DE2357185A1

DE2357185A1 - Pruefleiste fuer elektronische anlagen mit platten mit gedruckter schaltung

Info

Publication number: DE2357185A1
Application number: DE2357185A
Authority: DE
Inventors: Yves Bally-Berard; Paul Claudin; Claude Leymarie
Original assignee: Merlin Gerin SA
Current assignee: Merlin Gerin SA
Priority date: 1972-11-20
Filing date: 1973-11-16
Publication date: 1974-05-22
Also published as: US3953797A; FR2207404A1; IT999782B; GB1442847A; FR2207404B1

Description

MERLIN GERIN, Grenoble (Frankreich)

PRUFLEISTE FUR ELEKTRONISCHE ANLAGEN MIT PLATTEN MIT GEDRUCKTER SCHALTUNG.

Die Erfindung betrifft eine elektronische Steueranlage mit Platten mit gedruckter Schaltung, die mit einem mit Kontakten versehenen Rand in eine Kontaktleiste einsteckbar sind zur Verbindung der Eingangs- und Ausgangsschaltungen der Platten und mit einer Prüfeinrichtung für das Überprüfen und das Simulieren von Zuständen der Anlage«

In solchen elektronischen Steueranlagen, besonders in den industriesteueranlagen, Rechenanlagen usw., werden sehr viele Informationen bearbeitet, und die Schaltungen sind auf eine Vielzahl von Platten mit gedruckter Schaltung verteilt, die in einem Schrank oder in einer Baugruppe angeordnet sind.

Zur Funktionsprüfung solcher Anlagen sind schon Prüfgeräte bekannt, die auf der Seite der Steckerleiste ein Auftrennen einer elektrischen Verbindung ermöglichen und gegebenenfalls beliebige Signale simulieren können, um einen Zustand vorzutäuschen. Die Vielfältigkeit der Verdrahtung und der beschränkte verfügbare Platz in der Umgebung der Steckerleiste erleichtern die Prüfarbeiten nicht, und diese sind nur durch einen Fachmann ausführbar. Andere bekannte Prüfeinrichtungen benötigen

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ein Herauslösen der Platten oder besondere Steckerplätze für die Prüfeinrichtung, oder sind sogar in die Anlage eingebaut. Diese Einrichtungen benötigen einen hohen Materialaufwand oder Fachleute zu ihrer Bedienung.

Die Erfindung hat die Aufgabe, ein einfaches, leicht und schnell zu handhabendes Prüfgerät zu schaffen, das schnell eine Prüfung als auch eine Simulierung von Eingangs- oder Ausgangssignalen ermöglicht.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass eine abnehmbare PrOfleiste mit Prüfmitteln auf einem mit PrUfkonktaten versehenen Rand der Platte einsteckbar ist zur elektrischen Verbindung der PrUfmittel mit den Prufplatzansehlllssen der Schaltung der Platte.

Die selbe Prüfleiste kann zur Prüfung der verschiedenen Platten des Systems gebraucht werden und das Übertragen auf die Vorderseite der Platten aller PrufansehlUsse und Prtlfarbeiten verhindert jeden Eingriff auf der Steckerseite.

Die Prüfleiste wird durch nebeneinander angeordnete Schiebeschalter gebildet, die drei Stellungen einnehmen können : eine Nullstellung, die die Schaltung der Platte nicht beeinflusst, eine Trennstellung und eine Simulierstellung. In der Nullstellung aller Schalter der Prüfleiste kann diese auf die Platte gesetzt oder von der Platte abgenommen werden, ohne den Betrieb des Systems zu andern. Auf der Vorderseite der Platte neben dem PrUf-

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leistenplatz sind vorteilhaft Anzeigeelemente aufgestellt, die zusammen mit der Stellung der Prüfschalter ein klares Erfassen der Signalzustände ermöglichen.

Die PrUfleiste erleichtert ebenfalls die Inbetriebnahme und die Wartung der Anlage, da ein fehlendes Bestandteil durch ein simuliertes Signal ersetzbar ist.

Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung, werden die logischen Signale direkt an die Schaltung der Platte angelegt, wobei jeder zusätzliche galvanische Kontakt vermieden wird. Ist die PrUfleiste nicht auf die Platte aufgesteckt, dann stimmt die Anlage genau mit einer Anlage ohne Prüfeinrichtung Uberein.

Die Erfindung wird anhand von den Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt :

- Fig. 1 eine Platte mit einer abgenommenen PrUfleiste gemäss der Erfindung in perspektivischer Ansicht;

- Fig. 2 eine geschnittene teilweise Draufsicht der PrUfleiste gemäss Fig. 1;

-Fig. J> einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2;

- Fig. 4 einen elektrischen PrüfStromkreis.

In den Figuren wird mit 10 eine Flachbaugruppe oder Platte mit gedruckter Schaltung und elektronischen Bestandteilen 11 bezeichnet, deren Eingänge und Ausgänge mit auf der Steckerseite 12

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der Platte angebrachten Steckkontakten 14 verbunden sind. Eine Vielzahl von Platten 10 ist in einem Schrank gruppiert und bildet zum Beispiel ein elektronisches programmierbares Steuersystem. An der Frontseite der Platte 10 befindet sich eine Frontleiste 16 mit Anzeigeelementen, zum Beispiel Leuchtdioden 18, und eine Prüfeinrichtung 20. In eingesteckter Stellung der Platten 10 bilden die angereihten Frontleisten 16 eine Frontwand des Schrankes.

Die Prüfeinrichtung 20 besteht aus einer Prüfleiste 22, die bei Bedarf auf den Frontseitenrand 26 der Platte 10 durch eine Öffnung 24 der Frontleiste 16 einsteckbar ist. Die Prüfleiste 22 trägt eine Buchsenleiste 28, die auf einer Stiftleiste 30 des Frontseitenrandes 26, zur Kontaktgabe, einsteckbar ist. Die PrUfleiste 22 ist vollständig unabhängig von den UbBchen sich auf der Steckerseite 12 befindlichen Steckverbindern.

Fig. 2 und 3 zeigen die Prüf leiste 22 mit einer Vielzahl von aneinandergereihten Schiebeschaltern 32 mit drei Stellungen. Da die Schalter 32 alle identisch sind, wird nur einer anhand der Fig. 3 beschrieben. Ein Schieber 34 mit einem Schalthebel 36 kann drei Stellungen einnehmen : 1, 0, 2 gemäss Fig. 3. Der Schieber 34 trägt eine FederkontaktbrUcke 38, die die Kontaktstücke 40, 42, 44 und 46 so Überbrückt, dass in Stellung 1 die KontaktstUcke 40, 42 elektrisch verbunden sind, in Stellung 0 die Kontaktstücke 42, 44, und in Stellung 2 die KontaktstUcke 44, 46. Die Kontaktstücke 42, 44 sind jeweils mit Buchsenkontakten 48, 50 der Buchsenleiste 28 verbunden. Die KontaktstUcke 40, 46 sind beide mit der Stromversorgung verbunden.

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In eingesteckter Stellung der Prüfleiste 22 ist jeder Schiebeschalter 32 mit einer Eingangs- oder Ausgangsschaltung der Platte 10 verbunden. Eine Eingangsschaltung ist sehematisch auf Pig. 1 und 4 wiedergegeben. Der Eingang βχ einer UND Schaltung 54 ist mit dem Eingangssignal 52 der Platte 10 verbunden, und der zweite Eingang e₂ der UND Schaltung 54 ist mittels einer Komplementärschaltung 56 mit dem ,Kontaktstück 42 verbunden«, Das Ausgangssignal der UND Schaltung 54 wird an den Eingang e, einer ODER Schaltung 58 angelegt, deren zweiter Eingang e_g mit den? Kontaktstück 44 verbunden ist. Der Ausgang S der Schaltung 58 ist mit dem Schaltkreis der Platte 10 verbunden.

Eine Punktionsprüfung wird in folgender Weise ausgeführt ι

In der in Fig. 4 gezeichneten 0 Stellung des Schiebers 34 wird kein Signal an die Kontaktstück 42 _s 4% angelegt. Die Komplementärschaltung 56 legt ein Signal an den Eingang e₂ der Schaltung 54, die in Abhängigkeit des Eingangssignals e^ leitend oder nicht leitend ist. Die Eingangssignale e^ werden also einfach durch die Schaltung 54 und die Schaltung 58 weitergeleitet, da der Eingang e„ dieser letzteren Schaltung 58 kein Signal vom Kontaktstück 44 empfängt. in der 0 Stellung des Schiebers 34 wird also der Schaltungskreis der Platte 10 durch die eingesetzte Prüfleiste 22 nicht geändert und diese letztere könnte auch entfernt werden,

Wird der Schieber 34 nach Stellung 1 verschoben (Fig. 3), dann wird ein Signal an das Kontaktstück 42 und an die Schaltung 56

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gelegt. Das komplementäre 0 Ausgangssignal der Schaltung 56 blockiert die UND Schaltung 54 und die Schaltung der Platte 10 ist somit von dem Eingangssignal 52 getrennt.

Eine Verschiebung des Schiebers 34 nach Stellung 2 legt ein Signal an das Kontaktstück 44 und an den Eingang e_? der Schaltung 58, die unabhängig vom Zustand des Eingangs e^ leitend wird. Damit wird eine Simulation eines Eingangssignales erreicht.

Für eine Ausgangsschaltung der Platte 10 werden einfach Eingang und Ausgang gewechselt und es ist überflüssig, eine seiche Schaltung näher zu beschreiben.

Jede Eingangs- und Ausgangsschaltung der Platte 10 weist logische Schaltungen 54, 56, 58 und Kontaktstifte der Stiftleiste 30 auf, die mit Buchsenkontakten 43, 50 der Buchsenleiste 28 der PrUfleiste 22 in Kontakt sind. Zur Funktionsprüfung einer Platte 10 wird die Prüfleiste 22 auf die Platte 10 aufgesteckt und sind die Schiebeschalter 32 in 0 Stellung, so ändert sich die Arbeitsweise des Steuersystems nicht. Die zu überprüfenden Signale, zum Beispiel von einer Eingangsleitung eines Gebers oder von einer Ausgangsleitung eines Zählers, können durch Verschiebung der entsprechenden Schiebeschalter 32 nach Stellung 1 abgetrennt werden. Signale können dagegen durch Verschiebung der entsprechenden Schalter 32 nach Stellung 2 simuliert werden. Damit lässt sich jeder Prozesszustand vortäuschen.

Die selbe PrUfleiste 22 kann zur Prüfung von den verschiedenen Platten des Systems dienen, wobei jedoch mehrere Prüfleisten ein

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gleichzeitiges Prüfen von mehreren Platten erlauben» Das Prüfverfahren geraäss der Erfindung führt keine zusätzlichen die Arbeitsweise öes Steuersystems beeinflussenden Kontaktansehlüsse in der Plattenschaltung ein.

Normalerweise sind keine Prüfleisten auf die Platten gesteckt
und weder der Platzbedarf noch die Arbeitsweise des Steuersystems werden durch die Prüfeinrichtung beeinflusst. Bei Inbetriebnahme eines Steuersystems kann dieses für die vollständige Anlage ausgerüstet sein, und die noch fehlenden Bestandteile können mittels der Prüfleiste simuliert werden. Nach Zufügung eines Bestandteiles braucht die Verdrahtung nicht geändert zu werden
und ein einfaches Verschieben des entsprechenden Schalters der Prüfleiste schaltet dieses Bestandteil in den Steuerkreis. Ein ausfallendes Bestandteil kann auch vorläufig durch ein durch
die PrUfleiste simuliertes Signal ersetzt werden, wobei natürlich eine manuelle überprüfung nötig ist.

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Claims

CX Patentansprüche :

1. Elektronische Steueranlage mit Platten mit gedruckter Schaltung, die mit einem mit Kontakten versehenen Rand in einer Kontaktleiste einsteckbar sind zur Verbindung der Eingangs- und Ausgangsschaltungen der Platten und mit einer Prüfeinrichtung für das Überprüfen und das Simulieren von Zuständen der Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass eine abnehmbare Prüfleiste mit Prüfmittel auf einem mit Prüfkontakten versehenen Rand der Platte einsteckbar ist zur elektrischen Verbindung der Prüfmittel mit den PrUfplatzanschlüssen der Schaltung der Platte.

2. Elektronische Steueranlage gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Prüfmittel der Prüfleiste drei Stellungen aufweist : eine Nullstellung, die die Schaltung der Platte nicht ändert, eine Trennstellung, wobei die entsprechende Eingangs- oder Ausgangsschaltung der Platte von der Schaltung der Anlage getrennt wird und eine Simulierstellung, die ein Eingangs- oder Ausgangssignal vortäuscht.

3. Elektronische Steueranlage gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Platte zum Aufstecken der Prüfleiste verschieden von dem in der Kontaktleiste einsteckbaren Steckerrand ist, und dass eine selbe PrUfleiste auf verschiedenen Platten des Systems einsteckbar ist.

4. Elektronische Steueranlage gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfleiste auf den Vorderrand der Platte aufsteckbar ist.

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5. Elektronische Steueranlage gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfmittel von einer Mehrzahl von längs der Prüfleiste gestaffelten Handschaltern mit drei Stellungen gebildet werden.

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