DE2358164A1 - Rinnsteinbuerste - Google Patents

Rinnsteinbuerste

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DE2358164A1
DE2358164A1 DE19732358164 DE2358164A DE2358164A1 DE 2358164 A1 DE2358164 A1 DE 2358164A1 DE 19732358164 DE19732358164 DE 19732358164 DE 2358164 A DE2358164 A DE 2358164A DE 2358164 A1 DE2358164 A1 DE 2358164A1
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DE
Germany
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segment
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brush according
bolt
gutter brush
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Application number
DE19732358164
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English (en)
Inventor
Richard Bidwell Rosseau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FMC Corp
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FMC Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B13/00Brushes with driven brush bodies or carriers
    • A46B13/008Disc-shaped brush bodies

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  • Brushes (AREA)
  • Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

FMC CORPORATION, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Delaware, 1105 Coleman Avenue, San Jose, Kalifornien 95106 (Vereinigte Staaten von Amerika)
Rinnsteinbürste
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rinnsteiribürste für Straßenreinigungsfahrzeuge, mit einer durch das Straßenreinigungsfahrzeug rotierend angetriebenen Tragplatte. .
Als Borsten für derartige Rinnsteinbürsten benutzt man üblicherweise relativ lange haarnadelförmige Stränge aus Stahl.«Die Haarnadelbiegung jedes Stranges wird zur Befestigung dieses Stranges an einem Träger benutzt, Um den Einbau neuer Borsten zwecks Borstenerneuerung zu erleichtern, kann der Träger in Segmente unterteilt sein. Der Träger ist an einer Trägerplatte befestigt, und der Besen bzw. die Rinnsteinbürste wird über diese Platte angetrieben.
Bekanntlich unterliegen Rinnsteinbürsten einer beträchtlichen Abnutzung, weil man zur Erzielung einer guten
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Reinigungswirkung die Straßenoberfläche kräftig scheuern muß. Es ist bei Stahlborsten nicht ungewöhnlich, daß diese slefh schon nach sehr kurzer Betriebszeit bis auf unbrauchbare kurze Stummel abnutzen. Die Folge dieser kurzen Borstenlebensdauer bei Rinnsteinbürsten ist, daß man , notwendigerweise die Borsten oft ersetzen muß.
Da also das Ersetzen der Borsten von Rinnsteinbürstejn häufig erforderlich istf soll der SrneuerüngsVorgang bei Rinnsteinbürsten relativ billig durchführbar sein. Aus diesem Grunde ist man in vergangener: Zeit bereits dazu übergegangen,- scheibenförmige.Sperijrhoizträger zu benutzen, die in Segmente unterteilt sein können, durch die die Borstenbündel hindurchgeführt sein können. Dßjr Träger wird von einer ständig vorhandenen Trägerplatte getragen. Zusammen bilden diese drei Elemente den Besen bzw. die Rinnsteinbürste. Sind die Borsten abgenutzt^ dann wird die gesamte Anordnung mit Ausnahme der Trägerplätte, jedoch einschließlich des Trägers weggeworfen. Es hat sich gezeigt, daß Holz im Einsatz keinen besonders guten Träger abgibt, weil es unter der den Straßenreinigungs-Belastungen leicht splittert. Außerdem sind hölzerne Träger schwierig einzubauen. - :
Die mit dem Ersatz der abgenutzten Borsten auftretenden Probleme werden erst richtig deutlich, wenn man sich die Einsatzbedingungen für Rinnsteinbürsten vor Augen"hält· So erschweren beispielsweise Korrosion, Dreck, scharfe Drähte und verkrustete Erde den Zugang zu veralteten Befestigungselementen wie Schrauben, deren Lösen und Entfernen zu einer harten und unangenehmen Arbeit wird.
Befestigungselemente wie Schrauben haben ferner den Nachteil, daß sie gewöhnlich zu Lasten der Borsten Platz weg-
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nehmen, so daß sich die fegewirksame Fläche des Besens bzw. der Rinnsteinbürste dadurch Verringert. Bei der Montage muß. das schwere und unhandliche Segment solange in der richtigen Stellung festgehalten werden, bis die Schrauben gefaßt häb/en· :
Es sin<§ bfeireitfluYerisenied'ene Techniken entwickelt worden, um bdi Wirtsichafilicher Gestaltung derRinnsteinbürste ' die Boretenerneuetilhg zu erleichtern* ,
Bei einer bekannten Rinnsteinbürste würde eine Träger- :.. platte unit herabhängenden umgekehrt T-förm ig en Halterungen zur Aufnahme· dei" einzelnen Borstensegmente verwendet. Ein radiales Verschieben der einzelnen Segmente gegenüber der Trägerplatte Wird durch-Schrauben verhindert. Einer der Nachteile dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß man immer noch auf die unerwünschten Schrauben zur Befestigung der Bors ten seginen te angewiesen ist.Außerdem nehmen die Schrauben natürlich Platz ein, der sonst mit Borsten gefüllt werden könnte. .
Bei anderen bekannten Bürsten dieser Art hat man versucht, die Anzahl der notwendigen Befestigungselemente dadurch zu verringern, daß man Keile als tragende Elemente zwischen Trägerplatte und den Borstensegmenten verwendet hat. Diese Lösung ist jedoch auch nicht befriedigend, weil dort unter anderem immer noch Schrauben notwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der voretehemL aufgeführten Nachteile eine Rinnsteinbürste so auszubilden, daß ihre Segmente.und Segmenthalter wirtschaftlich herstellbar und anbringbar, und daß der Austausch der.Borsten extrem leicht durchführbar ist, ohne daß hierbei Borsten für Befestigungselemente geopfert werden müssen.
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Im wesentlichen besitzt die Rinnsteinbürste nach der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von Borstensegmenthaltern, die Ständig an einer Trägerplatte angebracht sind, welche ihrerseits von einer Straßenreinigungsmaschine rotierend angetrieben wird. Jeder Segmenthalter besitzt Einrichtungen zur Anbringung eines Borstensegmentes und Einrichtungen zur lösbaren Verriegelung des Segmentes an dem Halter. Die Segmente sind abnehmbar.
Der fest angebrachte Halter greift und stützt ein abnehmbares Segment im Bereich einer Umfangslinie zwecks Übertragung der Fegebelastung auf den Haltet. Demgemäß können die Segmente leicht und billig ausgestaltet sein· Vorzugsweise besteht die Stützeinrichtung aus einer vorderen, radial nach außen gelegenen Kante des Halters, die in Form einer Lippe nach innen zu sich selbst zurückgebogen ist, um einen komplementären, außen angeordneten und radial verlaufenden Ansatz am Borstensegment erfassen und stützen zu können. Vorzugsweise bildet dieser Ansatz des Segmentes die obere Wandung einer Tasche zur Aufnahme der Lippe. Zur Stützeinrichtung gehört ferner eine positiv geneigte Innenwandung der Lippe, die rechtwinklig zu einem Radius vom: Rotationsmittelpunkt des Halters verläuft. Diese Wandung stößt mit Preßsitz gegen das hintere Ende des Segmentes und drückt die Lippe in engen Kontakt mit dem Ansatz des Segmentes, Ein Riegel, der durch die schräge Wandung verläuft, hält das Segment in gespanntem Zustand fest und unterstützt das Gewicht des hinteren Endes des Segmentes.
Diese Stützeinrichtung mit Lippe und Tasche erleichtert das Einsetzen des Segmentes wesentlich· Zusammen mit den Borsten liegt der Schwerpunkt des Segmentes radial außerhalb der Lippe, so daß.man das Segment in die Lippe einhaken und auf natürlicheWeise in seine Gebrauchslage
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schwenken und dort verharren lassen kann. Beim Einsetzen braucht man das Segment lediglich am vorgese- ' henen Platz mit Hilfe des Riegels zu verriegeln.
Zur Übertragung.des Betriebs-Drehmomentes vom Halter auf .jedes Segment dient eine zusätzliche Einrichtung bzw. Kontur, die vorzugsweise dadurch gebildet wird, daß die Lippe des Halters und der gestützte Ansatz des Segmentes flach V-förmig gestaltet sind, so daß Träger und Segment in der Äntriebsrichtung formschlüssig miteinander gekoppelt sind. Die flache V->Form hat den zusätzlichen Vorteil, daß man keine engen Toleranzen zwischen Segment und Halter einhalten muß.. Die V-Form gestattet eine Drehmomentübertragung in beiden Rotationsrichtungen und ist ferner eine gute Justierhilfe. Statt ■ V-förmig können jedoch die Kanten auch anders geformt sein, beispielsweise kreisbogenförmig, soweit dadurch ein Formschluß erreicht wird. Zu der Kupplungseinrichtung für die Rotationsrichtung kann zusätzlich eine Nase am Segment vorgesehen sein,, die in eine Nut im Scheitelpunkt des V an der Lippe des Halters eingreift. Durch diese Nase wird die Tasche in zwei Taschen unterteilt, und dementsprechend ist die Lippe des Halters in zwei Lippen unterteilt, .je eine für jede Tasche. Die dem Scheitelpunkt des V abgekehrten Enden der Taschen werden durch .Segment-Endw'ände verschlossen, was weiterhin zur rationellen Kopplung des Segmentes mit dem Halter beiträgt. Außerdem wirkt die rechtwinklig zu einem Radius durch" den Rotationsmittelpunkt der Trägerplatte verlaufende innere geneigte Wandung des Halters mit einem zugeordneten Flansch des Segmentes-auf einer beträchtlichen Strecke zusammen, wodurch ein Formsqhluß in.der Richtung der.Trägerplatten-Rotation erzielt wird. , . - : : .
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Als Verriegelungseinrichtung des Halters ist vorzugsweise ein Federriegel vorgesehen, der sich bei Belastung festzieht. Zur bevorzugten Verriegelungseinrichtung gehört ein Befestigungsriegel mit.mindestens einer Zunge, die an der radial äußeren Seite der vertikalen Wandung des Halters in eine Verriegelungsstellung einfedert; diese vertikale Wandung liegt radial innenseitig der schrägen Wand. Das heißt, die Federzunge springt im Zwischenraum zwischen der schrägen Wand und der vertikalen Wand in ihre Verriegelungsstellung. Sowohl die schräge Wandung als auch die vertikale Wand sind zur Aufnahme des Befestigungsriegels geschlitzt. Beim Öffnen des Befestigungsriegels verformt sich die federnde Zunge in dem Schlitz der vertikalen Wand. Vorzugsweise sind mindestens zwei Verriegelungszungen mit entgegengesetzten Wölbungen aus der Hauptebene des Riegels heraus vorgesehen, die ihrer Verformung ungefähr den gleichen Widerstand entgegensetzen. Bei entgegengesetzt angeordneten Zungen verhindert man, daß der Befestigungsriegel sich bei Verformung einer einzelnen Zunge verdreht, weil die Verformungskräfte sich aufheben. Vorzugsweise werden die geöffnete und die verriegelte Stellung des Befestigungsriegels durch Anschläge definiert. Zur zusätzlichen Sicherung des Befestigungsriegels 42 kann man beispielsweise einen Splint vorsehen, der erkennen läßt, wenn der Befestigungsriegel vollständig geschlossen ist. Ferner besitzt der Befestigungsriegel Einrichtungen, beispielsweise in Firm einer Bohrung,in die ein Stift oder ein ähnliches Werkzeug eingeführt werden kann, wenn man den Befestigungsriegel öffnen oder schließen will, um ein Segment herauszunehmen oder zu befestigen. Wie zuvor erwähnt, sind die inneren und äußeren radialen Kanten des Segmentes im wesentlichen so gegenüber dem Halter geführt, daß der Halter im weeent-
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lichen die gesamte Fegebelastung aufnehmen und das Segment leicht, billig und wegwerfbar hergestellt werden kann· Der Riegel sorgt für festen Kontakt zwischen Halter uns Segment,, indem er das Segment verspannt.
Vorzugsweise hat der Halter mindestens eine Auflagefläqhö/fite dall· Segment auf seiner Oberseite, gegen die sich die Oberseite des Segmentes legen kann» Außerdem ist genügend freier Raum außerhalb dieser Auflagefläche .vorgesehen, damit sich das Segment unter den Belastungen der Anbringung und des Fegebetriebes flexibel verformen kann.
Vorzugsweise besitzt jedes erfindungsgemäße Segment mehrere Schächte, die durch Wandungen zur Aufnahme von haarnadelförmigen oder Unförmigen Borstenbündeln geeignet sind, wobei die Biegungen der Borsten in jedem Schacht auf einer Wandung aufliegen. Wie bereits erwähnt, ist vorzugsweise die·Außenkante des Segmentes in der Draufsicht als sehr breit gespreiztes V-r- bzw« V-förmiger Flansch ausgebildet, der in eine nach innen gekehrte und entsprechend .geformte V-förmige Lippe des Halters eingreift» und das Segment bei der Drehbewegung mitnimmt. Eine vertikal verlaufende Führungsnase greift in eLne Nut bzw· einen mittleren Ausschnitt der Lippe des Halters ein· Die Nase dient zusätzlich als Rotationskupplung zwischen Halter und Segment. Auf der Außenseite des Segmentes befinden sich Taschen zur Aufnahme der Lippen bew. Haken des Halters. Die Süßeren Enden dieser Taschen sind durch Endwände des Segmentes verschlossen, während die Führungsnase für den Verschluß auf der Innenseite sorgt. Falls erwünscht, kann noch eine nach außen ragende Schutzleiste am Segment angeordnet sein, welche den ständig montierten Segmenthalter und die Träger-
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platte vor Beschädigungen durch Randsteine oder dergleichen schützt· Die Wandungen zwischen den Schichten, welche die Borstenbündel aufnehmen, sind flexibel und tragen dabei zur Vermeidung von Ermüdungsbrüchen an den Borstenbündeln bei.
Ein wesentliches Merkmal des Segments im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß es Abmessungstoleranzen am Halter leicht aufnehmen kann und sich ferner selbst in seiner Betriebsstellung verriegelt, indem es sich elastisch in den Halter einschmiegt und dort bestimmte Kräfte erzeugt.
Die hintere Kante jedes Segmentes ist eben und nicht ganz lotrecht zum Radius des kreisbogenförmigen Ringes, in dem die Segmente angeordnet, wenn sie eingebaut sind und die Rinnsteinbürste bilden, Diese hintere Kante ist gegenüber der vertikalen" etwas abgeschrägt und bildet so eine Preßfläche. Mit Unterstützung des Befestigungsriegels erfaßt ein entsprechender Abschnitt des Halters diese hintere geneigte Kante und keilt das Segment in Betriebsstellung fest. Vorzugsweise ist der Segmentkörper für die Borstenbündel aus billigem Kunststoff hercestellt, beispielsweise aus hochdichtem Polyäthylen, welches bei genügend großem Elastizitätsmodul elastisch verformbar ist und das Segment im Halter fest in seinem Platz festhält. Der Kunststoff sollte außerdem genügend fest sein, um'der Betriebsabnutzung widerstehen zu können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der nächfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung entnommen werden. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer kompletten Rinnsteinbürste,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen· einzelnen Segmenthalter mit Segment aus der Rinnstein- ! bürste von Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Ebene 3-3 von Fig. 2, worin das Segment bereits in den Halter eingeschoben, jedoch noch nicht durch einen Befestigungsriegel gesichert ist; ■ ·
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3, jedoch mit in Verriegelungsstellung befindlichem und federnd eingerastetem Be-. festigungsriegel,
Fig. 5 . eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 4, jedoch mit einem zusätzlichen, in Fig. 2 nicht dargestellten Zusatzstift, und
Fig. 6 . eine Draufsicht auf den Körper zur Aufnahme der Borsten als Bestandteil des Segmentes aus den vorangehenden Figuren.
Die in der Zeichnung dargestellte Rinnsteinbürste 10 besitzt eine kreisförmige Trägerplatte 14, die mittels Befestigungselementen 18 an einem Flansch 16 einer Antriebswelle 12 befestigt ist. Die Antriebswelle ist natürlich mit einem entsprechenden Antrieb einer Straßenreinigungsmaschine verbunden. Diese Antriebswelle 12 sorgt außerdem für den nötigen Andruck der Rinnsteinbürste 10 an eine zu reinigende Oberfläche und verursacht dabei eine Abnutzung der Borsten an der Bürste. An der Unterseite der Trägerplatte 14 befinden sich eine Anzahl von Segmenthaltern 20, die beispielsweise durch Schweißen dauerhaft mit der Trägerplatte 14 verbunden sind. Die Borsten der Bürste befinden sich an einer Anzahl, von Borstensegmenten 22» die nach bestimmten Zeiträumen entfernt und erneuert werden. Ein solches austauschbares Borstensegment 22 ist beispielsweise in Fig. 3 geschnitten
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dargestellt. Jedem Borstensegment 22 ist ein Segmenthalter 20 zugeordnet.
Wie nachstehend beschrieben wird, sind Halter und Segmente so ausgebildet, daß die Fegebelastungen primär von den Segmenthaltern aufgenommen werden, so daß die . Segmente billig hergestellt werden und bei abgenutzten Borsten einfach weggeworfen werden können. Die Ansah! der Segmente und Halter kann von Rinnsteinbürste zu Rinnsteinbürste unterschiedlich sein· Je nach Durch* *<■;'■ messer der Trägerplatte können beispielsweise 9 oder 13. Segmente vorhanden sein. Um die Segmenthalter und ä%ß Segmente an unterschiedlich großen Trägerplatten änbringen zu können, sind sie relativ schmal ausgebildet· ' ■ ."
Der Segmenthalter 20 hat gemäß Pig. 2, 3» 4 und 5 im wesentlichen flachen oberen Dachabschnitt 24, der; seinem radialen äußeren Ende über im wesentlichen gesamte Breite hinweg in Form eines Lippenabschnitte* t6 nach unten abgewinkelt ist. Das untere Ende des Lippenpb— schnittes 26 ist mit einer wulstartigen Sicke 28 besetztj die radial nach innen gewölbt ist· Aus Gründen der Festigkeit ist der untere Rand der Sicke wieder nach außen gewölbt. Eine Mittelnut bzw. ein Mittel ausschnitt 30 unterteilt den Lippenabschnitt 26 zwei Hälften und dient zur Aufnahme einer Führungsnase 32 am Segment 22. In der Draufsicht gemäß Fig. 2 stellt sich die Vorderkante des Segmenthalters 20 als sehr flaches V dar·
Eine nach unten und außen schräg verlaufende Wand 36 verbindet das .radial innere Ende des Dachabschnittes 24 mit einem horizontalen Verbindungsabschnitt 38, von dem wiederum eine vertikal nach oben verlaufende Wand 40 ausgeht. Die schräge Wand 36 bildet gegenüber der vertikalen einen Winkel
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von etwa 8°, um das zugeordnete Segment 22 mit einem Preßsitz aufnehmen zu-können. Die Wände 36 und 40 bilT den zusammen mit dem sie verbindenden horizontalen Abschnitt 38 einen U-förmigen Kanal zurAufnähme eines Befestigungsriegels 42 für je ein Segment.
Der Befestigungsriegel 42 ist in zwei Schlitzen 44 und 46 der Wände 36 und 40 horizontal verschiebbar geführt. Der schlitz 46 ist relativ eng ausgebildet. An dem Befestigungsriegel 42 befinden sich drei integrale Zungen, die Federutngseigenschaften besitsem und den Riegen im geschlossenen Zustand einrasten lassen. Im unbelasteten Zustand wölben sich zwei äußere Zungen 47 und 48 leicht konkav nach oben t und eine mittlere Zunge 49 wölbt sich konkav nach unten. Wird der Befestigungsriegel 42 von seiner geöffneten Stellung in Fig. 3 in seine geschlossene Stellung in Fig. 4 verschoben, dann können die Zungen ihre natürliche vorgespannte Stellung einnehmen, da sie dann von dem beengenden Querschnitt des Schlitzes 46. befreit sind, in dieser Stellung muß man schon eine er- . , hebliche Kraft aufwenden, wenn man den Riegel öffnen will, weil die Zungen elastisch verformt werden müssen. Die paarweise Anordnung der äußeren Zungen 47 und 48 gegenüber der mittleren Zunge 49 sorgt dafür, vdaß der Riegel im wesentlichen horizontal bleibt und einrasten kann.
Im eingerasteten Zustand bilden die Zungen einen steilen Anstieg gegenüber den Kanten des Schlitzes 46, beispielsweise in der Größenordnung von 45 Grad. Diese steile Neigung verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Befestigungsriegels 42·.Sobald diese steile Anstiegskante beim Öffnen überwunden ist* .beehrt sich die Zungenneigung um und unterstützt in geringem Maße den Öffnungsvorgang. Es besteht jedoch ständig eine gewisse Verspannung der Riegelzungen
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durch den Schlitz 46, so daß immer eine äußere Kraft notwendig ist, um den Befestigungsriegel 42 in seine vollständig geöffnete Stellung gemäß .Fig. 3 zu bewegen. Beim Schließen des Riegels haben die Wölbungen der Zungen die entgegengesetzte Wirkung. Eine sanftere wölbung behindert den Schließvorgang, und eine steilere Wölbung unterstützt den Schließvorgang. Im vollständig geschlossenen Zustand widersetzt sich die steilere Wölbung dem Öffnungsvorgang und hält den Riegel ge- . schlossen» Außerdem besteht im geschlossenen Zustand ein gewisser Widerstand zwischen den Riegelzungen und den Kanten des Schlitzes 46, um den Bef.es tigungsri egel gut zu fixieren und eine Abnutzung zu verhindern. Außerdem besitzt der Befestigungsriegel 42 eine schräge Vorderkante 50, die sich beim Schließen keilförmig unter eine Lasche 51 des Segmentes 22 legt". Der gesamte Befestigungsriegel. 42 ist wärmebehandelt.
Anschläge 52 und 54 des Befestigungsriegels können sich gegen die vertikale Wand 40 legen, um die Öffnungsbewegung des Befestigungsriegels nach innen in Richtung auf den Rotationsmittelpunkt der Rinnsteinbürste zu begrenzen und um zu verhindern, daß die schräge Vorderkante 50 aus dem Schlitz 44 herausfällt. Die Vorschubbewegung in der entgegengesetzten Richtung wird durch das Segment 22 begrenzt. Zusätzlich kann der Befestigungsriegel durch einen Splint 55 gegen das Herausfallen aus dem Segmenthalter gesichert werden.
Gemäß Flg. 5 kann durch einen Zusatzstift 57 angezeigt werden, daß sich der Befestigungsriegel 42 in verriegelter Stellung befindet und das Segment 22 in Betriebsstellung festhält. Wäre der Befestigungsriegel^nicht in Schließstellung, so würden drei Bohrungen 59 in der.Trägerplatte,
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im Riegel und im Verbindungabschnitt 38 nicht in einer Flucht liegen, und der Zusatzstift 57 könnte somit nicht eingeführt werden.
Zwei Warzen 56 und 58 im Dachabschnitt 24 dienen als Auflageflachen für das Segment 22, wie unten beschrieben wird. Als Auflage bzw. Anschlag zwischen Segment und Dachabschnitt können natürlich auch entsprechende Kissen oder Warzen am Segment verwendet werden. '
Durch ein Loch 60 im Befestigungsriegel 42 läßt sich ein Stift 61 zum öffnen und Schließen des Segmenthalters hindurchschieben, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Zu diesem Zwecke besitzt die Trägerplatte 14 ebenfalls ein Loch Der Stift 61 greift in die Trägerplatte ein und drückt den Befestigungsriegel im Bereich des Loches 60 radial nach innen oder außen, wenn das Segment 22 abgenommen bzw. eingesetzt werden soll.
In der Draufsicht sind sämtliche Segmenthalter 20 keilförmig ausgebildet, um sich Seite an Seite zu einem Vollkreis von 360°, der die Borsten der Rinnsteinbürste trägt, zusammensetzen^zu lassen. Die Segmenthalter und die einzelnen Segmente sind schmal genug gestaltet, um an Trägerplatten unterschiedlicher Durchmesser angebaut werden zu können und dennoch einen vollen 360 -Bereich von Borsten zu erhalten. Die Außenkanten der Segmente sind etwas -über die Außengrenzen der Segmenthalter hinausgezogen.
Das in Fig. 3 bis 6 dargestellte Segment 22 besteht aus Kunststoff wie beispielsweise hochdichtem Polyäthylen. Es ist integral in einem Stück hergestellt. Wie später erläu- * tert wird, verformt sich da« Segment in seinem Halter
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elastisch durch den festen Sitz. Die Elastizität de$ Segmentes und der durch die Warzen 56 und 58 begrenzte Raum zwischen Segment und Dachabschnitt 24 gewährleistet einen guten Sitz des Segmentes im Halter, auf w*jW*i;|N?la-, tiv groöe Toleranzen zwischen beiden Elementen bej*%enen.
Im wesentlichen besitzt das Segment 22 einen Basisabschnitt 70 mit einer Anzahl von Schächten 72*74 und 76r 4 einzelne dieser Schächte öffnet sich i^l^are ypi> unten und radial nach außen verlaufendeti Kanälen, zur Durchführung der Borsten dienen· Zwei von zwei paaren dieser Kanäle sind in Flg. 3 bis 6 mit 80- und 82 bezeichnet, und sie sind typisch für sämtliche Kanäle. Insgesamt hat jeder Schacht vier Paare dieser Kanüle. Die gpd%änten der Kanäle sind bei 84 abgerundet, um das Einsetzen der Borsten zu erleichtern. Es bestehen jswei kr eis bogenförmige Kanäle, so daß die Möglichkeit besteht, zwei radial versetzte kreisförmige Reihen von Borsten in einer vollständig zusammengesetzten Rinnsteinbürste 10 anzuordnen, wobei sich diese Borsten selbstverständlich auf eine Anzahl von Segmenten 22 verteilen.
Die Außenkante des Basisabschnittes 70 stellt sich in der Draufsicht als sehr weit gespreiztes V dar, das mit der komplementären Form des Segmenthalters 20 übereinstimmt und mit dem Lippenabschnitt 26 des Halters zusammenwirkt, wenn das Segment 22 darin befestigt ist. Diese übereinstimmende V-Form von Halter und Segment sorgt für eine gute Drehmomentübertragung zwischen beiden Elementen und für eine formschlüssige Fixierung. Selbstverständlich können anstelle der hier beschriebenen V-Form auch andere Konturen benutzt werden, beispielsweise bogenförmige} die V-Form gestattet jedoch die Überbrückung beträchtlicher Toleranzen zwischen Halter und Segment, und sie läßt sich
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außerdem sehr wirtschaftlich herstellen.
Zwei radial nach außen gerichtete Flansche 86 bilden die Segmerit-Frontkante. Zwei oben durch diese Flansche 86 begrenzte Taschen 87 nehmen die wulstartige Sicke des Lippenabschnitts 26 des Segmenthalters "20 in sich auf. Die äußeren Enden der Taschen sind durch radial verlaufende Endwände 89 des Segmentes verschlossen (siehe Fig. 6)· Diese EndwSnde ragen radial etwas über die Außenflahsche 86 hinaus, um die Lippenabsphhitie. 26 vor Begrenzungssteinen und dergleichen zu schützen und um die Kopplung in Rotatiohsrichtung zwischen den beiden Elementen zu verbessern* Im eingebauten Zustand liegend die in Ümfangsr'ichtung gelegenen Enden des Lippenabschnitten 26 des Halters an der Innenseite der S'egment-Endwände an und stützen sich an ihnen ab.
Die Führungsnase 32 befindet sich zwischen den Taschen und begrenzt diese innenseitiq. Die Führungsnase 32 liegt an den Rändern des Ausschnittes 30 in dem Lippenabschnitt 26 des Halters an. Wie erwähnt, dient die Führungsnase der Ausrichtung des Segmentes 22 gegenüber dem Segmenthalter 20 und außerdem als zusätzliche Rotationskupplung zwischen Halter und Segment·
Zur Kopplung in Rötatiönsrichturig im Bereich der äußeren Begrenzung des Halters und des Segmentes kann entweder ein F.ormschluß zwischen den V-förmigeri Flanschen des Segmentes und'-den V-förmigen Lippenabschnitt des Häi-: ters, die Führungsnase in dem mittleren Ausschnitt des Halters, die an den Endwähden des Vorderen Lippenabschnittes des Halters anliegenden Eridwäride des Segmentes,' öder eine Kombination aus diesen benutzt werden. Wird ein""Segment durch einen Halter angetrieben, dann "lieft die" "eine
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Seite der V-förmigen Kontur oder die andere an, falls nicht die Führungsnase oder die Endwand das verhindert, indem die Führungsnase oder die Endwand fest am Halter, anliegt. Eine zusätzliche Kupplung in Rotationsrichtung zwischen Segment und Halter ist im Bereich des Preßsitzes zwischen der Lasche 51 des Segmentes und der schrägen Wand 36 des Halters vorhanden, weil es dort während des Fegevorganges zur Ausbildung entsprechender Kräfte kommt.
Zwei nach innen ragende und im wesentlichen T-förmige Lagerabschnitte 88 und 90 stützen sich an den entsprechenden Auflagern des Halters 20 ab, welche durch die Warzen 56 und 58 im Dachabschnitt gebildet werden.
Ferner geht vom Segmentkörper eine Schutzleiste 92 aus, die als Puffer wirkt und die ständig angebrachten Teile der Rinnsteinbürste schützt, insbesondere den Segmenthalter und die Trägerplatte, wenn die Rinnsteinbürste gegen Randsteine oder dergleichen stößt.
Gemäß Fig. 3 ist jedes Segment 22 mit U-förmig gebogenen Stahlborsten 93 besetzt, deren Schenkel jeweils durch einen der paarweise angeordneten Kanäle 80 bzw. 82 hindurchgeführt ist. Die abgerundeten Bügel abschnitte der U-förmicen Borsten 93 stützen sich an radial verlaufenden Steren zwischen den Kanälen ab, beispielsweise auf Steg 94 zwischen Kanal 82 und einem komplementären Kanal 96. Die Wände des Segmentes, welche die Borstenkanäle bearenzen und definieren., sind relativ dünn ausgebildet, um unter den Fegebelastungen etwas nachgeben und die Borsten vor Ermüdunosbrüchen schützen zu können.
Die Lasche 51 des Segmentes 20 erstreckt sich über die Breite des Segmentes und hat eine schräge Rückseite, welche
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der Neigung der schrägen Wand 36 des Halters angepaßt ist, um einen Preßsitz zwischen ihren beiden Wandflächen zu erreichen. .
Gemäß Fig. 3 bis 5 besteht zwischen Segment 22 und Halter 20 außerhalb der Warze 58 ein freier Zwischenraum, der elastische Verformungen des Segmentes sowie Toleranzen aufnimmt und einen festen Sitz im Halter gewährleistet. Gemäß Fig. 4 ist die Lasche 51 bei 101 durch die schräge Vorderkante 50 des Befestigungsriegels 42 leicht nach oben verformt. Die elastische Deformation und die geneigte Fläche der Wand 36 zwingt das Segment in Eingriff mit dem Halter über die Breite des Befestigungsriegels hinweg und über die Breite der vorderen Flächen des Segmentes.
Das innere radiale Ende (wenn in einen Borstenbesen eingesetzt) des Segmentes 22 wird gebildet durch die Lasche 51, die sich .rechtwinklig zum Krümmungsradius der beiden Reihen von Boröten-aufnehmenden Kanälen erstreckt. Bei in den Halter 22 eingesetztem Segment 22 liegt die Lasche 51 mit ihrer gesamten Länge an der schrägen Wand 36 an und wird fest gegen sie gedruckt. Zur Verbindung der Lasche 51 mit dem Rest des Segmentes dient ein Steg 102, dessen äußere Kante die Innenwände der Schächte 72, 74 und 76 verbindet.
Halter und Segment sind so konstruiert, daß der Halter im wesentlichen die gesamten Fegebelastungen aufnimmt. Das heißt, das Verhältnis zwischen Segment und seinem Halter ist so, daß im wesentlichen kein freier und nichtunter stützt er Längenabschnitt des Segmentes vorhanden ist, da der Halter das Segment im wesentlichen über den Bereich seiner gesamten inneren und äußeren radialen Kanten ab-
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stützt. Aus Toleranzgründen können zwischen benachbarten Segmenten freie Zwischenräume vorhanden sein. Man kann also jeden Halter mit dem entsprechenden Segment als selbständige und von den anderen getrennte Einheit auffassen.
Will man ein neues Segment 22 mit neuen Borsten einsetzen, dann steckt man den Stift 61 durch das betreffende Locht in der Trägerplatte 14, erfaßt das Loch 60 im Befestigungsriegel 42 und drückt diesen in seine geöffnete Stellung, wobei die Riegelzungen beim Passieren des Schlitzes 46 verformt werden, bis sie die vollständig geöffnete Position gemäß Pig. 3 erreicht haben. Jetzt läßt sich das Segment leicht entnehmen, indem man es gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinne aushebt. Beim Einlegen des neuen Borstensegmentes setzt man dessen Taschen 87 auf die wulstartige Sicke 28 des Lippenabschnittes 26 auf. Der Schwerpunkt des neuen Segmentes mit den Borsten ist so gelegen, daß das gesamte Segment in seine Montagestellung kippt, um dort · durch die schräge Vorderkante 50 des Befestigungsriegels 42 fixiert zu werden. Im Gegensatz dazu findet dieser Kippvorgang beim abgenutzten Segment nicht statt, weil dort wegen der abgenutzten Borsten der Schwerpunkt an anderer Stelle liegt. Beim Einsetzen des neuen Segmentes 22 mit dem Borstenpaket muß die Führungsnase 32 des Segmentes in den mittleren Ausschnitt 30 des Halters eingreifen. Vorzugsweise demontiert man zunächst alle alten Segmente, bevor man neue Segmente einsetzt. Bei Verwendung des Befestigungsriegels und des Stiftes 61 mit der Trägerplatte als Hebelpunkt läßt sich der Befestigungsriegel sehr leicht mechanisch bewegen, und zwar sowohl in seine verriegelte Stellung als auch in seine entriegelte Stellung·
Abschließend sei bemerkt, daß sich die Erfindung Iceinesfalls lediglich auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel erstreckt.
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Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Rinnsteinbürste für ein Straßenreinigungsfahrzeug, mit einer Anzahl von Borstenträger-Segmenten, von denen jedes an\ einem Segmenthalter befestigt ist. Die Segmenthalter sind an einer Trägerplatte angebracht. Die äußere Kante jedes Segmenthalters ist an zwei Stellen auf sich selbst zurückgebogen und bildet dort nach innen ragende Lippen bzw· Haken, die in Taschen eines zugeordneten Borstensegmentes eingreifen* Ein Führungsansatz des Segmentes zwischen den Taschen findet Aufnahme in einem Mittelausschnitt des Halters zwischen den genannten Haken und dient zur gegenseitigen Ausrichtung beider Teile bei der Montage. Segment und Halter sind antriebsmäßig miteinander "gekoppelt, vorzugsweise an ihren radialen Vorderkanten. Ein radial beweglicher Riegel des Halters rastet in einer Schließstellung hinter dem Segment ein und zurrt das Segment mit Preßsitz gegenüber dem Haken und der Oberseite des Halters fest. Halter und Segment wirken in der Weise zusammen, daß der Halter das Segment abstützt und im wesentlichen alle beim Fegen auftretenden Belastungen aufnimmt. Durch Verschieben des Riegels radial nach innen wird das Segment zwecks Abnahme und Austausch freigegeben. Der Gewichtsschwerpunkt des Segmentes mit seinen Borsten ist so gelegen, daß während der Anbringung und nach Aufnahme der Segmenttaschen in den Haken des Halters das Segment in seine Montagestellung kippt und dort lediglich in der Weise verriegelt wird, daß man den Riegel in seine Schließstellung bewegt. Zum Schutz von Halter und Trägerplatte kann am Segment ein Puffer vorgesehen sein.
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Claims (20)

  1. Ansprüche
    IJ Rinnsteinbürste für Straßenreinigungsfahrzeuge mit einer durch das Straßenreinigungsfahrzeug rotierend angetriebenen Trägerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trägerplatte (14) über deren Umfang verteilt eine Anzahl von Segmenthaltern (20) angeordnet und daran befestigt sind; daß jeder Segmenthalter Einrichtungen zur Aufnahme eines Borsten-Segmentes (22) mit Borsten (93) besitzt, zu denen eine äußere, nach innen gewölbte Lippe (28) und ein selektiv zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung bewegbarer Riegel (42) gehören; daß jedes Borsten-Segment (22) Borsten (93) trägt und Einrichtungen (87) für ein Zusammenwirken mit der Lippe (28) des Segmenthalters uhd Einrichtungen (51) für ein Zusammenwirken mit dem Riegelin dessen geschlossener Stellung besitzt; und daß Einrichtungen (z.B.30,32) zur Kopplung jedes Borsten-Segmentes (22) mit seinem Halter (20) unter gegenseitigem Eingriff vorhanden und so ausgebildet sind, daß ein Antriebs-Drehmoment vom Segmenthalter auf das Borsten-Segment übertragbar ist.
  2. 2. Rinnsteinbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der mit der Lippe (28) zusammenwirkenden Einrichtung jedes Segmentes (22) eine Tasche (87) zur Aufnahme der Lippe gehört.
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  3. 3. Rinnsteinbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (42) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verlagerbar ist, und daß das Segment (22) einen radial nach innen versetzten Abschnitt (51) besitzt, an dem der Riegel (42) in seiner ersten Stellung eingreift, während dieser in seiner zweiten Stellung das Segment zum Auswechseln desselben frei- gibt.
  4. 4. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Riegel (42) an jedem Halter (22)-eine Einrichtung (60) besitzt, mit der eine Riegelstange (61) in Eingriff bringbar ist, und daß die Trägerplatte (14) eine Einrichtung (62) besitzt, die der Riegelstange als Angriffspunkt dient und Zugang zur Eingriffseinrichtung gewährt, so daß eine Betätigung der Riegelstange an der Eingriffseinrichtung unter,Angriff an der Trägerplatte eine Verlagerung des Riegels zwischen seiner ersten und zweiten Stellung ermöglicht.
  5. 5. Rinnsteinbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (22,70) aus einem elastischen Material besteht; daß das Segment bei seiner festen Anbringung durch den Halter (20) elastisch-verformbar ist; und daß Einrichtungen (24,58...) vorhanden sind, welche den Raum definieren, in dem die elastische Verformung stattfindet.
  6. 6. Rinnsteinbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu der raumdefinierenden Einrichtung mindestens eine im Halter (20) befindliche und von einem Dachabschnitt (24) desselben nach unten ragende Lagerfläche (z.B.58) gehört, die sich mit dem Segment im Auflagezustand befindet und verhindert, daß das Segment die gesamte Dach-
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    abschnittfläche besetzt (Fig.5).
  7. 7. Rinnsteinbarste nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (20) mindestens einen Schlitz (z.B.46) zur Aufnahme des Riegels (42) besitzt; daß der Riegel im wesentlichen flach und plattenförmig ausgebildet ist und mindestens zwei in entgegengesetzte Richtungen ausgewölbte Zungen (47,48;49) besitzt, die aus der Riegelebene herausragen und wieder in diese zurückgeführt sind; und daß diese Zungen durch die Kanten des Schlitzes bei der Bewegung des Riegels zwischen seinen beiden Stellungen elastisch verformbar sind.
  8. 8. Rinnsteinbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung der Zungen (47...) so gestaltet ist, daß die Zungen bei geschlossenem Riegel einen Widerstand gegen dessen Öffnen bieten.
  9. 9. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder Schließstellung des Riegels radial außen, und die zweite oder geöffnete Stellung desselben radial innen in Bezug auf den Rotationsmittelpunkt (12) der Rinnsteinbürste gelegen ist.
  10. 10. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung zwischen jedem Segmenthalter (20) und seinem Segment (22) in Rotationsrichtung eine breit gestreckte V-förmige Kontur im Bereich der Lippe (28) und eine dazu passende Kontur an der zugeordneten Kante (86) des Segmentes vorhanden ist.
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    ■-23- ^
  11. 11. Rinnsteinbürste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Rotationskopplung zwischen Halter und Segment sowie als Führungseinrichtung beim Segmentwechsel ein Mittelausschnitt (30) in der Lippe (28) und ein in diesen Ausschnitt eingreifender Vorsprung (32) an der- zugeordneten Kante (86) des Segmentes angeordnet sind.
  12. 12. Rinnsteinbürste nach mindestens einem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Segmenthalter (20) eine positiv abgeschrägte Wand (36) angeordnet ist, welche mit dem radial inneren Abschnitt (51) des Segmentes (22) zusammenwirkt, und daß dieser Abschnitt durch Einwirkung des Riegels (42) mit Preßsitz in Eingriff mit der abgeschrägten Wand bringbar ist.
  13. 13* Rinnsteinbürste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu den die elastische Verformung des Segmentes ermöglichenden Einrichtungen mindestens ein die Oberseite des Segmentes (22) abstützender Lagervorsprung (56,58) gehört, der in seiner Umgebung einen freien Raum zwischen Segment und Halter (20) aufrecht erhält und dabei außer der elastischen Verformung den Ausgleich von Toleranzen ermöglicht.
  14. 14. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in.der Trägerplatte (14) für jeden Halter (20) ein Loch (62), und ferner ein Loch (60) in dem Riegel (42) jedes Halters angeordnet und zur Aufnahme einer Riegelstange (61) eingerichtet sind, mittels der der Riegel radial nach außen und innen verschiebbar ist und dattel geöffnet bzw. geschlossen werden kann (Fig.4).
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    -2A-
  15. 15. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das radial innere Ende jedes Halters (20) als U-förmiger Kanal (36,38,40) ausgebildet ist, in dessen vertikalen Wänden (36,40) sich zwei den Riegel (42) aufnehmende Öffnungen (44,46) be-r finden.
  16. 16. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (42) mindestens einen mit einer der vertikalen Wände (z.B.40) zusammenwirkenden Anschlag (52,54) besitzt, der die Riegel-Bewegung begrenzt.
  17. 17. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (22) einen Grundkörper (70) besitzt, in dem sich eine Anzahl von paarweise angeordneten Kanälen (80...) mit je einer jedes Kanalpaar trennenden Wand (94), auf der die Biegerücken der betreffenden U-förmigen Borsten (93) abgestützt sind, befinden; daß diese Kanalpaare im wesentlichen auf einem Kreisbogen verteilt angeordnet sind; daß sich die breit gestreckte V-förmige Kontur des Segmentes, die mit der Lippe (28) des Halters (20) zusammenwirkt, radial außerhalb des Kanal-Kreisbogens befindet; und daß bei der Befestigung des Segmentes im Halter der radial innere, als Leiste (51) ausgebildete Abschnitt, an dem der Riegel (42) angreift, mit der breit gestreckten V-förmigen Kontur an der radial äußeren Kante des Segmentes zusammenwirkt.
  18. 18. Rinnsteinbürste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich über die breitgestreckte V-förmige Kontur des Segmentes (22) hinaus eine Schutzleiste (92) erstreckt, um die Trägerplatte (14) und den Halter (20) zu schützen.
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  19. 19. Rinnsteinbürste nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der radial äußeren Kante des Segmentes (22) mindestens eine Tasche (87) zur Aufnahme der Lippe C28) des Halters C20) befindet und daß sich Seitenwände (89) des Segmentes radial über die Tasche hinaus erstrecken und dabei die Lippe des Halters schützen.
  20. 20. Rinnsteinbürste nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalpaare (z.B.80)· durch je eine flexible Wand (94) voneinander getrennt sind»
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