DE2356730A1 - Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Troisdorf, den' 13. Ιών. 1973
OZ: 73 105 ( 2275 )
DYIlAMIT ΚΟΒΕΙ AKTIEii&ESELlSCHAP'
Troisdorf, Bez. Köln
Verfahren zur Herstellung von Tris-(ha lophenoxy J-S1Vm.-tria zinen
Die nachstehende Erfindung hat ein einfaches Herstellungsverfahren
für 3}ris-(halophenoxy)-sym.-triazine sowie neue Sris-(halophenoxy)-sym.-triazine
zum Inhalt.
Tris-(halophenoxy)-s-triazine sind zwar schon vereinzelt hergestellt
worden, doch fehlte es bisher an einem wirtschaftlichen Verfahren, das es gestattet in kurzer Reaktionszeit
bei einfacher Verfahrensweise diese Substanzen in hohen Ausbeuten zu erhalten.
So wird z.B. nach der französischen Patentschrift 1 566 675
Tris-(2.4.6-tribromphenoxy)-s-triazin in mehrstündiger Reaktionsdauer
in nur 67$iger Ausbeute aus Cyanursäurechlorid und 2.4.6-Tribromphenol erhalten.
Dieses Verfahren kann also keineswegs als befriedigend angesehen werden.
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Es bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln,
das diese Nachteile nicht aufweist.
Es vmrde gefunden, daß sich äquimol.are Mengen des jeweiligen
Phenolates bei höherer Temperatur in Lösung von Alkylendiolmonoalkyläthern
mit CyanursäureChloriden glatt und schnell mit hohen Ausbeuten umsetzen lassen, wobei die Bildung der Pheno~_
late der Einfachheit halber bevorzugt im Lösungsmittel vorge- , nommen werden kann. ί
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Tris-(halophenoxy)-1.3.5-triazinen der Formel
R, - C C-
3 ,
O'
R2
in welcher R1, Rp und R^ gleiche oder verschiedene im Kern
halogenierte Phenoxy-Substituenten mit 1 bis 5 Halogenatomen
bedeuten, durch Umsetzung von Cyanursäurechlorid mit 1- bis 5-fach durch Halogen substituierten Alkaliphenolaten bei erhöhter
Temperatur, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß vorgebildete 1- bis 5-fache durch Halogen substituierte Alkaliphenolate
oder die entsprechenden Phenole zusammen mit Alkalihydroxide»
in· 3-fach molarer Menge, be'zogen auf Cyanursäure- ·
50982θ7ΪΟ93 ~ ~
Chlorid, in Gegenwart von All^ylendiol-nionoalkyläthern eIb lösungsmitteln
"bei !Temperaturen von 60 bis 1800G zur Reaktion
gebracht werden.-
Die kurz als Halophenoxy-Substituenten bezeichneten Gruppen R., Rp und R, sind über den Sauerstoff der Phenoxygruppe an
die C-Atome des symmetrischen Triazinrings gebunden. Als im Kern 1- bis 5-fach halogenierte Phenoxy-Substituenten
werden sowohl die ganz oder teilweise im Kern Halogen-Atome
enthaltenden Phenoxy-Substituenten, wie auch Mono- und Dialkyl-,
Mono- und Dihalogenalkyl, bevorzugt Mono-methyl- und
Monohalogenmethyl-, Phenoxy-Substituenten verstanden »
wobei im Falle der zusätzlichen Alkylgruppen lediglich bis zu
3 bzw. bis zu 4 Halogenatome vorhanden sind und die nicht den Oxy-Sauerstoff, Halogenatome oder Alkylgruppen tragenden C-Atome
des Phenolrings Wasserstoff-Substituenten tragen.
Als Halogenatome werden bevorzugt Chlor- oder Brom-Atome, ge
gebenenfalls auch Fluor-Atome verstanden, wobei auch verschiedene Halogenatome im selben Molekül wie auch im selben Halo-:.f
phenoxy-Sub'stituenten vorkommen können. Im Falle von an den Phenoxyring gebundenen Mono- und Dihalogenalky-Gruppen sind
diese vollständig oder teilweise ,bevorzugt mit Brom oder Chlor» halogeniert. Die Tribrommethyl- und Trichlormethyl-Gruppe ist
von diesen bevorzugt.
Als Einsatsstoffe dienen die den Halophenoxy-Substituenten
entsprechenden Halophenolate bzw.· Halophenole, insbesondere Pentachlor- und Pentabromphenolate bzw. gemischte Penta ( chlor,
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brom ) phenolate, die isomeren Tetrochlor- und letrabrom-phenolate,
die isomeren (Drichlor- und Iribrom-phenolate, Dichlor-
und Dibrom-phenolate und Monoehlor- und Monobromphenolate,
deren gemischte ( Chlor, brom)-phenolate, Isomerengemisohe
dieser Stoffe, die entsprechenden Fluorphenolate sowie die den genannten entsprechenden Phenole selbst.
Es ist möglich, sowohl feste wie gelöste vorgebildete HaIo-Phenolate
einzusetzen, wie such die Halophenolate in der Lösung unter Zusatz der etwa äquivalenten Menge, Alkalihydroxid
vor der Reaktion zu bilder.. Das Cyanursäurechlorid kann als
feste Substanz oder als lösung in Alkylendiol-monoäther eingesetzt
werden.
Die Meiige der Halophenolate bzw. Halophenole entspricht den ■ :
zur Bildung der Tris-Verbindungen erforderlichen Mengen, somit
im.allgemeinen 3 Mol Phenolat bzw. Phenol je Mol Cyanursäurechlorid,
wobei ein geringer Überschuß von etwa 5 bis 10 #, bevorzugt des Phenolats bzw. Phenols möglich und zweckmäßig
ist. ;
Als Alkaliphenolate werden die des Natriums und Kaliums, als Hydroxide Natrium- und Kaliumhydroxid bevorzugt. ;
Als Lösungsmittel und Reaktionsmedium bei der Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung finden Alkylendiolmonoalkyläther,
kurz Glycol-monoäther genannt', Anwendung, bevorzugt
solche mit 2 bis 4- C-Atomen in der Alkylengruppe und 1 bis 4 C-Atomen in die Alkylgruppe, beispielsweise 1.4-Bu-
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tandiol-monomethylather, 1.4-Butandiol-inonoäthy lather, 2.3-Butylenglykol-monome
thy lather, 2.3-Butylenglykol-inonoäthyläther,
Propylenglykol-monomethylather, Propylenglykol-nionoäthyläther,
Aethylenglykol-moiiobutylather, Aethylenglykolmonoäthy
lather, Ae thylenglykol-iaonome thy lather. Stark bevorzugt
v/er&en für das erfindungsgemäße Verfahren die beiden letzeren, die vielfach als Methyl- oder Aethyl-cellosolve
bezeichnet werden.
Glykolmonoalkylather erwiesen sich deshalb als günstig zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, weil sie die meisten Phenolate glatt in ausreichender Menge lösen und
somit bezüglich des Phenolate eine homogene Arbeitsweise gestatten. Außerdem haben die verwendeten Halbäther den Vorzug
von Siedepunkten über 10O0C, was ein druckloses Arbeiten gestattet,
denn ein glatter Reaktionsverlauf setzt erst bei
Temperaturen um 1000C ein. Arbeitet man z.B. in Tetrahydrofuran,
das ebenfalls ein gutes Lösungsmittel für z.B. Pentachlorphenolnatrium darstellt, bei dessen Rückflußtemperatur,
so werden die gewünschten Produkte praktisch nicht erhalten.
Überraschend war' ferner die Peststellung, daß ganz bevorzugt
das phenolische Hydroxyl mit dem CyanursäureChlorid reagiert, während das Hydroxyl der Glykolmonoalkylather praktisch nicht
zu Kebenreaktionen Veranlassung gibt. Ferner sind die Glj'koläther leicht zugängige Lösungsmittel,
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Die zweckmäßige Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gestaltet sich derart, daß man das verwendete Monoalkyl-glykol
im Reaktionsgefäß vorlegt, dann das Alkalihydroxid dem Monoglykoläther zufügt, und diese Mischung unter Rühren
auf 60 bis 800C bringt. Hierbei löst sich das Alkalihydroxid
rasch auf. Sodann wird das Halophenol bei dieser Temperatur zügig unter Rühren eingetragen, wobei sofort eine Lösung '
des Phenolates erhalten wird. In die erhaltene Phenolatlösung
wird sodann bei etwa 700C beginnend das Cyanursäurechiorid in
fester Ροπή oder gelöst unter Rühren so eingetragen, daß nur
eine Temperaturerhöhung auf 85 bis 9O0C eintritt. Me Zugabe
des Cyanurchlorids läßt sich in wenigen Minuten bewerkstelligen, worauf man das Reaktionsgemisch sofort bis auf Rückflußtemperatur
( etwa 1100C im Reaktionsgemisch bei Verwendung von Methyl-cellosolve ) erhitzt. Zur Vervollständigung der Umsetzung
wird noch 30 Minuten bis zu einer Stunde gekocht. Die gebildeten Tris-(halophenoxy)-sym.-triazine fallen in der
Mehrzahl bereits in der Wärme aus. Sie werden je nach ihrer
Löslichkeit nach Abkühlen der Reaktionsmischung entweder direkt abfiltriert, oder durch Einrühren der Reaktionsmischung
in Wasser isoliert.
Man erhält sofort weitgehend reine Produkte, die nach dem
Trocknen für die meisten Zwecke ohne weitere Reinigung eingesetzt werden können.
Als Temperaturbereich für die Umsetzung nach dem erfindur 3gemäßen
Verfahren fanden wir 60 bis. 1800C, zweckmäßig 70 "bis
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16O0C, bevorzugt 80 bis 1500C.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind die neuen Stoffe Trie-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-syra.-triazin,
Tris-(2.3.4.6-tetraehlorphenoxy)-sym.-triazin,
Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)·»
;sym. - tr ia zin, Tris- (2.4-dichlor-6-me thy 1-ptienolxy) -syra. - tr iazin
und Tris~(2.4-dichlor-phenoxy)-sym.-triazin.
Die Tris-(n8logphenoxy)-sym.-triazine können beispielsweise
als Bakterieide entsprechend der französischen Patentschrift
1 566 673 verwendet werden.
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Beispiel 1 : Herstellung von Tris-(2.3.4.5.6-pentachlor~
phenoxy)-sym.-triazin.
In einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Dreihalsrundkolben
werden 90,7 g ( 0,3 Mol· + 5 f» Überschuß ) technisches Pentachlorphenolnatri'um hei etwa 5O0C in 900 ml Aethyllenglykolnionome
thy lather gelöst und diese Lösung auf etwa. 600O gebracht. Bei dieser Temperatur v/erden sodann unter gutem
Rühren innerhalb von 2 bis 3 Minuten 18,4 g ( 0,1 Mol ) technisches CyanursäureChlorid in die Phenolatlösung eingetragen,
wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches durch Reaktionswärme auf etwa 70 bis 730C ansteigt. Ist alles Cyanurchlorid
eingetragen, so kocht man unter Weiterrühren noch 30 Min. am Rückflußkühler, -wobei sich im Reaktionsgemisch eine
Temperatur von etwa 11O0C einstellt. Nach dem Abkühlen
saugt man das bereits bei Siedehitze ausgeschiedene Triazinderivat
ab, wäscht erst mit etwas Methanol und dann zur Entfernung des gebildeten Kochsalzes bis zur Chloridfreiheit im
Filtrat mit Wasser aus und trocknet das Tris-(pentachlorphenoxy)-triazin.
Man erhält 85 g, entsprechend 97 $ der theoretischen Menge vom Schmelzpunkt 265 - 2680C. Zweimal aus Trichloräthylen
umkristallisiert erhält man ein analysenreines Präparat vom Schmp. 277 - 78°C.
Elementaranalyse: °2ΐσΐ15ΙΓ3°3 ^ MG = 8^ ^*
Elementaranalyse: °2ΐσΐ15ΙΓ3°3 ^ MG = 8^ ^*
Berechnet: 28,85 f> C 60,85 ^ Cl 4,81 56 N 5,49 $ 0;
Gefunden:. 29,18 % C 60,45 $ Cl 4,69 # N 5,63 $ 0.
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Im Massenspektrum wird aus einer Signalserie von 83?. » 846
ersichtlich, daß das Molgewicht der erhaltenen Substanz ' größer als 832 sein muß, wodurch das Vorliegen der Trio-Verbindung
bestätigt wird.
Beispiel 2 j Tris-(2.3.4.6-tetrachlorphenox5r)-s-triai;;in.
In der Apparatur des Beispieles 1 werden 37,0 g Kaliumhydroxid ( = 0,66 Mol ) in 900 ml Ae thylenglycol-monoine thy lather bei
750C gelöst, dann bei dieser Temperatur 152,5 g ( 0,66 Mol )
2.3.4.6-Tetrachlorphenol eingetragen, worauf anschließend
40,5 g ( 0,22 Mol ) Cyanursäurechlorid in 1 bis 2 Minuten in die Phenolatlösung eingerührt werden. Hierbei steigt die Temperatur
des Reaktionsgemisches bis auf 840G an. Man läßt 30 Minuten
bei Rückflußtemperatur ausreagieren und arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben auf.
Ausbeute 134 g ( 79 & ) vom Schmp. 165 - 1680C. Aus Benzin
( Sdp. 80 - 100° ) umkristallisiert Schmp. 167 - 1690C.
Elementaranalyseί C21H3Cl12IT3O5 ( MG = 770,69 ).
Berechnet: 32,70 $ C 0,39 & H 55*22 $ Cl 5,45 $ ff. 6,23 £ 0;
Gefunden: 32,98 $ C 0,42 % H 55,47 <£ Cl 5,33 $>
N 6,09 # 0.
Beispiel 3 : Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)-sym.-triazin.
Nach der Verfahr--:·r.swöioe von Beispiel 1 werden 12 g Natriumhydroxid ( ο·,3 Mol )· bei 700C in 600-ml Aethylenglykol-monome-
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BAD ORIGINAL
thylather gelöst und durch Eintragen von 59,25 g ( 0,3 Hol )
2.4.6-Triehlorphenol eine Phenolatlösung hergestellt, in welche
"bei 7O0C 18,4 g ( 0,1 Mol ) Cyanursäurechlorid in einer Minute
unter Temperaturanstieg bis etwa 770O eingerührt werden-, Ii ach
anschließender 1/2 stündiger Rückflußkochung wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. 58,5 g ( 87,5 $ ) Triazinderivat vom
Schmp. 181 - 1830C werden erhalten.
Aus Benzin vom Sdp. 80 - 1000C umkristallisiert, wurde ein
Schmelzpunkt von 1830C gefunden.
Elementaranalyse j C21H6CIgN7O5 ( MG = 667,33 ).
Elementaranalyse j C21H6CIgN7O5 ( MG = 667,33 ).
Berechnet: 37,80 Ji C 0,90 & H 47,80 fo Cl 6,30 $ N 7,19 JfS O;
Gefunden: 37,76 # C 0,77 & H 47,66 $ Cl 6,19 $ W 7,34 $>
O.
Zum Strukturbeweis können folgende Banden des IR-Spektrums
herangezogen werden:
CH ( Aromat ) : 3080 cm"1
C=IT; C=C <
Aromat ) : 1560, 1590 cm"1
C-O ( aromat. Aether ) : 1235 cm"1
C-Cl ( aromatisch ) : 1050-1130 cm"1
CH ( tetrasubst. Aromat ) : 800-850 cm"1.
Das UMR-Spektrum zeigt ein Singulettsignal für die Protonen
des 2.4.6-Trichlor-phenoxyrestes. Der Vergleich dieses Integrales
relativ zu eircn irmcren Standard ( Fumar-säureöjüfhylester
) definierter Struktur gestattet bei bekannter Einwaage
beider Komponenten die Strukturaussage, daß Tri-(2.4.6-tri-
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BAD GRiGJNAL
chlorphenoxy)-1.3.5-triazin vorliegt.
Beispiel 4 : Tris-(2.4-dichlorphenoxy)~sym.~triazin.
60 g ( 1,5 Mol ) Natriumhydroxid werden bei 750C in 1,8 Litern
Äthylenglykol-monomethylather gelöst und diese Lösung durch :
Eintragen v.on 244,5 g ( 1,5 Mol ) 2.4-Dichlorphenol in eine
Phenolatlösung überführt. Sodann werden bei- 750C innerhalb ■
von etwa 3 Minuten 92 g ( 0,5 Möl ) Cyanursäurechlorid einge- '
rührt, was mit einem Temperaturanstieg auf 830C verbunden ist.
Zur Vervollständigung der Umsetzung wird sodann 30 Minuten unter Rühren am Rückflußkühler gekocht.
Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches wird dieses in 6 Liter kaltes Wasser eingerührt, das ausgefallene Triazinderivat
abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. 260 g (. 92 io ) Tris-(2.4-dichlorphenoxy)-triazin vom Schmp.
115 - 1170C werden erhalten. Aus Äthanol im Verhältnis 1 : 40
umkristallisiert schmilzt die Substanz bei 121 - 1230C und
j ergibt die folgenden Analysenwerte:
• Elementaranalyse: C21HqCl6Ir3O3 ( MG = 564,04 )
Berechnet: 44,70 f C 1,60 $ H 33,70 # Cl 7,45 1>
H 8,53 1» 0; Gefunden: 44,59 # C 1,54 fi H 33,81 # Cl 7,52 $ N 8,65 5^0.
Beispiel 5 : Tris-(2.4-dichlor-6-methyl-phenoxy)-s-triazin,
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 werden 60 g Natriuin-.
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hydroxid bei 7O0C in 1,8 Litern Ätbylenglykolraonomethy lather
gelöst und durch Eintragen von 265,6 g ( 1,5 Mol ) 2.4--Mehlor«
6-methyl~phenol eine Phenolatlösung hergestellt, in weiche
bei 7O0C 92 g ( 0,5 Mol ) Cyanursäurechlorid innerhalb von
3 Minuten eingerühr-t wird, wobei die Temperatur des Re auctionsgeraisches
bis 810C ansteigt. Nach anschließender 1/2-stündiger
RückfluSkochung wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet.
248 g ( 82 io ) Triazinderivat vom Scbmp. 180 - 1820C werden
erhalten. . :
Durch starkes Einengen der Mutterlauge und/oder Eingießen in Wasser kann die Ausbeute leicht auf über 90 fo gesteigert werden.
Umkristallisation aus Äthylenglykol-rionomethy lather im Verhältnis
von etwa 1 : 12 liefert die reine Substanz vom Schmp.
182 - 1840O.
Elementaranalyse: C24H15Cl6H5O, ( MG = 606,13 )
Elementaranalyse: C24H15Cl6H5O, ( MG = 606,13 )
Berechnet; 47,60 j6 C 2,48 fo H 35,15 # Cl 6,93 & N 7,83 % O;
Gefunden: 47,48 $ C 2,39 $ H 35,33 1" Cl 6,98 % N 7,92 %
Beispiel 6 : Tris-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-s-triazin.
In einem 10 Liter Dreihalskolben, der wie in Beispiel 1 ausgerüstet
war, werden in 6,3 Litern Aethylenglykol-monoäthyläther ( Aethyl-Cellosolve ) von 700C 210 g ( 5,25 Mol ) Natriumhydroxid
gelöst. Hieraus, wird durch'Einrühren von 2 5.66 g
509820/1093 sAD Μ
235673Q
( 5,25 Mol ) Pentabromphenol eine Phenolatlösung bei 7O0C
hergestellt und diese durch zügiges Eintragen unter Rühren mit 322 g ( 1,75 Mol ) Cyanursäurechlorid versetzt, wobei die
Temperatur der Mischung auf 85 - 860C ansteigt. Danach wird
30 Minuten bei 1150C Innentemperatür ausreagieren gelassen und
nach der im Beispiel 1 geschilderten Weise aufgearbeitet. Man erhält 2.525 g ( BG fo ) Triazinderivat vom Schiap. 334 - 3370C,
das nach Umkristallisation aus Nitrobenzol ( Terhältnis 1 : 12)
bei 348 - 35O0C schmilzt und- die nachstehenden Analysenv/erte
liefert.
Elementaran'alyse: C21Br1^H5O5 (MG = 1.540,9 ).
Elementaran'alyse: C21Br1^H5O5 (MG = 1.540,9 ).
Berechnet: 16,38 $ C 77,78 $ Br 2,73 # N 3,11 fo O;
Gefunden: 16,54 $ C 77,46 # Br 2,81 j£ Ή 3,13 f O.
Beispiel 7 : Tris~(2.4.6-tribromphenoxy)-sym.-triazin.
a) Folgende Substanzen Mengen werden unter den-Bedingungen des
Beispiels 1 zur Reaktion gebracht und wie dort angegeben aufgearbeitet:
7.200 ml Methyl-Cellosolve,
144 g ( 3,6 Mol ) Natriumhydroxid, 1.190 g ( 3,6 Mol ) 2.4.6-Tribromphenol und
221 g ( 1,2 Mol ) Cyanursäurechiorid.
Ausbeute an Tris-(tribroiaphenoxy)-.triazin 1.110 g (86,5 f>) vom
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-H-
Schinp. 214-2160C. Umkristallisation aus siedendem Methy1-Cellosolve
im Verhältnis etwa 1 : 10 liefert ein Kristallisat vom Sohmp. 221-2230G.
Elementaranalyse : C21H6Br9N5O ( MG = 1067,4 ),
Elementaranalyse : C21H6Br9N5O ( MG = 1067,4 ),
Berechnet: 23,79 # C 0,46 ^ H 67,52 % Br 3,90 # H 4,33 °/o 0;
Gefunden: 23,64 # C 0,51 $>
H 67,40 % Br 3,92 # Ή 4,52 £ C.
Das KMR-Spektrum seigt ein Singulettsignal ( d = 7,63 ppm )
im Bereich der Aromatenprotonen. Yergleichsmeasungen gegen
einen definierten Standard ( Diäthylfuinarat ) ergeben für
das Triasinderivat 6 Aromatenprotoneru Damit ist "bewiesen,
daß der Triazinring durch drei 2.4.6~Q?ri"bromphenoxy~Reste substituiert
ist.
b) In analoger Weise wie unter a) beschrieben, jedoch unter
Verwendung von 7.500 ml Aethylenglykol-monobutyläther bzw.
Propylengljrkol-inonomethyläther als Lösungsmittel werden gleiche
Ergebnisse erhalten.
Beispiel 8 : Zu 2/3 Pentachlorphenoxy-und zu 1/3 Pentabrom-■phenoxy-substituiertes-s-triasin.
ifach der Ausführungsform und Verfahrensweise des Beispiels Ί
•werden die folgenden Substanzen und Mengen umgesetzt:
1,8 Liter Ithylenglykol-inonomethyläther,
60 g Natriumhydroxid, .. 244,3 g Pentabronphenol. ( 0,5 Hol. ),
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266,4 g Pentachlorphenol ( 1,0 Mol ) und '92 g CyanursäureChlorid ( 0,5 Mol )
Nach gleichartiger Aufarbeitung wie im Beispiel 1 werden
335 g ( 61 fo ) Iriazinderivat vom Schmp. 254 - 2700C erhalten,,
das in heißem Trichloräthylen vollständig löslich ist und infolgedessen nur wenig oder gar kein Tris-(pGntßbrompheno3cy)-triazin
enthält. Es wird daher geschlossen, daß jedes Molekül sowohl Pentachlorphenoxy- wie auch Pentabrornphenoxy-Substituenten
enthält.
Die Ausbeute kann durch Einengen und/oder Eingießen in Wasser auf über 90 jS erhöht werden.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Tris-(halophenoxy)-1.3.5- ■
triazinen der Formel
R- - C C-R.
3I Ii 1
N N
1 I
R2 I
in welcher R.., R« und R, gleiche oder verschiedene im Kern
halogenierte Phenoxy-Substituenten mit 1 bis 5 Halogen- ;
atomen bedeuten, durch Umsetzung von CyanursäureChlorid :
mit 1- bis 5-fach durch Halogen substituierten Alkaliphenolaten bei erhöhter !Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß vorgebildete 1- bis 5-fache durch Halogen substituierte Alkaliphenolate oder die entsprechenden Phenole zusammen
mit Alkal!hydroxiden in 3-fach molarer Menge, bezogen auf
CyanursäureChlorid, in Gegenwart von Alkylendiol-monoalkyläthern
als lösungsmitteln bei Temperaturen von 60 bis 1800G
zur Reaktion gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliphenolate die Natrium- oder Kaliumphenolate
einsetzt.
Ei0 98 2Ö7TO93
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch,
daß man vorgebildete Phenolate einsetzt oder diese im Reaktionsiaedium herstellt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß man als lösungsmittel und Reaktionsme- ; dium Aethylenglykol-monoinethyläther, oder Aethylenglykol-monoäthylather
verwendet. I
5.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion drucklos bei Temperaturen zwischen 850O bis 1500O durchführt.
6. Tris-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-sym.-triazin.
7. 0?ris-(2.3.4.6-tetrachlorphenoxy)-sym.-triazin.
8. Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)-sym.-triazin.
9. Tris-(2.4-dichlor-6-methyl-phenoxy)-sym.-triazin.
10. !ris-(2.4-dichlor-phenoxy)-sym.-triazin.
Dr.Ia/Be . _ - 519 82 0/10 9 3
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NL7414881A NL7414881A (nl) | 1973-11-14 | 1974-11-14 | Werkwijze voor het bereiden van vlamwerende ma- terialen op basis van trishalogeenfenoxytria- zinen. |
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DE2356730A DE2356730A1 (de) | 1973-11-14 | 1973-11-14 | Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE2356730A Pending DE2356730A1 (de) | 1973-11-14 | 1973-11-14 | Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen |
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Also Published As
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