DE2355702A1 - Verfahren zur aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger signale auf einem thermoplast - Google Patents
Verfahren zur aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger signale auf einem thermoplastInfo
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Description
Verfahren zur Aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger
Signale auf einem Thermoplast
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung
niederfrequenter, breitbandiger Signale, insbesondere von Sonar-Hologrammen, auf einem Thermoplast.
Thermoplastische Materialien zur holografischen Aufzeichnung sind bereits bekannt (s. das Buch von Kiemle/Röß "Einführung in die
Technik der Holografie", Akad. Verlagsgesellschaft Frankfurt/Main,
1969, S. 217). Der thermoplastische Kunststoff ist dabei üblicherweise
mit einem transparenten fotoleitenden Material auf einem
Träger aufgebracht. Zur Sensibilisierung wird der äußeren Oberfläche des thermoplastischen Materials durch eine Koronabeladung
eine gleichmäßig verteilte positive oder negative Ladung erteilt.
Bei der Belichtung wird der Fotoleiter dort leitend, wo Licht auftrifft, an unbelichteten Stellen dagegen bleibt er isolierend.
Es entsteht dadurch ein dem Lichtinterferenzmuster entsprechendes Ladungsprofil.
Zur Entwicklung wird der Kunststoff bis zum Erweichungspunkt erhitzt»
Stellen mit positiven Ladungen werden dabei von den gegenübersitzenden
negativen Ladungen angezogen und umgekehrt s wobei
sich ein der Ladungsverteilung und damit der Belichtung entsprechendes Oberflächenrelief ausbildet, das durch Abkühlen
fixiert wird. Auf diese Weise entsteht z.B. ein Flächen-Phasen-Hologramm c
Das Hologramm kann wieder gelöscht werden, wenn die Schicht
über den Erweichungspunkt erwärmt wird. Oberflächenkräfte erzeugen dabei wieder eine glatte Schichtoberfläche und die
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Kunststoffschicht kann neu beschrieben werden.
. Im Vergleich zu anderen holografischen Aufnahmematerialien besitzen
thermoplastische Materialien noch einen Nachteil. Sie zeichnen nur ein begrenztes Raumfrequenzband um eine Mittenfrequenz
herum auf. Die Bandbreite ist dabei hauptsächlich von der Dicke, der Beladung und der Oberflächenspannung abhängig
und beeinflußt die holografische Aufzeichnung in Abhängigkeit von der Raumfrequenz.
Sonarsignale erhält man in der akustischen Holografie dadurch, daß z.B. die Amplituden- und Phasenverteilung eines Schallfeldes,
das von einem kohärent' beschallten Objekt erzeugt wird, in einer Empfangsebene abgetastet wird. Dem empfangenen Signal wird ein
kohärentes Referenzsignal beigefügt und das auf diese Weise entstandene Interferenzsignal beispielsweise einem Oszillografen
zugeführt oder aber einem elektrooptischen Wandler, auf dem es sichtbar dargestellt wird. Als Schallempfänger kann beispielsweise
eine Matrix von Schallwandlern verwendet werden, die elektronisch abgetastet werden oder ein einzelner Schallwandler,
der mechanisch über die Empfangsebene bewegt wird und dadurch das Sehallfeld zeilenweise in vorhergegebenen Abständen
abtastet.
Sollen nun akustische Hologramme zum Zwecke der optischen Kurzzeitrekonstruktion
auf einem thermoplastischen Material abgebildet werden, so tritt das Problem auf, daß die aufzuzeichnende
Information meistens sehr niederfrequent ist. Während üblicherweise bei der holografischen Aufzeichnung etwa 500 Linien/mm auf
einem thermoplastischen Material aufgezeichnet werden können,
sind es bei der Aufzeichnung akustischer Hologramme auf thermoplastischem Material durchschnittlich 1 Linie/mm. Da die Resonanzfrequenz
eines thermoplastischen Materials jedoch bei erheblich höheren Frequenzen liegt, erhält man dadurch ein sehr schlechtes
Signal/Rauschverhältnis.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren zur
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Aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger Signale auf einem
Thermoplast anzugeben, das insbesondere für die Aufzeichnung von Sonar-Hologrammen geeignet ist und ein erheblich besseres
Signal/Rauschverhältnis aufweist. ·
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, wobei
die aufzuzeichnende Information auf einem elektrooptischen Wandler dargestellt wirds wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen,
daß die Information zusammen mit einem Gitter auf dem Thermoplast aufgezeichnet wird.
Das Gitter kann ein optisches oder elektronisch erzeugtes Gitter sein, das zusammen mit der Information gleichzeitig oder sequentiell
aufgezeichnet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand den Figuren näher erläutert,
die schematisch zwei Beispiele von Anordnungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen«,
In Figur 1 ist mit 1 ein elektrooptischer Wandler "bezeichnet
beispielsweise ein Oszillograf s auf dem die akustischen Hologramme
sichtbar dargestellt werden0 Mit 5 ist ein thermoplastisches
Material bezeichnet, das in Pfeilrichtung bewegt werden kann. Mit 2 und 4 sind Linsen bezeichnet, die die Hologramme auf das
Thermoplast abbilden und mit 3 ein optisches Gitter, das
zusammen mit der auf dem elektrooptischen Empfangswandler 1 dargestellten Hologramminformation gleichzeitig oder sequentiell
auf dem thermoplastischen Material 5 abgebildet wird.
Das Gitter 3 ist dabei so auszugestalten, daß Summe oder Differenz von Gitter- und Signalfrequenz der Resonanzfrequenz
des verwendeten Thermoplastes entspricht. Auf dem thermoplastischen Material 5 wird das Produkt aus der Hologrammtransmission
und der Gittertransmission abgebildet. Bei der Rekonstruktion derartig aufgezeichneter akustischer Hologramme
erhält man scharf und räumlich getrennt von der rekonstruierten
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Gitterinformation die Information der akustischen Hologramme.
Anstatt ein optisches Gitter auf das thermoplastische Material abzubilden, kann auch eine Gitterstruktur elektronisch auf
dem Thermoplast erzeugt werden, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Hierbei ist mit 6 eine geeignete Elektrodenvorrichtung
bezeichnet, wobei die Gitterstruktur durch den Elektrodenabstand der einzelnen Segmente gegeben ist. Die Gitterstruktur
wird durch Anlegen geeigneter Spannung an die Elektrodensegmente und anschließendes Erwärmen und Abkühlen des thermoplastischen
Materials, gleichzeitig oder sequentiell mit der Information, erzeugt.
Die Abstände der einzelnen Gitterlinien voneinander sollte ungefähr
der doppelten Dicke des thermoplastischen Materials entsprechen, da durch diese die Resonanzfrequenz wesentlich bestimmt
wird.
Aufgrund der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglichen freien Auswahl der zur Verfügung stehenden Thermoplaste durch
entsprechende Gitter können auch Thermoplaste hoher Mittenfrequenz verwendet werden, bei denen die Aufzeichnungsbandbreite
entsprechend größer ist. Dies ist bei der holografischen Aufzeichnung besonders vorteilhaft, da sich die Holograraminformation
über eine große Bandbreite erstreckt, die dann eher in die Bandbreite des Thermoplastes fällt.
Außer akustischen Hologrammen können Fernsehbilder, die bekanntlich
ebenfalls niederfrequent sind, mit dem erfindungsgemaßen Verfahren auf eine Leinwand projiziert werden.
Das Gitter braucht nicht gleichzeitig mit der Information aufgenommen
zu werden, sondern kann sequentiell, d.h. vor der Informationsaufzeichnung, auf dem Thermoplast aufgebracht werden.
3 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (3)
- Patentansprüchef"i.. Verfahren zur Aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger Signale, insbesondere von Sonar-Hologrammen, auf einem Thermoplast, wobei die aufzuzeichnende Information auf einem elektrooptischen Wandler dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Information zusammen mit einem Gitter auf dem Thermoplast aufgezeichnet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Information zusammen mit einem optischen Gitter gleichzeitig oder sequentiell aufgezeichnet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Information zusammen mit einem elektronisch erzeugten Gitter gleichzeitig oder sequentiell aufgezeichnet wird.VPA 9/710/31035098 20/0124Leerseite
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DE19732355702 DE2355702A1 (de) | 1973-11-07 | 1973-11-07 | Verfahren zur aufzeichnung niederfrequenter, breitbandiger signale auf einem thermoplast |
GB4591374A GB1491712A (en) | 1973-11-07 | 1974-10-23 | Image recording apparatus using thermo-plastic material |
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US05/667,564 US4015248A (en) | 1973-11-07 | 1976-03-17 | Process for recording low-frequency wide-band signals on a thermoplastic storage medium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355702A1 true DE2355702A1 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=5897463
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1491712A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5225918A (en) * | 1990-07-18 | 1993-07-06 | Sony Magnescale, Inc. | Hologram scale, apparatus for making hologram scale, moving member having hologram scale assembled hologram scale and apparatus for making assembled hologram scale |
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1973
- 1973-11-07 DE DE19732355702 patent/DE2355702A1/de not_active Withdrawn
-
1974
- 1974-10-23 GB GB4591374A patent/GB1491712A/en not_active Expired
- 1974-11-07 JP JP12852874A patent/JPS5080851A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5080851A (de) | 1975-07-01 |
GB1491712A (en) | 1977-11-16 |
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