DE2356954C2 - Einrichtung zum Verändern der Oberflächengestalt eines dünnen Werkstücks, insbesondere eines Halbleiterplättchens - Google Patents
Einrichtung zum Verändern der Oberflächengestalt eines dünnen Werkstücks, insbesondere eines HalbleiterplättchensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verändern
der Oberflächengesta1' eines dünnen Werkstückes,
Insbesondere eines Halbleiterplättchens, enthaltend ein
rahmenartiges Gestell, eine im Gestell angeordnete Spann- und Biegestelle, in der mehrere, an besonders
ausgewählten Stellen des Werkstücks angrenzende Blegestempel
längs, etwa senkrecht zur Werkstückoberfläche, verschiebbar geführt sind, die durch Antriebselnrlchtungen
betätigbar sind, um der Werkstückoberfläche die gewünschte Gestalt zu geben, die werkstückseitlg Haltemittel
zum Festhalten der Ihnen zugewandten Oberfläche
ίο (nachfolgend Rückfläche genannt) des Werkstücks tragen,
wobei diese Haltemittel gleichfalls durch eine Betätigungseinrichtung spann- und lösbar sind, und eine
Meßeinrichtung zum Ermitteln der Istform der anderen Seite des Werkstücks (nachfolgend Bearbeitungs- oder
Auftragsfläche genannt).
Bei der Herstellung integrierter Schaltungen werden bei photolithographischen Verfahrensschritten Photolackschlchten
auf Halbleiteroberflächen durch Masken belichtet. Sowohl bei dem heute noch gebräuchlichsten
Belichtungsverfahren, bei dem die Maske mit der Phoiolackschlcht
Kontakt hat, als auch beim Verfahren der Projektionsbelichtung, bei dem die Maske auf die Photolackschlcht
projiziert wird, 1st eine völlig ebene Plättchenoberfläche eine wesentliche Voraussetzung für eine
verzerrungsfreie und scharfe Wiedergabe der Muster.
Bei Halbleiterplättchen muß aber eine Welligkeit mit
Höhenun>erschleden bis zu 5 um in Kauf genommen
werden, und die Abweichung der Plättchen von der PIanarltät
kann bei einem Durchmesser von etwa 40 mm bis
j» zu 1 mm betragen.
Zum temporären Ausrichten der Oberfläche einer dünnen Platte, Insbesondere zum Ausrichten von Halbleiterplättchen,
wird In der DE-PS 23 04 489 eine Vorrichtung mit einer Reihe von verschiebbaren Haltevorrichtungen
zum Festhalten der der auszurichtenden Oberfläche abgewandten Seite der Platte und einer Meßvorrlchiung zum
Erfassen der Form der Oberfläche vorgeschlagen, bei der als Meßvorrichtung über der auszurichtenden Oberfläche
angeordnete, und den Abstand zwischen sich und der Platte erfassende Meßfühler vorgesehen sind, bei der
jeder Haltevorrichtung ein Meßfühler zugeordnet ist. bei
der zu jedem Meßfühler ein Vergleicher gehört und bei
der mittels der einzelnen Haltevorrichtungen Bereiche der Platte von den Vergleichern gesteuert, auf den gefordenen
Abstand einstellbar sind. Das Festhalten des Werkstücks mit den Haltevorrichtungen erfolgt dabei am
einfachsten mittels Saugnäpfen, welche einer Vakuumleitung angeschlossen sind. Diese Art des Festhaltens Ist
bereits aus der DE-AS 11 61 519 bekannt. In der dort
3" beschriebenen Vorrichtung werden die Haltevorrichtungen beispielsweise dazu benutzt, um zwei Werkstücke,
welche miteinander verlötet werden sollen, in die richtige
Ausrichtung zueinander zu bringen und in dieser /u halten. Nach dem Ausrichten der Oberfläche wird bei der
V' vorgeschlagenen Vorrichtung die Meßvorrlchiung mit
den Verglelchern abgenommen oder weggescrmenki.
Das ausgerichtete, auf den Haltevorrichtungen festsitzende Plättchen kann anschließend belichtet oder einem
anderen Bearbeitungsschritt, bei dem eine Ausrichtung
t>o notwendig oder erwünscht Ist, unterworfen werden. Lassen
die Haltevorrichtungen die Platte los. so nimmt diese
wieder ihre ursprüngliche Form an.
Die vorgeschlagene Vorrichtung Ist /war in hervorragender
Welse dazu geeignet, dünne Platten in eine
to gewünschte Form auszurichten und sie beliebig lange in
der ausgerichteten Form zu halten, sie ist aber insolern
nicht ganz befriedigend, als sie für Ihre eigentliche AuI-gi;be,
nämlich das Ausrichten In eine bestimmte Form
Immer nur relativ kurze Zelt zur Verfügung steht und die
übrige Zeit für die relativ unkritische Operation des Festhaltens der Platte in der ausgerichteten Form in Beschlag
genommen 1st. Hinzu kommt, daß sich die Anordnung bei manchen Bearbeitungsschritten, bei denen die Platt- ">
chen in einer ausgerichteten Form vorliegen müssen, als unhandlich erwiesen hat, und daß es nicht Immer leicht
ist, die Anordnung in eine vorhandene Bearbeitungsapparatur einzupassen.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Ein- ι» richtung ''Jm Verändern der Oberflächengestalt' eines
dünnen Werkstücks anzugeben, welche den größeren Teil der Betriebszeit für das Ausrichten der dünnen Platten
zur Verfügung tteht, bei der das Umgehen mit den ausgerichteten Platten vereinfacht ist, höchstens geringfügige
Umbauten nötig sind, um die ausgerichteten Platten in konventionellen Maschinen bearbeiten zu können,
ohne daß dabei die Zuverlässigkeit, mit der die ausgerichtete Form gehalten wird. In Irgendeiner Welse beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spann- und Biegestelle als ein aus dem rahmenartigen
Gestell der Einrichtung herausnehmbarer Tragkörper ausgebildet ist, Klemmvorrichtungen im Tragkörper
angeordnet sind zum Festklemmen der Biegestempel beim Erreichen der vorbestimmten Oberflächengestalt,
damit beim Entnehmen des Tragkörpers aus dem Gestell zur weiteren Bearbeitung des Werkstücks die vorbestimmte
Oberflächengestalt der Bearbeitungs- oder Auftragsfläche des Werkstücks erhalten bleibt. jo
Die erfindungsgemäße Einrichtung erfüllt die Voraussetzung der Zuverlässigkeit und ist klein und kompakt
und deshalb ohne größere Schwierigkeiten in konventionellen Maschinen zu verwenden. Ohne wesentliche
Mehrkosten 1st es möglich, eine größere Anzahl der erfindungsgemäßen Einrichtungen zusammen mit einer
Anordnung zum Ausrichten der Form einer dünnen Platte zu verwenden und so ein Plättchen auszurichten,
während das vorhergehende, bzw. die vorhergehenden Plättchen im ausgerichteten Zustand weiter verarbeitet
werden können. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, besteht, wenn die erfindungsgemäße
Einrichtung nach Lösen der Verriegelung aus der Anordnung herausgenommen worden ist, keinerlei Verbindungen
mehr zwischen Ihr und der Anordnung z. B. über Kabel oder Schläuche.
Es Ist vorteilhaft, wenn zum Blockieren der Biegestempel einen radialen Druck auf die Biegestempel ausübende
Mittel vorhanden sind. Auf diese Welse Ist eine konstruktiv
besonders einfache Lösung möglich, well die beiden Enden der vorzugsweise stabförmlgen Biegestempel
dann einerseits zum Festhalten des auszurichtenden Werkstücks und andererseits zum Angreifen der
Antriebsmittel frei sind.
Der radiale Druck läßt sich besonders wirkungsvoll auf
als Stifte ausgebildete Biegestempel übertragen, wenn diese über einen Teil Ihrer Länge von einer mit radialen
Schlitzen ausgestatteten Klemmhülse umgeben sind. Im nicht druckbelasteten Zustand geben die Klemmhülsen
die Stifte so weit frei, daß eine leichte Verschiebbarkeit
der Stifte gewährleistet ist.
Die Erfindung wird anhand von durch Zeichnungen
erläuterten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Einrichtung in teilweise aufgeschnittener
Seltenansicht, in die die beschriebene Spann- und Biegestelle
eingebaut Ist,
Flg. 2 die beschriebene Spann- und Blegestelle In Aufsicht,
wobei die obere Deckplatte teilweise entfernt Ist, FI g. 3 in einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht
die beschriebene Spann- und Biegestelle, die eine Ausführungsform zum Festhalten der Haltevorrichtungen
zeigt, und
F1 g. 4 im Schnitt eine andere Ausführungsform zum Festhalten der Haltevorrichtungen in der beschriebenen
Spann- und Blegestelle.
In der Flg. 1 ist eine Einrichtung 10 zum Biegen der Oberfläche eines dünnen Elements, w?e z. B. eines HaIbleiterplättchens,
in eine bestimmte Form gezeigt. In der folgenden Beschreibung wird unter »Plättchen« ein dünnes
Element beliebiger geometrischer Form verstanden, dessen Oberfläche In eine bestimmte Form gebracht werden
soll. An dem rahmenartigen Gestell 12 der Einrichtung 10 ist eine Spann- und Biegestelle 20 so befestigt,
daß die Verbindung leicht gelöst werden kann. Die Spann- und Biegestelle 20 enthält eine Vielzahl von einzelnen
Biegestempel 21, mit denen die Oberfläche WA des Plättchens 11 an bestimmten Plätzen festgehalten
werden kann, und die .a Richtung ihrer Achse zum Formen der entgegengesetzten Oberfläche 115 des Plättchens
11 bewegt werden können.
Gegenüber der entgegengesetzten Oberfläche llß des Plättchens, aber in einem bestimmten Abstand davon,
befinden sich mehrere Meßfühler 13 zum Abfühlen der Form der Oberfläche Hfl des Plättchens. Die Vergleicher
14 sind mit jedem der Meßfühler verbunden, und vergleichen die von den Meßfühlern ermittelte Istform mit
der Sollform der Oberfläche llß des Plättchens 11. Jeder
der Meßfühler 113 1st über den zugehörigen Vergleicher
14 mit einer Antriebseinrichtung 16 in dem unteren Teil
15 der Anordnung 10 verbunden. Die Antriebseinrlchtungen
16 sind in der Lage, die Biegestempel 21 zu bewegen,
und dadurch die Oberfläche WA des Plättchens 11
zu bewegen. Jede der Antriebseinrichtungen 16, mit welchem die Vergleicher 14 verbunden sind, besteht aus
einem Schrittmotor 16/), einer Untersetzung 16fl und
einer Schraube 16C, welche eine Drehung eines Exzenters 16Ü bewirkt, was eine Auf- oder Abbewegung eines
einseitig mit einer Feder vorgespannten Stiftes 16£ zur Folge hat. Jede Antriebseinrichtung 16 tritt immer dann
in Funktion, wenn der ihm zugeordnete Verglelcher eine Differenz zwischen der gewünschten und der wirklichen
Form der Oberfläche llß des Plättchens U feststellt. Die Biegestempel 21 halten die Oberfläche WA des Plättchens
an einzelnen Stellen so fest, daß unter Kraftaufwand die gegenüberliegende Oberfläche llß des Plättchens
In eine gewünschte Form entsprechend der vom Verglelcher kommenden Befehle gebracht werden kann.
Wie schon erwähnt, kann die Spann- und Blegestelle 20 aus dem Gestell 12 der Einrichtung 10 gelöst werden,
so daß es mit der Einrichtung 10 - eine genügende Anzahl von Spann- und Biegestellen 20 vorausgesetzt möglich
1st, die Oberflächen von Plättchen der Reihe nach zu formen und die so manipulierten Plättchen ohne
die festgelegte und gewünschte Form der Oberfläche Hfl des Plättchens zu verlieren, zu einer entfernten Fertigungsstation
zu bringen. Zu diesem Zweck enthält die Spann- und Blegestelle 20, wie die Flg. 2 und 3 zeigen,
Biegestempel 21, von denen jede einen Stift 22 enthält, der so in eine Bohrung 23 eingebaut Ist, daß er hin und
her bewegt werden kann, und der durch die Spann- und Blegestelle 20 hindurchgeht. Jeder Stift 22 hat die Form
eines Rohrschaftes, welcher an seinem oberen Ende in eine ringförmige Saugscheibe 24 übergeht, die aus der
oberen Oberfläche ISA der Deckplatte 25 herausragt. Am unteren Ende jeden Stifts 22 befindet sich ein verbreiteter
Abschnitt 26 mit einer unteren Oberfläche 26.4, die so
gestaltet lsi, daß sie sich an den Stift 16£ der Antriebseinrichtung
16 (siehe Flg. 1) ankoppeln läßt. Das untere Ende der Spann- und Biegestelle 20 schließt einen ringförmigen,
nach unten hängenden Flansch 27 ein, auf welchem die Spann- und Blegestelle 20 steht, mit Hohlräumen
28, In welche die unteren verbreiterten Abschnitte 26 der Stifte 22 hineinragen.
Zwischen dem verbreiterten unteren Abschnitt 26 jeden Stiftes und der Inneren unteren Oberfläche 29 der
Spann- und Blegestelle sind MIttel zum einseitigen Span-
nen vorgesehen, wobei es sich bei der hler beschriebenen Spann- und Blegestelle um eine Druckfeder 30 handelt,
welche die Tendenz hat, den Stift In der Bohrung 23 nach unten zu bewegen. Um die durch die Druckfeder 30
bewirkte Abwärtsbewegung des Stifts zu begrenzen, Ist ein Schnappring 31 mit dem Stift benachbart zu der ringförmigen
Saugscheibe befestigt, der auf der oberen Oberfläche 32 der Spann- und Blegestelle aufliegt. Um die
untere Oberfläche MA des Plättchens kräftig festzuhalten, sind Mittel vorgesehen, um die ringförmigen Saugscheiben
24 über die rohrförmigen Stifte 22 mit einer Saugvorrichtung zu verbinden. Zu diesem Zweck 1st, wie
die Fig. 3 zeigt, jeder Stift 22 mit einer Bohrung 33 versehen,
welche sich axial zum oberen Ende der Stifte hin öffnet und In einer Öffnung 33Λ endet, die mit einer
Kammer 34 In Verbindung steht, die über einen Nippel
35, auf den ein Vakuumschlauch 36 aufgesteckt Ist, mit
einer Vakuumquelle verbunden 1st. Mittels der ringförmigen Saugscheibe 24 hält jeder Stift den über ihm liegenden
Teil des Plättchens fest. Da die Strecke, um die die einzelnen Stifte bewegt werden müssen, klein 1st, 1st
nur notwendig, daß die Kammer 34 eine ausreichende Höhe hat, damit In jeder Stellung die Verbindung zwischen
der Vakuumquelle und den ringförmigen Saugscheiben 24 vorhanden 1st.
Nachdem das Plättchen 11 In der festgelegten Welse
geformt 1st, Ist es wünschenswert, die Stifte und damit
das Plättchen In der gewünschten Form festzuhalten, so daß die Spann- und Blegestelle aus der Anordnung heraus
gelöst werden kann. Zu diesem Zweck gehört, wie to
die Fig. 2 und 3 zeigen, zu jedem der Stifte 22 eine
Klemmvorrichtung In Form einer Klemmhülse 37, die
den Stift umgibt und die In Ihrer Wand eine Reihe von
axial sich erstreckenden Schlitzen 38 hat. Ein verbreiterter, zylindrischer unterer Abschnitt 39, der in eine Aussparung
40 In dem Körper der Spann- und Biegestelle 20 paßt und gegen den die Druckfeder 30 drückt, verhindert
eine axiale Bewegung der Klemmhülse. Der Abschnitt der Klemmhülse 37 mit den Schlitzen sollte relativ lang
und dünn im Verhältnis zu dem unteren Abschnitt 39 sein, so daß die Klernrnhülse wie die Backen eines
Spannfutters wirken kann, wenn ein radialer Druck auf sie ausgeübt wird.
Um .einen gehörigen radialen Druck mittels der Klemmhülse 37 auf den Stift 22 auszuüben, sind in dem
Innenraum der Spann- und Blegestelle Durchgänge vorgesehen, die In den Fig. 2 und 3 als In einem bestimmten
Abstand übereinander liegende, und benachbarte Stifte miteinander verbindende Durchgänge 42 und 43
gezeichnet sind. Die Durchgänge 42 und 43 haben erwei- ω
terte Ausbuchtungen 42A bzw. 43/4 durch welche die einzelnen
Stifte hindurchgehen. In den Durchgängen verlaufen elastische, flexible und radial ausdehnbare Schläuche
44 bzw. 44Λ, und zwar, wie die Fig. 2 zeigt, in der
Welse, daß jeder Stift im wesentlichen von dem
Schlauch umgeben ist. Die Schläuche 44 und 44A sind an
ihren Enden mit dem Verteiler 45 verbunden, der es gestattet, z. B. durch Zuführen von Luft, die Schläuche
44 und 44A aufzublasen. Die Durchgänge 42 und 43 sind so dimensioniert, daß sie von den Schläuchen Im aufgeblasenen
Zustand vollständig ausgefüllt werden.
Wie oben bemerkt, sind die Klemmhülsen 38 aus
einem relativ dünnen Material hergestellt und so dimensioniert, daß sie zwar einerseits die Stifte gut passend
umgeben, aber andererseits eine Bewegung der Stifte In Ihre Achsenrichtung ohne starke Reibung gestatten. Ist
das Plättchen entsprechend der gewünschten Form gebogen, wird der Verteiler 45 über den Schlauch 46 unter
Druck gesetzt, was eine Ausdehnung der Schläuche 44 und 44/1 In radialer Richtung bewirkt, was zur Folge hat,
daß die Backen der Klemmhülse gegen die Stifte gepreßt
werden, wodurch die Stifte In Ihrer Lage blockiert werden.
Der zweite bzw. tiefer Hegende Schlauch 44A hilft die
Blocklerkraft auf die Klemmhülse zu erhöhen. Zwar Ist
ein einzelner Schlauch ausreichend, um ein Blockleren
der Stifte zu bewirken, aber aus Gründen der Sicherheit und Zuverlässigkeit Ist es .günstig, einen zweiten
Schlauch vorzusehen. Es Ist auch möglich, auf derselben Ebene einen zweiten bzw. separaten Schlauch vorzusehen,
wobei dann jeder Schlauch nur einen Teil der Stifte blockiert. Eine solche Ausführungform ist In F i g. 2
gezeigt, wo die Stifte am Rand von einem Schlauch 47 umgeben sind, der z. B. von einem Verteiler 48 aus unter
Druck gesetzt werden kann.
Nachdem die Stifte blockiert sind, kann die Spann-
und Blegestelle 20 aus der Einrichtung zum Formen der Plättchenoberfläche herausgelöst und zu einer anderen
Station bewegt werden, wo das Plättchen dem nächsten Fabrikationsschritt unterworfen wird. Die Anordnung 1st
dann frei, eine andere Spann- und Blegestelle 20 aufzunehmen
und das nächste Plättchen in die gewünschte Form zu biegen. Zu diesem Zweck Ist, wie die FI g. 3
zeigt, die Spann- und Biegestelle 20 In den Rahmen 12 mittels Paßstlften, wie l. B. des in Fig. 3 gezeigten Paßstiftes
50, eingepaßt, wobei dann in dem Rahmen 12 verankerte und nach oben gerichtete Stützen 51 durch Bohrungen
hindurchgehen, die sich in den entgegengesetzten Ecken der Deckplatte 25 der Spann- und Biegestelle
befinden. Um eine unbeabsichtigte Bewegung der Spann- und Blegestelle während der Operation der Anordnung
zu verhindern, sind Mittel vorgesehen, um die Spann- und Blegestelle 20 an den Rahmen 12 anzuklammern. In
der gezeigten Ausführung bestehen die Mittel zum Anklammern aus einem Riegel 53, der um einen Drehbolzen
54 gedreht werden kann, und zu dem ein Haken 55 gehört, durch den der mit einem Gewinde versehene
obere Teil 51.4 der Stützen 51 hindurchgeht. Mittels einer Mutter 56 ist der Riegel 53 fest mit der Stütze 51 verbunden.
Wird diese Verbindung gelöst und der Riegel 53 entfernt, kann man die Spann- und BlegesteUe 20 aus
dem Rahmen 12 lösen und weitertransportieren.
Es 1st leicht einzusehen, daß es, um das Plättchen in
der gewünschten Form festzuhalten, nötig 1st, daß der Schlauch 36, der mit dem Vakuum in Verbindung steht,
und der mit dem Verteiler 45 in Verbindung stehende Schlauch 46 bzw. der mit dem Verteiler 48 in Verbindung stehende Schlauch, der den Druck für die elasti
schen Schläuche 44, bzw. 4AA ausübt, mit der Spann- und Biegestelle 20 verbunden bleiben muß, wenn diese weitertransportiert wird. Die oben beschriebene Spann- und
Blegestelle ist zwar die bevorzugte Ausführungsform, well sie sicherstellt, daß sich die Stifte nicht bewegen,
auch wenn die Spann- und Blegestelle von der Einrichtung wegbewegt wird, aber es können auch andere Mittel
zum Blockleren der Stifte benützt werden. In der
Flg. 4 Ist ζ. B. ein Teil einer Spann- und Biegestelle 60
gezeichnet mit einem Stift 61, der Identische Konstruktionsmerkmale,
wie der oben beschriebene hat, und zu dem eine Saugscheibe 62 gehört, die über eine Öffnung
62/) und eine Bohrung In dem Stift mit einer Kammer 63
zur Übermittlung des Vakuums In Verbindung steht. Die
Mittel zum Blockleren des Stifts bestehen In der dargestellten
Ausführung aus einer Klammer und einer von der Klammer umfaßten Klemmhülse, wobei die Klammer
zwischen einer Position, In welcher der Stift In der
Klemmhülse verschoben werden kann, und einer Position, in der die Klemmhülse den Stift blockiert, bewegt
werden kann. Wie die Fig. 4 zeigt, schließen die Mittel
zum Blockleren des Stifts eine Klemmhülse 65 mit einer
konischen Außenfläche 66 ein, über die Im vorliegenden
Fall eine Manschette 67 mit einer In Ihrer Steigung zu
der Außenfläche 66 der Klemmhülse passenden konischen Innenfläche geschoben 1st. Der Stift 61 wird durch
eine Druckfeder 69 nach unten gedrückt. Die Manschette 67 hat unten einen Flansch 70 und auf diesen Flansch
drückt eine Druckfeder 71, was zur Folge hat, daß die
Klemmhülse gegen den Stift 61 gedrückt wird, was den Stift blockiert. Unter dem Flansch 70 der Manschette
liegt ein Schlauch 72, der während der Phase, In der der
Stift 61 verschiebbar sein muß, unter Druck steht, wodurch die Manschette 67 angehoben wird, wodurch
der Stift 61 von dem durch die Klemmhülse ausgeübten Druck befreit wird. Wird der Schlauch 72 druckentspannt,
so drückt die Feder 71 die Manschette 67 nach unten, wodurch die Klemmhülse gegen den Stift 61
gedrückt wird und dadurch dieser In der festgelegten Position blockiert wird. Da also in der In der Fig. 4
gezeigten Ausführung eine Bewegung umso mehr blokklert
wird, je weniger der Schlauch 72 unter Druck steht, kann die Druckleitung, die mit dem Verteiler 45 verbunden
Ist, abmontiert werden, wenn es wünschenswert ist, die Spann- und Biegestelle 60 aus der Einrichtung heraus
zu nehmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Verändern der Oberflächengestalt eines dünnen Werkstückes, Insbesondere eines
Halblelterplättchens, enthaltend
1.1 ein rahmenartiges Gestell,
1.2 eine Im Gestell angeordnete Spann- und Biegestelle,
In der mehrere, an besonders ausgewählten Stellen des Werkstücks angrenzende Biegestempel
längs, etwa senkrecht zur Werkstückoberfläche, verschiebbar geführt sind, die
1.2.1 durch Antriebseinrichtungen betätigbar sind, um der Werkstückoberfläche die gewünschte
Gestalt zu geben,
1.2.2 werkstückseltig Haltemittel zum Festhalten
der ihnen zugewandten Oberfläche (nachfolgend Rückfläche genannt) des Werkstücks
tragen, wobei diese Haltemittel gleichfalls durch eine Betätigungseinrichtung spann-
und lösbar sind, und
1.3 eine Meßeinrichtung zum Ermitteln der Istform
der anderen Seite des Werkstücks (nachfolgend Bearbeltungs- oder Auftragsfläche genannt),
dadurch gekennzeichnet, daß
1.4 die Spann- und Biegestelle als ein aus dem rahmenartigen
Gestell (12) der Einrichtung (10) herausnehmbarer Tragkörper (20) ausgebildet Ist,
1.5 Klemmvorrichtungen (37) Im Tragkörper (20) angeordnet
sind zum Festklemmen der Biegestempel (21) beim Erreichen der vorbestimmten Oberflächengestalt,
damit beim Entnehmen des Tragkörpers (20) aus dem Gestell (12) zur weiteren
Bearbeitung des Werkstücks die vorbestimmte Oberflächengestalt der Bearbeltungs- oder Auftragsriäche
(UB) des Werkstücks erhalten bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegestempel (21) aus Stiften (22) bestehen, die als einseitig geschlossenes Rohr ausgebildet
sind und je eine axiale Bohrung (33) besitzen,
auf der eine ringförmige Saugscheibe (24) aufsitzt, bei
denen die Rohrwandung eine Öffnung (33.4) hat, die
nach außen In einem evakuierbaren Raum (34) Innerhalb der Spann- und Biegestelle (20) endet, und von
einem die Bewegung des rohrförmigen Endes In die
Spann- und Blegestelle hinein begrenzenden Ring (31) umgeben Ist, und an denen das andere Ende flanschartlg
verdickt 1st, und daß eine auf dem Flansch (26) und auf dem Körper der Spann- und Blegestelle (20)
aufsitzende, den Stift (22) In Richtung der Antriebseinrichtung
(16) drückende Druckfeder (30) vorhanden Ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Blockleren der Biegestempel
(21) einen radialen Druck auf die Biegestempel (21) ausübende MIttel vorhanden sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmvorrichtungen
die Form von mit radialen Schlitzen ausgestatteten Klemmhülsen (37, 65) haben, welche die Stifte (22)
über einen Teil Ihrer Länge umgeben.
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