DE2355801A1 - Schnellhefter fuer gelochtes schriftgut - Google Patents

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2. Oktober 1973

Firma Louis L e i t ζ 7 Stuttgart 50, Siemensstraße 64

Schnellhefter für gelochtes Sohriftgut

Die Erfindung betrifft einen Schnellhefter für gelochtes Schriftgut mit zwei durch einen Rücken verbundenen Umschlagdeckeln und einer Aufreihvorrichtung, die aus mindestens zwei quer zum Heftrand des Schriftgutes umlegbaren, elastisch biegsamen, am hinteren Deckel verankerten und mit ihren freien unden durch Aussparungen eines Falzstreifens hin= durchBteckbaren Aufreihzungen besteht.

los ist insbesondere bei aus Karton oder Pappe bestehenden Schnellheftern bekannt, die Aufreihzungen durch Heften,

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Nieten, Kleben oder mittels Druckknopf=, Stecic- «der 'Aazenverbindungen an hinteren Umsohlagdeekel odes.¹ .,v.el·. ε·,ι «i..r.e^:. Innen= oder Zwisehenfalzstreifen zu befestigen«

Diese Art der Befestigung der Aufreihzungen ist, da sie πeist eine Mehrzahl vorgefertigter Zuschnitte und mehrere Arbeitsgänge zu ihrer Verbindung erfordert, aufwendig und daher teuer*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei:ans Kunststoff gefertigten Schnellheftern sich die Vorteile der Verarbeitung von Kunststoff zu Mutze zu machen und eine einfache, diesen Gegebenheiten Rechnung tragende Verankerung sowie ein das Umlegen des aufgereihten Schriftgutes erleichternde Halterung der Aufreihzungen zu schaffen.

Zur lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ro:?g-$- schlagen, einen die vorgenannten Merkmale aufweisenden Schnellhefter so auszubilden, daß am rückenseitigen Randstreifen einer den hinteren Deckel bildenden Folie zur Verankerung der Aufreihzungen je zwei durch einen Schenke], des den Rücken bildenden Polienstreifens abgedeckte Einschnitte vorgesehen sind, in deren einen ein aus der Aufreihzunge ausgeschnittener iderhaken eingreift und durch deren anderen

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die Aufreihzunge nach dem Inneren des Schnellhefters hindurchtritt, und zur Aufnahme der freien Enden der Aufreihzungen in an sich bekannter Weise Aussparungen in einem Innenfaisstreifen vorgesehen sind.

Eine besonders einfache Herstellung eines solchen Schnellhefters wird gemäß einer Veiterbildung der Urfindung dadurch erreicht, daß der rückenseitige Rand des durch einen zusätzlichen Folienstreifen gebildeten Innenfalzstreifens im Abstand von dem nit dem Rückenfolienstreifen verschweißten rückenseitigen Rand einer den Vorderdeckel bildenden Folie nit den Rückenfolienstreifen verschweißt ist.

Jäine v/eitere Vereinfachung kann dadurch erzielt v/erden, daß unter Verzicht auf einen zusätzlichen Folienstreifen öe;e Innenfalzstreifen durch einen Schenkel des den Rücken bildenden, am rückenseitigen Rand der Vorderdeckelfolie mit dieser verschweißten Folienstreifens gebildet wird.

V/ährend bei der Verwendung eines besonderen Innenfalzstreifens dieser aus einer Folie gebildet werden kann, die insbesondere gegenüber dem den Rücken bildenden Folienstreifen eine höhere

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Biegesteifigkeit aufweist, wird, wenn der Innenfalzstreifen durch den verhältnismäßig biegeweichen Rückenfolienstreifen gebildet wird, der Innenfalzstreifen vorteilhafterv/eise, um die freien Enden der Aufreihzungen sicher zu holten, mindestens stellenweise an seinen freien Handkanten oder im Bereich der Aussparungen mit der Vorderdeokelfolie verschweißt.

Die Anordnung eines besonderen Innenfalzstreifens kann vorteilhafterweise auch dadurch entfallen, daß der Innenfalzstreifen durch, den nach innen abgewinkelten rücken-= seitigen Handstreifen der Vorderdeckelfolie gebildet wirä, deren Falzkante mit dem Rückenfolienstreifen verschweißt ist.

Um den äohnellhefter auoh als Hängehefter verwenden zu können, kann die Verbindung zwischen dem Rückenfolienetreifen und der Vorderdeokelfolie so ausgebildet werden, daß ein die Vorderdeokelfolie überlappender Schenkel des Büokenfolienstreifens mittels zweier an den Randkanten der Bioh überlappenden Teile vorgesehener Nähte unter Bildung einer Minstecktasche für eine Hängeschiene mit der Vorder-

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deckelfolie verschweißt ist.

Um eine sichere Verankerung der mit einem Y/iderhaken versehenen Enden der Aufreihzungen und deren genaue Ausrichtung quer zum Ileftrand zu gewährleiste.!, sind quer zu den beiden Längsschv/eißnühten, mittels derer der den hinteren Deckel überlappende Teil des Rückenfolienstreifens mit dem hinteren Deckel verbunden ist, zu beiden Seiten eines jeden Einschnittpaares zwei v/eitere Sehv/eißnühte unter Bildung einer das Ende der betreffenden Aufreihzunge eng umschließenden Tasche vorgesehen«

LJin Durchsichtfolienstreifen, der auf der Außenseite des Vorderdeckels an dessen rüokenseitigem Band zur Bildung e^ütr Tasche zur Aufnahme eines Kennzeiohnungsstreifens dient, v/ird vorteilhaftem/eise mittels derselben, zur Verbindung der übrigen Hefterteilt dienenden Sehv/eißnühte verbunden.

In der Zeichnung sind einige Ausftifcrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer './eise dargestellt. 33s zeigen:

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Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des geöffneten Schnellhefters,

Fig. 2 einen parallel zu den Aufreihzungen verlaufenden Schnitt durch, den in Fig. 1 dargestellten geöffneten Schnellhefter,

Fig. 3 bis Fig. 5 de eine besondere Ausfertigung der Verbindung awisohen Vorderdeckel, Rückenfolienstreifen und Innenfalzatreifen.

Der Schnellhefter besteht aus dem hinteren Deckel 1, dem Vorderdeckel 3, einen die beiden Umschiagdecke1 miteinander verbindenden Rückenstreifen 2» dem Innenfalzstreifen 4 sov/ie zwei zur Aufnahme des gelochten Schriftgutes dienenden elastisch biegsamen Aufreihzungen 6.

Im Bereich des rückenseitigen Randstreifens des hinteren Deckels 1 sind zur Verankerung der Aufreihzungen 6 jeweils zwei Einschnitte 11,12 vorgesehen. In den einen Einschnitt greift ein aus der Aufreihzunge ausgeschnittener './iderhaken ein, v/Uhrend durch den anderen Einschnitt 12 die Auf reiheungen nach dem Inneren des Schnellhefters hindurchtreten.

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Der Verankerungsbereich ist auf der Außenseite des hinteren Deckels durch den einen Schenkel 21 des den Rücken bildenden Folienstreifens 2 abgedeckt, der mittels der beiden Lauge·= 3Chweißnäh.te 13 und 14 mit dein hinteren Deckel 1 verbunden ist. Zu beiden.Seiten eines jeden Schlitzpaares 11 und 12 sind zwei weitere, quer zu den beiden längsschweißnänten 13 und 14 verlaufende Schweißnähte 15 und 16 vorgesehen, durch die die Beweglichkeit der Unden der Aufreihzungen einengende Taschen gebildet werden«,

Bei dem in den 3?ig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der rückenseitige Rand des Vorderdeckels 3 an dem Rand des etwa dieselbe Breite wie der Schenkel 21 aufweisenden Schenkel 22 des Rückenfolienstreifens 2 angeschweißt. In einem Abstand von dieser ochweißnaht, der etwa der Breite des Sehenkels 22 und der Breite eines auf diesen aufgeschweißten Durchsichtfolienstreifens 5 entspricht, ist an dem Schenkel ein Innenfalzstreifen 4 angeschweißt, der zwei Aussparungen aufweist, durch die die freien Enden der Aufreihzungen 6 hindurchgesteckt werden. Hit dem Schenkel 22 bildet der Durchaichtfolienstreifen 5 eine zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens 7 bildende Tasche.

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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel reicht die Vorderdeckelfolie bis nahe an den Bug des Rückenfolien- Streifens 2, an den der Rand der Vorherdeckelfolie angeschweißt ist, so daß der freie Schenkel 22 den die Enden der Aufreihzungen in Aussparungen aufnehmenden Innenfalzstreifen bildet. Sie zur Aufnahme des Kennzeichnungssureifens dienende Tasche \/ird durch die Vorderdeckelfolie 3 und den Durchsichtfolienstreifen 5 gebildet.

Bei den in Figo 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorderdeckelfolie 3. einen nach innen abgewinkelten, den Innenfalzstreifen bildenden Schenkel 31 auf? wobei die ic Bereich der Falzkante gegebenenfalls über -ilen Ilittelstreifen 23 des Eückenfolienstreifene 2 etwas überstehende Vorderdeckelfolie 3 mit den Rand des Mittelstreifens 23 verschweißt ist. Dieselbe Schweißnaht dient zur Befestigung des einen Längsrandes des Durchsichtfolienstreifens 5»

Fig. 5 zeigt schließlich, ein Ausführungsbeispiel, bei dem durch den den rückenseitigen Randstreifen der Vorderdeckelfolie 3 überlappenden Schenkel 22 des Rückenfolienstreifens mittels zweier !Schweißnaht e eine zusätzliche Tasche gebildet

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wird, in die gegebenenfalls eine Aufhängeschiene eingesteckt werden kann.Der Innenfalzstreifen kann, wie in der Figur dargestellt, durch einen zusätzlichen biegesteifen Folienstreifen 4, oder, wie in Fig. 4 dargestellt, durch einen abgewinkelten Schenkel 31 der Vorderdeckelfolie gebildet sein.. Durch einen aufgeschweißten Durchsichtfolienstreifen 5 wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Tasche zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens gebildet»

Durch die erfindungsgemäße Einspannung der AufreihzuntfOi. S wird bei geöffnetem Hefter ein leichtes und reibungsloses Umlegen des Schriftgutes gewährleistet.

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Claims (14)

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   Ansprüche

   ί 1 .J Schnellhefter für gelochtes üchriftgut mit ^wei durch einen Rücken verbundenen Umschlagdeckeln und einer Aufreihvorrichtung, die aus mindestens zwei quer zum Heftrand des Schriftgutes umlegbaren, elastisch biegsamen, am hinteren Deckel verankerten und nut ihren freien Enden durch Aussparungen eines Falzstreifens hindurchsteckbaren Aufreihzungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß am rückenseitigen Randstreifen einer den hinteren Deckel (1) bildes ilen i'olie zur Verankerung der AÜfreihzungen. (6) je zut . durch einen Schenkel (21) des den Rücken MJäend<n Folienstreifens (2) abgedeckte Einschnitte (11,12) vergesehen sind, in deren einen ein aus der Aufreihzung ausgeschnittener Widerhaken (61) eingreift und durch deren anderen die Aufreihzunge (6) nach dem Inneren des Schnellhefters hindurchtritt, und zur Aufnahme der freien Unden der Aufreihzungen (6) in an sich bekannter V/eise Aussparungen (43) in einen Innenfalz streifen (4) vorgesehen sind.

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   2. Schnellhefter nach Anspruch 1, dadurch g ^ kc nnzeichnet , daß der rückenseitige /land des durch einen zusätzlichen Folienstreifen gaMläateji Innenfalzstreifens .(4) im Abstand von den uit dem Rückenfolienstreifen (2) verschweißten rückenseitigen Hand einer den Vorderdeckel bildenden Folie (3) mit dem Rückenfolienstreifen (2) verschweißt ist«
3. 3. Schnellhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenfalzstreifen (4) durch einen Schenkel (22) des den Rücken bildenden, am rückenseitigen Rand der Vorderdeckelfdie (3) mit dieser verschweißten Folienstreifens (2) gebildet wird.
4. 4. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet » daß der Innenfalzstreifen (4/22) mindestens stellenweise an seinen freien Randkanten oder im Bereich der Aussparungen (23/43) mit der Vorderdeckelfolie (3) verschweißt ist»

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5. 5. Schnellhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenfalzstreifen (4) durch den nach innen abgewinkelten rückenseitigen Randstreifen (31) der Vorderdeckelfolie (3) gebildet wird, deren Falzkante nit dem den Rückenbug bildenden Teil (23) des Rückenfolienstreifens (2) verschweißt ist.
6. 6. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 und 2 bsäWo 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein den rückenseitigen Randstreifen der Vorderdeckelfolie (3) überlappender bchenkel (22) des Rückenfolienstreifen;3 (2) mittels zweier an den Randkanten der sich überlappenden Teile vorgesehener Nähte unter Bildung einer j-Jinstecktasche nit der Vorderdeckelfolie (3) verschweißt ist.
7. 7. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1, 2 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Innenfalzstreifen (4) aus einer biegesteifen Folie besteht.

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8. 8. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1-7» dadurch g e k e η h ζ e i c la. η e t , daß die Aufreihzungen (6) aus einen biegesteifen Kunststoffband bestehen.
9. 9· Schnellhefter nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß der Rückenfolienstreifen (2) aus einer biegeweichen Folie besteht.
10. 10. Schnellhefter nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß der den hinteren lieckel (1) überlappende Schenkel (21) des Rückenfolienstreifens (2.) mit dem hinteren Deckel (1) mittels zweier an den Randkanten der sich überlappenden Teile vorgesehener Schweißnähte (13,14) verbunden ist.
11. 11. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den beiden Lüngsschweißnähten (13,14) zu beiden Seiten eines jeden Einschnittpaares (11,12) zwei weitere Schweißnähte (15,16) unter Bildung einer das unde einer Aufreihzunge (6) eng umschließenden Tasche vorgesehen sind.

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12. 12. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet , daß auf die Außenfläche des rückenseitigen Randstreifens des Vorderöeokels (3) die längsränder eines eine Tasche zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens (7) bildenden Durchsichtfolienstreifens (5) mittels v/eitere Teile des Schnellhefters verbindender Schweißnähte aufgeschweißt sind,
13. 13. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1 - 12_S dadurch gekennzeichnet , daß äer Vorderdeckel (3) in seinem rückenseitigen Bereich zwei durch einen Schenkel (22) des Rückenfolienstreifens (2) und einen Durchsichtfolienstreifen (5) gebildete Taschen aufweist.
14. 14. Schnellhefter nach den Ansprüchen 1-13, daduroh gekennzeichnet » daß an dem rüßkensei^?gen Handstreifen des hinteren Deckels (1) und an dem Innenfalzstreifen (4) eine Mehrzahl von Einschnitten -(11,12) bzw. Aussparungen (43) für einsteckbare Aufreihzungen (6) zur Aufreihung von Schriftgut mit unterschiedlichem Lochabstand vorgesehen sind«

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