DE2356296B2 - Verfahren zur oberflaechenleimung von papier - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenleimung von papierInfo
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Description
Cl
hat und X für einen organischen Säurerest aus der Gruppe des C1-C5 Carbonsäuren stoht, angegewendet
werden.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ci-C5 aliphatischen
Carbonsäuren vor der Polymerisation neutralisierte Monomere (b) verwendet werden.
Es ist allgemein bekannt, daß man Papier mit der Masse unter Verwendung von Harzleimen, wie
Kolophonium oder modifizierten Kolophoniumharzen unter Zusatz von Aluminium- oder Eisensalzen leimen
kann. Es ist auch bekannt, daß man Papiere in der Masse unter Verwendung kationischer Kunststoffdispersionen
beispielsweise gemäß DT-AS 14 46 609 oder DT-AS -, 11 11 825 leimen kann. Schließlich weiß man aus der
FR-PS 9 31044, daß man zur Verbesserung der Festigkeit das fertige Papier mit carboxylgruppenhaltigen
Copolymerisaten imprägnieren kann. Eine Leimung, also eine mit einer Hydrophobierung des Papiers
verbundene Verbesserung der Wasser- und Tintenfestigkeit, wird aber nur dann erzielt, wenn genügend
hohe Konzentrationen an Aluminium- oder Eisensalzen vorliegen.
Aus der BE-PS 6 10 467 ist bekannt, daß Papiere von der Oberfläche her mit kationischen Polymerisatdispersionen
geleimt werden können. Hierbei treten jedoch Verfärbungen und Inhomogenitäten auf.
Außerdem läßt die Alkalifestigkeit der mit den bisher
bekannten Mitteln erzielten Leimungen häufig zu
ι wünschen übrig und füllstoffreiche Papiere können in
der Masse nur mit ungenügendem Erfolg geleimt werden.
Gemäß einem älteren Vorschlag (Patentanmeldung P 22 23 241) kann man der Lösung des Problems schon
wesentlich näher, indem man nämlich die Oberflächenleimung von Papier mit kationischen Copolymerisaten
durchführte, die aus oi-Olefinen, wie Styrol, und aus an
monoolefinisch ungesättigten Monomeren gewonnen wurden, die tertiäre oder quartäre Stickstoffatome
enthielten. Das Wesentliche an dem letztgenannten Verfahren besteht darin, daß man hierbei zur Imprägnierung
des Papiers wäßrige Lösungen der Copolymerisate verwendet. Man erhält nach diesem Verfahren
Papiere mit zufriedenstellenden Leimungseigenschaften. Der Herstellungsprozeß der genannten Leimungsmittel
ist jedoch relativ kompliziert, da zunächst eine Dispersion hergestellt wird, die zwar durch Lösungspolymerisation
und anschließende Fällung erhalten wird, die aber erst dann vollständig in wäßrige Lösung
gebracht werden kann, wenn in einem zweiten Arbeitsschritt neutralisiert wird. Wesentlich ist, daß die
Copolymerisate als wäßrige Lösung angewendet werden.
Aus der österreichischen Patentschrift 2 48 862 ist ein Verfahren zur Masse- und Oberflächenleimung von
Papier mit wasserlöslichen Polymerisaten bekannt. Die
bekannten wasserlöslichen Copolymerisate, die als Lcimungsmittel für Papier verwendet werden, dürfen
!3 56 296
maximal 30 Gew.-% Styrol oder andere wasserunlösliche
Monomere enthalten.
Aus der US-PS 3174 874 ist ein Verfahren zur
Oberflächenleimung von Papier bekannt, bei dem man als Leimungsmittel eine wäßrige Dispersion eines
kationischen Copolymerisats einsetzt, das zu 85 bis
Gew.-% aus schwer in Wasser löslichen, äthyleni' . ungesättigten Monomeren und zu 15 bis 50 Gew.-% aus N- oder C-Vinyl-substituierten Derivaten von Imidazol, Pyridin oder Chinolin aufgebaut ist. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Polymerisate, die in Wasser unlöslich sind. Wäßrige Polymerisatdispersionen haben bei der Anwendung als Leimungsmittel den Nachteil, daß stets befürchtete werden muß, daß sie nicht ausreichend scherstabil sind.
Gew.-% aus schwer in Wasser löslichen, äthyleni' . ungesättigten Monomeren und zu 15 bis 50 Gew.-% aus N- oder C-Vinyl-substituierten Derivaten von Imidazol, Pyridin oder Chinolin aufgebaut ist. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Polymerisate, die in Wasser unlöslich sind. Wäßrige Polymerisatdispersionen haben bei der Anwendung als Leimungsmittel den Nachteil, daß stets befürchtete werden muß, daß sie nicht ausreichend scherstabil sind.
Aus der CA-PS 5 77 917 ist bekannt, für die Oberflächenleimung von Papier wäßrige Lösungen
quaternisierter Copolymerisate zu verwenden, die basische Monomeren enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, für das eingangs beschriebene Verfahren zur Oberflächenleimung von
Papier verbesserte Leimungsmittel zur Verfugung zu stellen, die gegenüber den bekannten Leimungsmitteln
verbesserte Leimungswerte ergeben und leichter handhabbar sind, z. B. eine geringere Viskosität haben.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, daß die Copolymerisate in
wäßriger Lösung, in der 20 bis 80 Gew.-% der Copolymerisate dispergiert vorliegen, wobei die Salze
der Copolymerisate durch Copolymerisation von — jeweils bezogen auf das Gewicht der Summe der
Monomeren —
a) 70 bis 90% mindestens eines C2—C|2«-olefinisch
ungesättigten Monomeren, und
b) 30 bis 10% mindestens eines monoolefinisch ungesättigten Monomeren, das tertiäre, protonierte
tertiäre oder quaternäre Stickstoffatome enthält,
in einem Ci-Cs-Alkanol in Gegenwart radikalbildender
Startmittel und, im Falle daß die Komponente b ein tertiäres Stickstoffatom enthält, Neutralisation mit Ci
bis C5 aliphatischen Carbonsäuren erhalten worden sind und K-Werte zwischen 20 und 60 aufweisen, verwendet
werden.
Das Wesentliche an dem neuen Leimungsverfahren besteht darin, daß die Copolymerisate teils als
Dispersion und teils als Lösung zur Anwendung gelangen. Dies wird dadurch möglich, daß man die
Copolymerisate nach dem Schema einer an sich bekannten Lösungspolymerisation in einem Ci-C5-Alkohol
herstellt und die Neutralisation, die vor oder nach der Polymerisation der eingesetzten stickstoffhaltigen
Monomeren vorgenommen wird, mit einer der genannten organischen Säuren durchführt.
Die gebrauchsfertige Leimungsmittelzubereitung besteht dann aus einer wäßrigen Lösung der Copolymerisate,
die aber nicht alle Copolymerisate gelöst, sondern davon 20 bis 80% in dispergierter Form enthält. Man
erreicht dies im allgemeinen durch Verdünnen der neutralisierten, alkoholischen Polymerisatlösung mit
Wasser bzw. durch Neutralisieren der Polymerisatlösung mit wäßrig verdünnter Säuren obiger Definition.
Bei der Herstellung der wasserlöslichen Copolymerisate kann man sich aller Alkohole als Reaktionsmedium
bedienen, sowie sie 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, vorzugsweise jedoch des Methanols, Äthanols, Isopropanols,
Isobutanols und Isopentanols. Technisch von besonderem Interesse sind Isopropanol und Isobutanol.
Der Polymerisationsansatz besteht zweckmäßigerweise aus 20 bis 50% Alkohol und 80-50% Monomeren.
Ansonsten läuft die Lösungspolymerisation nach bekannten Methoden des Standes der Technik ab und
wird, was ebenfalls bekannt ist, durch radikalbildende , Startmittel wie Wasserstoffperoxid, Natrium- oder
Kaliumperoxidisulfat sowie übliche Redoxkatalysatoren
gestartet. Falls erforderlich, können auch die üblichen Regler verwendet werden. Entsprechend den Copolymerisationsparametern
empfiehlt sich ein Zulauf der Monomeren, ebenso ist ein Zulauf des Initiators über
eine längere Polymerisationszeit empfehlenswert. Die Polymerisationstemperatur wird zweckmäßigerweise
zwischen 70 und 900C eingestellt.
Als «-Olefine (a) werden alle Olefine verwendet, die dieser Definition entsprechen, vorzugsweise jedoch
solche Olefine, die noch einen aromatischen Substituenten an der aliphatischen Kette substituiert enthalten,
und von denen vor allem Styrol von technisch besonderem Interesse ist.
.'» Die «-Olefine (a) sind erfindungsgemäß zu 70 bis 90%,
vorzugsweise 80—85%, im Monomerengemisch, bezogen auf dessen Gewicht, enthalten.
Als Komponente b verwendet man monoolefinisch ungesättigtes Verbindungen, die ein tertiäres, ein
Γ) tertiäres protoniertes oder ein quaternäres Stickstoffatom
enthalten. Das heißt mit anderen Worten, man kann ein ein einfaches tertiäres Stickstoffatom enthaltendes
Monomeres verwenden, man kann es aber auch mit einer der definitionsgemäßen Carbonsäuren neutra-
Ki üsiert, oder auch mit einem Quaternierungsmittel
quaterniert zum Einsatz bringen. Grundverbindungen sind ungesättigte Verbindungen mit tertiären Stickstoffatomen,
und zwar beispielsweise Vinylpyridine, durch tertiäre Stickstoffatome enthaltende Gruppen im
r> Alkoholrest substituierte Acryl- und/oder Methacrylsäureester,
N-Vinylimidazol sowie Vinyloxazine und deren Substitutionsprodukte. Von besonderem Interesse
als Grundmonomere in nicht salzförmiger bzw. nicht quaternierter Form sind monoolefinisch ungesättigte
κι Carbonsäureester der allgemeinen Formel I
CH = C—COO-CH2-CH2-R2 (I)
R R1
R R1
in der R für ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe, Ri für ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder
Äthylgruppe und R2 für einen Substituenten der ίο allgemeinen Formel
N(R1),
-N
-N N-R1
N O X
N N -R1 2 X
— Ν Ν
ι —'
R,
stehen, wobei R3 die Bedeutung
— H "CH3 -C2H5 -C3H7
-C4H,, -CH2-CH2-OH
oder
oder
-CH2-CH-CH2-OH
Cl
hat und X für einen organischen Säurerest aus der
Gruppe des C1—C5 Carbonsäuren steht.
Die Komponente (b) ist zu 30 bis 10% — bezogen auf
das Gewicht des Comonomeren — vorzugsweise zu 20 bis 15% im Polymerisat enthalten.
Die Neutralisierung, die vor oder nach der Polymerisation stattfinden kann, erfolgt erfindungsgemäß mit
den erwähnten Cr bis Cs-Ca.rbonsäuren. Carbonsäuren,
die dafür in Betracht kommen sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure
oder Valeriansäure, vorzugsweise verwendet man Ameisensäure oder Essigsäure. Will man die Komponente
b in quaternierter Form zum Einsatz bringen, so wählt man zweckmäßigerweise als Quaternierungsmittel
Dimethylsulfat, Benzylchlorid, Äthylenoxid, Methylchlorid oder Methylbromid.
Bei dem neuen Verfahren werden die Copolymerisat-Lösungen bzw Dispersionen — im folgenden Copolymerisatzubereitungen
genannt — in einer Konzentration von 10 bis 50, insbesondere von 20 bis 40 Gew.-%
Copolymerisat in den wäßrigen für die Oberflächenleimung verwendeten Lösungen eingesetzt. Die Menge
der zu applizierenden Copolymerisate liegt etwa zwischen 0,05 und 5, vorzugsweise bei 0,1 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf Faserstoff. Wenn man für die Leimung Aluminium(III)- oder Eisen(III)-Salze, wie Aluminiumoder
Eisensulfat mitverwenden will, so liegt das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Copolymerisat zu
diesen Salzen zwischen 1 :10 und 1 :300.
Bei der Herstellung weißer Papiere empfiehlt sich dann die Verwendung von Aluminiumsalzen, wohingegen
bei Papieren, bei denen ein braungelber Stich nicht stört, Eisen(III)-Salze verwendet werden und zwar in
beiden Fällen in Mengen von 0,005 bis C,5, vorzugsweise 0,02 bis 0,1 Gewichtsprozent der Salze, bezogen auf die
Menge an Faserstoff. Der Zusatz von Aluminium- oder Eisensalzen ist aber nicht unbedingt notwendig, da mit
den neuen Leimungsmitteln bereits ohne diese Salze ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden können. Es ist
daher möglich, eine Neutralleimung mit diesen Copolymerisaten durchzuführen, was die Verwendung von
Calciumcarbonait als Füllstoff des zu leimenden Papiers
gestattet.
Das neue Verfahren kann für die Oberflächenleimung beliebiger Papiere und Kartons auch bei hohen
Füllstoffgehalten mit Vorteil angewendet werden, wobei man im übrigen in an sich in üblicher Weise
arbeiten kann.
Mit dem neuen Verfahren erhält man nunmehr Papiere, die auch bei hohen Füllstoffzusätzen hervorragend
geleimt sind und sich besonders durch eine hohe Alkaüfestigkeit und sehr gute Tinttndurchschlagfestigkeit
auszeichnen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht. Die
K-Werte der Copolymerisate werden in l.Oprozentiger
ameisensaurer Dimethylformamidlösung (DMF: HCOOH : 20) nach den Angaben von H.
Fikentscher, Cellulosechernie, Band 13 (1932), Seiten 58 ff. bestimmt und sollen bei den erfindungsgemäßen
Copolymerisaten zwischen 20 und 60 liegen. Vorzugsweise verwendet man Copolymerisate, die
K-Werte zwischen 35 und 45 aufweisen.
B e i s ρ i e 1 1
Unter Zulauf des Peroxids und des Diäthylaminoäthylacrylats werden über einen Zeitraum von 7
Stunden bei 85CC in 85 g i-Propanol 220 g Styrol und
47,5 g Diäthylamino-äthylacrylat bei Siedekühlung copolymerisiert. Zu dem Ansatz werden 20 g Ameisensäure
zugegeben und — nach Beendigung der Reaktion — 1070 g Wasser.
Es resultiert ein Produkt mit einem gelösten Anteil von 48% und einem Dispersionsanteil von 52%. Der
K-Wert nach Fikentscher beträgt 47.
In den folgenden Beispielen wird die Leimungswirkung
der erfindungsgemäßen Polymerisate durch Imprägnierung von vorgefertigten Papierbogen, deren
stoffliche Zusammensetzung jeweils angegeben wird, ein einer Laborleimpresse und nachfolgender Trocknung
demonstriert.
Prüfpapier: 100% gebl. Sulfit; 12% Asche (Clay);
4% Alaun, 23° SR, 80 g/m*.
4% Alaun, 23° SR, 80 g/m*.
Die Präparationslösung, mit welcher das Papier imprägniert wurde, enthielt 0,4% eines nach Beispiel 1
hergestellten Copolymerisates aus 18 Teilen mit Ameisensäure protonisiertem Diäthylamincäthylacrylat
und 82 Teilen Styrol, sowie 6% einer oxidativ abgebauten Kartoffelstärke. Die Präparationsaufnahme
betrug 80%, bezogen auf atro Papier. Im Vergleich dazu wurde dasselbe Papier mit einem synthetischen
Oberflächenleimungsmittel nach dem Stand der Technik geleimt.
Der Leimungsgrad wurde nach dem Klimatisieren bei 200C und 65% relativer Luftfeuchtigkeit nach dem
Cobbs-Test (DIN-Norm 53/32 — 1 min) und nach der Tintenschwirnmprobe (Prüftinte nach DIN 53126)
bestimmt.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengefaßt:
Papier | Cobb- Test |
Tintenschwimmzeit bis 50% Durchschlag |
Ungeleimt | 135 | sofortiger Durch schlag |
Herkömmlich oberflächengeleimt |
19 | 6 min |
Erfindungsgemäß oberflächengcleimt |
18 | 14 min |
Um zu demonstrieren, daß durch die erfindungsgemäße Leimung mit Copolymerisaten, welche teilweise als
Lösung, teilweise als Dispersion vorliegen, ein deutlich verbesserter Leimungsgrad zu erreichen ist als bei
ähnlich zusammengesetzten Polymeren, welche jedoch zu 100% gelöst bzw. zu 100% als Dispersion vorliegen,
wurde folgender Vergleichsversuch durchgeführt.
Prüfpapier: Holzfrei Offset, 14% Asche (Clay), 1%
Alaun; 25° SR, 80 g/m2.
Das Papier wird gemäß Beispiel 2 mit den in untenstehender Tabelle aufgeführten Copolymerisaten
in der Oberfläche geleimt, wobei jeweils 0,5% (fest gerechnet) Copolymerisat und 6% Stärke in den
Präparationslösungen enthalten waren.
Verwendetes Copolymerisiit
Lösungs- bzw. Dispersionsanteil
Erfindungsgemäßes Copolymerisat (vgl. Beispiel 2) 55% Lösung
45% Dispersion
Ähnliches Copolymerisat, jedoch mit 35% 100% Lösung
Diäthylaminoäthylacrylat und 65% Styrol
Ähnliches Copolymerisat, jedoch mit 8% 100% Dispersion
kationischem Monomeren und 92% Styrol Cobb-Wcn
16,8
23,1
56,1
23,1
56,1
Ti ntensch wimmzeil bis 50% Durchschlag
30 min
12 min
3 min
Beispiel 4 merisat (fest gerechnet) und 6% niederviskose Kar-
Prüfpapier und Durchführung wie Beispiel 2. Die toffelstärke. Die verwendeten Copolymerisate sind in
Präparationslösungen enthalten jeweils 0,4% Copoly- :. nachstehender Tabelle aufgeführt.
Erfindungsgcmiißcs Copolymerisat
Lösungs- bzw. Dispersionsanteil
74% Styiol, 8% Äthylhexylacrylat, 18% Diäthyl- 50% Lösung
aminoäthylacrylat 50% Dispersion
60% Styrol, 18% Butylacrylat, 22% Dimethyl- 60% Lösung
aminoäthylmethacrylat, teilweise mit Benzyl- 40% Dispersion chlorid quaterniert
Cobb-Wcrt Tintcnschwimmzeit bis 50% Durchschlag
19,2
18,7
18,7
22 min
24 min
24 min
Versuch Ni.
(Beispiel gemäß Erfindung)
(Vergl.-Bcisp.)
(Vergl,-Beisp.)
(Beispiel gemäß Erfindung)
Bemerkung
wie Vcrgl.-Beisp.
wie Vergl.-Beisp.
Gow.-Vcrli. Bas.
von bas. Monomere*
Monomeren/
Styrol Neutralisierung
bzw. Quatemierung
bzw. Quatemierung
wie Beisp. I 18/82
30/70
35/75
wie Beisp. 1 18/82
Cobb 1 Min ge- 50% Tintendurehschl.
leimt m. 0,3% (min) geleimt m. 0,3"/
Copolymerisat Copolymerisat (bez.
(bez. a. Fest- auf Feststoffe) Stoffe)
Dimcthylami- in. Ameisensäure 20,5
noäthylmeth- vor der Polymeriucrylat sation
noäthylmeth- vor der Polymeriucrylat sation
2-Methyl-
5-vinyl-
pyridin
desgl.
Diiithylaminoiithylacrylal
m. Ameisensäure
vor d. Polymerisation
vor d. Polymerisation
87,5
in. Ben/.ylchlorid
nach d. Polymerisation
nach d. Polymerisation
desgl. ')!,
23,0
32
0.7
23
Claims (2)
- Patentansprüche:ί. Verfahren zur Oberflächenleimung von Papier durch Aufbringen eines Copolymerisates auf Basis von «-olefinisch ungesättigten Verbindungen und solchen ungesättigten Monomeren, die tertiäre oder quaternäre Stickstoffatome enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisate in wäßriger Lösung, in der 20 bis 80 Gewichtsprozent der Copolymerisate dispergiert vorliegen, wobei die Salze der Copolymerisate durch Copolymerisation von — jeweils bezogen auf das Gewicht der Summe der Monomeren —a) 70 bis 90% mindestens eines C2-Ci2<x-olefinisch ungesättigten Monomeren, undb) 30 bis 10% mindestens eines monoolefinisch ungesättigten Monomeren, das tertiäre, protonierte tertiäre oder quaternäre Stickstoffatome enthält,in einem Ci-CrAlkanol in Gegenwart radikalbildender Startmittel und, im Falle, daß die Komponente b ein tertiäres Stickstoffatom enthält, Neutralisation mit Ci bis C5 aliphatischen Carbonsäuren, erhalten worden sind und K-Werte zwischen 20 und 60 aufweisen, verwendet werden.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomere (b) monoolefinisch ungesättigte Carbonsäureester der allgemeinen FormelCH -- C — COC) — CH-, CH1 — R2R R'in der R für ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe, R1 für ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Äthylgruppe und R2 für einen Substituenten der allgemeinen FormelN(R1I2N N R1 N OXi " ■R1N N ■ -R1 2 XN NR' W
stehen, wobei R1 die Bedeutungi i C i i, C2! i,,C1II- (Jl,, (1II, CU, (Mloder-CH1-CH-- CIU C)Il
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