DE2355538A1 - Einrichtung zur umwandlung von informationen zwecks wahrnehmung durch sehbehinderte - Google Patents
Einrichtung zur umwandlung von informationen zwecks wahrnehmung durch sehbehinderteInfo
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Description
BANKKONTEN: VOLKSBANK HAMBURG NORD, KTO.-NR. 199M0 · VEREINSBANK HAMBURG; KTO.-NR. 11/14230
POSTSCHECK: HAMBURG 17665
2 HAMBURG 5(3 (Altona], den JULIUS-LEBER-STR. 21 -TEL 38 24 57
P.3633
Anmelderin; Telub AB, Fack, S 35101 Växjö / Schweden
Einrichtung zur Umwandlung von Informationen zwecks Wahrnehmung durch Sehbehinderte
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Umwandlung von Informationen, die in digitaler oder analoger
Form vorliegen, in eine Form, die von Sehbehinderten wahrgenommen werden kann. Im Nachfolgenden wird die Form, in
der Sehbehinderte die Information erhalten, als Code bezeichnet, und zwar handelt es sich hierbei um die international
bekannte Braille-Blindenschrift.
Die Idee der vorliegenden Erfindung kann auf einer Anzahl von Gebieten Anwendung finden, wo die Umwandlung von Informationen
in digitaler oder analoger Form in einen Code, der von Sehbehinderten erfaßt werden kann, gebraucht wird. So kann z.B. in
Übereinstimmung mit einer Ausführung der Erfindung der Informationsinhalt
eines Rechengerätes, z.B. eines Tischrechners, in diese Blindenschrift übertragen werden. Das Umwandlungsgerät kann so angeordnet sein, daß es Vorrichtungen einschaltet,
die mit bestimmten Teiles des Codes übereinstimmen und in einem Code-Wiedergabe-Gerät liegen.
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Es ist ein allgemeiner Wunsch, daß Sehbehinderten qualifiziertere
Aufgaben übertragen werden können, bei denen sie auch
Informationen lesen müssen, die in digitaler oder analoger Form vorliegen. Die Arbeit mit digitalen und analogen Informationen
wird auf vielen verschiedenen Gebieten angewendet. Ein Gerät, bei dem es Sehbehinderten ermöglicht werden sollte,
mit digitalen und analogen Informationen zu arbeiten, ist der Tischrechner. Hierdurch könnte man Sehbehinderte auch für
Büroarbeiten anstellen, bei denen Kalkulationen ausgeführt werden müssen. Ein anderes Anwendungsgebiet, das man Sehbehinderten
zugänglich machen könnte, ist die Arbeit mit Meßinstrumenten und Anzeigegeräten, z.B. Digital-Voltmesser, Frequenzzähler*,
Überwachungsinstrumente usw.
Bei der Konstruktion eines Gerätes zur Umwandlung von Informationen
in digitaler oder analoger Form in einen Code, der von Sehbehinderten erfaßt werden kann, entsteht der Wunsch, daß
hierbei so weit wie möglich übliche Geräte verwendet werden können. Diese Geräte erfüllen Jedoch nicht immer die besonderen
Anforderungen, die bei einer Vorrichtung obiger Art an Sie gestellt
werden, und daher ist es erforderlich, die Geräte abzuändern, bevor eine Umwandlungsvorrichtung angeschlossen werden
kann. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung muß so ausgebildet sein, daß sie auf verschiedenen Gebieten Anwendung findet, ohne
daß große Abänderungen vorgenommen werden müssen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Informationen
des Tischrechners entsprechende Signale wahlweise über ein Anpassungsgerät an ein Speicherwerk übermitteln, das für jeden
Teil des Informationsinhaltes ein Speicherelement enthält, und daß der Inhalt des Speicherwerkes, wenn er von einem Auswertimpuls
abgerufen wird, an einen Informationsumwandler weitergeleitet
wird, der so angeordnet ist, daß er Vorrichtungen •inschaltet, die mit den entsprechenden Teiles des Codes übereinstimmen
und in einem Code-Darstellungs-Gerlt liegen.
409820/0361 " .■■.,·
— j/ ~ -
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand der "beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig." 1 schematisch eine Vorrichtung zur Umwandlung ■ - von analogen oder digitalen Informationen in
einen Code, der von Sehbehinderten erfaßt werden kann, .
Fig."2 schematisch die Vorrichtung mit einem Speicherwerk,
das eine Anzahl von Speicherelementen enthält,
Fig. 3 schematisch einen BCD/dezimal-Entschlüsseler,
Fig. 4 schematisch einen dezimal/Braille-Blindenschrift-Umwandler,
der mit Antriebsmitteln zusammenwirkt,, um mit dem Code übereinstimmende N. Vorrichtungen
einzuschalten, die in einem Code-Darstellungs-Gerät angeordnet sind,
Fig. 5 einen Adapter, der gebraucht wird, um eine Anzeige der Kommastelle zu erhalten, wenn der Inhalt des
Tischrechners in die Braille-Blindenschrift umgewandelt wird,
Fig. 6 einen Adapter, der mit einem Seriell-ZParallel-Umwandler
zusammenwirkt,
Fig. 7 eine Zeitteilung-Mehrfachschaltung, die gebraucht
wird, um den Informationsinhalt des Rechners darzustellen,
Fig. 8 eine auseinandergezogene Ansicht des Code-Darstellungs-Gerätes,
und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Gerät gemäß Fig. 8.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, analoge oder digitale
Informationen in einen Code umzuwandeln, der von Sehbehinderten erfaßt werden kann und der im Nachfolgenden als Braille-Blindenschrift
bezeichnet wird. Es ist bekannt, daß die Braille-Blindenschrift aus einer Kombination von sechs Punkten für
Buchstaben und vier Punkten für Ziffern besteht. Die folgende Beschreibung .bezieht sich auf ein Anwendungsgebiet, in dem nur
Ziffern gebraucht werden, und deshalb zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Code-Darstellungs-Gerätes nur
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eine Vier-Punkte-Kombination. Das Gerät kann natürlich auch für
die Arbeit mit einer Sechs-Punkte-Kombination hergestellt werden.
Obwohl die Erfindung auf vielen verschiedenen Gebieten Anwendung finden kann, wird sie nachfolgend in Bezug auf einen Tischrechnervom
Typ Facit 1118 erläutert. Die Erfindung beruht auf der Tatsache,
daß von dem Rechner bestimmte Informationsformen erhalten werden und daß der Rechner in der gesamten Einrichtung eine
Steuerfunktion übernimmt. Da die Weise, in der diese Steuer-Funktion durchgeführt wird, zum Stand der Technik gehört, wird
der hierbei benutzte Stromkreis nicht näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Umwandlung von digitalen oder analogen Informationen in einen Code, der von Sehbehinderten erfaßt
werden kann, und zwar die sogenannte Braille-Blindenschrift.
Die umzuwandelnde Information wird von einem Rechner 1 abgegeben, wobei verschiedene Teile der Information von dem Rechner 1 abgenommen
werden, wie später ausführlich erläutert wird. Die Information aus dem Rechner 1 wird über Leitungen 1a bis 6a an einen
Adapter 2 übermittelt. Die Information wird dann von dem Adapter über eine Anzahl von Leitungen 1b bis 6b an ein Speicherwerk 3
weitergegeben. Von dem Speicherwerk 3 werden dann Signale an einen Umwandler 4 übermittelt, der gemäß des Ausführungsbeispieles die
Form eines BCD/dezimal-Entschlüsselers hat. Der Entschlüsseier
ist direkt mit einem dezimal/Braille-Blindenschrift-Umwandler verbunden, der so angeordnet ist, daß er Vorrichtungen einschaltet,
die mit den entsprechenden Teiles des Codes übereinstimmen und in dem Code-Darstellungs-Gerät 6 liegen.
In dem Rechner 1 wird eine Anzahl von verschiedenen Signalen erzeugt.
Von diesen Signalen werden sechs abgenommen und auf die Leitungen 1a bis 6a verteilt. So erscheint auf Leitung 1a das
Data-Signal, das dem Inhalt des Rechners entspricht. Leitung 2a führt ein Signal., das als Zeitimpuls-Daten-Signal oder CPD-Signal
bezeichnet wird. Das Zeit-Signal oder CPI-Signal erscheint auf
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Leitung 3a. Leitung 4a führt ein Signal während einer "bestimmten
Zeitdauer t^ während des Abtast-Vorganges. Das Signal, auf
Leitung 4a hat einen umgekehrten Wert für die entsprechende Zeitdauer,
was daran liegt, daß der umgekehrte Wert von dem Rechner
eher erhalten wird. Leitung 5a führt ein Signal, das für die Kommastelle ausschlaggebend ist und DP-Signal heißt. Leitung 6a
wird nur zum Bezugszweck gebraucht und ist geerdet.
Da der Rechner 1 Signale erzeugt, die normalerweise nicht direkt
an das Speicherwerk 3 weitergegeben werden können, muß zwischen dem Rechner 1 und dem Speicherwerk 3 ein Anpassungs-Gerät 2 eingeschaltet
werden. Dieses Anpassungs-Gerät 2 ist dazu da, eine -16 Volt Logik an eine +5 TTL Logik anzupassen. Das Anpassungs-Gerät
2 ist auch angeordnet, um die seriellen Daten auf Leitung 1a in zeitabhängige parallele Daten umzuwandeln. Die Information,
die von dem Anpassungs-Gerät 2 in paralleler Form abgegeben wird, ist durch die Signale auf Leitungen 2a und 3a zeitgebunden.
Wenn der Rechner die genannten Signale erzeugt, erscheint ein Zeitiinpuls-Daten-Signal auf Leitung 2a im Abschnitt 8, wenn ein
BCD-Code die Stellung 1, 2, 4, 8 einnimmt (Fig. 7). Die Signale auf Leitung 1a werden über einen Widerstand 6R1 an einen Transistor
6T1 geleitet, der einen Impuls mit einer Amplitude von +5 Volt an einen Zähler 61 gibt. Der Impuls wird dann mit Hilfe
eines Transistors 6T1 und einer Diode 6D1 und eines geeigneten Widerstandes über eine Leitung A weitergeleitet und schaltet den
Zähler einen Schritt für jeden Impuls weiter. Der Impuls auf
Leitung A wird außerdem an eine monostabile Flip-Flop-Stufe 63
geleitet und-versetzt diese in eine Arbeitsstellung, um einen Impuls auf Leitung B zu übermitteln, der eine Daten-Verteilungs-Vorrichtung
64 einschaltet, deren Funktion später erläutert wird.
Das Zählwerk 61 hat 16 Zähler, die für jeden Zeitabschnitt in der
Zeitteilung einen Schritt weitergeschaltet werden. Da die erfindungsgemäße
Zeitteilung-Mehrfachschaltung nur 14 Zeitabschnitte
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benutzt, wird das Zählwerk beim Zeitabschnitt t^^ durch einen
Impuls auf Leitung 4a gelöscht. Der Impuls t^ auf Leitung 4a
und der Impuls CPI auf Leitung 3a und das Daten-Signal auf
Leitung 1a arbeiten in ähnlicher Weise wie der oben beschriebene CPD-Impuls, d.h. über Transistoren 6T2, 6T3 und 6T4 mit
Hilfe von Dioden 6D2, 6D3 und 6D4. Der Impuls von Leitung 4a ist 67^usec. lang und wird über Transistoren 6T2 und Leitung C
an einen zweiten monostabilen Multivibrator 62 gegeben, der als zweiter monostabiler Flip-Flop bezeichnet und später im
einzelnen erläutert wird.
Die CPI-Signale auf Leitung 3a erscheinen viermal für jeden
Zeitabschnitt, wie aus der Zeitteilung-Mehrfachschaltung (Fig. 7) hervorgeht, wobei das Signal über Leitung D an einen Umkehrer
gegeben wird, der wiederum vier Nachrichten-Einheiten über Leitung E an ein Schreibewerk 66 weitergibt und für jedes CPI-Signal
auf Leitung 3a einen Schritt weitergeschaltet wird.
Die Daten-Signale auf Leitung 1a werden über einen Widerstand
an den Transistor 6T4 übermittelt, der über Leitung F einen
Impuls an das Schlebe-Register 66 sendet. Die Daten-Information
von Leitung 1a, die in serieller Form vorliegt, wird in dem Schieberegister 66 in parallele Daten-Information umgewandelt,
die auf Leitungen Y1, Y2, Y4, Y8 erscheint.
Das Zählwerk 61 wird durch den Impuls auf Leitung A für jeden
Zeitabschnitt in der Zeitteilung-Mehrfachschaltung einen Schritt
weitergeschaltet. Dadurch erteilt das Zählwerk 61 eine Information,
die über Leitungen G an die Eingänge der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
übermittelt wird. Die Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung ist angeordnet, um Auswert-Impulse zum Lesen des
Speicherinhaltes (Fig. 2) v/eiterzuleiten. Von den zwölf vorhandenen
Speichern sind nur vier Speicher M1 bis M4 gezeigt. Umkehrer 67 und 68 sind angeordnet, damit die Auswert-Impulse,
die auf einer der Leitungen S1 bis S12 erscheinen, die gewünschte
Polarität erhalten. Ein Signal erscheint auf Leitung SO beim Lesen der gespeicherten Information aus dem Rechner, z.B. für die
Vorzeichen usw. 409820/0361 -7-
Sofort nachdem das Zählwerk auf den Zeitabschnitt t*^ geschaltet
worden ist, wird die monostabile JF1I ip-Flop-Stufe 62 über ein
Signal auf Leitung C (Signal auf Leitung 4a) "betätigt. Dieses
monostaMle Flip-Flop 62 erzeugt ein Signal auf Leitung H, die
mit dem Zählwerk 61 verbunden ist, um dieses auf Null zu setzen.
Das CPD-Signal auf Leitung 2a wird über Leitung A an das Zählwerk
61 und das erste monostaMle Flip-Flop 63 übermittelt, das einen kurzen Ausgangsimpuls von 4 jusee. auf Leitung B während
sämtlicher Zeitabschnitte erzeugt. Dieser kurze Ausgangsimpuls wird an den verfügbaren Eingang der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
64 übermittelt, die einen 1-zu-i6-übersetzer enthält.
Fig„ 2 zeigt schematisch einen Schaltplan des Speicherwerkes 3. !
Die Anzahl der Speichereinheiten ist gleich der Anzahl der Ziffern.
Von den Speichereiriheiten MI bis M12 sind nur M1 bis M4 gezeigt.
Da alle Speichereinheiten gleich sind und in genau der gleichen Weise arbeiten, wird nur die Speichereinheit M1 näher erläutert.
Alle Speichereinheiten M1 bis M4 werden über Leitungen Y19 Y2, Y4,
Y8 mit derselben Eingangsinformation gespeist (Fig. 6)„ Die Speichereinheit
MI wird mit Hilfe eines Auswertimpulses auf Leitung S1
betätigt, während die Speichereinheit M2 mit Hilfe eines Auswertimpulses
auf Leitung S2 betätigt wird» usw. (Fig, 6 und 7).
Der Auswertimpuls auf Leitung S1 für die Speichereinheit M1 hat
eine Dauer von weniger als 6 microsec. und eine Amplitude von ungefähr +5 Volt. Die positive Leitkante des Auswertimpulses wird
gebraucht, um die Information von Leitungen YI, Y2, Y4, Y8 in den
Speicher M1 während der Zeit, wenn der Auswertimpuls erscheint, zu übertragen, wobei die Information auf Haupt-Flip-Flops in der
Speichereinheit gegeben wird. Die Speichereinheit enthält vier
Haupt-Flip-Flops und vier Neben-Flip-Flops, und diese sind zu sogenannten Haupt-/Neben-Flip-Flops verbunden. Die Rückseite des
Auswertimpulses S1 ist dazu da, die Information in der Speichereinheit
M1 von den Haupt-Flip-Flops zu den Neben-Flip-Flops zu bewegen. Die Information liegt dann auf Leitungen Q11, Q12, Q14
und Q18 in der Speichereinheit M1.
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Die Auswert-Impulse werden von der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
erzeugt und über deren Ausgänge verteilt (Fig. 6 und 7). Der Auswert-Impuls S1 wird von der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
64 erzeugt, weil das- Zählwerk 61 in Stellung 3 ist, wenn das dritte CPD-Signal auf Leitung 2a
erscheint. Diese Information wird an die Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
64 übermittelt. Zur gleichen Zeit betätigt der Impuls über Leitung A den ersten monostabilen Multivibrator
63, der einen Impuls auf Leitung B hervorruft.
Jetzt wird ein Auswert-Impuls in der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung
64 am Ausgang für den Auswert-Impuls 1 erzeugt. Dieser Auswert-Impuls ist umgekehrt und wird über Leitung S1
an die Speichereinheit M1 übermittelt. In ähnlicher Weise erzeugt das CPD-Signal auf Leitung 2a in dem vierten Zeitabschnitt
t/ einen Auswert-Impuls auf Leitung S2, der an die
zweite Speichereinheit M2 geleitet wird, usw. (Fig. 7).
Die Daten-Information erscheint auf Leitungen Y1, Y2, Y4, Y8
und ist gleichermaßen zugänglich zu allen Speichereinheiten M1 bis M12. Der Rechner Λ sendet zyklisch Informationen 1, 2,
4, 8 auf Leitung 1a für die Daten-Information. Diese Information
wird an das Schieberegister 66 in dem Anpassungs-Gerät weitergegeben (Fig. 6). Der Zeitimpuls CPI ist über Leitung D/E
mit dem Zeitimpuls-Eingang am Schieberegister 66 verbunden.
Der Zeitimpuls CPI auf Leitung 3a erscheint viermal während des Zeitimpuls-Daten-Signals CPD. Das Schieberegister 66 treibt
dann das Signal 1, 2, 4, 8 weiter, und jeder vierte Impuls steht genau im Verhältnis zu dem CPD-Signal. Die vier Ausgangssignale
des Schieberegisters 66 erscheinen auf Leitungen Y1, Ύ2,
Y4, Y8 und werden mit Hilfe der Auswertimpulse S1 bis S12 an
das jeweilige Speicherwerk M1 bis M12 weitergeleitet.
Fig. 3 zeigt schematisch einen BCD/dezimal-Entschlüsseler, mit
dessen Anschlüssen A, B, C, D die Leitungen Q11, Q12, Q14, Q18
(Fig. 2) verbunden sind. Dieser Entschlüsseier ist von herkömmlicher Bauart.
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Eine vorher zu bestimmende Kombination von Signalen auf den
Leitungen A, B, C, D ergibt ein vorbestimmtes Ausgangssignal
an einem oder mehreren der Anschlüsse 0 bis 9.
Der BCD/dezimal-Entschlüsseler ('Fig. 3) ist mit einem Code-Darstellungs-Gerät
und mit einem dezimal/Braille-Blindenschrift-Umwandler verbunden. Das Code-Darstellungs-Gerät enthält vier
Teile für Jede Ziffer, und da die einzelnen Teile 41,. 42, 43, 44 für eine Ziffer vollkommen gleich sind, wird nur Teil 41
beschrieben. Teil 41 wird mit +24 Volt versorgt und ist über einen Widerstand 4R1 mit einer Anzahl von Dioden 4D1 bis 4D8
verbunden. Die Diode 4D1 ist mit dem Ausgang 1 des BCD/dezimal-Entschlüsseler
s verbunden, während die Diode 4D2 in gleicher Weise mit dem Ausgang 2 des BCD/dezimal-Entschlüsselers verbunden
ist, usw. In gleicher Weise ist die Einheit 42 mit den Dioden 4D9 bis 4D14 an die entsprechenden Ausgänge des BCD/
dezimal-Entschlüsselers angeschlossen (Flg. 3)=
Wenn nun die Information so ist, daß nur am Ausgang i des BCD/
dezimal-Entschlüsselers ein Signal erscheint, dann fällt das Potential über der Diode 4D1 ab* Das bedeutet wiederum, daß der
Transistor 4T9 gedrosselt ist, wenn das t Potential der Diode 4D30
erhöht ist. Weiterhin erfolgt an der Basis de® Transistors 4T5 eine hohe Spannung. Die Transistoren 4T5 und 4T1 bilden eine
sogenannte Darlington-Schaltung* Das bedeutet, wiederum, daß Strom durch eine Spule 4SP1 läuft, die parallel" mit der Diode
4D26 verbunden ist, und daß ein Magnetkern innerhalb der Spule
4SP1 erregt wird, so daß er sich hebt. Wenn nun ein Sehbehinderter
mit der Hand über die vier Teile 41 bis 44 streicht, kann er
fühlen, daß nur von dem Teil 41 ein Zeichen gegeben wird. Dieses Zeichen stimmt mit der besonderen Information aus dem Rechner
überein.
Wenn nun das Signal am Anschluß 4 des BCD/dezimal-Entschlüsselers erscheint ο erhält die Diode 4D4 ein niedriges Potential.
409820/0361 .
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Die Diode 4d4 ist mit dem Teil 41 verbunden, und das bedeutet, daß der Magnetkern in der Spule 4SP1 sich hebt. In gleicher
Weise erhält die Diode 4D17 mit dem Teil 43 ein niedriges
Potential, und eine Spule 4SP3 wird erregt, so daß ihr Magnetkern sich hebt. Die Diode 4D22 mit dem Teil 44 erhält auch ein
niedriges Potential, und daher wird die Spule 4SP4 erregt, und ihr Magnetkern hebt sich. In diesem Falle kann der Sehbehinderte
fühlen, daß die Stäbe 41, 43 und 44 betätigt worden sind, und somit die besondere Information aus dem Rechner 1 erhalten.
Die Erfindung ist mit Hinsicht auf zwölf Gruppen von Code-Darstellungs-Geräten
41 bis 44, mit denen man zwölf verschiedene digitale Nachrichteneinheiten aus dem Rechner anzeigen
kann. Es ist auch möglich, eine dreizehnte Darstellungs-Einheit vorzusehen, die dazu da ist, die Yorzeichen für das erhaltene
Ergebnis anzuzeigen.
Fig. 5 zeigt einen Haupt-Schaltplan für die Teile der Anpassungs-Einheiten
2, die eine Anzeige der Kommastelle ermöglichen sollen.
Sofort wenn die Daten-Information auf Leitungen Y1, Y2, Y4, Y8
während der Auswertzeit SO die Ziffer 14 angibt, wird ein
Speicher 502 mit drei Eingängen angesprochen. Hierdurch wird
ein Signal erzeugt, das an die Einheit 514 gegeben wird. Diese Einheit 514 enthält einen Transietor 5T6f der mit Hilfe von zwei
weiteren Transistoren 5T2 und 5T5 und einer Diode 5D5 Strom
durch eine Spule 514' schickt, worauf ein Hagnetkern erregt
wird, so daß man den Stab fühlen kann. Der Stab zeigt an, daß in dem Speicher des Rechners eine Information vorliegt.
Wenn die Leitungen Y1, Y2, Y4, Y8 während der Auswertzeit SO die
Ziffer 15 anzeigen, wird die Spule 515' in der Einheit 515, die gleich der Einheit 514 ist, erregt, und ihr Magnetkern wird in
eine Stellung gehoben, wo er gefühlt werden kann.
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Wenn die Leitungen Y1, Y2, Y4, Y8 während der Auswertzeit SO
die Ziffer 13 anzeigen, wird die Spule 513' in der Einheit 5139
die gleich der Einheit 51A ist, erregt, und ihr Magnetkern wird
in eine Stellung gehoben, wo er gefühlt werden kann.
Die Spule 515' ist angeordnet, um anzuzeigen, wenn ein negativer
Informationsinhalt vorliegt, während die Spule 513f ein Minus-Zeichen
für das Ergebnis aus dem Rechner anzeigen soll.
Wenn ein DP-Impuls während der Auswertzeit S3 auf Leitung 5a
erscheint, wird eine Spule 516' in der Einheit 516, die gleich
der Einheit 514- ist, erregt. Der Auswertimpuls S3 wird über
Leitung K an einen Speicher 504 übermittelt. Der DP-Impuls auf
Leitung 5a wird -an eine Anpassungs-Einheit 507 gegeben, deren
Ausgangssignal über Leitung L an den Speicher 504 übermittelt
wird. Das Ausgangssignal der Anpassungs-Einheit 507 wird auch an eine monostabile Flip-Flop-Stufe geleitet, deren ,Ausgangssignal über Leitung M an den Speicher 504 Übermittelt wird.
Bei Zusammenwirken der Signale auf Leitung 5a und des Auswertimpulses S3 wird die Spule 516* erregt, wodurch deren Magnetkern
eine Stellung einnimmt, in der er von dem Sehbehinderten gefühlt werden kann.
Die Auswertimpulse S3 und S4 werden über Leitungen K und N an
den Speicher 504 geleitet.<
Die Auswertimpulse S6 und S5 werden über Leitungen 0 und P an den Speicher 505 geleitet.
Die Auswertimpulse S7 und S8 werden über Leitungen Q und R an
den Speicher 506 geleitet. "
Die Anordnung ist so, daß Spule 516' vom Auswertimpuls S3 erregt
wird, während Auswertimpuls S4 die Spule 517' erregt usw. bis
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Fig. 5 zeigt den Stromkreis zwischen den Auswertimpulsen und
den DP-Impulsen.
Die Kommastelle kann an sechs verschiedenen Stellen erscheinen.
Fig. 8 und 9 zeigen verschiedene Ansichten des Code-Darstellungs-Gerätes.
Die Magnetkerne zur Anzeige des Informationsinhaltes sind in zwölf Vierergruppen 901 bis 912 angeordnet (Fig. 4).
Die Positionen 913 bis 918 mit nur einem Stab sind dazu da, die
Kommastelle anzuzeigen (Fig. 5).
Die Position 919 zeigt die Stäbe zur Anzeige des Speicherinhaltes des Rechners (Fig. 5).
Fig. 8 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Code-Darstellungs-Gerätes,
das sämtliche Magnetkerne enthält. Es ist jedoch nur der Stab 514" mit seiner zugehörigen Spule 514' gezeigt. Diese
Spule 514* enthält einen magnetischen Eisenkern, und zwar einen
Anker 814, dessen eines Ende gegen einen Stopper anliegt und der von einer Feder 815 zurückgehalten wird. Wenn die Spule 514·
erregt wird, bewegt sich der Anker 814 nach oben und verursacht, daß der Stab 514" gleichzeitig nach oben bewegt wird, und zwar
durch eine Abtastfläche 802 hindurch. Der Stab 514" ist gebogen, damit er bei der praktischen Anordnung der Spulen die richtige
Lage auf der Abtastfläche 802 einnimmt. Die Abtastfläche 802 kann vorteilhafterweise chromplatiert und poliert sein.
Die Spulen 514' sind dicht beieinander angeordnet und liegen
zwischen zwei Abstandshaltern 803 und 804, die am Oberteil einen Zapfen 803a und 804a tragen. Eine Unterlegscheibe 803b und 804b
ist über den Zapfen 803a und 804a angeordnet, worüber eine Platte 801 zum Festhalten der Spulen und deren Magnetkerne ruht. Die
Platte 801 ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, die es den Stäben ermöglichen' hindurchzudringen.
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Die Grundfläche der Abtastfläche 802 ist mit Hohlzapfen 802a,
802b, 802c versehen, die Innengewinde für Schrauben 816 und
Gewindezapfen 803a und 804a aufweisen. Die Platte 801 ist mit der Abtastfläche 802 fest verbunden. Die-Unterlegscheiben
803c und 804c liegen zwischen der Platte 801 und den Zapfen
802a und 802c. Die Schraube 816 zieht die Platte 801 über Unterlegscheiben 816a und 816c an die Abtastfläche 802 heran.
Fig. 7 zeigt das Zeitkurvenblatt für die Zeitteilung-Mehrfachschaltung.
Auf der linken Seite des Blattes sind Hinweise zu den verschiedenen Teilen der Vorrichtung gemacht worden.
Hier muß erwähnt werden, wenn ein DP-Signal (DPO) während des
Zeitabschnittes t^ erfolgt, bedeutet das, daß keine Kommastelle
angezeigt werden soll. Wenn das DP-Signal (DP1) während des Zeitabschnittes t^ erfolgt, bedeutet das, daß die Kommastelle
eine Stelle nach links weitergerückt ist. Die Signale DPO und DP1 können daher nie gleichzeitig erscheinen.
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Claims (5)
1. -Einrichtung zum Umwandeln von analogen und digitalen Infor-
"^ mationen zwecks Wahrnehmung durch Sehbehinderte, bei der
die Information in einem Gerät in einen Code umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Information in
einen Code umwandelnde Gerät Vorrichtungen in einem Code-Darstellungs-Gerät anspricht, die einem Teil des Codes entsprechen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Information entsprechende Signale über ein Anpassungsgerät zu einem Speicherwerk übertragen werden, das ein
Speicherelement für Jeden Teil der Information besitzt und
durch einen Auswert impuls einschaltbar ist, wobei die Information an einen Informations-Umwandler gegeben wird, der
wiederum Vorrichtungen in einem Code-Darstellungs-Gerät
anspricht, die dem Code entsprechen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Informations-Umwandler ein BCD/Braille-Blindenschriftumwandler
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Code-Darstellungs-Gerät elektromagnetisch wirksame Zapfen besitzt, die durch Eingangssignale zur Darstellung
eines für Sehbehinderte erfaßbaren Codes steuerbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherwerk dadurch gesteuert wird, daß es Zeitsignale
vom Rechner erhält.
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Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Rechner erhaltenen Signale (Zeitimpuls-Daten CPD)
während aller Zeitabschnitte in der Zeitfolge auf ein Zählwerk übertragen werden, das bei einem vorbestimmten
• Zeitabschnitt eine erste monostabile Flip-Flop-Stufe anspricht,
die das Zählwerk auf Null bringt.
Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das CPD-Signal auf eine zweite monostabile Flip-Flop-Stufe
übertragen wird, die während jedes Zeitabschnittes ein kurzes Ausgangssignal erzeugt, das an den verfügbaren Eingang
einer Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung (1-zu-i6-Übersetzer)
übertragen wird, um von der Daten-Entschlüsselungs-Vorrichtung aus ein Ausgangssignal zu erzeugen.
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Leerseite COPY"
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1450372 | 1972-11-09 | ||
SE7306095A SE376990B (de) | 1973-05-02 | 1973-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2355538A1 true DE2355538A1 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=26656003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732355538 Pending DE2355538A1 (de) | 1972-11-09 | 1973-11-07 | Einrichtung zur umwandlung von informationen zwecks wahrnehmung durch sehbehinderte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2355538A1 (de) |
GB (1) | GB1451969A (de) |
NL (1) | NL7315404A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112438A1 (de) * | 1981-03-28 | 1982-10-14 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Geraet zur wiedergabe von videotextseiten und/oder bildschirmtextseiten fuer sehbehinderte oder blinde |
-
1973
- 1973-11-07 DE DE19732355538 patent/DE2355538A1/de active Pending
- 1973-11-08 GB GB5188173A patent/GB1451969A/en not_active Expired
- 1973-11-09 NL NL7315404A patent/NL7315404A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112438A1 (de) * | 1981-03-28 | 1982-10-14 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Geraet zur wiedergabe von videotextseiten und/oder bildschirmtextseiten fuer sehbehinderte oder blinde |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1451969A (en) | 1976-10-06 |
NL7315404A (de) | 1974-05-13 |
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