DE2354556A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen vergaerung von maischen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen vergaerung von maischenInfo
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Description
65
V/ersuchs- und Lehranstalt für Spiritusfabrikation und Fermentationstechnnlogie,
1 Berlin 65, Seestraße 13
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergärung von Maischen
Die Erfindung betrifft ein Uerfahren zur kontinuierlichen V/ergärung von
Maischen für die Gewinnung von Alkohol und/oder Hefe-Biomassen in Gegenwart
von Sauerstoff in einem Fermenter, aus welchem eine der Zulaufmenge
an süßer Maische entsprechende Menge vergorener Maische abläuft, unter
Umwälzung des Fermenterinhalts sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Uergärung von Maische. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur kontinuierlichen Uergärung von Maischen aus stärkehaltigen Rohstoffen
mit Hefen zur Gewinnung von Alkohol und Biomasse, bei welchem das
bei der Gärung entstehende Gas für eine definierte Umwälzung des Fermenterinhalts
ausgenutzt wird.
Obgleich zahlreiche Vorschläge für kontinuierliche Uerfahren zur Gewinnung
von Gärungsalkohol und/oder Hefe-Biomasse bekannt sind, gibt es bis
heute noch kein in jeder Hinsicht befriedigendes Verfahren. Da die sehr
komplizierten biochemischen Vorgänge bei der Gärung noch unzureichend erforscht
und vor allem die für eine optimale Gärung notwendigen Größen
noch unbekannt sind und man es noch nicht gelernt hat, die bei allen Gärverfahren
auftretenden Infektionen mit artfremden Mikroorganismen (vor allem Milchsäurebazillen) mit einfachen Mitteln einzudämmen, besteht ein
Bedarf nach einem Verfahren, das über längere Zeiträume bei geringstem
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Hontrollaufwand und vertretbarem Investitionsbedarf betrieben uierden
kann.
Aus einer zu ungenauen Kenntnis des Gärungsablaufs heraus uiurden bisher
kontinuierliche Verfahren entwickelt, die entweder zwei- und mehrstufig (in einer Weiterbildung, dem sogenannten Pfropfenströmungsverfahren,
englisch: "plug flow systems", theoretisch mit unendlich vielen Stufen) oder bei einstufiger Verfahrensweise diskontinuierlich betrieben werden.
Weiterhin sind Verfahren bekannt, bei denen ein Teil der den Fermenter
kontinuierlich verlassenden Hefe.in einem gesonderten Verfahren auf verschiedenen
Nährsubstraten vermehrt und regeneriert und dann wieder in
den Fermenter zurückgeführt wird. Dabei sind die zeitlichen Abstände
zwischen den Regenerierungsmaßnahmen noch zu groß. Bei den bisherigen
kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung van Bärungsalkohal wird Sauerstoff
nur in so geringen Mengen zur Verfügung gestellt, daß 1 Gramm im
Fermenter befindliche Hefe weniger als a,1 mg Sauerstoff/Std. verbrauchen
kann, während bei den Verfahren zur Herstellung von Hefe-Biomasse Sauerstoff
in solcher Menge und Form zur Verfügung gestellt wird, daß 1 Gramm
Hefe während der mittleren Aufenthaltszeit im Fermenter (das entspricht
der Verdoppelungszeit der Hefe im Fermenter) mindestens 5oo mg oder mehr
Sauerstoff verbraucht. Außerdem bestehen bei den mehrstufigen Verfahren günstige Bedingungen für Infektionskeime. Ferner ist bei Verfahren ahne
künstliche Durchmischung van Nachteil, daß der Fermenterinhalt nicht
homogen genug vermischt wird und dadurch u.a. örtlich Infektionen gut
wachsen können.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches
Verfahren zur Maischevergärung zu entwickeln, welches auf einfachste
Weise automatisierbar und insbesondere auch für enzymatisch verzuckerte
Maische aus stärkehaltigen Rohstoffen anwendbar sein sollte. Die Bildung von Infektionskeimen war dabei möglichst niedrig zu halten. Die Vergärung
stärkehaltiger Rohstoffe sollte hierbei soweit beschleunigt werden, daß bei Verwendung von entsprechenden Hefemengen im Fermenter etwa gleiche
Zeiten für eine Endvergärung erreicht werden wie bei heute wesentlich
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schneller gärenden Maischen aus zuckerhaltigen Rohstoffen.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Vergärung
von Maischen für die Gewinnung von Alkohol und/oder Hefe?-Biomassen in
Gegenwart von Sauerstoff in einem Fermenter, aus welchem eine der Zulaufmenge
an süßer Maische entsprechende Menge vergorener Maische abläuft, unter Umwälzung des Fermenterinhalts, welches dadurch gekennzeichnet wird,
daß die Vergärung annähernd unter Endvergärungsbedingungen erfolgt, der
gesamte■flüssige Fermenterinhalt im Fermenter einstufig im Kreislauf mit
einer solchen Geschwindigkeit geführt und die süße Maische unter rascher
Durchmischung in mindestens einen Teil des umlaufenden Stroms so dosiert
wird, daß im Fermenter im wesentlichen homogene Gärungsbedingungen herrschen,
wobei in mindestens einen Kreislaufteilstrom kontinuierlich Sauerstoff
oder ein Sauerstoffgemisch in einer solchen Menge eingebracht wird,
daß 1 Gramm im Fermenter befindliche Hefe mindestens o,2 mg Sauerstoff/
Std. verbrauchen kann.
Dieses Vergärungsverfahren kann mittels einer Vorrichtung zur kontinuierlichen
Vergärung von Maische ausgeführt werden, welche einen Fermenter
mit sich nach oben verjüngenden, schachtförmigen, vertikal angeordneten
Einbauten aufweist, die sich bis in die IMähe des Fermenterbadens erstrekken
und deren oberes Ende bis zum Flüssigkeitsspiegel reicht, sa daß infolge
der relativen Gasanreicherung im oberen Schachtteil eine Mammutpumpenwirkung
erzeugt wird, wodurch an der Sohle des Fermenters eine Saugströmung
in Richtung auf den Schacht hin hervorgerufen wird.
Erfindungsgemäß wird der gesamte flüssige Fermenterinhalt in einer Kreislauf
strömung geführt, wobei der Gesamtumlauf vorzugsweise nur wenige Minuten
dauern soll und die süße Maische in einer solchen Menge in den umlaufenden Strom der gärenden Maische gegeben wird, daß dabei eine möglichst
schnelle Vermischung erfolgt, wobei eine Konzentration an vergärbarem
Substrat, gerechnet als Glukose, von höchstens einigen Gramm/Liter, vorzugsweise
höchstens 5 g/l und bevorzugter weniger als 1 g/l, resultiert,
so daß im Fermenter praktisch überall im wesentlichen Endvergarungsbedingungen
herrschen. Mindestens in einen Kreislaufteilstrom wird beim erfindungsgemäßen
Gärverfahren kontinuierlich Sauerstoff oder ein Sauerstoff-
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gemisch in einer solchen Menge eingebracht, daß 1 Gramm im Fermenter
befindliche Hefe mindestens o,2 mg Sauerstoff/Std. verbrauchen kann.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß man bei der alkoholischen Gärung
1 Gramm gärender Hefe täglich mindestens etua 5 mg, vorzugsweise mindestens
1o - 2o mg Sauerstoff zur Verfügung stellen muß, um sie gärkräftig
zu erhalten.
Wenn vorwiegend Alkohol erzeugt uerden soll, 1st es zweckmäßig, Sauerstoff
oder ein Sauerstoffgemisch in solcher Menge zur Verfugung zu stellen,
daß 1 Gramm Hefe pro 24 Stunden bis zu etua Iod mg Sauerstoff verbrauchen
kann. Es ist nicht notwendig, diesen Wert wesentlich zu überschreiten.
Eine Zufuhr von Sauerstoff sollte daher vorzugsweise so dosiert werden, daß 1 Gramm im Fermenter befindliche Hefe etwa o,2 bis 5 mg
Sauerstüff/Std., noch bevorzugter etwa o,4 bis 5 mg Sauerstoff/Std., verbrauchen
kann.
Bei der Herstellung von Hefe-Biomasse hat es sich erfindungsgemäß.als besonders
zweckmäßig erwiesen, den Sauerstoff in Form von Luft in den Fermenter
zu geben, den Sauerstoffpartialdruck im Fermenter unter o,o5 atm.,
vorzugsweise unter o,a1 atm., zu halten und die Menge an zugegebenem
Sauerstoff so zu regeln, daß 1 Gramm Hefe während ihrer Verdoppelungszeit
(d.i. bei kontinuierlichen Verfahren die mittlere Aufenthaltszeit der Hefe im Fermenter) nächstens 4oo mg Sauerstoff verbraucht, um eine
möglichst hohe Hefeausbeute, bezogen auf das Substrat, wie Glukose, zu erhalten. Der Sauerstoffverbrauch für optimale Ausbeuten liegt erfindungsgemäß
vorzugsweise bei etwa 35a - kaa mg Sauerstoff pro Gramm produzierte
HTS. Bei höherem Sauerstaffverbrauch wird zuviel Substrat veratmet und
die Ausbeute sinkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßgen Verfahrens
erfolgt die Kreislaufführung des flüssigen Fermenterinhalts unter Ausnutzung
mindestens eines Teils des bei der Gärung entstehenden Gases,
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indem Gas in einem Teil des flüssigen Fermenterinhalts für eine definierte
Mammutpumpenüiirkung zur Erzielung des Kreislaufs angereichert
wird.
Zu erfindungsgemäß einsetzbaren Hefen bzw. Mikroorganismen zählen die
üblichen Brennerei- und Brauerreihefen, Weinhefen, Futterhefen, alkD-holproduzierende
Pilze oder Bakterien, usw.,
Gemäß einer bevorzugten Ausgesaltung des erfindungsgemäBen Verfahrens
werden zur Gärung zellhaufen-, kugel-, flocken-, granula- oder klümpchenbildende
Hefen eingesetzt, wodurch das V/erfahren unter Umsetzung einer größeren Menge an süßer Maische in einem bestimmten Fermentervolumen durchführbar
wird. Man verwendet somit zweckmäßig Hefestämme, die nicht wie die üblicherweise eingesetzten Hefen praktisch einzellig wachsen, sondern Hefe,
die vielzellige, vorzugsweise zellhaufen-, kugel-, flocken-, granula-
oder klümpchenbildende Aggregate bildet. Erfindungsgemäß wird dabei die
Kreislaufströmung so schnell gewählt - beispielsweise durch geeignete
Wahl des oberen Schachtquerschnittes und/oder durch Drosseln der zusätzlich eingeleiteten Gasmenge in den Schacht - daß die Hefeklumpen sich nirgends
endgültig absetzen können und andererseits nicht durch zu große Turbulenzen
zu voluminösen Flocken zerrissen werden. Die Kreislaufströmung
wird dabei zweckmäßig so geführt, daß die Strömungsgeschwindigkeit vorzugsweise im Bereich von etwa Io - 2o cm/sek. liegt, so daß die Hefeklümpchen
nicht wesentlich größer als etwa 1oo mm werden. Der Überlauf der Vorrichtung wird zweckmäßigerweise so angeordnet, daß die Hefeklümpchen
den Fermenter nicht ungewollt verlassen können. Bei nicht partikelfreien Maischen, z.B. aus Getreide, gelingt eine Hefeanreicherung im Fermenter
dadurch, daß man den eigentlichen Überlauf in einem vertikal angeordneten Rohr anbringt, und daß man in dem Rohr eine kreisförmige Strömung
van wenigen cm/s, beispielsweise durch langsames Drehen des Rohres erzeugt.
Die Rohrwand kann spiralförmig sein, so daß die sich an ihr infolge der
Zentrifugalwirkung sammelnden Partikel in den Fermenter zurückbefördert
werden. Die mit Partikeln und damit mit Hefe angereicherte Maische muß nun kontinuierlich durch Abziehen eines bestimmten Teiles vor einer Überanrei-
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cherung mit Partikeln bzw. Hefeklümpchen bewahrt uierden.
Erfindungsgemäß vergärbare Rohstaffe sind beispielsweise zuckerhaltige
Rohstoffe, ujie Melasse, Cellulosehydrolysate, z.B. Sulfitablauge, Obstsäfte
usw., sowie Getreide, Kartoffeln u.a.m.
Die optimalen Vergärungstemperaturen und pH-lderte liegen beim Verfahren
der Erfindung in den üblichen Bereichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
die aus dem Fermenter ablaufende Maische, gegebenenfalls durch Zurückhalten der Hefe im ersten Fermenter, in einen oder mehrere weitere nachgeschaltete
Fermenter überführt werden. Zusätzlich kann man in den oder die weiteren Fermenter substratreiche Lösungen einfünren.
Durch umfangreiche Versuche konnte bewiesen werden, daß ein einstufiges
Verfahren gemäß der Erfindung in jedem Fall wirtschaftlich ist. Da bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren während der Gärung die Hefe laufend mit einer wesentlich höheren Sauerstoffmenge als bei bekannten Verfahren regeneriert
wird, hat sie auch über lange Zeiträume erheblich höhere Gärleistungen.
Die Ausbeuten an Alkohol entsprechen dabei den üblichen Werten, werden jedoch in wesentlich kürzeren Zeiten erzielt. Da z.B. bei der enzymatischen
Verzuckerung von Getreidemaischen zunächst noch unvergärbare Otoligo- und
Polysaccharide übrigbleiben, die erst im Verlaufe der Gärung nachverzukkert
werden müssen, bevor sie von der Hefe vergoren werden können, herrschen im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren beim erfindungsgemäßen
Verfahren auch theoretisch optimale IMachverzuckerungsbedingungen. Es wurde
gefunden, daß in der gärenden Maische beim erfindungsgemäßen Verfahren praktisch keine verzuckerbaren höhermolekularen Saccharide mehr vorkommen
und daß somit nicht uie bei den anderen Verfahren die Nachverzuckerung die
Gärgeschwindigkeit limitiert. Dadurch werden haischen aus stärkehaltigen
Rohstoffen mit äquivalenter Hefemenge im Fermenter ebenso schnell vergoren wie z.B. Melasse-Maischen. Bei Maischen ohne größeren Feststoffanteil können
durch das oben beschriebene einfache Zurückhalten der Hefeklümpchen
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im Fermenter Hefemengen bis zu 5 χ Io Zellen/ml, entsprechend etwa Ido g
Hefetrookensubstanz (HTS) prD Liter gärende Maische gehalten werden. Dadurch
können bei einem Zuckergehalt in der süßen Maische (gerechnet als Glukose) von rund 15o g/l etwa 5 Liter und bei etwa 3o g/l etwa 25 - 5o
Liter süße Maische je Liter Fermentercolumen täglich auf Alkohol vergoren
werden. Es ist dabei möglich, täglich bis zu mehr als 1oo g Hefetrockensubstanz
je Liter Fermentervolumen zu gewinnen, wenn man für ausreichende Mengen an ftlährsalzen und Sauerstoff sorgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer
definierten Selbstumwälzung des Fermenterinhalts ist dadurch ausgezeichnet,
daß im Fermsnter sich nach oben verjüngende, schachtfarmige, vertikal
angeordnete Einbauten installiert sind, die bis in die Nähe des Fermenter büdens reichen, und deren Querschnitt sich zum oberen Ende hin, das
bis zum Flüssigkeitsspiegel reicht, verkleinert, so daß infolge der relativen
Gasanreicherung im oberen Schacht eine Mammutpumpenwirkung erzeugt wird, durch die an der Sohle ties Fermenters eine Saugströmung in Richtung
auf den Schacht entsteht. Die Mammutpumpenuiirkung kann insbesondere bei
geringer Gasentwicklung, wie z.B. bei der Methangärung, erfindunggemäß
dadurch gesteigert werden, daß außerhalb des Schachtes von der Vertikalen
abweichende dachartige Gasauffangvorrichtungen angebracht werden, die das
im absteigenden Flüssigkeitsstrom aufsteigende Gas auffangen und es durch
geeignete Öffnungen in den Schacht einleiten, wo es verteilt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung sollen im folgenden anhand
von Zeichnungen und Beispielen näher erläutert werden:
Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem hier rechteckigen
Fermenter (1). 2 ist ein vertikalter Schacht, der bis zum
Flüssigkeitsspiegel (3) oder Ck) reicht und sich in einem Abstand von Flüssigkeitsspiegel verjüngt (5), so daß während der Gärung
eine relative Gasanreicherung im oberen Schachtteil (6) gegenüber
dem mittleren Gasgehalt im Fermenterinhalt resultiert, was zu einer
Mammutpumpenwirkung im Schacht (2) führt, wodurch wiederum an der
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Sohle des Fermenters (7) die durch Pfeile B gekennzeichneten Strömungen
zum Schacht hin erzeugt werden. Die Strömungsgeschwindigkeiten sind vorzugsweise so groß, daß die in tier gärenden Maische
vorhandenen Partikel und Hefeklümpchen sich nicht absetzen können.
Die aus dem Schacht oben abfließende Maische gibt die enthaltenen Gasblasen (in Fig. 1 punktiert angedeutet) an die über dem Flüssigkeitsspiegel
(3,^) befindliche Gasphase ab. Durch ein Prallblech (9) wird verhindert, daß mitgerissene Tröpfchen in den Basablauf
(1o) gelangen können. Der Flüssigkeits- und Hefekreislauf
wird geschlossen durch einen absteigenden Strom, gekennzeichnet durch Pfeile (11). Der Zulauf für frische Maische kann zweckmäßig
am unteren Ende des Schachtes, z.B. bei 12, in den Fermenter gegeben werden. Auch die Zugabe von Sauerstoff, z.B. in Form von
reinem Sauerstoff ader in Farm von Luft, kann zweckmäßig in den
Schacht, z.B. bei 13 erfolgen, wodurch die Mammutpumpenwirkung im Schacht noch unterstützt wird. Die Sauerstoffzufuhr kann jedoch
auch an anderen Stellen im Fermenter erfolgen, z.B. im Gegenstrom in den absteigenden Flüssigkeitsstrom (11). Flüssigkeit kann entweder
über einen einfachen Ablauf (1^) oder einen mit Bsruhigungszone
(15) ausgerüsteten Ablauf (16) oder dgl. aus dem Fermenter
abfließen.
Fig. 2 In Fig. 2 sind seitlich am Schacht (2) dachartige Gasauffangvorrichtungen
(17) angebracht, die so angeordnet sind, daß sie die absteigende Strömung (11) vorbeilassen und einen Teil der im absteigenden
Flüssigkeitsstrom aufsteigenden Gasblasen auffangen und das Gas (22) über geeignete Öffnungen (18) in den Schacht leiten.
Der Schacht selbst kann durch weiters Einbauten (19) in mehrere
Schächte unterteilt werden, so daß beispielsweise der sauerstoffhaltige
Teil der Maische langsamer aufsteigt, bedingt durch den höheren Flüssigkeitsspiegel (3a), so daß eine bessere Sauerstoffausnutzung
erfolgt.
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Die Form des Schachtes braucht nicht rechteckig zu sein; so kann man z.B.
bei zylindrischen Fermentern einen ringförmigen Schacht benutzen. Es ist auch möglich, den Fermenter entspr. Fig. 3 mit vertikal aufgestellten,
rohrartigen, sich erfindungsgemäB nach oben hin verjüngenden Einbauten
(2o) zu versehen, die für-einen aufsteigenden Maischestram sorgen, der
noch durch kegelförmig an die Rohre angebrachte Gassammler (21), durch
die zusätzlichee Gas aus der absteigenden Maische in die Rohre eingeleitet
werden kann, unterstützt wird.
Die sich nach oben verjüngenden, schachtförmigen Einbauten (2o) können
doppelwandig ausgebildet sein und Kühlmittel (23) aufnehmen.
Das Anfahren des Fermenters erfolgt zweckmäßig so, daß man in den zunächst
leeren Fermenter süße Maische pumpt und diese anfangs mit einer möglichst großen Menge an Hefe, beispielsweise 1o g HTS/1, beimpft. Während
sich der Ferrnenter langsam mit Maische füllt, die in Gärung übergeht,
belüftet man den Fermenterinhalt so stark, daß sich während des Auffüllens
die für den kontinuierlichen Prozess gewünschte Hefemenge bildet. Wenn der
Fermenter bis zum Überlauf gefüllt ist, prüft man, ob die Vergärung vollständig
ist, sonst wartet man so lange, bis im Fermenterinhalt praktisch
keine vergärbares Substrat mehr nachzuweisen ist (z.B. mit Glukose-Teststäbchen).
Nun stellt man die Belüftung so ein, daß von 1 g gärender Hefe täglich etwa 1o - 2o mg Sauerstoff aufgenommen werden können. Eine Belüftung
der zufließenden Maische reicht dafür bei weitem nicht aus. Man stellt dann die Geschwindigkeit des Zulaufes an frischer Maise so ein, daß
im gesamten Fermenterinhalt höchstens 5 g/l vergärbares Substrat (gerechnet als Glukose), vorzugsweise weniger als 1 g/l, nachgewiesen werden.
Aus der Zulaufgeschwindigkeit und dem Fermenterinhalt kann man die mittlere
Aufenthaltszeit für die Maische im Fermenter errechnen. Die Strömungsgeschwindigkeit
der gärenden Maische im hreislauf soll nun so groß gewählt
werden, daß beispielsweise bei einer Glukosekanzentration von 15o g
pro Liter der süßen Maische der Kreislauf im Fermenter von der gärenden
Maische mindestens 15o mal, vorzugsweise 1ooo mal und öfter, während der
mittleren Aufenthaltszeit durchlaufen wird. Nur bei diesen Verhältnissen
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ist sichergestellt, daß zwar die Hefe, nicht aber die Infektionskeime,
qute Bedingungen vorfinden. Im allgemeinen ist eine Behandlung der gärenden
Maische mit Desinfektionsmitteln wie z.B. Formalin oder Pentachlorphneol,
nur notwendig, uienn man die Zuckerkonzentration im Fermenter auf
über 1 g/l ansteigen läßt. Im allgemeinen ist die abfließende gärende
Maische innerhalb weniger Minuten, also z.B. auf dem Weg zum Destillations-?
apparat, vergoren.
Auch beim Arbeiten mit klümpchenfärmig wachsender Hefe und mit sehr hohen
Hefemengen ist es wesentlich für den Erfolg des erfindungsmMBigen Verfahrens,
daß man bei möglichst niedriger Zuckerkonzentation im gesamten Fermenter
arbeitet, um Infektionskeimen keine Möglichkeit für eine schnelle Vermehrung zu geben. Soe ist es möglich, schwach konzentrierte Maischen
innerhalb weniger Stunden praktisch infektionsfrei zu vergären, obwohl hierbei die entstehenden Alkoholkonzentrationen noch kaum eine Desinfektionswirkung
auf Milchsäurebazillen etc. haben.
Da die Gärgeschwindigkeit der Hefe mit steigender Alkoholkonzentration
abnimmt, wurden bisher überwiegend mehrstufige Verfahren entwickelt, wenn man beispielsweise eine Endkonzentration von 1o Vol.% Alkohol erreichen
Wollte.
Prinzipiell kann man auch das erfindungsgemäße Verfahren mehrstufig fahren,
indem man die Zulaufmenge an Zucker für jede Stufe so einstellt, daß in
jeder Stufe die jeweils zugegebene Zuckermenge vollständig vergoren wird und die Zuckerkonzentration in jeder Stufe unter 1 g/l liegt. Es wurde
zwar unter den charakteristischen Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gefunden, daß normale Brennerei-Hefe Csacch. cer.) noch bei 6
Vol.% Alkohol eine Gärrate von etwa 1 ml CJi DH/gHTS · Std. hat und damit
weit höhere Geschwindigkeiten als bisher bekannt erreicht werden, es wurde aber auch gefunden, daß die Gärrate bei 1o Vol.% noch etwa o,^ - o,5
ml C HgDH/g HTS · Std. beträgt. Da bei mehrstufigem Betrieb ein erheblich
höherer Investitionsaufwand notwendig ist, dürfte ein mehrstufiges Verfahren
sich nur dort lohnen, wo man gezwungen ist, die Produktionsleistung
auf engstem Raum zu steigern.
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;: ' 2354558
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls sehr gut für die Produktion
van Hefe-Biomasse eingesetzt werden. - Es hat sich gezeigt, daß man das
beschriebene Kreislaufverfahren mit klümpchenförmig wachsender Hefe besonders
vorteilhaft einsetzen kann und daß es dabei sehr leicht möglich ist,
nicht zu verhindernde Infektionen mit Fremdkeimen einzudämmen.
Da man mit der beschriebenen klümpchenformig wachsende Hefe noch ein
ausreichendes fließfähiges Gemisch mit rund 1oo g Hefetrockensubstanz
pro Liter im Fermenter halten und das aus dem Fermenter abfließende Gemisch
durch einfaches Absitzenlassen in wenigen Minuten auf 15 % HTS und mehr einengen und damit eine erhebliche Verbilligung der Gewinnung
erzielen kann, empfiehlt es sich, mit einer möglichst hohen Hefemenge im
Fermenter zu fahren. Um nun keine Ausbeuteverluste infolge zu langer Verdoppelungszeiten
in Kauf nehmen zu müssen, empfiehlt es sich, nicht nur
bei einer möglichst niedrigen Substratkonzentration, also bei weniger als
1 g Glukose / 1 im gesamten Fermenterinhalt, zu fahren, sondern auch bei
möglichst niedriger Sauerstoffkonzentration. Es hat sich gezeigt, daß man gute Ausbeuten dann erzielt, uenn man die hinzugegebene Luftmenge so einstellt,
daß das aus dem Fermenter abfließende Gas weniger als 1 Vol.%
Sauerstoff enthält. Dazu ist es ggf. erforderlich, das Fermentergas nft-"mals
durch die Flüssigkeit zu leiten. Es hat sich als besonders günstig
erwiesen, als Rührvorrichtung unter diesen Bedingungen den aus tier Abuasseftechnik
bekannten "Tauchuickel" zu benutzen. Mit dieser Vorrichtung
ist es möglich, die unter diesen Verfahrensbedingungen notwendigen Sauerstoffmengen
von 35a - 4oo mg pro Gramm produzierter Hefe in die Flüssigkeit
einzutragen, so daß man über 1oo Gramm Hefe-Trockensubstanz je Liter
Fermenterinhalt und Tag produzieren kann. Wenn man den Fermenter mit der
beschriebenen Rückhaltevorrichtung für die Hefe ausrüstet, kann man Flüssigkeit
beispielsweise innerhalb 1 Std. oder in noch kürzeren Abständen durch den Fermenter leiten. Diese Maßnahme allein genügt bereits, um Infektiünskeime
an einer zu starken Vermehrung im Fermenter zu hindern. Die abfließende Flüssigkeit kann mit Nährstoffen substituiert, sterilisiert
und in den Fermenter zurückgeführt werden. Es ist aber auch möglich, die
Nährstoffkonzentration in der zulaufenden Maische so groß zu wählen, daß
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daraus etwa Iod g Hefe-Trockensubstanz gebildet werden können. In jedem
Fall ist für peinliche Sauberkeit in den Zulaufleitungen zu sorgen.
Die Leitungen werden am zweckmäßigsten im Abstand von wenigen Tagen gereinigt,
lüsnn man den Fermenter mit einer Rückhaltevorrichtung für Hefeklümpchen
ausrüstet, kann man gjf. im Abstand von wenigen Tagen eine Durchspülung
des Fermenters mit schwacher Schwefelsäure oder Milchsäure oder
dgl. vornehmen, ohne daß dabei die Hefe den Fermenter verläßt und so Infektionskeime
abtöten. Die Unterbrechung des kontinuierlichen Verfahrens braucht in diesem Fall nur wenige Stunden zu betragen.
Allgemein hat es sich als günstig erwiesen, die absoluten Geschwindigkeiten
des ständig im Kreislauf fließenden Fermenterinhalts im Bereich von
5 - 1oo cm/sek., vorzugsweise 1o - 2o cm/sek., zu halten, wobei die Fließgeschwindigkeit
in aufsteigneder Richtung in jedem Fall größer sein muß
als die Sinkgeschwindigkeiten der Hefeklümpchen oder Maischepartikel.
Größere Schergeschwindigkeiten, durch die die Hefeklümpchen mehr als erwünscht
zu vpluminösen Flocken zerrissen werden können, sind zu vermeiden, da sich gezeigt hat, daß Klümpchenförmige Hefe schneller gärt.
Hierdurch kann man auch andere Mikroorganismen im kontinuierlichen Kreislauf
zu Klümpchen zusammenwachsen lassen und damit das hier für Hefe
ausführlich erläuterte l/erfahren praktisch auf alle flockenbildenden
Mikroorganismen übertragen.
o,1 1/sek. Maische aus enzymatisch verzuckertem Getreide CSubstratkonzentration
145 g/l, gerechnet als Glukose) werden kontinuierlich in einen erfindungsgemäß eingebauten Fermenter gegeben, der Sooo 1 Inhalt hat und
in dem die Menge an gärender Hefe etwa k g ΗΤΞ/1 (z.B. Saccharamyces nerevisiae)
beträgt; außerdem wird Lufteingeblasen, so daß ein Sauerstoffverbrauch
von stündlich 12,8 g CL erfolgt (entsprechend o,2 mg 0?/g HTS).
Unter diesen Bedingungen liegt die Substratkonzentration unter 1 g/l, die gärende Maische enthält etwa 8,5 Vol.% Alkohol und ist nach dem Über-
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laufen aus dem Fermenter innerhalb van etua 2a Minuten, also z.B. auf
dem Ulege zur Destillationsapparatur, praktisch substratfrei vergoren.
Beisgiel_2
Unter Verwendung von granulabildenden Hefestämmen und einer erfindungsgemäßen
Heferückhaltevorrichtung können in einem Fermenter mit gleichem Fassungsvermögen ude in Beispiel 1 o,15 1/sek. Maische bei gleicher Konzentration
unter Zugabe von 19,2 g CL/Std. und einer Hefemenge von 6 g
HTS/1 im Fermenter praktisch vollständig vergoren werden.
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Claims (1)
- - V 242 -Patentansprüche(1^ Verfahren zur kontinuierlichen Vergärung von Maischen für die Gewinnung von Alkohol und/oder Hefe-Biomassen in Gegenwart von Sauerstoff in einem Fermenter, aus welchem eine der Zulaufmenge an süßer Maische entsprechende Menge vergorener Maische abläuft, unter Umwälzung des Fermenterinhalts, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergärung annähernd unter Endvergärungsbedingungen erfolgt, der gesamte flüssige Fermenterinhalt im Fermenter einstufig im Kreislauf mit einer solchen Geschwindigkeit geführt und die süße Maische unter rascher Durchmischung in mindestens einen Teil des umlaufenden Stroms so dosiert wird, daß im Fermenter im wesentlichen homogene Gärungsbedingungen herrschen, wobei im mindestens einen KrEislaufteilstrom kontinuierlich Sauerstoff oder ein Sauerstoffgemisch in einer solchen Menge eingebracht wird, daß 1 Gramm im Fermenter befindliche Hefe mindestens o,2 mg/Sauerstoff/Std. verbrauchen kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil des bei der Gärung entstehenden Gases unter Anreicherung in einem Teil des flüssigen FErmenterinhalts für eine definierte Mammutpumpenwirkung zur Erzielung des Kreislaufes nutzt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an vergärbarem Substrat im Fermenter höchstens 5 g/l, vorzugsweise weniger als 1 g/l, berechnet als Glukose, beträgt.k. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoff oder ein Sauerstoffgemisch in einer solchen Menge eingebracht werden, daß 1 Gramm im Fermsnter befindliche Hefe o,2 mg/Std. bis809819/0 5 52- 15 etua 5 mg/Std. Sauerstoff verbraucht.5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoff oder ein Sauerstoffgemisch in einer solchen Menge eingebracht herden, daß 1 Gramm im Fermenter befindliche Hefe a,k bis 5 mg Sauerstoff pro Std. verbrauchen.6. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoff in Form von Luft in einer solchen Menge eingebracht wird, daß von 1 Gramm Hefe höchstens koa mg Sauerstoff während der mittleren Aufenthaltsdauer der Hefe im Fermenter verbraucht werden können und der Sauerstoffpartialdruck im Fermenterinhalt unter o,o5 atm., vorzugsweise unter a,o1 atm., liegt.7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Fermenter ablaufende Maische, gegebenenfalls nach Zurückhalten der Hefe im ersten Fermenter, in einen oder mehrere uieitere nachgeschaltete Fermenter übergeführt wird.B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich in den Dder die weiteren Fermenter substratreiche Lösungen einführt.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gärung eine zellhaufen-, kugel-, flocken-, granula- oder klümpchenbildende Hefe eingesetzt wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des flüssigen Fermenterinhalts auf etwa 5 - 1oo cm/ sek., vorzugsweise etwa 1o - 2o cm/sek., eingestellt wird, wobei die Fjiteegeschwindigkeit in aufsteigender Richtung größer ist als die Sinkgeschwindigkeit der festen Partikeln.5098 19/055223R455611. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Beruhigungszane Flüssigkeit langsamer aufsteigt als der Sinkgeschwindigkeit dieser Hefe entspricht und am oberen Ende der BeruhiqungszQne ein Überlauf erfolgt.12. l/erfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine partikelhaltige Maische vergärt und die Beruhigungszane aus einem sich langsam drehenden, vertikalen Rohr im Fermenter besteht.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergärung praktisch ahne Hefeaustrag aus dem Fermenter erfolgt, indem in der Maische nur so viel Nährsalz vorgegeben wird, wie zur Regenerierung der Hefe im Fermenter erforderlich ist, so daß keine Hefe-Vermehrung stattfindet.14. Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergärung von Maische unter Gasentwicklung, gekennzeichnet durch einen Fermenter mit sich nach oben verjüngenden, schachtförmigen, vertikal angeordneten Einbauten, die sich bis in die Nähe des Fermenterbodens erstrecken und deren oberes Ende bis zum Flüssigkeitsspiegel reicht, so daß infolge der relativen Gasanreicherung im oberen Schachtteil eine Mammütpumpenwirkung erzeugt uiird, wodurch an der Sohle des Fermenters eine Saugströmung "in Richtung auf den Schacht hin hervorgerufen wird.15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Schachtes von der Vertikalen abweichende, dachartige Basauffangvorrichtungen angebracht sind, durch welche das im absteigenden Flüssigkeitsstrom aufsteigende Gas aufgefangen und durch Öffnungen in den Scha cht geleitet wird.16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fermenter ein senkrecht angeordnetes, drehbares Rohr reicht,50981 9/Ü552über dessen oberen Teil vergorene Maische, z.B. mit als Überlauf, abgezogen ujird.17. Uorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwand spitalenförmig ausgebildet ist.18. Uorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB die sich nach oben verjüngenden schachtförmigen Einbauten doppelwandig ausgebildet sind und ein Kühlmittel aufnehmen können.5 0 9 8 19/0552A*Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354556 DE2354556C3 (de) | 1973-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergärung von Maischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732354556 DE2354556C3 (de) | 1973-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vergärung von Maischen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354556A1 true DE2354556A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2354556B2 DE2354556B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2354556C3 DE2354556C3 (de) | 1977-06-02 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2465783A1 (fr) * | 1979-09-21 | 1981-03-27 | Uhde Gmbh | Procede pour faire fermenter en continu des mouts aqueux en vue d'obtenir de l'alcool et une biomasse de levure |
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FR2465783A1 (fr) * | 1979-09-21 | 1981-03-27 | Uhde Gmbh | Procede pour faire fermenter en continu des mouts aqueux en vue d'obtenir de l'alcool et une biomasse de levure |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2354556B2 (de) | 1976-10-21 |
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