DE2357354C2 - Katheter mit äußerst geringer Neigung zur Thrombenbildung - Google Patents
Katheter mit äußerst geringer Neigung zur ThrombenbildungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Katheter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, der In Venen und Arterlen eingeführt
werden kann und der eine Außenfläche aufweist, die antlthrombogen Ist (d. h. keine Thromben erzeugt). M
Eine solche Oberfläche hat saure Funktionen, die teilweise
mit Metallionen neutralisiert sind. Der erfindungsgemäße
Katheter ist nicht thrombogen und hat im wesentlichen keine Neigung, Thrombose, Thrombophlebitis
oder Periphlebitis zu erzeugen.
Seit der Entwicklung sehr inerter organischer Polymerer
hat man viele Versuche unternommen, Vorrichtungen unter Verwendung dieser Materlallen In lebenden
Säugetierkörpern zu verwenden. Besonders wichtige Beispiele von Versuchen, diese Polymeren zu verwenden,
sind die Konstruktion von Herzventllen und die Verwendung
als Ersatz für schadhafte Blutgefäße. Ein anderes, sehr Interessantes Beispiel 1st die Isolierung von Drähten,
die in Schrittmachern verwendet werden. Trotz der extrem hohen chemischen Inertheit der Materlallen, wie
von Polytetrafluoräthylen, Polyäthylen und Polypropylen wurde gefunden, daß diese Materlallen schließlich doch
chemisch von den verschiedenen Flüssigkelten Im Körper
angegriffen werden oder daß sie Thrombose verursachen. Verwendet man sie für intravaskuläre Kanülen, so
können, selbst wenn sie mit Heparin behandelt wurden, Thrombose, Thrombophlebitis und auf längere Zeit auch
Periphlebitis auftreten. Diese Wirkungen sind von besonderer Bedeutung an Verbindungsstellen zwischen den
natürlichen vaskulären Wänden und dem polymeren Einsatz.
Aus Experimenten des Erfinders hat sich ergeben, daß Mischpolymerisate aus Monomeren mit Säurefunktionen,
wie z. B. Acrylsäure, mit Äthylen In geeigneten Mengen, wenn sie mit Metallionen teilweise neutralisiert sind,
ebenfalls wieder in geeigneten Mengen, nur eine sehr geringe Neigung zeigen, Thrombose, Thrombophlebitis,
Periphlebitis oder Fibröse zu erzeugen, wenn sie sich in
Blutgefäßen befinden. Eine sehr wünschenswerte Verwendung für solche Polymeren wäre ein vaskulärer
Ersatz von schadhaften Teilen der Blutgefäße. Werden solche Mischpolymerisate auf diese Weise verwendet, so
treten keine der genannten Wirkungen in erkennbarem Maße innerhalb des polymeren Teils selbst auf, es
kommt jedoch Im allgemeinen zu einer Thrombusbildung an den Verbindungsstellen zwischen dem polymeren
Röhrenleil und dem Blutgefäß selbst, die an Häufigkeit und Intensität mit der Implantationszelt zunimmt.
Daher Ist die Verwendung solcher Mischpolymerisate in vaskulären Teilen oder Gefäßteilen bestiuänkt. Die Tatsache,
daß die unerwünschten Wirkungen nicht in- oder außerhalb der Röhre selbst auftreten, zeigt, daß diese
Materialien möglicherweise auf anderen Gebieten verwendet werden können. Eine besonders wertvolle Verwendung
einer solchen Röhre wäre die als Katheter, der dazu dient, Lösungen aus Nahrungsmitteln, Medikamente,
Kontrastmedien und Überwachungsinstrumente In ausgewählte Blutgefäße einzuführen. Zusätzlich zu der
Abwesenheit von Toxizität bei den angegebenen Arten muß das Material, aus dem der Katheter hergestellt ist,
formbar sein, vorzugsweise durch Extrudieren. Außerdem muß es sterilisierbar sein, eine geeignete Festigkeit
und Flexibilität besitzen und die Kosten müssen angemessen sein. Soll der Katheter Innerhalb der Blutgefäße
während längerer Zelten (beispielsweise bis zu 3 Wochen) verbleiben, so muß er gegenüber Korrosion
durch die Körperflüssigkelten beständig sein. Es wäre
sonst nicht möglich, den Katheter an seiner Stelle zu belassen, selbst wenn die Korrosionsprodukte vollkommen
untoxisch wären.
Der vorliegenden Erfindung Hegt somit die Aufgabe
zugrunde, einen Katheter zu schaffen, der geeignet ist für die Intravaskuläre Einführung von Lösungen von Nahrungsmitteln,
Medikamenten, Kontrastmitteln und Überwachungsinstrumenten in die Blutgefäße für längere
Zelt, ohne Thrombose, Thrombophlebitis, Periphlebitis oder Fibröse zu verursachen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Dabei wird die Oberfläche des Katheters, die Säurefunktionen
hat, die teilweise mit Kalium oder Natrium neutralisiert
wurden, bei der Einführung des Katheters in das Blutgefäß negativ geladen, als Folge der Freigabe von positiven
Kalium- und Natriumionen In die Umgebung bzw. an das Blut. Die negativ geladene Oberfläche verhindert
dann die Thrombenbildung. Die erfindungsgemäßen Katheter sind außerdem gegenüber der Korrosion durch
Körperflüsslgkelten sehr beständig. Es soll bemerkt werden, daß nur die äußere Oberfläche des Katheters im
wesentlichen frei von toxischen Wirkungen und korrosionsbeständig sein muß.
Ein bevorzugter Gegenstand der Erfindung sind Katheter, die aus einem Mischpolymerisat aus einem sauren
Material und Äthylen bestehen, worin der Säuregehalt zwischen ungefähr 9,8 und 19,2% liegt und worin von 29
bis 71% der vorhandenen Säuregruppen entweder mit Natrium oder mit Kalium neutralisiert sind.
Die vorliegende Erfindung wird anhtnd der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Hund, in den erfindungsgemäße Katheter und im Handel erhältliche
Katheter eingeführt sind, und
Fig. 2 ist ein Säulendiagramm, das die relative Thrombogenizität
der als Katheter untersuchten Polymeren darstellt.
Die relative Tbrombogenizität der Oberfläche von
Polymeren wurde bei der vorliegenden Erfindung bestimmt, indem man die Katheter in den venösen Blutstrom
der linken oder rechten Jugular- und Femurvenen von reinrassigen, weiblichen Standard-Beagle's einführt
(Fig. 1, Bezugszeichen 11, 12, 13 bzw. 14). Das Ziel bestand darin, ein Material zu finden, das für Intravenöse
oder intraarterielle Dauerinfusionskatheter und für die Herzkatheterislerung verwendet werden konnte. Die Katheter
wurden In dem Implantationsbereich während unterschiedlicher Zeitlängen belassen und danach wurden
die Hunde getötet, so daß die Blutgefäße untersucht werden konnten, und die Katheter selbst wurden auf die
Fähigkeit, Thromben zu bilden, untersucht. Der Grad der Thrombenbildung wurde mit 0 bis 4 bewertet, wobei
4 der höchste Wert war. In Tabelle I sind die verschiedenen untersuchten Materialien aufgeführt.
Der Grad der Thrombenbildung, Phlebitis und Periphlebitis
wurde von einem Arzt unmittelbar, nachdem die Testkatheter aus den Versuchstieren entfernt waren,
bewertet. Eine ausreichende Anzahl von Versuchen wurde mit Kathetern an den jeweiligen vier Stellen In
den Versuchshunden durchgeführt, damit man zuverlässige statistische Werte erhielt. Nach der Prüfung jedes
Katheters nach der Entfernung aus dem Versuchstier wurden die Katheter fotografiert und dann In Formaldehyd
eingetaucht, um Irgendeinen Thrombus, der an dem Katheter abgeschieden war, zu konservieren.
Untersuchte Materialien
Untersuchte Materialien
Probe | Polymer | /-Be | mit | Grad Quelle |
Nr. | strah | Heparin | derNeu- | |
lung | be | tralisie- | ||
handelt | rung % |
1 | 81 % Äthylen |
19% Acryl | |
säure | |
2 | dto. |
3 | Crotonsäure |
4 | sulfoniertes |
PTFE | |
5 | dto. |
6 | dto. |
7 | Äthylen |
8 | dto. |
9 | Propylen |
IO |
60
100
20
Probe | Polymer | y-Be- | mit | Grad Quelle |
Nr. | strah- | Heparin | der Neu | |
lung | be | tralisie | ||
handelt | rung % |
11
12
13
Deseret PTFE
Brau-
nula
Bardic
Sorcnson
14 — Argyle
Bemerkung: Die Proben 10 bis 14 sind im Handel erhältliche Katheter, die Einzelheiten ihrer Herstellung
sind nicht bekannt.
Zur vollständigen Bewertung wurden die Versuchsergebnisse statistisch ausgewertet und die Durchschnittswerte
in dem Säulendiagramm in Fig. 2 dargestelit. Es
ist sofort ersichtlich, daß der beste Katheter aus dem Material Nr. 1 erhalten wird. Dies ist ein Äthylen-Acrylsäure-Copolymer,
welches 19,2 Gew.-96 Acrylsäure enthält. 60% der Acrylsäure sind mit Natrium neutralisiert.
Der Sinn der Gamma-Bestrahlung besteht darin, das Material zu sterilisieren. Das teilweise neutralisierte
Äthylen-Acrylsäure-Copolymer behält seine Wirkung, keine Thromben zu bilden, mindestens während einer
Zeit von 3 Wochen bei, die längste untersuchte Zeitperiode.
Die sulfonierten Polytetrafluoräthylene (Nr. 4 bis 6) scheinen die besten Ergebnisse In saurer Form, d. h.
ohne Neutralisierung) ohne Gamma-Bestrahlung (Nr. 4) zu ergeben. Es zeigt sich eine frühe Thrombenbildung bei
fast allen der sulfonierten Polytetrafluoräthylenröhren, ob sie sterilisiert oder nicht sterilisiert waren. Es zeigten sich
wenig Unterschiede, ob die Röhren teilweise mit Natrium
neutralisiert waren oder ob sie in ihrem natlven Zustand vorlagen. Sie zeigten alle die Neigung, daß sich
auf ihrer Oberfläche recht früh geringe Mengen abschieden, wobei die Mengen nicht notwendigerweise zunahmen.
Innerhalb eines Zeitraums von 21 Tagen.
Alle vernetzten, mit Heparin behandelten Flächen zeigten im wesentlichen keine thrombenbildenden Eigenschaften
bei Implantationszelten bis zu 2 Stunden. Nach 24 Stunden begannen sich auf diesen Flächen erkennbare
Mengen von Thromben abzuscheiden, und nach 7 Tagen waren sie im wesentlichen mit Thromben bedeckt, üblicherweise
gut verteilt.
Der Argyle Katheter (Nr. 14) wurde als Vergleich verwendet, da er von vielen als der beste, heute erhältliche
Katheter betrachtet wird. Dieses Material verursacht praktisch keine Thrombenbildung während Zeiten bis zu
einem Tag. Jedoch treten nach dieser Zeit fast universelle Thrombenabscheidungen auf allen Oberflächen auf.
Die Versuche mit Kathetern wurden durch Versuche vervollständigt, bei denen Blut durch die Röhren aus
verschiedenen Materlallen geleitet wurde. In allen Fällen wurden teilweise neutralisierte Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerlsate
verwendet. Die Mischpolymerisate, die untersucht wurden, enthielten 19,2 Gew.-%, 14,7
Gew.-",, und 9,8 Gew-% Acrylsäure. Obgleich man feststellte, daß Mischpolymerisate, die nur 9,8*, Acrylsäure
enthielten, eine Antlthrombenbildung zeigten, erhielt man die besten Ergebnisse mit 19,2% Acrylsäure.
Es wurde eine Vielzahl von Ionen zum Neutralisieren untersucht. Untersucht wurden Natrium-, Kalium-, CaI-
clum- und Magnesiumionen. Die Antlthrombenblldung
nahm In folgender Reihenfolge ab: Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium. Die Neutralisationsgrade lagen
Im Bereich von 29,0 bis 71,0%. Die Neutralisation In
einem Ausmaß von 60% mit Natrium schien das Optimum zu sein. Die mit Magnesium behandelten Polymeren
waren stark thrombogen und die mit Calcium behandelten Materialien etwas weniger.
Das untersuchte Acrylsäure-Äthylen-Copolymer war In jeder Hinsicht sehr zufriedenstellend. Eine Vielzahl
von sauren Monomeren mit niedrigem Molekulargewicht Ist, wenn sie mit Äthylen copolymerlsiert sind teilweise
mit Natrium oder Kalium neutralisiert sind, ebenfalls als
Kathetermaterial geeignet. Es Ist kein offensichtlicher Grund erkennbar, weshalb ein Überzug aus einem der
beschriebenen Materialien auf einem anderen Materia!
als Grundmaterial, selbst wenn dieses thrombogen wirkt, nicht gleich wirksam ist.
Materialien, die sich ähnlich verhalten, sind die
Copojymeren aus Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure mit Äthylen, In denen der Gewichtsanteil von Säure Im
Bereich von 2 bis 20% liegt und in denen ungefähr 60%
der Säuregruppen (das Maleinsäureanhydrid wurde zu Maleinsäure überführt) mit Natrium oder Kalium neutralisiert
sind.
Aus den erhaltenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß Katheter, die an der Außenoberfläche durch Ionisierung
negativ geladen sind, Im wesentlichen nicht thrombogen
sind. Die Löslichkeit solcher Mischpolymerisate ist weiterhin extrem niedrig, so daß weder Periphlebitis noch
Phlebitis verursacht wird.
Die Neutralisation der positiven Ionen ergibt praktisch bei jedem Neutrallsatlonsgrad eine Wirkung. Man erhält
jedoch sehr scharfe Optima für jede Art von positivem Ion. Elektrochemische Messungen zeigen, daß die maximale
Antithrombizität auftritt, wenn die Ladungsdichte ungefähr 1 Elektron/10 nm1 beträgt. Die positiven Ionen,
Natrium und Kalium, sind die Ionen der Wahl, wie sich
aus Versuchsergebnissen ergibt.
Ein kritischer Punkt bei der Implantation des Katheters
in das Blutgefäß Ist der, daß er im wesentlichen den Blutstrom nicht stören darf, da sonst eine Thrombose
durch den Katheter verursacht wird, unabhängig von dessen Zusammensetzung, wobei die Thrombose
dadurch entsteht, daß die Strömung Im näheren Bereich
des Katheters behindert wird und nicht durch die Anwesenheit des Katheters als Fremdkörper.
Der Wert von Kathetern, die keine Nebenwirkungen verursachen, wird durch die zunehmende Neigung, die Nahrungsmittel- und Arzneimittelzufuhr durch Katheter, die für längere Zeit In Ihrer Stellung bleiben können, zu bewirken, gesteigert. Obgleich die Versuche nicht länger als auf 3 Wochen ausgedehnt wurden, kann man annehmen, daß die Eigenschaften der Kathetermaterialien, keine Thromben zu bilden, Im wesentlichen dauerhaft sind. Ein Ersatz der Katheter in Intervallen von 3 Wochen 1st auch weder für den Patienten noch für den Arzt eine größere Schwierigkeit.
Der Wert von Kathetern, die keine Nebenwirkungen verursachen, wird durch die zunehmende Neigung, die Nahrungsmittel- und Arzneimittelzufuhr durch Katheter, die für längere Zeit In Ihrer Stellung bleiben können, zu bewirken, gesteigert. Obgleich die Versuche nicht länger als auf 3 Wochen ausgedehnt wurden, kann man annehmen, daß die Eigenschaften der Kathetermaterialien, keine Thromben zu bilden, Im wesentlichen dauerhaft sind. Ein Ersatz der Katheter in Intervallen von 3 Wochen 1st auch weder für den Patienten noch für den Arzt eine größere Schwierigkeit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Katheter, der zur Einführung von Überwachungsinstrumenten und Lösungen aus Nahrungsmitteln,
Arzneimitteln und Kontrastmitteln in Venen und Arterien geeignet ist und nur eine äußerst geringe
Neigung besitzt, Thromben abzuscheiden oder Thrombose, Thrombophlebitis, Periphlebltis oder Fibröse
zu verursachen, dadurch gekennzeichnet, daß seine äußere Oberfläche aus einem sauren
Copolymer besteht, das teilweise mit Natrium oder Kalium neutralisiert 1st.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polymeres Material ein Mischpolymerisat
aus Äthylen und Acrylsäure verwendet.
3. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material einen Acrylsäuregehalt
von ungefähr 10 bis ungeführ 20 Gew.-% hat, und daß der Rest aus copolymerisiertem Äthylen
besteht.
4. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr 60% der sauren Gruppen In
dem polymeren Material mit einem Metallion wie mit Natrium- oder/und Kaliumionen neutralisiert sind.
5. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter eine Innenröhre und eine
Außenröhre In Form eines Überzuges auf der Innenröhre enthält, und die Außenröhre aus einem polymeren
Material besteht, welches teilweise mit Natrium oder/und Kalium neutralisiert Ist.
6. Katheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenröhre ungefähr 10 bis 20
Gew.-% Acrylsäure, copolymerlslert mit Äthylen, enthält
und bis zu einem Grad von ungefähr 60% neutrallslert
1st.
7. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter, bezogen auf das Blutgefäß,
In das er eingeführt wird, kkln genug ist, daß er die
Blutströmung Im wesentlichen nicht behindert.
8. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsdichte auf der Oberfläche
des Katheters ungefähr 1 Elektron/10 nm2 beträgt.
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