DE2356889A1 - Auf der basis fluessiger kristalle arbeitendes sichtgeraet - Google Patents

Auf der basis fluessiger kristalle arbeitendes sichtgeraet

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    • C09K19/54Additives having no specific mesophase characterised by their chemical composition
    • C09K19/56Aligning agents

Description

  • Auf der Basis flüssiger Kristalle arbeitendes Sichtgerät Die Erfindung betrifft ein auf der Basis flüssiger Kristalle arbeitendes Sichtgerät, insbesondere ein Sichtgerät dieser Art,.das keine Verechleierung des Bildes zeigt.
  • Sichtgeräte, die auf der Basis an sich bekannter flüssiger Kristalle mit nematischer Struktur arbeiten, weisen den Nachteil auf, dass eine geringe Streuung des Lichtes auch in den Bereichen des Kristallsystems auftritt, die nicht im Feld einer elektrischen Spannung liegen. Durch eine solche Streuung im sogenannten Nullfeldbereich wird eine Verschleierung der auf dem Sichtgerät dargestellten Information erzeugt.
  • Diese Verschleierung beruht auf optischen Streueffekten, die an den Grenzflächen von Bereichen nematischer flüssiger Kristalle mit statistischer Auarichtung der Molekülachsen auftreten.
  • Ein verschleierungsfreier Zustand kann durch Ausrichten der Mblekülachaen der flüssigen Kristalle senkrecht oder parallel zu den Oberflächen der das System einschliessenden optischen Zelle erfolgen. Im Falle der senkrechten Ausrichtung wird die Struktur der flüssigen Kristalle homöotrop genannt, im Falle der parallen Ausrichtung homogen. Die Erfindung betrifft ein Sichtgerät auf der Basis flüssiger Kristalle mit homöotroper Anzeigestruktur.
  • Die Ausbildung einer hamöotropen Struktur in Systemen flüssiger Kristalle wird vom Zustand der Oberflächen der das System einschliessenden optischen Zelle beeinflusst.
  • Weiterhin machen sich physikalische und chemische Eigenschaften des Wandmaterials der Zelle und das Verhalten der stabförmigen Moleküle des nematischen flüszeigen Kristallaystems bemerkbar, insbesondere ihr kollektives Ausrichtverhalten in Richtung der langen Molekülachse.
  • Die stäbchenförmigen Moleküle der bekannten nematischen flüssigen Kristalle weisen eine zu schwache molekulare Auarichtungstendenz auf, um eine Ausrichtung senkrecht zu den ebenen Wänden der optischen Zelle einstellen zu können. In dieser nicht ganz ausreichenden Ausrichtungstendenz liegt der Grund für das Auftreten des Verschleierungseffektes in Anzeigevorrichtungen auf der Basis flüssiger Kristalle.
  • Zur Herstellung homöotroper Strukturen sind zwei verschiedene Verfahren bekannt geworden, und zwar eines, das von einer Oberflächenbehandlung der Substratplatte, d.h. also der Wand der optischen Zelle, ausgeht1 und ein anderes, das eine bessere Steuerung der molekularen Ausrichtung durch Zusätze zum flüssigen Kristallsystem zu erreichen versucht. Folgende Beispiele für diese Verfahren seien genannt: (1) Ein Verfahren, das darin besteht, dass man dem System Zusätze zufügt, die die molekulare Ausrichtung der nemaischen flüssigen Kristalle steuern können. Solche Zusätze sind bei,spielaweise Dodecyltrimethylammoniumbromid oder Cetylester der Gallussäure.
  • (2) Ein Verfahren, das darin besteht,-dass man eine Verbindung wie Lecithin auf ein Glassubstrat aufträgt.
  • (3) Ein Verfahren, das darin besteht, dass man die Oberfläche des Glassubetrates beispielsweise mit Chromschwefelsäure oder Flußsäure ätzt.
  • (4) Ein Verfahren, das darin besteht, dass man auf eine als Substrat dienende Glasplatte im Vakuüm' eine Schicht aus einem Metalloxid, einem Mstallfluorid oder einer entsprechenden Verbindung auf dampft.
  • Sowohl nach dem Ätzverfahren (3) als auch nach dem Auf dampfverfahreen (4) bleibt es jedoch nach wie yor durchaus schwierig, in ausreichend guter Ausrichtung flüssige Kristalle mit homöotropen Strukturen zu erhalten. Selbst wenn eine homöotrope Struktur ausgebildet wird, so zeigt diene Struktur doch nicht die erforderliche Langzeitstabilität.
  • Durchaus stabile homöotrope Strukturen können dagegen nach einem der mit Zusätzen arbeitenden Verfahren (1) oder (2) erhalten werden. Als Zusätze, die die molekulare Ausrichtung der Moleküle des Systems der flüssigen Kristalle steuernd beeinflussen können, werden Stoffe mit ganz bestimmtem Molekülbau gewählt. Man unterscheidet dabei zwei grosse Gruppen, deren Wahl nach Massgabe der Art der Substratoberfläche getroffen wird. Zum einen wird die homöotrope Struktur in Verbindung mit irgendwelchen unbehandelten Oberflächen hergestellt, während zum anderen die homöotrope Struktur mit ausserordentlich guter Stabilität in Verbindung mit einer sorgfältig behandelten polaren Oberfläche erzeugt wird.
  • Die als Zusätze verwendeten Stoffe zeichnen sich vor allem durch eine lange Alkylkette mit endständigen polaren Gruppen hoher Adsorptionsaktivität aus. Diese polaren Gruppen werden bevorzugt an den Substratoberflächen adsorbiert, wobei sie die flüssigen Kristalle in der Weise einschliessen, dass diese eine molekular ausgerichtete Schicht mit der Dicke einer Moleküllage bilden. Diese Monoschicht überträgt ihre Ausrichtung, nämlich ihre Ausrichtung senkrecht zum Substrat, auf die angrenzenden Schichten der Moleküle des flüssigen Rrißtallsystams. Die Moleküle der flüssigen Kristalle werden dabei durch die zwischenmolekularen Kräfte erlangen Alkylketten der Adsorptionsschicht parallel zueinander gehalten, wa8 zu einer insgesamt stabilen Ausrichtung der Moleküle der flüssigen Kristalle senkrecht zur Substratoberfläche, also senkrecht zur Wandfläche der optischen Zelle, führt.
  • Als endständige polare funktionelle Gruppen der Zusatzmoleküle, die an der Substratoberfläche adsorbiert werden, dienen beispielsweise folgende Gruppen: Hydroxyl, Carboxyl, Carbonyl, ein quaternäres Stickstoffatom, ein Sulfonsäurerest, eine Phosphonsäuregruppe und andere Die als Zusatz verwendeten Moleküle sollten mindestens eine dieser polaren Gruppen aufweisen. Eine stabile Ausrichtung senkrecht zur Substratoberfläche kann auch eingestellt und aufrechterhalten werden. wenn zumindest eine der vorgenannten aktiven Gruppen in Verbindung mit einem cyclischen Kohlenwasserstoff, vorzugsweise auch als Bestandteil des Ringsystems, vorliegt.
  • Im allgemeinen werden zur Anzeige mit Hilfe flüssiger Kristalle ebene Glasplatten verwendet. Azs Elektrodenmaterial werden auf diesen Glasplatten durchsichtige Metalloxidachichten oder Metallschichten reflektierender Metalle auf die Glasoberfläche, in der Regel durch Aufdampfen, aufgebracht.
  • Zur Bildung der Anzeigezelle werden im allgemeinen zwei ebene Glasplatten verwendet, die in einem sehr geringen Abstand von nur wenigen Mikrometern bis zu einigen 10 Mikrometern parallel zueinander gehalten werden. Die wichtigste Forderung an diese Glasplatten ist, dass sie unbedingt parallel und eben sind. Zur Herstellung solcher Platten werden Flussgläser ausserordentlicher Ebenheit verwendet.
  • Auch werden Gläser als Substrate verwendet. deren Oberflächen zur Erhöhung der Ebenheit optisch poliert worden sind.
  • Eine Reihe dieser Polierverfahren führt jedoch zur Bildung von feinsten Kratzern auf der Oberfläche, die in der Regel eine Vorzugsrichtung aufweisen. Aufgrund dieser Kratzer wird die Auarichtung der Moleküle der flüssigen Kristalle lokal gestört. In jedem Fall jedoch besteht zwischen den flüssigen Kristallen und der Subatratoberfläche, die die optische Zelle bildet, und den Elektrodenoberflächen selbst ein direkter Kontakt. Im allgemeinen neigen die Moleküle der flüssigen Kristalle, wenn sie mit der polaren Oberfläche des Elektrodenmaterials in Beruhrung kommen, dazu, sich senkrecht zur Oberfläche auszurichten. Auf Oberflächen von Gla8ubstraten ist es bisher jedoch schwierig gewesen, eine solche Phase mit senkrechter Molekülausrichtung aufzubauen, da die Einstellung einer solchen Phase von den Eigenschaften und Zuständen der Substratoberflächen abhängt.
  • Au diesan Grund haben auch Zusätze, die die Molekülausrichtung beeinflussen können, auf Glassubatraten bislang kaum Ergebnisse gezeigt.
  • Als Folge der beschriebenen physikalischen Zusammenhänge ist es in der Praxis bislang schwierig gewesen, Sichtgeräte mit Anzeigeeinheiten auf der Basis flüssiger Kristalle herzustellen, die im Gesamtbereich der Anzeigefläche keine Verschleierungen zeigten.
  • Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Sichtgerät auf der Basis flüssiger Kristalle zu schaffen, das im Gegensatz zu den bekannten Sichtgeräten eine vollkommen verschleierungsfreie Anzeige ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Sichtgerät der beschriebenen Art vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch ein flüssiges Kristallsystem mit nematischer Struktur, das mindestens eine der folgenden Verbindungen als Zusatz enthält: (10) R.NH.CH2CH2OH (13) R2R'2N+X- (16) C2H5.R.R'2N+X-(17) RCOOCH2CH2.R'2N+X-(18) (RO)3P (19) (RO)3PO (20) R2HPO4 wobei R in den Formeln (1) - (18) Alkyl mit 10 - 24 Kohlenstoffatomen und in den Formeln (19) und (20) Alkyl mit 4 - 24 kohlenstoffatomen bedeutet, und R' Methyl oder Äthyl und X- ein einwertiges Anion sind.
  • Die vorstehend aufgeführten Verbindungen haben die Fähigkeit, die Moleküle der flüssigen Kristalle senkrecht zu den Substratoberflächen bzw. zu den Gehäuseflächen der optischen Zelle auszurichten.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine optische Zelle eines Sichtgerätes mit nicht behandelten Oberflächen der einschliessenden Platten; Fig. 2 einen Querschlnitt durch eine optische Zelle eines Sichtgerätes gemass der Erfindung und Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer optischen Zelle eines Sichtgerätes gemäss der Erfindung.
  • In der in Fig. 1 gezeigten optischen Zelle ist auf ein Glassubstrat 1 mit optisch polierter Oberfläche eine Indiumoxidschicht 2 im Vakuum aufgedampft worden. Der Abstand zwischen den beiden Platten, die streng parallel zueinander ausgerichtet sind, beträgt 10 /um. In diese Zelle wurden flüssige Kristalle mit nematischer Struktur gegeben, die ca. 1 Gew.-% einer der nachstehend aufgelisteten Zusätze enthielten.
  • Als flüssiger Kristall mit nematischer Struktur diente ein c;emisch.von p-Anisyliden-p-n-heptylanilin, p-athoxybenzyliden-p-n-butylanilin und p-n-Propoxybenzyliden-pn-pentylanilin im Gewichtsverhältnis 1 : 1 : 1. Diesem zu Testzwecken benutzten flüssigen Kristall wurde jeweils mindestens einer der folgenden Zusätze zugesetzt: (A) Sorbitane (1) Sorbitanmonolaurat (2) Sorbitanmonopalmitat (3) Sorbitanmonostearat (4) Sorbitanmonodeat (5) Sorbitandilaurat (6) Sorbitandipalmitat (7) Sorbitandistearat (8) Sorbitandioleat (9) Sorbitantrilaurat (10) sorbitantripalmitat (11) Sorbitantristearat (12) Sorbitantrioleat (B) Sorbite (1) Sorbitmonolaurat (2) Sorbitmonopalmitat (3) Sorbitmonostearat (4) Sortibmonooleat (c) Glycerinester (1) Glycerin-α-monolaurat (2) Glycerin-α-monopalmitat (3) Glycerin-α-monooleat (4) Glycerin-«-monostearat (5) Glycerin-α,α'-dilaurat (6) Glycerin-α,α'-dipalmitat (7) Glyerin-α,α'-distearat (8) Glycerin-α,α-dioleat (9 Glycerintrilaurat (10) Glycerintripalmitat (11) Glycerintristearat (12) Glycerintrioleat (D) Sarkosinester (1) N-Launylsarkosin (2) N-Lauroylsarkosinnatriumsalz (3) N-Oleoylsarkosin (E) Oxyäthylenalkylamine (1) Oxyäthylendodecylamin CH3(CH2)11NHCH2CH2OH (2) Oxyäthylenhexadecylamin CH3(CH2)15NHCH2CH2CH (3) Oxyäthylenoctadecylamin CH3(CH2)17NHCH2CH (F) Alkylbenzolsulfonsäulfonsäureverbindungen (l) n-Dodecylbenzolsulfonsäure (2) Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat (3) n-Cetylbenzolsulfonsäure (G) Quaternäre Ammoniumsalze (@) Didodecyldimethylammoniumbromid (2) Dioctadecyldimethylammoniumbromid (3) Didodecyldiäthylamnoniumchlorid (4) Laurylbenzyltrimethylammonulcblorid (5) Iaurylbenzyltrimethyiammoniumjodid (6) Cetylbenzyltrimethylammoniumchlorid (7) Laurylbenzyltriäthylammoniumchlorid (8) Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid (9) Cetyldimethylbenzylarmnoniumchlorid (10) Cetyldimethyläthylammoniumbromid (11) Lauroylcholinchlorid H3C(CH2)10COOCH2CH2(Cl0N(CH3)2 (12) Palmitoylch-Olinchlorid H3C(CH2)14COOCH2CH2(C1)N(CH3)2 (13) Stearoylcholinchlorid H3C(CH2)16COO(CH)(CI)N(CH3)2 (14) Lauroylcholinjodid H3C(CH2)10COOCH2CH2(J)N(CH3)2 (15) Palmitoylcholinjodid H3C(CH2)14COOCH2CH2(J)N(CH3)2 (16) Satearoylcholinjodid H3C(CH2)16COOCH2CH2(J)N(CH3)2 (H) Derivate der phosphorigen Säure und der Phosphorsäure (1) Tridecylphosphit (CH3(CH2)9O)3P (2) Trilaurylphosphit (CH3(CH2)IIO)3P (3) Tristearylphosphit (CH3)CH2)17O)3P (4) Trioctylphosphat (CH3(CH2)7O)3PO (5) Tridecylphosphat (CH3(CH2)9O)3PO (6) Tridodecylphosphat (cH3 (cH2 )11O) 3P0 (7) Tristearylphosphat (cH3 (cH2 )17O)3PO (8) Dioctylphosphat (CH3(CH2)7)2HPO4 (9) Didecylphosphat (CH3(CH2)9)2HPO4 (10) Didodecylphosphat (CH3(CH2)11)2HPO4 (11) Dihexadecylphosphat (CH3(CH2)15)2HPO4 Die mit den vorstehend zusammengestellten Zusätzen unternommenen Versuche zeigten. dass der zwischen den Substratplatten 1 eingeschlossene Bereich 3 des flüssigen Kristalls den Verschleierungseffekt aufwies, während der zwischen dem Elektrodenmaterial eingeschlossene Bereich 4 des flüssigen Kristalls keinen Verschleierungseffekt zeigte und vollständig durchsichtig war. Bei Anordnung eines Paares paralleler Polarisatoren vor und hinter der optischen Zelle mit dem flüssigen Kristall erschien bei senkrecht zueinander stehenden Polarisationsebenen der Bereich 3 des flüssigen Kristalls hell und der Bereich 4 des flüssigen Kristalls dunkel.
  • Diese Ergebnisse zeigen deutliche dass der flüssige Kristall im Bereich 4 zwischen den Elektroden eine reine homöotrope Struktur besass.
  • Um eine insgesamt verschleierungsfreie Anzeige mit Hilfe eines flüssigen Kristalls zu erhalten0 musste also der gesamte flüssige Kristall zwischen das Elektrodenmaterial gebracht werden bzw müsse mit anderen Worten, die Fläche des Elektrodenmaterials so vergrössert werden, dass sie die gesamte Anzeigefläche bedeckt.
  • Die vorstehend beschriebenen Versuche und Ergebnisse wurden mit einem nnatischen flüssigen Kristall der oben beschriebenen Zusammensetzung und zunächst nur einem der vorgenannten Zusätze durchgeführt Die gleichen Ergebnisse wurden jedoch bei der Verwendung von zwei oder mehreren dieser Zusätze erhalten.
  • Die Ergebnisse zeigten weiterhin dass auch durch eine weitere Erhöhung der Konzentration der Zusätze der Verschleierungseffekt nicht unterdrückt werden konnte; solange der flüssige Kristall mit der - Oberfläche des Glases in Berührung stand.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung wird also ein Sichtgerät auf der Basis eines flüssigen Kristalls0 das keinerlei Verschleierungseffekt zeigt, in der Weise erhalten, dass man eine dünne und durch sichtige Elektrodenschicht oder eine dünne Metallelektrode auf die in der optischen Zelle einander gegenüberliegenden.
  • in der Regel aus Glas bestehenden Flächen aufbringt und die nicht als Elektrode dienenden Bereiche einer Ätzbehandlung unterwirft oder im Vakuum mit einer dünnen und durchsichtigen elektrisch isolierenden Schicht bedampft. stenn man zwischen die beiden Flächen einer solcherart hergestellten optischen Zelle einen nematiscilen flüssigen Kristall oder ein entsprechendes Kristallsystem mit mindestena einem der vorerwähnten Zusätze bringt, so erhält man ein Sichtgerät, das keinerlei Verschleierungseffekte zeigt.
  • Beispiele für solche durchsichtigen Aufdampfschichten sind Schichten aus Metalloxiden, beispielsweise aus Zinnoxid, Titanoxid, Indiumoxid oder Cadmiumoxid. Die Metallelektroden, die in dünnen Schichten aufgebracht, vorzugsweise aufgedampft, werden können aus Aluminium, Nickel, Palladium, Silber, Gold oder anderen an sich bekannten Elektrodenmetallen bestehen.
  • Beispiel 1 Eine als Substrat dienende Glasplatte 1 wurde optisch geschliffen und mit einer elektrisch leitenden dünnen Schicht 2 (Fig. 2) versehen. Die so beschichteten Proben wurden 1 min lang in Chromschwefelsäure getaucht.
  • Aua den so vorbereiteten Glasplatten wurden optische Zellen aufgebaut, in die ein nematischer flüssiger Kristall mit einem der vorgenannten Zusätze eingebracht wurde.
  • Die in der vorstehenden Weise geätzten Glasflächen wiesen im Inneren der Zelle einen Abstand von 10 /um auf. Der nematische flüssige Kristall hatte die gleiche Zusarmuensetzung wie im Rahmen des oben beschriebenen Versuches angegeben.
  • In der Fig. 2 ist der flüssige Kristall 7 zwischen den geätzten Oberflächen 5 der Glassubstratplatten 1 dargestellt. Ein Bereich 8 des flüssigen Kristalls befand sich zwischen den Oberflächen 6 der Elektroden 2.
  • Unabhängig von der Art der Zusätze zeigten die flüssigen Kristalle auch im Bereich 7 ebenso wie die flüssigen Kristalle im Bereich S keinerlei Verschleierung und waren vollkommen gleichmässig durchsichtig.
  • Wenn diese optische Zelle mit dem flüssigen Kristall zwischen gekreuzte lineare Polarisatoren gebracht und gedreht wurde, erachien das durchdringende Licht gleichförmig dunkel. Diese Erscheinung ist auf die Bildung der homöotropen Struktur zurückzuführen, die durch die Verwendung der Zusätze gemäss der Erfindung eingestellt werden konnte.
  • Beispiel 2 Der hinsichtlich seiner Zusammensetzung gleiche flüssige Kristall, wie er auch im Beispiel 1 verwandt wurde0 wurde zwischen zwei Glasplatten 1 (Fig 3) gebracht0 deren Oberflächen durch Aufdampfen im Vakuum mit einer dünnen elektrisch isolierenden Schicht 9 aus Magnesiumfluorid versehen war. Auf diese Isolatorschicht 9 war ebenfalls durch Aufdampfen im Vakuum eine Schicht 10 aus Indiumoxid aufgebracht worden.
  • In der aus diesen Substratplatten hergestellten optischen Zelle war also der Bereich des flüssigen Kristalls zwischen den Aufdampfschichten aus Magnesiumfluorid und der Bereich 12 des flüssigen Kristalls zwischen den Oberflächen der Aufdampfschichten aus Indiumoxid eingeschlossen.
  • Die Leistung dieser Anzeigevorrichtung entsprach derjenigen des Beispiels 1, zeigte also keinerlei Verschleierung und war unabhängig von dem im einzelnen aus der vorstehenden Liste gewählten Zusatz zu dem flüssigen Kristall gleichmässig durchsichtig. Die Verwendung der Polarisatoren zeigte das gleiche Ergebnis wie im Beispiel 1. Der gesamte flüssige Kristall zeigte in allen seinen Bereichen eine ausserordentlich gut ausgebildete homöotrope Struktur,' Die Isolatorschicht kann mit gleichem Erfolg auch aus einem der folgenden Stoffe bestehen: Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Bariumoxid, Berylliumoxid, Wismutoxid, Magnesiumoxid, Nickeloxid, Antimonoxid, Telluroxid, Thoriumoxid, Zinkoxid, Indiumoxid oder Zinnoxid.
  • Beispiel 3 Die im Beispiel 1 und im Beispiel 2 beschriebenen Versuche wurden mit der Abänderung wiederholt, dass ein anderer nematischer flüssiger Kristall verwendet wurde. In gleicher Weiser wie vorstehend in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, wurde die gleiche gut ausgebildete homöotrope Struktur durch die Zusätze erhalten. Die untersuchten nematischen flüssigen Kristalle umfassten unter anderem die folgenden Verbindungen: p-Anisyliden-p-aminophenylacetat, p-Anisylidenp-aminobenzonitril, p-Azoxyanisol, p-nthoxy-p'-n-hexanoyloxyazobenzol und p-n-'Sexylbenzoesäure-p'-n-hexyloxyphenylester.
  • in gleicher Weise wurden vollkommen verschleierungafreie Anzeigeeinheiten für Sichtgeräte xhalten, wenn neben den vorgenannten Zusätzen gemäss der Erfindung dem flüssigen Kristall zusätzlich noch Additive zugegeben wurden, die in an sich bekannter Weise eine Molekülausrichtung bewirken, beispielsweise Gallussäurecetylester oder Lecithin. Die Menge an zugesetzten an sich bekannten Additiven reicht jedoch nicht aus, um den an der Oberfläche der Glasplatten auftretenden Verschleierungseffekt zu beseitigen.
  • Weiterhin konnten andere an sich bekannte Zusätze in Mengen dem System gemäss der Erfindung zugesetzt werden, die die homöotrope Struktur nicht zerstörten, aber andere Eigenschaften des Systems verbesserten, beispielsweise den spezifischen elektrischen Widerstand, die Zeitkonstante, den Kontrast oder die Standzeit.
  • Durch die vorstehend beschriebenen Zusätze zu den flüssigen Kristallen werden Sichtgeräte mit vollkomnen verschleierungsfreier Anzeige erhalten, die in vielen Bereichen der Industrie und des Konsums vorteilhaft angewendet werden können.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Auf der Basis flüssiger Kristalle arbeitendes Sichtgerät, gekennzeichnet durch ein flüssiges Kristallsystem mit nematischer Struktur, das mindestens eine der folgenden Verbindungen als Zusatz enthält: (10) R.NH'CH2CH2OH (13) R2R'2N+X- (16) C@H@'R.R' 2 (17) RCOOCH2CH2.R'2N+X-(18) (RO)3P (19) (RO)3po (20) R2HPO4 wobei R in den Formeln (1) - (18) Alkyl mit 10 - 24 Kohlenstoffatomen und in den Formeln (19) und (20) Alkyl mit 4 - 24 Kohlenstoffatomen bedeutet, und R' Methyl oder Äthyl und X ein einwertiges Anion sind.
2. Sichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssige Kristall zwischen zwei Glassubstratplatten angeordnet ist, deren einander zugekehrt gegenüberliegende Oberflächen eine dünne durchsichtige Elektrodenschicht oder eine dünne Metallelektrodenschicht (2) tragen und deren verbleibende freie Oberfläche (5), die nicht von der Elektrode (2) bedeckt ist, entweder geätzt oder mit einer elektrisch isolierenden Vakuumaufdampfschicht (9) bedeckt ist.
3. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als nematischer flüssiger Kristall ein aus gleichen Gewichtsteilen bestehendes Gemisch aus p-Anisyliden-p-n-heptylanilin, p-Äthoxybenzyliden-p-nbutylanilin und p-n-Propoxybenzyliden-p-n-pentylanilin verwendet wird.
4. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsichtige Elektrodenschicht aus Zinnoxid, Titanoxid, Indiumoxid oder Cadmiumoxid besteht.
5. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallelektrode aus Aluminium, Nickel, Palladium, Silber oder Gold besteht.
6. Sichtgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Aufdampfschicht (9) aus einer der folgenden Verbindungen besteht: Magnesiumfluolid, Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Bariumoxid, Berylliumoxid, Wismutoxid, Magnesiumoxid, Nickeloxid, Antimonoxid, Telluroxid, Thoriumoxid, Zinkoxid, Indiumoxid oder Zinnoxid.
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