DE2356730A1 - Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen

Info

Publication number
DE2356730A1
DE2356730A1 DE2356730A DE2356730A DE2356730A1 DE 2356730 A1 DE2356730 A1 DE 2356730A1 DE 2356730 A DE2356730 A DE 2356730A DE 2356730 A DE2356730 A DE 2356730A DE 2356730 A1 DE2356730 A1 DE 2356730A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tris
triazine
sym
reaction
phenolates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2356730A
Other languages
English (en)
Inventor
Egon-Norbert Dipl Che Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE2356730A priority Critical patent/DE2356730A1/de
Priority to JP49128498A priority patent/JPS5082082A/ja
Priority to IT54006/74A priority patent/IT1023226B/it
Priority to US05/523,282 priority patent/US4039538A/en
Priority to BE150442A priority patent/BE822123A/xx
Priority to FR7437473A priority patent/FR2250749B1/fr
Priority to NL7414881A priority patent/NL7414881A/xx
Publication of DE2356730A1 publication Critical patent/DE2356730A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Troisdorf, den' 13. Ιών. 1973 OZ: 73 105 ( 2275 )
DYIlAMIT ΚΟΒΕΙ AKTIEii&ESELlSCHAP' Troisdorf, Bez. Köln
Verfahren zur Herstellung von Tris-(ha lophenoxy J-S1Vm.-tria zinen
Die nachstehende Erfindung hat ein einfaches Herstellungsverfahren für 3}ris-(halophenoxy)-sym.-triazine sowie neue Sris-(halophenoxy)-sym.-triazine zum Inhalt.
Tris-(halophenoxy)-s-triazine sind zwar schon vereinzelt hergestellt worden, doch fehlte es bisher an einem wirtschaftlichen Verfahren, das es gestattet in kurzer Reaktionszeit bei einfacher Verfahrensweise diese Substanzen in hohen Ausbeuten zu erhalten.
So wird z.B. nach der französischen Patentschrift 1 566 675 Tris-(2.4.6-tribromphenoxy)-s-triazin in mehrstündiger Reaktionsdauer in nur 67$iger Ausbeute aus Cyanursäurechlorid und 2.4.6-Tribromphenol erhalten.
Dieses Verfahren kann also keineswegs als befriedigend angesehen werden.
5098 20/1093
Es bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, das diese Nachteile nicht aufweist.
Es vmrde gefunden, daß sich äquimol.are Mengen des jeweiligen Phenolates bei höherer Temperatur in Lösung von Alkylendiolmonoalkyläthern mit CyanursäureChloriden glatt und schnell mit hohen Ausbeuten umsetzen lassen, wobei die Bildung der Pheno~_ late der Einfachheit halber bevorzugt im Lösungsmittel vorge- , nommen werden kann. ί
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Tris-(halophenoxy)-1.3.5-triazinen der Formel
R, - C C-
3 ,
O'
R2
in welcher R1, Rp und R^ gleiche oder verschiedene im Kern halogenierte Phenoxy-Substituenten mit 1 bis 5 Halogenatomen bedeuten, durch Umsetzung von Cyanursäurechlorid mit 1- bis 5-fach durch Halogen substituierten Alkaliphenolaten bei erhöhter Temperatur, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß vorgebildete 1- bis 5-fache durch Halogen substituierte Alkaliphenolate oder die entsprechenden Phenole zusammen mit Alkalihydroxide» in· 3-fach molarer Menge, be'zogen auf Cyanursäure- ·
50982θ7ΪΟ93 ~ ~
Chlorid, in Gegenwart von All^ylendiol-nionoalkyläthern eIb lösungsmitteln "bei !Temperaturen von 60 bis 1800G zur Reaktion gebracht werden.-
Die kurz als Halophenoxy-Substituenten bezeichneten Gruppen R., Rp und R, sind über den Sauerstoff der Phenoxygruppe an die C-Atome des symmetrischen Triazinrings gebunden. Als im Kern 1- bis 5-fach halogenierte Phenoxy-Substituenten werden sowohl die ganz oder teilweise im Kern Halogen-Atome
enthaltenden Phenoxy-Substituenten, wie auch Mono- und Dialkyl-, Mono- und Dihalogenalkyl, bevorzugt Mono-methyl- und Monohalogenmethyl-, Phenoxy-Substituenten verstanden » wobei im Falle der zusätzlichen Alkylgruppen lediglich bis zu 3 bzw. bis zu 4 Halogenatome vorhanden sind und die nicht den Oxy-Sauerstoff, Halogenatome oder Alkylgruppen tragenden C-Atome des Phenolrings Wasserstoff-Substituenten tragen. Als Halogenatome werden bevorzugt Chlor- oder Brom-Atome, ge gebenenfalls auch Fluor-Atome verstanden, wobei auch verschiedene Halogenatome im selben Molekül wie auch im selben Halo-:.f phenoxy-Sub'stituenten vorkommen können. Im Falle von an den Phenoxyring gebundenen Mono- und Dihalogenalky-Gruppen sind diese vollständig oder teilweise ,bevorzugt mit Brom oder Chlor» halogeniert. Die Tribrommethyl- und Trichlormethyl-Gruppe ist von diesen bevorzugt.
Als Einsatsstoffe dienen die den Halophenoxy-Substituenten entsprechenden Halophenolate bzw.· Halophenole, insbesondere Pentachlor- und Pentabromphenolate bzw. gemischte Penta ( chlor,
509 8 2 0/1093
brom ) phenolate, die isomeren Tetrochlor- und letrabrom-phenolate, die isomeren (Drichlor- und Iribrom-phenolate, Dichlor- und Dibrom-phenolate und Monoehlor- und Monobromphenolate, deren gemischte ( Chlor, brom)-phenolate, Isomerengemisohe dieser Stoffe, die entsprechenden Fluorphenolate sowie die den genannten entsprechenden Phenole selbst.
Es ist möglich, sowohl feste wie gelöste vorgebildete HaIo-Phenolate einzusetzen, wie such die Halophenolate in der Lösung unter Zusatz der etwa äquivalenten Menge, Alkalihydroxid vor der Reaktion zu bilder.. Das Cyanursäurechlorid kann als feste Substanz oder als lösung in Alkylendiol-monoäther eingesetzt werden.
Die Meiige der Halophenolate bzw. Halophenole entspricht den ■ : zur Bildung der Tris-Verbindungen erforderlichen Mengen, somit im.allgemeinen 3 Mol Phenolat bzw. Phenol je Mol Cyanursäurechlorid, wobei ein geringer Überschuß von etwa 5 bis 10 #, bevorzugt des Phenolats bzw. Phenols möglich und zweckmäßig ist. ;
Als Alkaliphenolate werden die des Natriums und Kaliums, als Hydroxide Natrium- und Kaliumhydroxid bevorzugt. ;
Als Lösungsmittel und Reaktionsmedium bei der Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung finden Alkylendiolmonoalkyläther, kurz Glycol-monoäther genannt', Anwendung, bevorzugt solche mit 2 bis 4- C-Atomen in der Alkylengruppe und 1 bis 4 C-Atomen in die Alkylgruppe, beispielsweise 1.4-Bu-
509820/1093
tandiol-monomethylather, 1.4-Butandiol-inonoäthy lather, 2.3-Butylenglykol-monome thy lather, 2.3-Butylenglykol-inonoäthyläther, Propylenglykol-monomethylather, Propylenglykol-nionoäthyläther, Aethylenglykol-moiiobutylather, Aethylenglykolmonoäthy lather, Ae thylenglykol-iaonome thy lather. Stark bevorzugt v/er&en für das erfindungsgemäße Verfahren die beiden letzeren, die vielfach als Methyl- oder Aethyl-cellosolve bezeichnet werden.
Glykolmonoalkylather erwiesen sich deshalb als günstig zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, weil sie die meisten Phenolate glatt in ausreichender Menge lösen und somit bezüglich des Phenolate eine homogene Arbeitsweise gestatten. Außerdem haben die verwendeten Halbäther den Vorzug von Siedepunkten über 10O0C, was ein druckloses Arbeiten gestattet, denn ein glatter Reaktionsverlauf setzt erst bei Temperaturen um 1000C ein. Arbeitet man z.B. in Tetrahydrofuran, das ebenfalls ein gutes Lösungsmittel für z.B. Pentachlorphenolnatrium darstellt, bei dessen Rückflußtemperatur, so werden die gewünschten Produkte praktisch nicht erhalten.
Überraschend war' ferner die Peststellung, daß ganz bevorzugt das phenolische Hydroxyl mit dem CyanursäureChlorid reagiert, während das Hydroxyl der Glykolmonoalkylather praktisch nicht zu Kebenreaktionen Veranlassung gibt. Ferner sind die Glj'koläther leicht zugängige Lösungsmittel,
509820/1093
Die zweckmäßige Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich derart, daß man das verwendete Monoalkyl-glykol im Reaktionsgefäß vorlegt, dann das Alkalihydroxid dem Monoglykoläther zufügt, und diese Mischung unter Rühren auf 60 bis 800C bringt. Hierbei löst sich das Alkalihydroxid rasch auf. Sodann wird das Halophenol bei dieser Temperatur zügig unter Rühren eingetragen, wobei sofort eine Lösung ' des Phenolates erhalten wird. In die erhaltene Phenolatlösung wird sodann bei etwa 700C beginnend das Cyanursäurechiorid in
fester Ροπή oder gelöst unter Rühren so eingetragen, daß nur eine Temperaturerhöhung auf 85 bis 9O0C eintritt. Me Zugabe des Cyanurchlorids läßt sich in wenigen Minuten bewerkstelligen, worauf man das Reaktionsgemisch sofort bis auf Rückflußtemperatur ( etwa 1100C im Reaktionsgemisch bei Verwendung von Methyl-cellosolve ) erhitzt. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird noch 30 Minuten bis zu einer Stunde gekocht. Die gebildeten Tris-(halophenoxy)-sym.-triazine fallen in der Mehrzahl bereits in der Wärme aus. Sie werden je nach ihrer Löslichkeit nach Abkühlen der Reaktionsmischung entweder direkt abfiltriert, oder durch Einrühren der Reaktionsmischung in Wasser isoliert.
Man erhält sofort weitgehend reine Produkte, die nach dem Trocknen für die meisten Zwecke ohne weitere Reinigung eingesetzt werden können.
Als Temperaturbereich für die Umsetzung nach dem erfindur 3gemäßen Verfahren fanden wir 60 bis. 1800C, zweckmäßig 70 "bis
5Ί098 20 /TO 93
16O0C, bevorzugt 80 bis 1500C.
Weiterer Gegenstand der Erfindung sind die neuen Stoffe Trie-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-syra.-triazin, Tris-(2.3.4.6-tetraehlorphenoxy)-sym.-triazin, Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)·» ;sym. - tr ia zin, Tris- (2.4-dichlor-6-me thy 1-ptienolxy) -syra. - tr iazin und Tris~(2.4-dichlor-phenoxy)-sym.-triazin.
Die Tris-(n8logphenoxy)-sym.-triazine können beispielsweise als Bakterieide entsprechend der französischen Patentschrift 1 566 673 verwendet werden.
509820/ 1093
Beispiel 1 : Herstellung von Tris-(2.3.4.5.6-pentachlor~ phenoxy)-sym.-triazin.
In einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Dreihalsrundkolben werden 90,7 g ( 0,3 Mol· + 5 Überschuß ) technisches Pentachlorphenolnatri'um hei etwa 5O0C in 900 ml Aethyllenglykolnionome thy lather gelöst und diese Lösung auf etwa. 600O gebracht. Bei dieser Temperatur v/erden sodann unter gutem Rühren innerhalb von 2 bis 3 Minuten 18,4 g ( 0,1 Mol ) technisches CyanursäureChlorid in die Phenolatlösung eingetragen, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches durch Reaktionswärme auf etwa 70 bis 730C ansteigt. Ist alles Cyanurchlorid eingetragen, so kocht man unter Weiterrühren noch 30 Min. am Rückflußkühler, -wobei sich im Reaktionsgemisch eine Temperatur von etwa 11O0C einstellt. Nach dem Abkühlen saugt man das bereits bei Siedehitze ausgeschiedene Triazinderivat ab, wäscht erst mit etwas Methanol und dann zur Entfernung des gebildeten Kochsalzes bis zur Chloridfreiheit im Filtrat mit Wasser aus und trocknet das Tris-(pentachlorphenoxy)-triazin. Man erhält 85 g, entsprechend 97 $ der theoretischen Menge vom Schmelzpunkt 265 - 2680C. Zweimal aus Trichloräthylen umkristallisiert erhält man ein analysenreines Präparat vom Schmp. 277 - 78°C.
Elementaranalyse: °2ΐσΐ15ΙΓ3°3 ^ MG = 8^ ^*
Berechnet: 28,85 f> C 60,85 ^ Cl 4,81 56 N 5,49 $ 0; Gefunden:. 29,18 % C 60,45 $ Cl 4,69 # N 5,63 $ 0.
509820/1093
Im Massenspektrum wird aus einer Signalserie von 83?. » 846 ersichtlich, daß das Molgewicht der erhaltenen Substanz ' größer als 832 sein muß, wodurch das Vorliegen der Trio-Verbindung bestätigt wird.
Beispiel 2 j Tris-(2.3.4.6-tetrachlorphenox5r)-s-triai;;in.
In der Apparatur des Beispieles 1 werden 37,0 g Kaliumhydroxid ( = 0,66 Mol ) in 900 ml Ae thylenglycol-monoine thy lather bei 750C gelöst, dann bei dieser Temperatur 152,5 g ( 0,66 Mol ) 2.3.4.6-Tetrachlorphenol eingetragen, worauf anschließend 40,5 g ( 0,22 Mol ) Cyanursäurechlorid in 1 bis 2 Minuten in die Phenolatlösung eingerührt werden. Hierbei steigt die Temperatur des Reaktionsgemisches bis auf 840G an. Man läßt 30 Minuten bei Rückflußtemperatur ausreagieren und arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben auf.
Ausbeute 134 g ( 79 & ) vom Schmp. 165 - 1680C. Aus Benzin ( Sdp. 80 - 100° ) umkristallisiert Schmp. 167 - 1690C. Elementaranalyseί C21H3Cl12IT3O5 ( MG = 770,69 ).
Berechnet: 32,70 $ C 0,39 & H 55*22 $ Cl 5,45 $ ff. 6,23 £ 0; Gefunden: 32,98 $ C 0,42 % H 55,47 <£ Cl 5,33 $> N 6,09 # 0.
Beispiel 3 : Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)-sym.-triazin.
Nach der Verfahr--:·r.swöioe von Beispiel 1 werden 12 g Natriumhydroxid ( ο·,3 Mol )· bei 700C in 600-ml Aethylenglykol-monome-
509820/1093
BAD ORIGINAL
thylather gelöst und durch Eintragen von 59,25 g ( 0,3 Hol ) 2.4.6-Triehlorphenol eine Phenolatlösung hergestellt, in welche "bei 7O0C 18,4 g ( 0,1 Mol ) Cyanursäurechlorid in einer Minute unter Temperaturanstieg bis etwa 770O eingerührt werden-, Ii ach anschließender 1/2 stündiger Rückflußkochung wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. 58,5 g ( 87,5 $ ) Triazinderivat vom Schmp. 181 - 1830C werden erhalten.
Aus Benzin vom Sdp. 80 - 1000C umkristallisiert, wurde ein Schmelzpunkt von 1830C gefunden.
Elementaranalyse j C21H6CIgN7O5 ( MG = 667,33 ).
Berechnet: 37,80 Ji C 0,90 & H 47,80 fo Cl 6,30 $ N 7,19 JfS O; Gefunden: 37,76 # C 0,77 & H 47,66 $ Cl 6,19 $ W 7,34 $> O.
Zum Strukturbeweis können folgende Banden des IR-Spektrums herangezogen werden:
CH ( Aromat ) : 3080 cm"1
C=IT; C=C < Aromat ) : 1560, 1590 cm"1
C-O ( aromat. Aether ) : 1235 cm"1
C-Cl ( aromatisch ) : 1050-1130 cm"1
CH ( tetrasubst. Aromat ) : 800-850 cm"1.
Das UMR-Spektrum zeigt ein Singulettsignal für die Protonen des 2.4.6-Trichlor-phenoxyrestes. Der Vergleich dieses Integrales relativ zu eircn irmcren Standard ( Fumar-säureöjüfhylester ) definierter Struktur gestattet bei bekannter Einwaage beider Komponenten die Strukturaussage, daß Tri-(2.4.6-tri-
509820/1093
BAD GRiGJNAL
chlorphenoxy)-1.3.5-triazin vorliegt.
Beispiel 4 : Tris-(2.4-dichlorphenoxy)~sym.~triazin.
60 g ( 1,5 Mol ) Natriumhydroxid werden bei 750C in 1,8 Litern Äthylenglykol-monomethylather gelöst und diese Lösung durch : Eintragen v.on 244,5 g ( 1,5 Mol ) 2.4-Dichlorphenol in eine Phenolatlösung überführt. Sodann werden bei- 750C innerhalb ■ von etwa 3 Minuten 92 g ( 0,5 Möl ) Cyanursäurechlorid einge- ' rührt, was mit einem Temperaturanstieg auf 830C verbunden ist. Zur Vervollständigung der Umsetzung wird sodann 30 Minuten unter Rühren am Rückflußkühler gekocht. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches wird dieses in 6 Liter kaltes Wasser eingerührt, das ausgefallene Triazinderivat abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. 260 g (. 92 io ) Tris-(2.4-dichlorphenoxy)-triazin vom Schmp. 115 - 1170C werden erhalten. Aus Äthanol im Verhältnis 1 : 40 umkristallisiert schmilzt die Substanz bei 121 - 1230C und
j ergibt die folgenden Analysenwerte:
• Elementaranalyse: C21HqCl6Ir3O3 ( MG = 564,04 )
Berechnet: 44,70 f C 1,60 $ H 33,70 # Cl 7,45 1> H 8,53 0; Gefunden: 44,59 # C 1,54 fi H 33,81 # Cl 7,52 $ N 8,65 5^0.
Beispiel 5 : Tris-(2.4-dichlor-6-methyl-phenoxy)-s-triazin, Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 werden 60 g Natriuin-. - 509820/1093
hydroxid bei 7O0C in 1,8 Litern Ätbylenglykolraonomethy lather gelöst und durch Eintragen von 265,6 g ( 1,5 Mol ) 2.4--Mehlor« 6-methyl~phenol eine Phenolatlösung hergestellt, in weiche bei 7O0C 92 g ( 0,5 Mol ) Cyanursäurechlorid innerhalb von 3 Minuten eingerühr-t wird, wobei die Temperatur des Re auctionsgeraisches bis 810C ansteigt. Nach anschließender 1/2-stündiger RückfluSkochung wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. 248 g ( 82 io ) Triazinderivat vom Scbmp. 180 - 1820C werden erhalten. . :
Durch starkes Einengen der Mutterlauge und/oder Eingießen in Wasser kann die Ausbeute leicht auf über 90 fo gesteigert werden.
Umkristallisation aus Äthylenglykol-rionomethy lather im Verhältnis von etwa 1 : 12 liefert die reine Substanz vom Schmp. 182 - 1840O.
Elementaranalyse: C24H15Cl6H5O, ( MG = 606,13 )
Berechnet; 47,60 j6 C 2,48 fo H 35,15 # Cl 6,93 & N 7,83 % O; Gefunden: 47,48 $ C 2,39 $ H 35,33 1" Cl 6,98 % N 7,92 %
Beispiel 6 : Tris-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-s-triazin.
In einem 10 Liter Dreihalskolben, der wie in Beispiel 1 ausgerüstet war, werden in 6,3 Litern Aethylenglykol-monoäthyläther ( Aethyl-Cellosolve ) von 700C 210 g ( 5,25 Mol ) Natriumhydroxid gelöst. Hieraus, wird durch'Einrühren von 2 5.66 g
509820/1093 sAD Μ
235673Q
( 5,25 Mol ) Pentabromphenol eine Phenolatlösung bei 7O0C hergestellt und diese durch zügiges Eintragen unter Rühren mit 322 g ( 1,75 Mol ) Cyanursäurechlorid versetzt, wobei die Temperatur der Mischung auf 85 - 860C ansteigt. Danach wird 30 Minuten bei 1150C Innentemperatür ausreagieren gelassen und nach der im Beispiel 1 geschilderten Weise aufgearbeitet. Man erhält 2.525 g ( BG fo ) Triazinderivat vom Schiap. 334 - 3370C, das nach Umkristallisation aus Nitrobenzol ( Terhältnis 1 : 12) bei 348 - 35O0C schmilzt und- die nachstehenden Analysenv/erte liefert.
Elementaran'alyse: C21Br1^H5O5 (MG = 1.540,9 ).
Berechnet: 16,38 $ C 77,78 $ Br 2,73 # N 3,11 fo O; Gefunden: 16,54 $ C 77,46 # Br 2,81 j£ Ή 3,13 f O.
Beispiel 7 : Tris~(2.4.6-tribromphenoxy)-sym.-triazin.
a) Folgende Substanzen Mengen werden unter den-Bedingungen des Beispiels 1 zur Reaktion gebracht und wie dort angegeben aufgearbeitet:
7.200 ml Methyl-Cellosolve,
144 g ( 3,6 Mol ) Natriumhydroxid, 1.190 g ( 3,6 Mol ) 2.4.6-Tribromphenol und 221 g ( 1,2 Mol ) Cyanursäurechiorid.
Ausbeute an Tris-(tribroiaphenoxy)-.triazin 1.110 g (86,5 f>) vom
509820/1093
-H-
Schinp. 214-2160C. Umkristallisation aus siedendem Methy1-Cellosolve im Verhältnis etwa 1 : 10 liefert ein Kristallisat vom Sohmp. 221-2230G.
Elementaranalyse : C21H6Br9N5O ( MG = 1067,4 ),
Berechnet: 23,79 # C 0,46 ^ H 67,52 % Br 3,90 # H 4,33 °/o 0; Gefunden: 23,64 # C 0,51 $> H 67,40 % Br 3,92 # Ή 4,52 £ C.
Das KMR-Spektrum seigt ein Singulettsignal ( d = 7,63 ppm ) im Bereich der Aromatenprotonen. Yergleichsmeasungen gegen einen definierten Standard ( Diäthylfuinarat ) ergeben für das Triasinderivat 6 Aromatenprotoneru Damit ist "bewiesen, daß der Triazinring durch drei 2.4.6~Q?ri"bromphenoxy~Reste substituiert ist.
b) In analoger Weise wie unter a) beschrieben, jedoch unter Verwendung von 7.500 ml Aethylenglykol-monobutyläther bzw. Propylengljrkol-inonomethyläther als Lösungsmittel werden gleiche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 8 : Zu 2/3 Pentachlorphenoxy-und zu 1/3 Pentabrom-■phenoxy-substituiertes-s-triasin.
ifach der Ausführungsform und Verfahrensweise des Beispiels Ί •werden die folgenden Substanzen und Mengen umgesetzt:
1,8 Liter Ithylenglykol-inonomethyläther, 60 g Natriumhydroxid, .. 244,3 g Pentabronphenol. ( 0,5 Hol. ),
509820/1093
266,4 g Pentachlorphenol ( 1,0 Mol ) und '92 g CyanursäureChlorid ( 0,5 Mol )
Nach gleichartiger Aufarbeitung wie im Beispiel 1 werden 335 g ( 61 fo ) Iriazinderivat vom Schmp. 254 - 2700C erhalten,, das in heißem Trichloräthylen vollständig löslich ist und infolgedessen nur wenig oder gar kein Tris-(pGntßbrompheno3cy)-triazin enthält. Es wird daher geschlossen, daß jedes Molekül sowohl Pentachlorphenoxy- wie auch Pentabrornphenoxy-Substituenten enthält.
Die Ausbeute kann durch Einengen und/oder Eingießen in Wasser auf über 90 jS erhöht werden.
509820/1093

Claims (9)

- 16 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Tris-(halophenoxy)-1.3.5- ■ triazinen der Formel
R- - C C-R.
3I Ii 1
N N
1 I
R2 I
in welcher R.., R« und R, gleiche oder verschiedene im Kern halogenierte Phenoxy-Substituenten mit 1 bis 5 Halogen- ;
atomen bedeuten, durch Umsetzung von CyanursäureChlorid : mit 1- bis 5-fach durch Halogen substituierten Alkaliphenolaten bei erhöhter !Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß vorgebildete 1- bis 5-fache durch Halogen substituierte Alkaliphenolate oder die entsprechenden Phenole zusammen mit Alkal!hydroxiden in 3-fach molarer Menge, bezogen auf CyanursäureChlorid, in Gegenwart von Alkylendiol-monoalkyläthern als lösungsmitteln bei Temperaturen von 60 bis 1800G zur Reaktion gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkaliphenolate die Natrium- oder Kaliumphenolate
einsetzt.
Ei0 98 2Ö7TO93
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß man vorgebildete Phenolate einsetzt oder diese im Reaktionsiaedium herstellt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als lösungsmittel und Reaktionsme- ; dium Aethylenglykol-monoinethyläther, oder Aethylenglykol-monoäthylather verwendet. I
5.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion drucklos bei Temperaturen zwischen 850O bis 1500O durchführt.
6. Tris-(2.3.4.5.6-pentabromphenoxy)-sym.-triazin.
7. 0?ris-(2.3.4.6-tetrachlorphenoxy)-sym.-triazin.
8. Tris-(2.4.6-trichlorphenoxy)-sym.-triazin.
9. Tris-(2.4-dichlor-6-methyl-phenoxy)-sym.-triazin. 10. !ris-(2.4-dichlor-phenoxy)-sym.-triazin.
Dr.Ia/Be . _ - 519 82 0/10 9 3
DE2356730A 1973-11-14 1973-11-14 Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen Pending DE2356730A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2356730A DE2356730A1 (de) 1973-11-14 1973-11-14 Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen
JP49128498A JPS5082082A (de) 1973-11-14 1974-11-07
IT54006/74A IT1023226B (it) 1973-11-14 1974-11-12 Procedimento per la preparazione di tris alogeno fenossi sim.triazine aventi proppieta ignifughe nei confronti delle naterie plastiche
US05/523,282 US4039538A (en) 1973-11-14 1974-11-13 Preparation of tris-(halophenoxy)-sym.-triazines
BE150442A BE822123A (fr) 1973-11-14 1974-11-13 Tris-(halophenoxy)-triazines symetriques
FR7437473A FR2250749B1 (de) 1973-11-14 1974-11-13
NL7414881A NL7414881A (nl) 1973-11-14 1974-11-14 Werkwijze voor het bereiden van vlamwerende ma- terialen op basis van trishalogeenfenoxytria- zinen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2356730A DE2356730A1 (de) 1973-11-14 1973-11-14 Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2356730A1 true DE2356730A1 (de) 1975-05-15

Family

ID=5898018

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2356730A Pending DE2356730A1 (de) 1973-11-14 1973-11-14 Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE822123A (de)
DE (1) DE2356730A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE822123A (fr) 1975-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2257711C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mit einem Benzol-, Naphthalin- oder Pyridinring kondensierten Bis-(3[indolyl]-furan-(2)-onen
DE2855764A1 (de) Verfahren zur herstellung von nitrodiarylamin unter verwendung eines promotors
DE1668805A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isocyanatophenolen
DE2356730A1 (de) Verfahren zur herstellung von tris(halophenoxy)-sym.-triazinen
DE2820909A1 (de) Spirocyclische borverbindungen, herstellungsverfahren und flammhemmender zusatz
DE2208970C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Dihydroxybenzophenon
DE2416594A1 (de) Diphenylaethertetracarbonsaeuredianhydrid und verfahren zu seiner herstellung
DE2025891A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzy!estern der Cyanursäure
EP0014899B1 (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Anthrachinon-Farbstoffe
DE3814781A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-hydroxy-4-(2&#39;-hydroxyethoxy)-benzophenonen
DE2025860B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tris-(3,5-dialkyl-4-hydroxy-benzyl)-isocyanuraten
DE2332064C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure
EP0227057B1 (de) Verfahren zur Herstellung von in 1-Stellung durch aromatische oder heterocyclische Reste substituierten Alkanolen
DE2653601A1 (de) Perfluoralkylgruppen enthaltende hydroxyketone
DE3035792C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxodihydrobenzo[d][1,3]-oxazinen und deren Verwendung zur Herstellung von o-Aminobenzylalkoholen
EP0073737B1 (de) Farbstoffmischungen aus Anthrachinonfarbstoffen
DE69220462T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aryliden-Farbstoffen
DE1695757A1 (de) Carbamate von Pyridinmethynolderivaten und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH405328A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Tetrahydrothiophenderivate
DE2005108C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5,5-disubstituierten 1,3-Dialkyloxymethyl- oder 13-Dibenzyloxvmethylverbindungen der Barbitursäure
DE2404999A1 (de) Mehrkernige, halogenierte, aromatische benzylaether und verfahren zu deren herstellung
DE1645091A1 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen oder verzweigten Polyalkylenglykolaethern
DE2544904A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hydroxy-tetramethyl-butylbenzols
AT260934B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Chinolinderivaten
EP0028270B1 (de) Pyrazino-carbazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Mittel

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee