DE2357558A1 - Druckmittelbetaetigter schalter - Google Patents
Druckmittelbetaetigter schalterInfo
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Description
DR.- ING. H-. H. WILHELM - DIPL-ING. H. DAUSTER
D-7000 STUTTGART 1 - G Y M M A SI U M S T R A C S 'J. 31 B - TELEFON (0711) 291133
Stuttgart, den 7. November 1973
Dr.W/Wu
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung. D
Anm.: Robert Scheuffele & Co.
Armaturen und Apparate
712 Bissingen-Bietigheim
Keplerstraße 12
Druckmittelbetätigter Schalter
Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten Schalter,
bei dem ein in einem Gehäuse verschiebbar angeordneter und einseitig vom Druckmedium beaufschlagter Druckstoßel gegen die Wirkung
einer leder, deren Vorspannung einstellbar ist, einen elektrischen
Schalter beim Erreichen bestimmter Druckwerte ein- und
ausschaltet.
Schalter dieser Art sind bekannt (DT-PS 1 °AO 33"8). Solche Schalter
weisen den Vorteil auf, daß der Schaltpunkt auch nach der Inbetrieb-
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nähme jederzeit eingestellt werden kann, was über eine seitlich
angebrachte Stellschraube geschieht. Ein Nachteil dieser Schalter ist aber, daß das Gehäuse wegen der für seine Funktion notwendigen
Form als Warmpreßteil ausgeführt werden muß, so daß eine vollautomatische
.Herstellung nicht möglich ist. Dazu kommt, daß der elektrische Anschluß als Schraubanschluß ausgeführt ist, was in manchen
Einsatzfällen insofern nachteilig ist, als die Druckschalter an schlecht zugänglichen Stellen montiert werden müssen.
Es sind zwar auch Steckvorrichtungen für den elektrischen Anschluß
von Druckschaltern oder von anderen hydraulischen oder pneumatischen Geräten bekannt, die zum Teil auch genormt sind und sich daher auch
für den Einsatz auf anderen Gebieten empfehlen. Bei den Druckschaltern der eingangs genannten Art lassen sich solche Steckvorrichtungen
aber nur dann anordnen, wenn die Bauhöhe des Schalters wesentlich erhöht wird, was in der Regel unerwünscht ist. Die elektrische
Verdrahtung zwischen dem Steckerteil der Steckvorrichtungen und dem Schalter bereitet außerdem wieder Schwierigkeiten bei der Montage
und bei der Herstellung, so daß ein wirtschaftlicher Einsatz nicht gewährleistet wäre. Vor allem hat aber die Voraussetzung der Einstellbarkeit
der Vorspannung der Feder zum Zweck der Einstellung der Schaltpunkte und die Toraussetzung einer geringen Einbauhölie
bisher die Anordnung von Steckvorrichtungen, insbesondere solcher genormter Art, bei Druckschaltern praktisch unmöglich gemacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckmittelbetätigten
Schalter zu schaffen, bei dem ohne Vergrößerung der Bauhöhe und ohne Beeinträchtigung der Verstellbarkeit der Federvorspannung
ein Steckanschluß auch in genormter Ausführung möglich wird, so daß der Einbau des Schalters nicht beeinträchtigt und der
Anschluß wesentlich vereinfacht wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der elektrische Schalter im Steckerteil
einer zweiteiligen Gerätesteckvorriciitung angeordnet ist, der
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fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung
wird der für das Steckerteil· ohnehin benötigte Raum gleichzeitig ausgenützt, um. den Schalterteil unterzubringen, so daß
die Baugröße klein gehalten werden kann.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kontaktteile des Schalters .
und die Steckerfahnen der Gerätesteckvorrichtung aus einem
Stück bestehen, so daß der Baumbedarf so klein wie möglich und der Herstellungsaufwand gering gehalten wird.
Um die Einstellung der Federspannung zu gewährleisten und eine
seitliche Verstelleinrichtung möglichst zu vermeiden, hat es sich als ganz besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Steckerteil
der Gerätesteckvorrichtung seitlich am Gehäuse angebracht ist und der Druckstößel über einen durch einen Schlitz im Gehäuse
in den Steckerteil hereinragenden Arm den Schalter betätigt. Zur Einstellung der Έederspannung kann dann eine zentral
in dem Gehäuse angeordnete und die !Feder auf der dem Druckstößel abgewandten Seite führenden und aus dem Gehäuse herausragende
Einstellschraube vorgesehen sein, die eine leichte Betätigung · zuläßt. Diese Einstellschraube kann durch eine Haube abgedeckt
sein, die durch eine zentral in der Einstellschraube sitzende Befestigungsschraube gehalten wird. Diese Ausführungsform ermöglicht
eine staubsichere Abdeckung und einen Schutz der Ein-r
stellschraube, wobei die Bauhöhe nicht wesentlich größer zu sein braucht, als der für die Anordnung der Einstellschraube benötigte
Raum.
Eine besonders einfache und billige Ausführungsform wird erreicht,
wenn der den Schalter betätigende, mit dem Druekstößel verbundene Arm einstückig mit dem Druekstößel hergestellt ist. Das-Gehäuse
kann aus einem Vierkantprofil hergestellt sein, so daß eine vollautomatische Herstellung gewährleistet wird. Diese Vorteile werden
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durch die seitliche Anordnung des Steckerteiles erreicht, weil die Anordnung der Feder und die zentrale Verstellung die Verwendung
von Stangenmaterial für das Gehäuse erlauben.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ■ einen Axialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckschalter
mit einer Membran zur Druckbeaufschlagung des Druckstößels und einem vom Druckstößel betätigten Sprungschalter
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schalter bei abgenommenem Deckel in Richtung II in Fig. 1
Fig. 3 eine Draufsicht auf den geschlossenen Steckerteil in
Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 und
Fig. i\ eine Ansicht des geöffneten Steckerteiles ähnlich
Fig. 2 jedoch für einen Schalter, der als Wechsler bei schleichender Kontaktgabe ausgebildet ist.
Der Druckschalter nach Fig. 1 weist an der Unterseite eines Gehäuses
1 eine Gewindebohrung 2 auf, die für den Anschluß einer nicht dargestellten Druckleitung bestimmt ist. Über die Gewindebohrung
2 gelangt das Druckmittel in eine Kammer J, die von einer
Membran 4· abgeschlossen wird. Die Membran 4· ist dabei an ihren
Rändern durch eine Sperrscheibe 5 abgestützt und eingeklemmt, die durch eine in das Gehäuse 1 eingepresste Gewindehülse 6 in der
dargestellten Lage gehalten wird. Das Gehäuse 1 ist oben durch
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eine Schutzkappe 7 abgeschlossen·, die mit einer Befestigurigs- ■
schraube 7a in einer" Einstellschraube 8 befestigt ist.
Das Einstellen des gewünschten Schaltpunktes kann bei abgenommener
Schutzkappe 7' über diese Einstellschraube 8 erfolgen, mit der eine Druckfeder 20 mehr oder weniger stark vorgespannt
werden kann. Die Druckfeder 20 ist oben an einem Ansatz 8a der Einstellschraube 8 und unten auf einem Sockel 15a eines Schaltstiftes
13 geführt, der mit einem Ansatz 13b in eine Bohrung 5a
der Sperrscheibe 5 hereinragt und dort an dem Fortsatz 12a eines Druckpilzes 12 anliegt, der unmittelbar an der Membran 4 angrenzt.
Die Einstellschraube 8 ist in der einmal eingestellten Lage durch
eine Kontermutter 9 gesichert und wird anschließend wieder durch die Schutzkappe 7 nach außen abgedeckt.
Der Schaltstift 13 ist einstückig mit einem seitlich abragenden
Arm 13c versehen, der durch einen Schlitz 1a in der .Gewindehülse 6
bzw. durch einen Schlitz 1a in dem Gehäuse -1 durchgeführt ist und
nach außen ragt. ' '
Seitlich im Bereich des Schlitzes 1a ist ein Sockel 10 an das Gehäuse
1 angeschraubt, der in seinem-Inneren den aus der Fig. 2 ersichtlichen
Sprungschalter aufnimmt. Dieser Sprungschalter wird
über den Arm 13^ betätigt, wie nachstehend noch im einzelnen er- ·
läutert wird. An dem Gehäuse 1 ist außerdem auch der Schutzleiter 11 mit Hilfe.der Schraube 11a befestigt. Die Ausgestaltung ist dabei jeweils so getroffen, daß die nach außen aus dem Sockel. 10 vorstehenden
Steckerfahnen 15, 16 und 17 einstückig mit den Eontaktteileii
18, 19 und 20 des Sprungschalters ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung weist den "Vorteil auf, daß durch einfaches Aufstecken
des als Gerätesteckdose ausgebildeten und an Spannung anliegenden Teiles 18, der in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt· ist,'
die· elektrische Verbindung ohne Montageaufwand hergestellt ist.
·.
t
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Biese Gerätesteckverbinduag zwischen den Steckerfahnen 15*
17 und dem Steckdosenteil· 18 kann beispielsweise auch in' einer
, genormten Ausführung hergestellt sein,.so daß auch für Druckschalter,
deren Schaltpunkt einstellbar ist, in sehr einfacher Weise und ohne zu großen Eaumaufwand eine genormte Steckerverbindung
möglich ist.
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß der Sockelteil 10 mit vier
Schrauben befestigt ist, die durch die Löcher 19 hindurchgeführt sind. Der Sockel 10 ist topfförmig ausgebildet und durch eine
Wand 21 nach außen abgeschlossen. Der Sockelteil 10 und die Wand 21 sind einstückig und aus elektrisch isolierendem Material hergestellt.
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß die Steckerfahnen 15, 16
und 17 sich nach innen in die Kontaktteile für den Sprungschalter
fortsetzen. Dabei geht die Steckerfahne 16·einstückig in die Kontaktlasche
22 über, an der in der gezeigten Stellung (Fig. 2) der Kontaktkopf 23 des Sprungschalters anliegt. Die Steckerfahne 15
ist einstückig mit dem Eontaktarm 24 hergestellt, an dessen vorderen
Ende der Koutaktkopf 23 schwenkbar angelenkt ist. Dieser
Kontaktkopf 23 wird über eine Zugfeder 25 in der'dargestellten
Lage gehalten, solange die Feder 25 nicht von dem Arm 13c des
Druckstößels nach oben in Sichtung des Pfeiles 27 bewegt wird. Geschieht das, so springt der Schalter um, bis der Kontaktkopf
23 an der Kontaktlasche 26 anliegt, die wiederum einstückig mit der Steckerfahne 17 ausgebildet ist. Der Sockelteil 10 der Gerätesteckvorrichtung
ist somit gleichzeitig zur Aufnahme eines Schalters ausgenützt worden, so daß im Druckschalter selbst kein
Platz mehr für den Schalter beansprucht wird und auf diese Weise die zentrale Anordnung der Einstellschraube 8 für die leder 20
möglich wird.
In der Fig. 4 ist eine Abwandlung des Schalters insofern gezeigt-,
als bei dieser Ausführungsform der in Richtung des Pfeiles 27 an-
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greifende Arm 13c des Druckstößels unmittelbar an der Kontakt-·
feder 28 mit dem Kontaktkopf - 23 anliegt und so kein sprungartiges
Umschalten, sondern eine schleichende Kontaktgabe erfolgt. Diese Ausführungsform hat gegenüber einem Sprungschalter den Vorteil,
daß die Ruckschaltdifferenz sehr'gering ist. Die Betätigung erfolgt
im übrigen genauso wie vorher beschrieben, wobei die Kontaktfeder 28 mit der Steckerfahne 15 fest vernietet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Möglichkeit
für einen sehr einfachen elektrischen Steckanschluß für Druckschalter geschaffen, die sich durch einfache Ausbildung und durch
geringen Raumbedarf auszeichnet. Es ist möglich, anstelle einer Membran 4 zur Betätigung des Druckstößels 13 auch eine andere Ausgestaltung
zu wählen. Beispielsweise wäre es denkbar, den Ansatz 13b des Druckstößels 13 unmittelbar in einer Bohrung des Gehäuses
einzuführen und mit einer Manschette zur Abdichtung zu versehen. Auch in diesem EaIl wäre eine Druckübertragung auf den Druckstößel
13 und ein Umschal.tvorgang in der vorher geschilderten Weise möglich.
".;·'■
* · —8—
5 09 8 22/0085
Claims (1)
- Patentanwälte
-!^a. K. H. VJILHSLM *Sfcjii-i-ri-i ~ö~GymnasiuiTisircße 31 B
Tele.^n 0711/291133Patent- und SchutzanSprücheDruckmittelbetatigter Schalter, bei dem ein in einem Gehäuse einseitig vom Druckmedium beaufschlagter Druckstößel gegen die Wirkung einer Feder, deren Vorspannung einstellbar ist, einen elektrijchen Schalter beim Erreichen bestimmter Druckwerte ein— und ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter im Steckerteil (10) einer zweiteiligen Gerätesteckvorrichtung (10, 18) angeordnet ist, der fest mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (22, 25, 26) des Schalters und die Steckerfahnen (15, 16, 17) der Gerätesteckvorrichtung aus·jeweils einem Stück bestehen.3- Schalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerteil (10) der Gerätesteckvorrichtung seitlich am Gehäuse (1) angebracht ist und der Druckstößel (13) über einen durch einen Schlitz (1a) im Gehäuse in den Steckerteil hereinragenden Arm .(13c) den Schalter betätigt.Schalter nach den Ansprüchen 1 bis ,3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Federspannung eine zentral in dem Gehäuse (1) angeordnete und die Feder (20) auf cer vom Druck-509822/0085stößel (13) abgewandten Seite führende und aus dem Gehäuse (1) herausragende Einstellschraube (8) vorgesehen ist. ■ .5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (8) -durch eine Haube (7) abgedeckt ist, die durch eine zentral in der Einstellschraube (8) sitzende Befestigungsschraube (7a) gehalten ist.6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (13c) einstückig mit dem Druckstoßel (13) hergestellt ist.7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet j daß das Gehäuse (1) aus einem Vierkantprofil hergestellt ist. . :5O9 8 22/OO8&
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- 1973-11-17 DE DE19732357558 patent/DE2357558A1/de active Pending
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---|---|---|---|
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