DE2355430A1 - Vorrichtung zur steuerung wenigstens einer hydraulischen stell- bzw. antriebsvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung wenigstens einer hydraulischen stell- bzw. antriebsvorrichtungInfo
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Description
t PATENT ANWÄLTE
Dipl.-Chem» Dr. RUFF Dipl.-lng. J. BEIER
7 STUTTQART 1 Neckarstraße 50 Telefon CO7113 aa7O 51
6. Nov. 1973 JB/M
A li» 992
A Ik 993
A Ik 993
Anmelderin; Sperry Rand Limited
London E.C.I., England, 65 Holborn Viaduct
"Vorrichtung zur Steuerung wenigstens einer hydraulischen Stell- bzw. Antriebsvorrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung wenigstens einer hydraulischen Stell- bzw. Antriebsvorrichtung
in Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangssignal, mit einem vom Flüssigkeitsdruck betätigten Hauptventil,
einem Strömungs-Pilotventil zur Steuerung des Hauptventils, einem elektrischen Kraftantrieb zur Aufbringung
einer Kraft in Abhängigkeit von dem elektrischen Eingangssignal auf den Kolben bzw. Schieber des Pilotventils
und einem Strömungsfühler in einer der Plüssig-
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keitsleitungen, ,die von dem Hauptventil gesteuert sind,
um eine Druckdifferenz in Abhängigkeit von der Größe der Flüssigkeitsströmung zu erzeugen, die Rückkoppelungskammern
des Strömungs-Pilotventils zugeführt werden.
In den deutschen Offenlegungsschriften 2 100 289 und 2 235 788 sind bereits derartige Vorrichtungen beschrieben bzw. vorgeschlagen worden. Bei diesen erzeugt der
Strömungsfühler eine Druckdifferenz in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsströmung zur Stell- bzw. Antriebsvorrichtung
und durch die Rückkoppelung wird diese Druckdifferenz als eine zweite Kraft auf den Kolben b,zw.
Schieber aufgebracht, wobei diese Kraft der Kraft des
elektrischen Kraftantriebes entgegengesetzt ist.
Der Flüssigkeitsfühler enthält zweckdienlich ein Gehäuse, das an einander gegenüberliegenden Enden Flüssigkeitsanschlüsse hat, die in den Strömungsweg der Hydraulikflüssigkeit
geschaltet sind, die von dem Hauptventil zum Betrieb der Stell- bzw, Antriebsvorrichtung geregelt ist.
In dem Gehäuse befindet sich ein bewegliches Teil, das das Gehäuse in zwei Kammern unterteilt, die entsprechend
mit den Flüssigkeitsanschlüssen in Verbindung stehen. Das Gehäuse und das bewegliche Teil haben miteinander zusammenarbeitende
Flächen, die einen Flüssigkeitsweg abgrenzen, der die Kammern miteinander verbindet und einen
verengten Durchflußquerschnitt hat» der in Abhängigkeit
von der Stellung des beweglichen Teils in dem Gehäuse variabel ist. Es sind Federelemente vorgesehen, die das
bewegliche Teil in eine Stellung drücken, in der der Durchflußquerschnitt ein Minimum ist. Das bewegliche
Teil ist gegen dieses Federelement in einer Richtung bewegbar, um den Durchflußquerschnitt zu vergrößern, und
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zwar infolge der Flüssigkeits-Druckdifferenz zwischen
den Kammern. Vorzugsweise sind die zusammenarbeitenden Flächen so geformt, daß die Druckdifferenz zwischen
den Kammern im wesentlichen direkt proportional zu der
Größe des Flüssigkeitsstromes durch den beweglichen
Durchfiußquerschnitt hindurch ist. Auch die Kraft, die
durch den elektrischen Kraftantrieb erzeugt wird, ist
dem diesem zugeführten elektrischen Strom direkt proportional.
'■"■"·.
In den obengenannten Offenlegungsschriften ist der Strömungsfühler
in einer der beiden Leitungen angeordnet, die von dem Hauptventil zum doppelt wirkenden Hydraulikzylinder
führen.
Es ist üblich, die einander gegenüberliegenden Seiten einer
solchen doppelt wirkenden Stell- oder Antriebsvorrichtung (Hydraulikzylinder) mit dem Tank über Rückschlagventile zu
verbinden, die es erlauben, daß Hydraulikflüssigkeit direkt
in die Stell- bzw/ Antriebsvorrichtung gesaugt wird, wenn
die Last, die auf die Stellvorrichtung einwirkt, diese überläuft* Dadurch wird Kavitation vermieden, insbesondere
im Falle einet* nicht Symmetrischen Stellvorrichtung. Dies
bewirkt jedoch, daß nicht alle Flüssigkeit, die zur Stellvorrichtung
fließt j auch notwendigerweise durch den StrömungS'
fühler strömt, so daß der Strömungsfühler auch keine Druckdifferenz
liefern kann, die von der Geschwindigkeit der !Last
bestimmt wird.
Im Falle, daß die Vorrichtung zur Steuerung zweier einfach^·
wirkender hydraulischer Stellvorrichtungen anstelle; einer doppelt-wirkenden Stellvorrichtung benutzt wird, kann de?
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Strömungsfühler die Größe des Flüssigkeitsstromes zu einer der Stellvorrichtungen dann nicht messen, wenn
das Hauptventil sich in einer Arbeitsstellung befindet, in der Flüssigkeit zu dieser Stellvorrichtung durch eine
Leitung geführt wird, in der der Strömungsfühler sich
nicht befindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß
der Flüssigkeitsfühler einen in jedem Falle für die Regelung gut brauchbaren Ausgangswert liefert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Strömungsfühler in einer der Zufluß- oder
Rückflußleitungen angeordnet ist und daß der Druck des Strömungsfühlers den Rückkoppelungskamrnern des Strörnungs-Pilotventils
über ein Wechsel- bzw. Umschaltventil zuführbar ist, das in Abhängigkeit von der Richtung der Flüssigkeitsströmung
in den Verbraucherleitungen betätigbar ist.
In dem Falle, in dem die Vorrichtung zur Steuerung einer symmetrischen oder unsymmetrischen doppelt wirkenden Stellvorrichtung
benutzt wird, wird vorzugsweise der Strömungsfühler in der Rückführungsleitung angeordnet, da die Seite,
von der die Flüssigkeit zurückgeführt wird, immer wenigstens einen leichten positiven Druck hat, auch wenn die Last die
Stellvorrichtung schiebt bzw. überläuft.
Im Falle daß die Vorrichtung zur Steuerung zweier einfachwirkender
Stellvorrichtungen benutzt wird,~wird der Strömungsfühler
vorzugsweise in der Zuführungsleitung angeordnet, da. alle Flüssigkeit, die zur einen oder anderen Stellvorrichtung
strömt, durch die Zuführungsleitung kommt.
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Die Vorrichtung kann derart abgewandelt werden, daß der Strömungsfühler in einer der Leitungen angeordnet
ist, die zu einem doppelt-wirkenden Verbraucher führen, wie es in den oben genannten Offenlegungsschriften
angeführt ist, wenn das Wechselventil in einer seiner Endstellungen blockiert wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann zusätzlich zur Steuerung des Druckes der Flüssigkeit, die der
hydraulischen Stellvorrichtung zugeführt wird, in Abhängigkeit zu einem elektrischen Eingangssignal
eingerichtet sein. Zu diesem Zweck kann die Vorrichtung
ferne-P" ein zusätzliches Pilotventil zur Steuerung des Hauptventils besitzen, das zusätzliche Pilotventil
kann einen Druck-Pilot-Schieber bzw. -Kolben zur Steuerung des Flüssigkeitsdruckes zur Betätigung
des Hauptventils beinhalten und ein zusätzlicher elektrischer Kraftantrieb kann vorgesehen sein, um
eine erste Kraft .zu erzeugen, die von einem elektrischen
Eingangssignal abhängt und auf den Druck-Pilot-Kolben bzw.-Schieber aufgebracht wird. Das zusätzliche
Pilotventil kann vorzugsweise einander gegenüberliegende gleich große Kolbenflächen enthalten und es
kann ein Druckfühler vorhanden sein, der einen Druck erzeugt, der abhängig von dem der Stellvorrichtung
zugeführten Flüssigkeitsdruck ist, und zwar vorzugsweise eine Druckdifferenz, die von der Flüssigkeitsdruckdifferenz vor und hinter der Stellvorrichtung
abhängig ist. Ferner kann eine zusätzliche Rückkoppelungseinrichtung
vorgesehen sein, um den zuletzt genannten Druck oder die Druckdifferenz dem Drück-Pilot-Schieber
bzw.-Kolben zuzuführen, um auf diesen eine zweite Kraft·aufzubringen, die der ersten Kraft
entgegengerichtet ist. Das zuerst genannte und das
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zusätzliche Pilotventil können in Reihe angeordnet sein, so daß das erste Pilotventil zur Strömungssteuerung wirksam
ist, wenn der zusätzlich elektrische Kraftantrieb derart betätigt ist, daß er die Rückkoppelung von der
Druckfühleinrichtung überwindet und das zusätzliche Pilotventil kann zur Druckkontrolle wirksam sein, wenn der
erste elektrische Kraftantrieb betätigt ist, um die Rückkoppelung von dem Strömungsfühler zu überwinden, wenigstens
unterhalb eines vorbestimmten Maximal-Druckes.
Vorzugsweise spricht die Druckfühleinrichtung auf die Bewegungsrichtung
der Stellvorrichtung an und ist dazu eingerichtet, die Flüssigkeitsdrüeke auf den einander,entgegengesetzten
Seiten der Stellvorrichtung den einander gegenüberliegenden Kolbenflächen in Übereinstimmung mit der Richtung
der Bewegung der Stellvorrichtung zuzuführen, und zwar unabhängig von der Richtung der Druckdifferenz. Zu diesem
Zwecke kann die Druckfühleinrichtung ein Wechselventil enthalten,
deren Gehäuse Einlaßanschlüsse hat, die an die.hydraulische Stellvorrichtung angeschlossen sind und Auslaßanschlüsse
besitzt, die mit den einander gegenüberliegenden Kolbenflächen verbunden sind. Es enthält einen Ventilkolben,
der in Abhängigkeit von den Drücken in den Kammern bewegbar ist, die mit der Flüssigkeitszuführung zur Betätigung des
Hauptsteuerventils verbunden ist, um .die Einlaßanschlüsse abwechselnd
mit den Auslaßanschlüssen zu verbinden, derart, daß einer der Auslaßanschlüsse immer dem Betätigungsdruck an der
Seite der doppelt-wirkenden Stellvorrichtung ausgesetzt ist, die mit Flüssigkeit versorgt wird,und daß der andere immer.dem
Betätigungsdruck an der Seite der doppelt wirkenden Stellvorrichtung ausgesetzt ist, von der die Flüssigkeit hinweggeführt
wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen hervor.
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Einige AusfUhrungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein hydraulisches Schaltbild einer Steuervorrichtung für einen
Strömungsmittelstrom nach der ■ ■ ' Erfindung mit einem Strömungsfühler
in der Rückführungsleitung zum Tank,
Fig. 2 ein ähnliches hydraulisches Schaltbild, das den Strömungsfühler in der
Zuführungsleitung zeigt,
Fig. 3 ein hydraulisches Schaltbild einer
Abwandlung, in' der der Strömungsfühler in einer der Verbraucher- oder
Lastleitungen angeordnet ist,
Fig.-4 eine schematische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Steuervorrichtung und ..*;-. ,.
Fig. 5 ein hydraulisches Schaltbild einer Steuervorrichtung nach Fig. 4,
Die Zeichnungen zeigen Vorrichtungen zur Steuerung des Stromes eines Strömungsmittels zu wenigstens einer
hydraulischen Stell- oder Antriebsvorrichtung. Die Vorrichtungen 'sind in Modulbauweise hergestellt und gleiche
Teile sind in den fünf Figuren der Zeichnung mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besitzt ein Hauptsteuerventil 20 und ein Pilotventil 19 zur Steuerung
des Hauptventils 20. Das Hauptventil und das Pilotventil
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sind in separaten Ventilgehäusen angeordnet, die derart zusammengebolzt sind, daß die wesentlichsten Strömungsmittelöffnungen
in Verbindung miteinander stehen, um die erwünschten Stromungsmittelverbindungen zu schaffen, die
im folgenden noch beschrieben werden.
Das Hauptsteuerventil 20 besitzt einen Ventilkolben bzw. -schieber, der mit Stegen 22, 23 und 24 zur Steuerung
der Verbindung zwischen zwei Einlassen bzw. Auslässen 25 und 26 und drei Last- oder Verbraucheranschlüssen 27,
und 29 versehen ist. Eine erste Verbraucherleitung 30 ist
mit den Anschlüssen 27 und 29 verbunden, während eine zweite Verbraucherleitung 31 an einen zentralen Verbraucheranschluß
28 angeschlossen ist. In der Anordnung nach Fig. 1 ist eine Zuführungsleitung 32 mit dem Anschluß
26 verbunden und eine Rückführungsleitung 33 ist mit dem Anschluß 25 verbunden. Der Ventilkolben bzw. -schieber
21 wird durch Rückholfedern 34 und 35 in seine mittlere
neutrale Stellung gedrückt. Die Federn liegen vorzugsweise in Steuerkammern 36, 37 an entgegengesetzten Enden des
Schiebers 21. Der Kolbenschieber 21 wird aus seiner neutralen Stellung durch die Aufbringung einer Druckdifferenz
zwischen den Kammern 36 und 37 mittels des Pilotventils
verschoben.
Das Pilotventil 19 hat einen Ventilkolben oder -schieber 40, der mit drei Stegen 4l, 42-, 43 versehen ist,·die die Strömungsmittelverbindung
zwischen einem zentralen Einlaßanschluß 44 und Auslaßanschlüssen 45 und 46 auf der einen
Seite und Steueranschlüssen 47 und 48 auf der anderen Seite steuern. Der Einlaßanschluß 44 ist über eine Leitung
49 mit dem Auslaß eines Druckminderventils 50 verbunden,
das zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes in der Leitung 49 dient. Der Einlaß des Druckminderventils 50
ist mit einer Speiseleitung 51 verbunden, die, wenn erwünscht,
mit der gleichen äußeren Zuführung verbunden sein
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kann wie die Leitung 32. Das Druckminderventil 50 kann
in dem-selben Ventilblock angeordnet sein wie das Pilotventil 19. Der Schieber 40 des Pilotventils kann aus
seiner neutralen Stellung mittels eines Linearmotors 52 verschoben werden, der derart ausgebildet ist, daß er
eine zu dem ihm zugeführten elektrischen Strom direkt proportionale Kraft erzeugt. Der Anker des elektrischen
Kraftantriebes oder Motors wird von Membranen getragen, die als Zentrierungsfedern für den Schieber 40 des
Pilotventils dienen. Die Steueranschlüsse 47 und 48 sind durch entsprechende Steuerleitungen 53 und 54
mit den Kontrollkammern 36, 37 des Hauptsteuerventils 20 verbunden.
Das Pilotventil 19 hat ringförmige Rückkoppelungskammern 55, 56 an den Seiten der Stege 4l, -43, die zu den entsprechenden
Enden des Schiebers 40 weisen. Die Kammern 57, 58 an den Enden des Schiebers 40 sind mit einer Ablaßleitung
59 verbunden, mit der auch die Ablaßanschlüsse 45 und 46 verbunden sind. Auf die Rückkoppelungskammern
55j 56 werden Rückkoppelungsdrücke mittels eines Wechselventils 60 ausgeübt, das in dem-selben Ventilblock wie
das Pilotventil 19 angeordnet sein kann. Das .Wechselventil
60 hat einen hin- und hergehenden Körper 61 mit drei Stegen
62, 63, 64 zur Steuerung der Strömungsmittelverbindung zwischen den Einlaßanschlüssen 65 und 66 und den Auslaßanschlüssen
67, 68 und 69. Der zentrale Auslaßanschluß ist durch eine Leitung 70 an die Rückkoppelungskammer 55
und die Auslaßanschlüsse 67, 69 durch eine Leitung 71 an
die Rückkoppelungskammer 56 anschlossen. Die Kammern 72 und 73 an den einander entgegengesetzten Enden des Körpers
61 sind an die Steuerleitungen 53 bzw. 54 angeschlossen,
so daß der Kolben oder Körper 61, wenn der Druck in der,
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Leitung 53 höher ist, als der in der Leitung 5^>
in seiner rechten St-ellung, wie dargestellt, gehalten wird, .in der
der Einlaßanschluß 66 über den Anschluß 68 mit der linken Rückkoppelungskammer 55 angeschlossen ist und wobei der
Einlaßanschluß 65 über den Anschluß 67 mit der rechten
Rückkoppelungskammer 56 verbunden ist. Wenn der Druck in der Leitung 5*J höher ist als in der Leitung 53, wird der
Körper 6l nach links bewegt, um den Anschluß 66 über den Anschluß 69 mit der rechten Rückkoppelungskammer 56 und
den Anschluß 65 mit der Rückkoppelungskammer 55 zu verbinden.
Die den Rückkoppelungskammern 55, 56 zugeführte Druckdifferenz
wird durch einen Strömungsfühler 7^ erzeugt, der in der Leitung 33 angeordnet ist, die mit dem Einlaß/
Auslaßanschluß 25 des Hauptsteuerventils 20 verbunden ist. Der Strömungsfühler besitzt ein Gehäuse, das mit seinen
einander entgegengesetzten Enden durch Strömungsmittelverbindungen in die Leitung 33 geschaltet ist. Ein bewegliches
Teil in dem Gehäuse teilt dieses in zwei Kammern, die jeweils mit den Strömungsmittelanschlüssen verbunden
sind. Das Gehäuse und das bewegliche Teil besitzen miteinander zusammenwirkende Oberflächen, die einen Weg für
das Strömungsmittel abgrenzen, der die Kammern miteinander
verbindet. Der Strömungsquerschnitt des Strömungsmittelweges ist in Abhängigkeit von der Stellung des beweglichen
Teiles variabel. Das bewegliche Teil ist durch eine Feder in eine Position gedruckt, in der der Strömungsmittelweg
einen minimalen Querschnitt hat. Die miteinander zusammenwirkenden Oberflächen sind derart ausgebildet, daß der
Druckabfall zwischen den beiden Kammern des Strömungsfühlers direkt proportional zur Geschwindigkeit des Strömungsmittelstromes
in dem Strömungsfühler ist. Die beiden
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Kammern des Strömungsfühlers sind über Leitungen 75, 76
mit den Einlaßanschlüssen 65 und 66 des Wechselventils verbunden.
Der Strömungsfühler 74 ist vorzugsweise in der gleichen
Weise ausgebildet, wie der in der deutschen Offenlegungsschrift
2 100 289 beschriebene«, Anordnung und Ausbildung der Anschlüsse und Stege des Pilotventil 19
und des Hauptsteuerventils 20 sind vorzugsweise derart, wie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 235 788
vorgeschlagen.
Die Vo-rrichtung ist in Fig. 1 so dargestellt, daß sie
eine doppeltwirkende, unsymmetrische hydraulische Antriebs-oder Stellvorrichtung 80 steuert. Sie ist jedoch
ebenfalls geeignet, eine symmetrische Stellvorrichtung oder einen hydraulischen Motor zu steuern. In anderen
Worten, die einander entgegengesetzten wirksamen Flächen des Kolbens 81 der Stellvorrichtung 80 sind ungleich, da
die Kolbenstange 82 lediglich an einem Ende des Zylinders der Stellvorrichtung austritt. Die.linke Kammer 83 der
Stellvorrichtung ist mit der Leitung 30 verbunden und die
rechte Kammer 84 mit kleinerer wirksamer Fläche ist mit
der Leitung 31 verbunden. Die Kammern 83 und 84 sind über entsprechende Rückschlagventile 85 und 86 mit einer Tankleitung
87 verbunden. Unter solchen Bedingungen, in denen die Last- bzw. Belastung an der Stellvorrichtung die
Stellvorrichtung überläuft (die Last sucht die Stellvorrichtung in' die Arbeitsrichtung zu ziehen), kann eine
Tendenz zur Vakuumbildung in einer der Kammern 83, 84 entstehen. Das Rückschlagventil 85 oder 86 ermöglicht es,
Strömungsmittel aus dem Tank in die entsprechende Kammer
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zu saugen, um Kavitation zu vermeiden. Wenn beispielsweise
der Kolben 8l der Stellvorrichtung sich nach rechts bewegt und die von der Last, d.h. dem an sich
angetriebenen Teil, ausgeübte Kraft ebenfalls nach rechts gerichtet ist, wird der Druck in der Kammer 84
höher sein als der in der Kammer 83 und infolge der Unsymmetrie der Stellvorrichtung wird die Menge des
Strömungsmittels, das in die Kammer 83 fließt, wesentlich
höher sein als diejenige, die aus der Kammer 84 herausfließt. Infolge der gesteuerten Drosselung, die
durch das Hauptsteuerventil 20 bewirkt wird, wird verhindert, daß ausreichend Flüssigkeit in die Kammer 83
über das Steuerventil fließt. Die zur Füllung der Kammer 83 benötigte Menge wird durch die Flüssigkeit
vervollständigt, die über das Rückschlagventil 85 aus
dem Tank angesaugt wird.
Bei den Vorrichtungen, die in den oben genannten Offenlegungsschriften
beschrieben sind, ist-der Strömungsfühler in einer der Leitungen zwischen dem Hauptsteuerventil
und der Stellvorrichtung angeordnet. Wenn der Strömungsfühler 74 in der Leitung 30 angeordnet wäre,
die zu der Kammer 83 mit größerer Kolbenfläche führt,
würde der Druckabfall in dem Strömungsfühler kein Maß
der Geschwindigkeit der Last sein, da die Menge des Strömungsmittels, das' durch den Strömungsfühler fließt,
nicht gleich der Flüssigkeitsmenge ist, die in die Kammer 83 fließt, wenn die Last die Stellvorrichtung
überläuft. In Fig. 1 ist die Leitung 32 als Speiseleitung dargestellt und die Leitung 33, die den Strömungsfühler
74 enthält, ist als Rücklaufleitung ausgebildet, so daß
alle Flüssigkeit, die von der doppeltwirkenden Stellvorrichtung verdrängt wird, ob sie nun von der Last überlaufen
wurde oder nicht, durch den Strömungsfühler fließt. Dies ermöglicht es dem Strömungsfühler ,eine Druckdifferenz
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zu erzeugen, die von der Geschwindigkeit der Last abhängig ist. Im Betrieb der Stellvorrichtung 80 nach
Fig. 1 sei angenommen, daß der Kraftmotor 52 derart beaufschlagt wird, daß der Kolben oder Schieber 40
des Pilotventils'sich, wie dargestellt, nach.rechts
bewegt. Dadurch wird die Steuerkammer 36 des Hauptsteuerventils
20 an die Zuleitung des Pilotventils und die Steuerkammer 37 mit der Rückleitung in Verbindung
gesetzt. Der Kolben 21 des Hauptsteuerventils wird dadurch, wie dargestellt, nach rechts verschoben.
Die Zuführungsleitung 32 wird dadurch über den Anschluß 29 mit der linken Kammer 83 der Stellvorrichtung 80 verbunden,
so daß die Last bzw.' das angetriebene Teil sich nach rechts bewegen. Aus der Kammer 84 verdrängte Flüssigkeit
strömt über die Anschlüsse 28 und 25 über die Abflußleitung
33 und dabei durch den Strömungsfühler 74, um einen Druckunterschied zwischen den Leitungen 75 und J6
zu erzeugen, die somit zwischen den Anschlüssen 65 und des Wechselventils 60 liegt. Es ist zu erkennen, daß der
Druck an dem Anschluß 65 immer größer ist als an dem Anschluß 66, in welcher Richtung die Last auch bewegt
wird, und zwar weil-der Strömungsfühler in der Abflußleitung
liegt. Die Druckdifferenz, zwischen den Anschlüssen 65 und 66. wird von dem Wechselventil 60 auf
die Rückkoppelungskammern 55 und 56 geleitet, und das
Wechselventil dient dazu, diesen Druckunterschied in einer Richtung zuzuführen, die von der Bewegungsrichtung
der Last abhängig ist. Somit wird der Druck in der Hauptsteuerkammer 36 notwendigerweise höher als in der
Kammer 37, wenn die Last nach rechts bewegt wird, da anderenfalls der Kolben 21 nicht nach rechts verschoben
wäre, wie dargestellt. Das bedeutet, daß das Wechselventil 60 notwendigerweise in seiner rechten dargestellten
Lage ist, so daß der Anschluß 65 nut höherem Druck mit der
Rückkoppelungskammer 56 verbunden ist und der Anschluß
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mit geringerem Druck mit der Rückkoppelungskammer 55.
Der Druckunterschied zwischen den Kammern 56 und 55 erzeugt eine resultierende Kraft, die auf den Ventilkolben
^O nach links j d.h. in eine Richtung, einwirkt,
die der von dem Kraftmotor 52 elektrisch erzeugten Kraft entgegenwirkt. Die resultierende Kraft sucht also
das Pilotventil in seine Null-Stellung zurückzustellen. Im stationären Zustand wird das Pilotventil in seine
Null-Stellung zurückgestellt, wenn das Hauptsteuerventil ausgelenkt ist, um eine Geschwindigkeit der Last
zu erzeugen, bei der der Druckabfall am Strömungsfühler die von dem Kraftmotor aufgebrachte Kraft ausgleicht.
Die Geschwindigkeit der Last ist daher im stationären Zustand allein von dem elektrischen Strom abhängig, der
dem Kraftmotor 52 zugeführt wird.
Zur Bewegung der Last nach links wird der Kraftmotor 52 umgekehrt elektrisch beaufschlagt, um den Kolben oder
Schieber des Pilotventils mit einer nach links gerichteten Kraft zu beaufschlagen. Der Hauptsteuerkolben 21
wird nach links bewegt und das Wechselventil 60 wechselt nach der anderen Seite, so daß die Druckdifferenz zwischen
Eincang und Ausgang des Strömunesfühlers 6*1 zu
einer Rückkoppelungskraft führt, die auf den Pilotkolben
40 in nach rechts weisender Richtung aufgebracht wird,
um der auf elektrische V/eise erzeugten Kraft .entgegenzuwirken. Der stationäre Zustand wird wie oben beschrieben
erreicht.
In Fig. 2 wird die Vorrichtung zur Steuerung von zwei einfachwirkenden
Stellvorrichtungen 90 und 91 benutzt. Die Stellvorrichtung 90 ist mit der Leitung 30 verbunden und
die Stellvorrichtung 91 ist an die Leitung 31 angeschlossen,
Das Wechsel-oder Umschaltventil 92 unterscheidet sich von
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dem Wechselventil 60 nur darin, daß sein beweglicher
Körper 93 vier Stege 94, 95, 96, 97 besitzt, so daß
in der rechten Stellung des Körpers 93 der Anschluß
66 über den Anschluß 69 mit der rechten Rückkoppelungskammer 56 des Pilotventils 19 verbunden ist und daß
der Anschluß 65 über den Anschluß 68 mit der linken Rückkoppelungskammer 55 verbunden ist. Wenn der bewegliche
Körper 93 nach links bewegt wird, weil der Druck in der Steuerleitung 9k größer ist als der in der
Steuerleitung 53, wird der Anschluß 66 über den Anschluß
68 mit der Rückkoppelungskammer 55 verbunden und der Anschluß 65 ist über den Anschluß 67 mit der
Rückkoppelungskammer 56 in Verbindung.
Wenn der Strömungsfühler 64 in einer der Verbraucherleitungen 30 oder 31· angeordnet wäre, wie es in den
oben erwähnten Offenlegungsschriften beschrieben ist,
würde die Hydraulikflüssigkeit, die zu einem der Stellglieder
90, 91 in einer- Bewegungsrichtung des Hauptsteuerventils 20 strömt, über den Strömungsfühler fließen,
aber in der anderen Richtung des Betriebes würde die Hydraulikflüssigkeit, die zur anderen Stellvorrichtung
fließt, nicht über den Strömungsfühler strömen. In diesem Falle würde das aus der ersten Stellvorrichtung
verdrängte Strömungsmittel zu seinem Abfluß über den Strömungsfühler fließen, aber dies könnte keine Beziehung
zu der Geschwindigkeit der zweiten Stellvorrichtung haben. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist der
Strömungsfühler 74, wie, in Fig. 2 gezeigt, in der- Leitung 33 angeordnet, die zu dem Anschluß 25 des Hauptsteuerventils
20 führt und in diesem Falle ist die Leitung 33 eine Zuführungsleitung und die Leitung
von dem Anschluß 26 ist eine Rückführungsleitung, die zum Tank führt. Somit.strömt die Flüssigkeit, die zu den
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Stellvorrichtungen 90 oder 91 fließt, in jedem Falle über
den Flüssigkeitsfühler 7*1. Der bewegliche Körper 93 ersetzt
den Körper 6l in dem Wechselventil 92, um die Wirkung des Wechselventils umzukehren infolge der Umkehrung
der Anschlüsse von Zuleitung und Tank zu den Leitungen 32 und 33, wenn man es mit Fig. 1 vergleicht.
Die Vorrichtung ist im übrigen identisch mit der nach' Fig. 1 und ihre Wirkung ist, wie mit Bezug auf Fig. 1
beschrieben.
Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß außer dem oben
erwähnten Wechsel des beweglichen Körpers des Wechselventils, keine der Bauteile oder Leitungen, die die Bauteile
der Vorrichtung miteinander verbinden, geändert wurden. Die einzigen Änderungen liegen in den äußeren
Anschlüssen der Vorrichtung, d.h. zu den Einlaß- bzw. Auslaßleitungen 32 und 33 und den Verbraucherleitungen
30 und 31. Somit kann die Vorrichtung für unterschiedliche Verwendungen benutzt werden, ohne die Modul-Bauweise
der Vorrichtung zu ändern. Es ist relativ einfach, den geeigneten beweglichen Körper für das Wechselventil
zu wählen.
Fig. 3 zeigt, wie dieselbe Vorrichtung zur Anordnung des Strömungsfühlers Tk in einer der Verbraucherleitungen
angepaßt werden kann, wie es in den oben genannten Offenlegungsschriften
beschrieben ist, wiederum ohne die Modul-Bauweise zu ändern. In Fig. 3 sind die Leitungen
32 und 33 zu Verbraucherleitungen gemacht und sind mit den einander entgegengesetzten Enden einer doppeltwirkenden
Stellvorrichtung 100 verbunden. Die Leitung 31 ist zur Zuführungsleitung gemacht und die Leitung 30 ist mit
dem Tank verbunden. Das Wechselventil 60 ist durch Blockierung seines Kolbens in der rechten Stellung unwirksam
gemacht, wie durch den Klotz 101 angedeutet ist. Die Leitung 51 für die Zuleitung des Pilotventils kann
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in'diesem Falle intern mit der Leitung 31 verbunden sein,
wobei diese Verbindung mittels eines geeigneten Klotzes oder Stopfens (nicht dargestellt) in den Anordnungen
nach Fig. 1 und 2 blockiert sein kann.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist nur
für die Strömungssteuerung geeignet. Sie kann auch abgewandelt werden, wie es in den obengenannten Offenlegungsschriften
beschrieben ist, um wahlweise eine Strömungssteuerung oder Drucksteuerung vorzusehen, oder für Strömungssteuerung mit Übersteuerung durch Maximaldruck. In
einem solchen Fall ist ein zweites Pilotventil in Reihe mit dem Pilotventil 19 geschaltet. Das zweite Pilotventil
ist ein Ventil mit drei Anschlüssen, das einen Einlaßanschluß, einen Auslaßanschluß und einen Abflußanschluß
hat. Der Einlaßanschluß ist mit dem Auslaß des Druckminderventils 15 verbunden und sein Auslaßanachluß ist
mit dem Anschluß kk des ersten Pilotventils 19 verbunden.
Das zweite Pilotventil wird von einem zweiten Kraftmotor gesteuert und hat einander gegenüberliegende Rückkoppelungskammern,
die in ihrer Wirkung identisch mit den Rückkoppelungskammern 55 und 56 des Pilotventils 19; sind.
Diese Rückkoppelungskammern sind jedoch mittels eines zweiten Wechselventils mit den Verbraucherleitungen 30
und 31 nach den Fig. 1 und 2 oder den Verbraucherleitungen 32 und 33 nach Fig. 3 verbunden. Somit ist die Kraft, die
dem Kolben des zweiten Pilotventils durch den zweiten Kraftmotor zugeführt wird, der Rückkoppelungskraft entgegengesetzt,
die von der Druckdifferenz zwischen den Anschlüssen der Stellvorrichtung erzeugt wird. Das Wechselventil
wird durch die Druckdifferenz zwischen den Steuerkammern
36 und 37 des Hauptsteuerventils betätigt wie das Wechselventil 60. Zum Betrieb in der sogenannten Strömungs-
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steuerungsarbeitsweise, die vorstehend beschrieben .wurde, wird das zweite Pilotventil betätigt, um seinen
Einlaßanschluß mit seinem Auslaßanschluß vollständig zu verbinden, so daß der Druck von dem Druckminderventil
50 dem Pilotventil 19 zur Strömungssteuerun-g
zugeführt wird. Das Ausmaß der Betätigung bzw. Energiezuführung
zu dem zweiten Kraftmotor kann so gewählt sein, daß das zweite Pilotventil den Strömungsmittelfluß
zu drosseln beginnt und dadurch die Strömungssteuerung übersteuert, wenn die Druckdifferenz vor und
hinter der Last einen Punkt erreicht, an dem es die Kraft überwindet, die dein zweiten Kraftmotor zugeführt
wird. Zum Betrieb in der sogenannten Drucksteuerungsarbeitsweise ist das Pilotventil 19 als ein Richtungssteuerventil benutzt und zu diesem Zwecke wird der
Kraftmotor 52 in der einenoder anderen Richtung vollständig betätigt.
Das zweite Pilotventil ist vorzugsweise in seinem eigenen Ventilblock angeordnet und das zweite Wechselventil kann
in demselben Ventilblock angeordnet sein, wie das zweite Pilotventil.
Die Fig. 4 und 5 der Zeichnungen stellen eine andere Ausführung
der Strömungssteuerungsvorrichtung dar, um wahlweise
eine Strömungssteuerung oder eine Drucksteuerung vorzusehen. Für die Strömungssteuerung sind die Teile
effektiv dieselben, wie diejenigen, die mit Bezug auf die Fig. 1 beschrieben und in dieser gezeigt wurden.
Sie sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist das Hauptventil 20 in einem
Hauptventilblock 110 vorgesehen, der ebenfalls den Strömungsfühler 71 enthält. Der Hauptventilblock 110 ist
auf einer Anschlußplatte 111 montiert, die mit vier Anschlüssen für den zu steuernden Strömungsmittelfluß ver-
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sehen ist, wie es unter Bezugnahme auf Pig. 5 noch beschrieben
werden wird. Auf dem Hauptventilblock 110 ist ein Druck-Pilot-Wechselblock 112 montiert, der ein
Wechsel- oder Umschaltventil 113 und. ein Last-Nebenschluß-Wechselventil
114 enthält. Auf dem Block 112 ist eih
Strömungs-Pilot-Wechselblock 115 montiert, der das Strömungs-Pilot -.Wechselventil 60 und das Druckminderventil 50
enthält. Auf dem Ventilbl'ock 115 ist ein Block 116, der das Strömungssteuer-Pilotventil 19 enthält und ein Drucksteuer-Pilotblock
117 montiert, der ein Drucksteuer-Pilotventil 118 enthält. Ein Gehäuse 119 für den Kraftmotor
52 ist an dem Block 116 befestigt und ein Gehäuse 120 für einen Linearkraftmotor 121 ist an dem Block 117
befestigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, hat'das Drucksteuer-Pilotventil 118
einen Kolben oder Schieber 122, der mit dem Kraftmotor 121 verbunden ist. Der Kolben 122 hat vier Stege, von denen
die beiden mittleren Stege mit den Einlaßanschlüssen 123,
einem Auslaßanschluß 124 und einem Ablaßanschluß 125 zusammenarbeiten.
Der Einlaßanschluß 123 ist mit der Leitung 49 von dem Druckminderventil 50 verbunden. Der, Auslaßanschluß
124 ist über eine Leitung 126 mit dem Einlaßanschluß 44 des Strömungssteuer-Pilotventils 19 verbunden
und der Ablaßanschluß 125 ist mit einer Ablaß- oder Rückflußleitung 127 verbunden, die mit dem Tank unabhängig von
dem Hauptstrom in Verbindung steht, so daß irgend welche Rückstaudrücke, die in der Hauptstrom-Rückführleitung auftreten
könnten, nicht auf die Auslaßseite des Pilotventils zurückwirken können.' Der Auslaßanschluß 124 ist ebenfalls
mit dem Tank 128 in Verbindung, und zwar über eine feste Drosselstelle 128. Die äußeren Stege des Kolbens 122 haben
Durchbohrungen, in denen nadelähnliche Stangen 129 und
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frei gleitend, jedoch abgedichtet, geführt sind. Die
äußeren Enden des Kolbens sind mit dem Tank verbunden und die Wirkung der nadelähnlichen Stangen 129 und
130 ist,die Bereiche der Stege, die in den Steuerkammern IJl und 132 einem Druck ausgesetzt sind,
zwischen den inneren und äußeren Stegen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Druckunterschied, der den
Kammern 131 und 132 zugeführt wird, kann dadurch der
Kraft des Kraftmotors 121 entgegenwirken. Bei der Drucksteuerarbeitsweise kann diese Druckdifferenz
sehr hoch sein und das ist der Grund dafür, daß die Ungleichheit in den wirksamen Kolbenflächen der Stege
so gering gehalten ist. Dadurch wird die resultierende Kraft infolge der hydraulischen Druckdifferenz mit der
von dem Kraftmotor 121 erzeugten Kraft vergleichbar.
Das Drucksteuer-Wechselventil 113 ist mit dem Strömungs-Pilot -Wechselventil identiseh. Es hat Einlaßanschlüsse
65a und 66a, die mit den Rückkoppelungsleitungen 75a und
76a der Verbraucherleitungen 30 und 31 verbunden sind. Es hat auch einen zentralen Auslaßanschluß 68a, der über
eine Leitung 70a mit der Rückkoppelungskammer 132 des Drucksteuer-Pilotventils HS verbunden ist und Auslaßanschlüsse
67a und 69a, die über eine Leitung 71a mit der Rückkoppelungskammer 131 verbunden sind. Die Kammern
72a und 73a an einander entgegengesetzten Enden des hin- und hergehenden Körpers 6la des Wechselventils 113 sind
mit den Leitungen 53 bzw. 51* verbunden.
Das Last-Nebenschluß-Wechselventil 114 enthält einen hin-
und hergehenden Körper 133 mit Stegen 131J und 135. Eine
Kammer 136 an dem linken Ende des Körpers 133 ist über
eine Leitung 126 mit dem Auslaßanschluß 124 des Druck-Pilot
-Ventils 118 verbunden. Eine Kammer 137 an dem
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anderen Ende des Körpers 163 ist mit der Ablaßleitung 127 verbunden. Eine Feder 138 ist in der Kammer 137
angeordnet und drückt den Körper 133 in eine Richtung, die der Kraft entgegengesetzt ist, die infolge der
Druckdifferenz zwischen den Kammern 136 und 137 entsteht.
Der Steg*134 steuert einen By-Pass-Anschluß 139,
der mit der Leitung 70 vom Auslaßanschluß 68a des
Druck-Pilot-Wechselventils 113 verbunden ist. Bohrungen 1*10 verbinden den Abstand zwischen den Stegen 13*1 und
135 mit der Kammer 137.
Während" des normalen Betriebes in der Drucksteuerarbeitsweise
oder oder Strömungssteuerungsarbeitsweise ist der Druck in der Leitung 126 ausreichend, um den Kolben I63
des Last-Nebensehluß-Wechselventils 114 gegen die Feder
138 zu verschieben und so den By-Pass-Anschluß 139 zu
verschließen. Um die Vorrichtung in der Strömungssteuerungsarbeitsweise zu betreiben, wie es unter Bezugnahme
auf Fig. 1 der Zeichnungen beschrieben wurde, wird der Kraftmotor 121 betätigt, Um den Kolben 122 nach rechts
entgegen jeder beliebigen Rückkoppelungsdruckdifferenz zu verschieben, die zwischen den Kammern 131 und 132 auftreten
kann, wodurch der Einlaßanschluß 123 vollständig mit dem Auslaßanschluß 124 verbunden ist. Einiges des
Strömungsmittels, das. durch das Ventil II8 hindurchläuft,
fließt durch die Drossel 128 zum Ablaß, aber der Druck in der Leitung 126, die zum Einlaßanschluß Hh des Strömungs-Pilotventils
19 führt, bleibt auf im wesentlichen dem Auslaßdruck
des Druckminderventils 15 konstant.
Um die Vorrichtung in der Drucksteuerarbeitsweise zu betreiben, wird der Kraftmotor 52 betätigt, um die Rückkoppelungsdruckdifferenz
zwischen- den Kammern 55 und 56 zu überwinden und, in einer Richtung, um die Richtung zu
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bestimmen, in der die Druckdifferenz aufgebracht ist.
Wenn angenommen wird, daß der Kraftmotor 52 den Kolben 40 des Pilotventils nach rechts aus der dargestellten
Stellung verschiebt, wird der Einlaßanschluß 44 mit dem Auslaßanschluß 47 verbunden, wodurch die Leitung
126.mit der linken Steuerkammer 36 des Hauptventils 20 verbunden ist, und der Auslaßanschluß 46 ist mit
dem Auslaßansehluß 48 verbunden, um die rechte Steuerkammer 37 mit dem Ablaß zu verbinden. Der hin- und herbewegliche
Körper des Druck-Pilot-Wechselventils 113 wird durch die Druckdifferenz zwischen den Leitungen
53 und 54 nach rechts verschobens um die Anschlüsse
66a und 68ä miteinander zu verbinden, wobei die Verbraucherleitung 30 über die Rückkoppelungsleitung 76a
mit der Kontrollkammer 132 des Druck-Pilot-Ventils verbunden ist. Dadurch werden auch die Anschlüsse 65a
und 67a miteinander verbunden, wodurch die Ver^raucherleitung 31 über die Rückkoppelungsleitung 75a mit der
Steuerkammer" 131 des Druck-Pilot-Ventils 118 verbunden ist. Der Hauptkolben 21 wird nach rechts verschoben,
so daß die Verbraucherleitung 30 über die Anschlüsse
26 und 29 steuerbar mit der Zuführungsleitung 32 verbunden
ist, während die Verbraucherleitung 31 über die Anschlüsse 28 und 25 steuerbar mit der Rückführleitung
33 verbunden ist. Somit ist die Leitung 30 auf einem
höheren Druck als die Leitung 31 und der resultierende Druckunterschied zwischen den Kammern 132 und 131 drückt
den Kolben 122 des Druck-Pilot-Ventils 118 nach links entgegen der Kraft, die durch die elektrische Beaufschlagung
des Kraftmotors 121 erzeugt wird. Einer der inneren Stege des Kolbens 122 steuert den Einlaßanschluß
123 und der Auslaßansehluß 125 bleibt normalerweise von
dem anderen inneren Steg verschlossen. Das Strömungsmittel aus der Leitung 49 wird am Einlaßanschluß 123
gedrosselt und fließt über den Auslaßansehluß 124 zur
Leitung 126, wo der Strom geteilt wird. Ein Teil dieses
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Strömungsmittels fließt zu dem Strömungs'-Pilotventil 19
und der andere Teil fließt durch die fest eingestellte
Drossel 128 zum Tank. Der Druck in der Leitung 126 ist dabei von dem Ausmaß der Drosselung der durch den Einlaßanschluß
123 fließenden Flüssigkeit abhängig und steuert seinerseits die Druckdifferenz, die auf den Kolben 21
aufgebracht wird. Im stationären Zustand wird die von dem Kraftmotor erzeugte Kraft von der Rückkoppelungsdruckdifferenz
zwischen den Kammern 131 und 132 ausge- - glichen. Die elektrische Beaufschlagung des Kraftmotors
bestimmt· dabei die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Stelleinrichtung (in Fig. 5 nicht dargestellt),
und dadurch die durch die Stellvorrichtung oder von dieser aufgebrachte Kraft. Es ist zu erkennen, daß derselbe
stationäre Zustand erreicht wird, wenn die Stellvorrichtung sich entgegen der Last bewegt oder die Last die
Stelleinrichtung überläuft,·
Im Falle einer plötzlichen oder stoßweisen' Last, die auf die Stellvorrichtung aufgebracht wird, steigt die Druckdifferenz
zwischen den Kammern 132 und 131 plötzlich an und verschiebt den Kolben 122 soweit, daß der Auslaßanschluß
125 freigelegt wird. Der Anschluß 125 kann eine ringförmige Öffnung sein und dient unter solchen Bedingungen
den Druck in der Leitung 129 zum Ablaß hin abzubauen,
wobei effektiv die fest eingestellte Drosselvorrichtung 128 umgangen wird. Dadurch wird, der Kolben 21
des Hauptventils schnell zentriert. Sobald die stoßartige Last vorüber ist, wird der Äblaßanschluß 125
wieder geschlossen.
Wenn in der Drucksteuerärbeitsweise mit einer stationären
oder fast stationären Last gearbeitet wird, tendiert der.
Hauptkolben 21 dazu, eine zentrale Position einzunehmen.,
wobei die Verbraueherleitungen 30 und 31 von den Zuführungsund
Rückführungsleitungen 32 und 33 getrennt sind. Der
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Kolben 21 würde dabei nicht länger irgend eine Strömung
steuern, so daß» er die Drücke auf den einander entgegengesetzten
Seiten der Stellvorrichtung nicht steuern könnte. Unter diesen Bedingungen wird der Druck in der
Leitung 126 wirkungsmäßig Null oder sehr klein. Das erlaubt
der Feder 138, den Körper 133 des Last-Nebenschluß-Weehselventils
114 nach links zu verschieben und somit
den By-Pass-Anschluß 139 zu öffnen. Dadurch wird die
Verbraucherleitung 30 über die Leitung 76a, die mi-teinander verbundenen Anschlüsse 66a und 68a des Druck-Pilot
-Weehselventils, die Leitung 70a die Bohrungen 140
und die Kammer 137 mit der Rückführungsleitung 127 verbunden, wodurch einige Hydraulikflüssigkeit von der Hochdruekseite
der Stellvorrichtung gezapft wird. Um diese Zapfflüssigkeit wieder aufzufüllen, muß der Hauptkolben
21 aus seiner neutralen Position verschoben werden, wodurch dem Hauptventil 20 ermöglicht wird, die Steuerung
der Drücke auf den einander entgegengesetzten Seiten der Stellvorrichtung fortzusetzen.
Beim Betrieb in der Strömungssteuerarbeitsweise bestimmt
die elektrische Speisung des Kraftmotors 121 den maximalen Druckunterschied, der an der Stellvorrichtung auftreten
kann. Wenn dieser maximale Druckunterschied erreicht ist, beginnt die Rückkoppelungsdruckdifferenz zwischen den
Kammern 131 und 132 die Kraft des Kraftmotors 121 zu überwinden
und dabei den in der Leitung 126 vorliegenden Druck zu reduzieren. Dadurch ist eine Maximal^Druek-übersteuerung
geschaffen, wenn man in der Strömungssteuerarbeitsweise
arbeitet,
Die Anschlußplatte 111 aus den Pi-gt 4 und 5 besitzt vier
Anschlüsse T, A, F und B, die entsprechend an die Leitungen 30, 33 (über den Strömungsfühler 74) 31 und 32
angeschlossen sind. Im Gebrauch der Vorrichtung, wie sie
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vorstehend beschrieben wurde, sind die Anschlüsse T und P Last- oder Verbraucheranschlüsse und die Anschlüsse
A und B sind Tank- bzw. Zuführungsanschlüsse. Wenn es erwünscht ist, den Strömungsfühler 74 in der Zuführungsleitung
zu betreiben anstatt in der Rückführleitung, wird der Anschluß A zum Speise- oder Zuführungsanschluß gemacht
und der Anschluß B zum Rückführungsanschluß und die hin-
und hergehenden Körper 6l und 6la der Wechselventile 60
und 113 sind durch vierstegige Körper ersetzt, die mit
dem in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigten Körper 93 identisch sind, um die Verbindungen von den Rückkoppelungsleitungen
und den Pilotventilen umzukehren.
Es ist zu erkennen, daß dieselben Bauteile mit Ausnahme
der Körper 6l und 6laJbenutzt werden können ohne Rücksicht
darauf, ob der Strömungsfühler in der Rückführleitung,der Zuführungsleitung oder einer der Verbraucherleitungen
liegt. Die einzigen notwendigen Veränderungen, außer der hin- und hergehenden Körper, sind in den externen
Verbindungen zu der Anschlußplatte 111 zu treffen.
Wenn die Drucksteuerarbeitsweise nicht erwünscht ist, wird der Druck-Pilot-Wechselblock 112, der Druck-Pilot-Block
117 und der Kraftmotor 121 weggelassen, der Strömungs-Pilot-Wechselblock
115 wird an dem Hauptventilblock 110 befestigt und die Auslaßleitung 49 von dem Druckminderventil
wird mit dem Anschluß 44 des Strömungspilotventils 19 verbunden.
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Claims (1)
1.1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, bei
der die zweite Kolbenanordnung gleiche einander entgegengesetzte Kolbenflächen in den Rückkoppelungskammern
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkoppelungskammern (131, 132) über ein zweites
Wechselventil (113) mit den Verbraucherleitungen verbunden sind, daß das zweite Wechselventil (113) zur
Zuführung der Druckdifferenzen zwischen den Verbraucherleitungen zu den gleichen einander entgegengesetzten
Kolbenflächen in einer der Kraft des zweiten elektrischen Kraftantriebes entgegengesetzten Richtung
betätigbar ist, unabhängig von der Richtung der Flüssigkeitsströmung in den Verbraucherleitungen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zweiten elektrischen
Kraftantrieb (121) erzeugte Kraft der Größe des zweiten elektrischen Eingangssignals direkt proportional
ist. 409820/0355
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13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das V/echselventil (60) unwirksam
gemacht ist,und daß dabei die Zuführungs- und Rückführungsleitungen,
von denen eine den Strömungsfühler (7*0 enthält, als Verbraucherleitungen dienen, die. mit
der hydraulischen Antriebs- bzw. Stellvorrichtung verbindbar sind und daß die Verbraucherleitungen als Zuführungsr
und Rückführungsleitungen dienen, die entsprechend mit einer Quelle für Hydraulikflüssigkeit
und mit einem Abfluß verbindbar sind.
1*1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Körper (60, 113) eines der Wechselventile durch einen anderen beweglichen
Körper (93) ersetzt wird, der die Zuführungs- und Rückführungsleitungen
(32 und 33) derart gegeneinander vertauscht, daß sie als Rückführungs- bzw. Zuiührungsleitungen
dienen.
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