DE2357819C3 - Keilverankerung für Spannglieder von Betonbauteilen - Google Patents
Keilverankerung für Spannglieder von BetonbauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Keilverankerung für Spannglieder von Betonbauteilen, mit wenigstens einem
ringsektorförmigen Ankerkeil, dessen Innenfläche am Spannglied angreift und der sich mit einem kegeligen
65 Rücken an einer kegeligen Innenfläche eines ihn umschließenden Ankergehäuses abstützt.
Bei Keilverankerungen dieser Art verwendet man in der Regel mehrere ringsekterförmige Ankerkeile, die
mit Umfangsabstand in einem platten- oder hülsenförmigen
Ankergehäuse angeordnet sind und durch axiales Einpressen in die Kegelfläche des Ankergehäuses in
diesem das innenliegende Spannglied fest verklemmen. Es sind verschiedene Vorschläge bekannt, diese
Klemmkraft zum dickeren Ende der Keile hin größer werden zu lassen und zum dünneren Keilende hin
möglichst klein zu halten (DT-Patentschrift 11 74 475).
Dort soll die Wandstärke des Ankergehäuses zum dicken Keilende hin zunehmen. Es ist auch bekannt, die
Innenfläche des Anke; gehäuses zum dünneren Keilende hin divergieren ru lassen, um dort eine geringere
Pressung zu ermöglichen (DT-Offenlegungsschrift 15 09 039). Stets ist jedoch die Keilpressung abhängig
von einer gemeinsamen mittleren Kegelneigung, die etwa in der Größe von 1 :10 liegt (Verjüngung 1 :4 bis
1 : 5). Die Klemmkräfte sind dabei maßgeblich bestimmt durch die axiale Einstellung des Keiles. Es ist sehr
schwierig, einen bzw. mehrere Keile so genau einzupressen, daß die jeweils benötigte Klemmkraft
erzielt wird. 1st diese zu klein, können die Spannglieder nachgeben, ist sie zu groß, werden die Spannglieder zu
stark beansprucht, was sich vor allem bei der Schwingungsprüfung zeigt. Bei großer Kegelneigung
kann es auch vorkommen, daß sich die Keilstellung durch Erschütterungen od. dgl. ändert. Wählt man eine
so kleine Kegelneigung, daß unter allen Umständen Selbsthemmung erreicht wird, dann ist die auf das
Ankergehäuse ausgeübte Sprengwirkung zu groß, das Gehäuse wird zu schwer.
Mitunter wendet man eine Vorverkeilung an. damit sich die Keile nicht mehr oder nur noch wenig einziehen
können. Hierzu hat man mit besonderen Pressen die Keile eingepreßt. Das ist jedoch umständlich und löst
das Problem der exakten Einstellung nur unvollkommen.
Bekannt ist auch ein Vorschlag, die radiale Einklemmung
des Spanngliedes und dessen axiale Abstützung an einer Ankerplatte voneinander zu trennen (DT-AS
10 82 394). Dabei bilden die Ankerkeile mit einem sie umschließenden Haltering ein Klemmfutter und stützen
sich mit einer Stirnfläche auf einer Halleplatte ab. Wenn jedoch das Spannglied reißt, dann kann das Klemmfutter
mit dem freien Ende des Spanngliedes nach rückwärts geschleudert werden, was mit erheblichen
Gefahren verbunden ist.
Die Erfindung geht aus von der eingangs geschilderten Keilverankerung und es soll die Aufgabe gelöst
werden, eine derartige Keilverankerung auf möglichst einfache Weise so /u gestalten, daß zwar die Verkeilung
im Ankergehäuse beibehalten bleibt, der Ankerkeil bzw die Ankerkeile jedoch in einer von der Abstützung im
Ankergehäuse weitgehend unabhängigen Weise mil dem Spannglied fest verbunden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Ankerkei erfindungsgemäß an seinem dickeren Ende außer
zylindrisch oder hat eine wesentlich kleinere Kegelnei
gung als am übrigen Teil des Keilrückens und wird dor durch einen umgebenden Preßringteil mit vorgegebe
nem radialem Eingriffsweg am Spannglied gehalten.
Dabei ist es nur notwendig, eine äußere Preßsitzflä ehe und die Querabmessungen der Keile den Außenab
messungen des Spanngliedes in bestimmter Weisi zuzuordnen. Dies ist beispielsweise bei Verwendung voi
Spannseilen ohne weiteres möglich. Für Spannbetonkonstruktionen
verwendete Drahtseile bestehen aus mehreren, in der Regel sieben Drähten, die kalibriert
kaltgezogen sind. Die Durchmesser der einzelnen Drähte liegen damit in sehr engen ToIe. anzbereichen,
und auch der Außendurchmesser des Spannseiles ändert sich nur in sehr engen Grenzen. Durch die geeignete
Wahl dieser Preßsitzpassung ist es daher möglich, d;e Ankerkeile mit exakt vorgegebenen Radialkräften auf
das Spannglied zu pressen und an diesem die. dickeren Keilenden unverrückbar festzulegen, während die
Abstützung der Ankerkette im Ankergehäuse in herkömm'icher Weise erfolgen kann. Zum kleineren
Keilende hin kann die Abstützung abnehmen, so daß dort, wo noch die volle Zugkraft vorhanden ist, die
Werksioffbeanspruchung entsprechend herabgesetzt wird. Ein Schlupf zwischen Seil und Spannglied wird auf
diesie Weise zuverlässig vermieden, und der Kegeleingriff
zwischen Ankerkeilen und Ankergehause kann ohne weiteres so gestaltet werden, daß sich eine große
Sicherheit gegen Dauerwechselbruch ergibt Die zylindrische Ausführung der Preßsitzfläche empfiehlt sich
vor allem dann, wenn die Außenabmessungen des Spanngliedes genau festliegen.
Bei kegeliger Ausführung der Preßsitzfläche am dickeren Keilende kann diese eine Kegelneigung von
weniger als 1 :20. vorzugsweise weniger als 1 :50 aufweisen. Durch eine solche Kegelneigung, ώε
mehrfach kleiner ist als im anderen Bereich der Ankerkeile, läßt sich auch hier durch axiales Einstellen
eine Änderung des Keilinnendurchmessers und damit der auf das Spannglied ausgeübten Klemmkraft
erreichen.
Nach einer Ausführungsform wird der Preßsitz mit einem vom Ankergehause getrennten Preßring gebildet.
Dies ist vor allem auf der Spannseite zweckmäßig, wenn
im Ankergehause keine Selbsthemmung in Löserichtung auftreten soll. Dabei kann die Preßsitzfläche auch
durch eine zur Kegelfläche im Ankergehause entgegengesetzt geneigte Kegelfläche gebildet sein.
Am anderen, festliegenden F.nde des Spannghedes sollte dagegen der Preßsitz mit dem äußeren Ende des
Ankergehäuses gebildet sein, d.h. Preßsitzfläche und Anker-Kegelfläche sind axial hintereinanderliegend
sowohl am Ankergehäuse als auch an den Ankerkeilen angebracht. Um dabei verschiedene axiale Einstellungen
zu ermöglichen, sollte an der Übergangsstelle zwischen Preßsitzfläche und Kegel-Haltefläche ein
schmaler abslützfreier Bereich vorgesehen sein, der insbesondere gebildet ist durch eine im Ankergehause
angebrachte Ringnut. Dabei können der oder die Ankerkeile ohne wesentliche Änderung der Preßsit/-spannung
axial derart eingestellt werden, daß dadurch die Kinpreßkraft im Bereich der vornliegenden Kegclfläche
einstellbar ist. Vor allem bei zylindrischer Ausbildung der Preßsitzfläche kann ohne merkliche
Änderung der F.inpreßkraft und damit der Haltekraft am Spannglied die Abnahme dieser Kraft zum kleineren
Kegelende hin verändert werden. Durch eine solche schonende Klemmung des Spanngliedcs läßt sich dessen
volle Zugfestigkeit ausnutzen, und die Schwingungsfe stigkeit der Verankerung wird wesentlich heraufgesetzt.
Es versteht sich, daß man auch dabei die Keillänge und
die Keilneigung den jeweiligen Anforderungen und der Ausbildung des Spanngliedes entsprechend wählen
kann. Die Preßsitzpassung und die dadurch aufgebrachten radialen Klemmkräfte werden zweckmäßigerweise
. daß die axialen Haltekräfte im Ankergehäuse größer sind als die im Betrieb und beim Bruch des
Spanngliedes auf die Ankerkeile ausgeübten Reaktionskräfte. Eine unnötige und festigkeiisnachteilige Steigerung
der Klemmkräfte läßt sich aber durch die genaue Bemessung der Preßsitzpassung vermeiden.
Ein weiteres Mittel zum Erzielen einer schonenden Kiemmung liegt darin, die Griffigkeit der am Spannglied
anliegenden Innenfläche der Ankerkeile zum kleineren Keilende hin abnehmen zu lassen, etwa derart, daß die
Höhe und die Form von an der Innenfläche der Ankerkeile vorgesehenen Eingriffsvorsprüngen zum
dünneren Keilende hin verringert bzw. verändert werden. Diese Mittel werden zwar vielfach angewendet,
haben aber keinen allzu großen Einfluß auf die Schwingungsfestigkeit. Es hat sich nämlich gezeigt, daß
ein Schwingungsbruch in aller Regel beim ersten Zahneingriff bzw. direkt am dünneren Keilende einsetzt.
Zwar ist es möglich, relativ weiches Keilmateria) zu verwenden, das diese Gefahr verringert, dadurch wird
aber die gesamte Haltekraft zwischen den Keilen und dem Spannglied herabgemindert
Erfindungsgemäß wird zu dem Zweck, optimale Eingnffsverhältnisse bei verbesserter SchwingungsFestigkeit
zu schaffen, wenigstens die Oberflächenhärte der Eingriffsvorsprünge vom äußeren zum inneren Ende
der Ankerkeile, insbesondere allmählich auslaufend, verringert. Es können dann die hinienliegenden harten
Eingriffsvorsprunge dort, wo die Preßsitzpassung angebracht und die Zugkraft bereits herabgesetzt ist. in
die Oberfläche des Spanngliedes eindringen, während die Eingriffskraft und damit die Haftung am Spannglied
zum kleineren Kegelende hin abnimmt
Die Eingriffsvorsprünge, in der Regel gewindeförmig
verlaufende Sägezähne, können induktions- oder flammgehärtet sein. Sie können an der Eingriffsfläche
des gehärteten Ankerkeils durch Anwärmen zum dünneren Ende hin erweicht werden. Dies läßt sich recht
exakt auch automatisch durchführen.
Die Zeichnung gibt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigt
F 1 g. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Ankerkeiles,
Fig. 2 eine Ansicht dieses Ankerkeiles von unten in
Fig.1 gesehen.
1 1 g. 3 einen Schnitt durch eine erste erfindungsgemäße
Keilverankerung,
F i g. 4 einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße K eil verankerung mit gesondertem Preßring und
1' 1 g. 5 eine der F 1 g. 4 entsprechende Darstellung mit
anderer PrelJsitzfläche
Der in den F 1 g. 1 und 2 gezeigte Ankerkeil 1 hat annähernd halbrunden Querschnitt, so daß er mit einem
weiteren Ankerkeil 1 gemäß \ 1 g. 2 zu einem ringförmigen
Kreisb.K-kenpaar zusammengefügt werden kann.
Jeder Ankerkeil weist an seinem dickeren Ende eine zylindrische Paßfläche 2' mit der Länge /.1 und daran
anschließend zu seinem dünneren Ende hin eine Kegelfläche 3 auf, längs der sich der Außendurchmesser
von dl auf dl über die Länge L2 im Verhältnis 1 :4, d. h.
mit einer Kegelsteigung 1 :8 verjüngt. Der Innendurchmesser ist vom dickeren zum dünneren Keilende
gleichmäßig von cß auf d4 etwa im Verhätnis 1 :20
erweitert. In diese Innenfläche sind mit unverändertem Durchmesser c5 ring- oder gewindeförmige Kerben
bzw. Nuten 5 eingeformt, zwischen welchen Ringzähne als Eingriffsvorsprünge 6 gebildet sind, deren Höhe mit
axialem Abstand vom dickeren zum dünneren Keilende ständig abnimmt. Im gleichen Sinne nimmt auch die
Härte der Zähne ab. Dies kann durch Induktiöns- öder
Flammhärtung oder durch unterschiedliches Anlassen bzw. Anwärmen der als ganzes gehärteten Innenfläche 4
bzw. des ganzen Ankerkeiles erreicht werden.
Der Ankerkeil 1 sitzt nach Fig.3 in einem ringförmigen Ankergehäuse 7. Dieses Ankergehäuse
hat eine etwas größere Länge als der Keil und besitzt an seinem oberen Ende, wiederum mit etwa der Länge Li.
eine Zylinderfläche 2", die zusammen mit der Zylinderfläche 2' einen Preßsitz 2 bildet. Die Kegelfäche 8
erweitert sich etwas schwächer als die entsprechende Kegelfläche 3 der beiden eingezogenen Ankerkeile.
Zum unteren bzw dünneren Ende hin nimmt demzufolge die von den Ankerkeilen auf das eingezogene
Spannglied 9 ausgeübte Preßspannung ab. Am oberen Ende der Kegelfläche 8 ist zur Zylinderfläche 2" hin im
Ankergehäuse eine Ringnut 10 eingeformt.
Das Spannglied 9 ist hier durch ein Drahtseil gebildet,
das beispielsweise sieben kalibriert kaltgezogene Stahldrähte aufweist. Dadurch ist sein Umfang exakt
bestimmt. Diesem kann man die Durchmesser der beiden Zyhnderflächen 2' und 2" so genau anpassen, daß
durch den Preßsitz 2 eine exakt vorgegebene radiale Klemmkraft am oberen Teil des Ankergehauses über
die Ankerkeile auf das Spannglied ausgeübt wird. Diese
Klemmkraft kann so groß bemessen sein, daß dadurch die ganze Bruchlast des Spanngliedes aufgenommen
werden kann, zumal in diesem Bereich die harten und höheren Zähne 6 angebracht sind. Das scharfe
[■inbeißen dieser Zähne in die äußeren Drähte des Spanngliedes wirkt sich dort nicht nachteilig aus. weil
bis zu diesem äußeren Fndc hin die Zugspannung schon
wesentlich abgebaut ist. Die Ankerbacken sind dadurch
zu ihrem dickeren Ende hin absolut fest mit dem
Spannglied verbunden und können nur mit diesem in Längsrichtung verlagert werden Die axiale Zugkraft
wird dabei nach wie vor an den Kegelflächen 3, 8 übertragen. Eine axiale Verlagerung der Spannbacken
im Ankergehäuse hat auch nur zur Folge, daß dadurch die Einpreßkraft zum kleineren Kegelende hin verändert
werden kann. Man kann du her durch die axiale Lmpreßstreckc der Ankerkeilc diesen Kraftverlauf
genau vorherbestimmen. Die Ringnut 10 ermöglicht diese axiale Einstellung.
Da Zahntiefe. Zahnabstand und härte zum dünneren Kegelende hin immer mehr abnehmen und sich vor dem
Keilende eine glatte zylindrische Ringfläche 11 anschließt,
werden die Haftkräfte immer geringer, und es kann ein begrenztes axiales Gleiten in diesem Bereich
erfolgen, ohne daß die Oberfläche des Spanngliedes dadurch merklich beeinflußt wird. Daher wird nicht nur
statisch ein optimaler Kraftübergang erzielt, sondern
auch die Schwingungsfestigkeit der ganzen Verankerung wird erheblich verbessert.
Die Preßsitzanordnung am Ankergehäuse nach Fig.3 wird vor allem am Halteende des Spanngliedes
bevorzugt, da dort ohne sonderliche Mittel ein Lösen nach dem Verankern zuverlässig verhindert werden
muß und die ganze Verankerung in der Regel einbetoniert wird. Am Spannende sollte dagegen, um ein
mehrstufiges Spannen und gegebenenfalls ein Nachspannen zu ermöglichen, der Preßsitz vom Ankergehäuse
unabhängig sein. Dort wird daher gemäß F i g. 4 ein herkömmliches Ankergehäuse T verwendet, dessen
Kegelfläche 8' bis zum außenliegenden Gehäuseende durchgeführt sein kann. Die Zylinderfläche 2" läßt sich
dann an einem besonderen Preßring 12 anbringen, wobei zum Einführen an dem dem Ankerkeil zugewandten
Rand der Zylinderfläche Schrägen oder Rundungen 13 angebracht werden können. Man kann also in der
üblichen Weise bei gelösten Ankerkeilen das Spannglied spannen, zwischenzeitlich die Ankerkeile eindrükken.
wiederum nachspannen, wobei sich die Ankerkeile selbsttätig lösen, und nach Erreichen des gewünschten
Spannungszustandes die Ankerkeile eindrücken. Erst daraufhin wird der Preßring 12 zur Herstellung des
Preßsitzes 2 auf die Ankerkeile aufgepreßt. Dies kann bis zur Anlage am Ankergehäuse gemäß der linken
Darstellung in Fig.4 erfolgen, ebensogut kann aber
auch ständig ein gewisser Abstand zwischen Preßring und Ankergehäuse belassen werden. Wenn irgendwann
noch einmal nachgespannt werden soll, dann muß eben zwischenzeitlich der Preßring von den Ankerkeilen
wieder abgezogen werden.
Während man auf der Halteseite gemäß Fig. 3 anstelle eines zylindrischen Preßsitzes auch einen leicht
kegelförmigen Preßsitz mit dem Steigungsverhältnis kleiner als 1 :20 bzw. 1 :50 verwenden kann, der sich
dann gleichsinnig wie die Kegelflächen 3, 8 zum dickeren Keilende hin erweitert, lüßt sich eine
kegelflörmige Preßsitzfläche bei der Ausführung nach
Fig. 4 nur dann anwenden, wenn diese Preßsitzfläche
gegensinnig zur normalen Kegelfläche verjüngt ist Demgei.iäß sind nach Fig. 5 an den Ankerkeilen Γ unc
dem Preßring 12' etwa gleich bemessene, schwach verjüngte Kegelflächen 14' und 14" angeformt, die sich
nach außen hin verjüngen und einen gemeinsamer Kegel-Preßsitz 14 bilden. Dort ist auch in der link«
gezeigten Endstellung ein Abstand a zwischen den· Preßring und dem Ankergehäuse T gehalten. Durcf
axiale Einstellung des Preßringes zu den Ankerkeiler läßt sich damit die jeweils gewünschte Preßspannuns
einstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Keilverankemng für Spannglieder von Betonbauteilen,
mit wenigstens einem ringsektorförmigen Ankerkeil, dessen Innenfläche am Spannglied
angreift und der sich mit einem kegeligen Rücken an einer kegeligen Innenfläche eines ihn umschließenden
Ankergehäuses abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkeil (1) an seinem
dickeren Ende außen zylindrisch ist oder eine wesentlich kleinere Kegelneigung hat als am übrigen
Teil des Keilrückens (3) und dort durch einen umgebenden Preßringteil mit vorgegebenem radialem
Eingriffsweg am Spannglied (9) gehalten ist.
2. Keilverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßsilzfläche (2, 14) am
dickeren Keilende eine Kegelneigung von weniger Als 1 :20, vorzugsweise weniger als 1 :50, aufweist.
3. Keilverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßsitz (2) mit
einem vom Ankergehäuse (7) getrennten Preßring (12) gebildet ist.
4. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Preßsitzfläehe
(14) durch eine zur Klemmkegelfläche (8) im Ankergehäuse entgegengesetzt geneigte Kegelfläche
gebildet ist.
5. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßsitz (2)
unit dem äußeren Ende des Ankergehäuses (7) !gebildet ist.
6. Keilverankerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergangsstelle zwischen
Preßsit/fläche (2") und Klemmkegelfläche (8) ein schmaler abstützfreier Bereich vorgesehen ist,
der insbesondere gebildet ist durch eine im Ankergehäuse (7) angebrachte Ringnut (10).
7. Keilverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffigkeit
der am Spannglied (9) anliegenden Innenfläche (4) der Ankerke'le (1) zum kleineren Keilende hin
abnimmt.
8. Keilverankerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Höhe und Form von an der
Innenfläche der Ankerkeile vorgesehenen Eingriffsvorsprüngen (6) zum dünneren Keilende hin
verringert bzw. verändert sind.
9. Keilverankerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Oberflächenhärte
der Eingriffsvorsprünge (6) vom äußeren zum inneren Ende der Ankerkeile (1), insbesondere
allmählich auslaufend, verringert ist.
10. Verankerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsvorsprünge (6)
induktions- oder flammgehärtet sind.
11. Verankerung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsvorsprünge
(6) der gehärteten Eingriffsfläche (4) bzw. des gehärteten Ankerkeiles (1) durch Anwärmen zum
dünneren Ende hin stärker erweicht sind.
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