: Photon correlation system for fluorescence lifetime measurements. In: Rev. Sci. Instrum. 66 (7), July 1995, S.3744- S.3749 * |
WUNGKOBKIAT,S., et.al.: Automatic fluorescence microphotometer using an image dissector tube. In: Applied Optics, Vol.18, No.17/1. Sep. 1979, S.2950-2962 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005047271A1 (de) * | 2005-08-15 | 2007-02-22 | Berthold Detection Systems Gmbh | Verfahren zum Messen der Lichtintensität einer Lichtquelle in der Bioanalytik |
DE102019210421A1 (de) * | 2019-07-15 | 2021-01-21 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines Lichtsignalparameters und nichtflüchtiges Speichermedium |
DE102019210421B4 (de) | 2019-07-15 | 2023-03-09 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines Lichtsignalparameters und nichtflüchtiges Speichermedium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6188473B1 (en) | 2001-02-13 |
DE19618601A1 (de) | 1997-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19618601C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Lichtdetektion | |
DE2548843A1 (de) | Scintillationskamera | |
DE19647428A1 (de) | Lichtmessvorrichtung zur Quantifizierung von Photonen | |
DE1299772B (de) | Fluessigkeits-Szintillationsspektrometer | |
CH628995A5 (en) | Laser rangefinder | |
DE2601190A1 (de) | Signalverarbeitungsschaltung fuer durch strahlung hervorgerufene signale | |
WO2009027252A2 (de) | Vorrichtung zur messung eines teilchenstroms | |
DE4223773A1 (de) | Verfahren zur Unterscheidung und gleichzeitigen oder getrennten Messung von Einzel- und Mehrelektronenereignissen in einem optoelektronischen Detektor | |
EP1815269B1 (de) | Verfahren zur signaltrennung in szintillationsdetektoren | |
DE112022003536T5 (de) | Arithmetische Vorrichtung, Optische Erfassungsvorrichtung und Verstärkungsberechnungsverfahren | |
DE4437546A1 (de) | Lichtstrommeßvorrichtung | |
DE102020132971A1 (de) | Lichtdetektionssystem und verfahren dafür | |
DE19920533C2 (de) | Meßgerät zur Messung der Lichtintensität mit einem Photovervielfacher | |
DE2543863B2 (de) | Einrichtung zur Lichtmessung durch Photonenzählung | |
EP2982966B1 (de) | Messgerät und Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße | |
DE102017221719B4 (de) | Optisches emissionsspektrometer mit kaskadierten ladungsspeichern | |
DE102019122115B4 (de) | Detektoreinheit für einen Szintillationszähler, radiometrischen Messgerät mit einer solchen Detektoreinheit, Verfahren zum Betreiben einer solchen Detektoreinheit und Computerprogrammcode | |
DE102019210421B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung eines Lichtsignalparameters und nichtflüchtiges Speichermedium | |
EP3413091A1 (de) | Messsystem und verfahren zum bestimmen einer messgrösse mittels eines photodetektors | |
DE102019106707A1 (de) | Optische Sensorvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer optischen Sensorvorrichtung | |
EP0253098A1 (de) | Messverarbeitungsanordnung für durch Korpuskularstrahlung erzeugte Signalfolgen | |
DE1472110B1 (de) | Strahlungsmessgeraet | |
EP2179301B1 (de) | Optischer sensor | |
EP4139642A1 (de) | Verfahren zur detektion eines spektrums und spektroskopieanordnung | |
DE1472110C (de) | Strahlungsmeßgerat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |