DE3039874A1 - Kontinuierlicher reaktor - Google Patents
Kontinuierlicher reaktorInfo
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Description
HOFFMANN · ΙδΙΤΙΛΒ <& PARTNISR
DIPL.-ING. K.FOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCH E N 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATH E)
- 3 - 34 114 o/fg
1. TOKYO RIKAKIKAI CO., LTD:, Tokyo / Japan
2. KANSAI CHEMICAL ENGINEERING CO., LTD., Amagasaki, Hyogo/Japan
3. TAKARA SHUZO CO., LTD., Kyoto / Japan
Kontinuierlicher Reaktor
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fermention oder
Reaktion,bei welcher Mikroorganismuszellen oder Katalysatorteilchen,
die in einer Flüssigkeit suspendiert sind, mit einer Gasphase in Berührung kommen. Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Verfahren zur kontinuierlichen oder absatzweisen Herstellung von Ethanol durch Fermentation unter Verwendung von
Disaccharid, Monosaccharid oder einem Gemisch daraus als Ausgangsmater ial.
Einer der vorliegenden Erfinder hat bereits einen Reaktor der gleichen Art, bei dem zwei Konuse an der Base miteinander
verbunden sind, beschrieben. Gemäss den japanischen PatenL-anmeldungen
92774/77 und 76564/79 ist der Reaktor nicht nur zum Immobilisieren von Enzymen und zur Oxidation mit immobilisierten
Enzymen, sondern auch zur anaeroben Fermentation geeignet.
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Bei weiteren Untersuchungen über die grosstechnische und
kontinuierliche Umwandlung von Zucker in Alkohol, was ein möglicher Energieersatz wäre, wurden nun erfindungsgemäss
gefunden, dass ein Mehrstufen-Bioreaktor aus vertikal verbundenen
Renktoreinheiten, von denen jeder zwei Konusse .hat,die
an ihrer Basis verbunden sind, sehr wirksame kontinuierliche Fermentatoren sind.
Erfindungsgemäss wird ein Mehrstufen-Bioreaktor zur Umwandlung
von Zucker in Alkohol gezeigt mit wenigstens zwei vertikal angeordneten Reaktoreinheiten, von denen jede ein offenes
oberes Gehäuse aufweist, verbunden mit einem umgekehrten offenen Bodenkonus mittels eines kurzen Zylinders, der einen
grösseren Durchmesser hat als die oberen und die Bodenkonusse/ einem Gasverteiler und einem Flüssigkeitseinleitungsrohr, das
mit dem untersten der Reaktoren verbunden ist, und einem Gastrenner, sowie einem Maischeauslassrohr, welches mit der höchsten
Reaktoreinheit verbunden ist. Gewünschtenfalls kann eine Heizoder
Kühlmantel um den Schaft der Reaktoreinheiten angebracht sein. Der Gasverteiler hat vorzugsweise eine Gaszufuhrkammer,
die mittels eines Gasverteilers von der untersten Reaktoreinheit getrennt ist.
Die Erfindung kann in einem Ethanolerzeugungsverfahren angewendet
v/erdon, bei dem man von einem Saccharide v/ie Glukose, Melasse aus
der Zuckerraffination und Zuckersirup als Augsangsprodukt in
einem Fermentationsreaktor.arbeitet, der wenigstens aus zwei vertikal
angeordneten Reaktoreinheiten aufgebaut ist, von denen jede einen offenen oberen Konus aufweist, der mittels eines
kurzen Zylinders der grosser im Durchmesser ist als sowohl die oberen und die Bodenkonusse mit einem umgekehrten offenen Bodenkonus
verbunden ist. Durch Einleiten einer Gasphase aus Blasen eines Inertgases in den Reaktor durch den Gasverteiler wird
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eine Maische aus flüssigen Substraten und Hefezellen in sowohl Aufwärts-'als auch Abwärtsströmen in jeder Stufe erzeugt, und
dadurch wird ein kontinuierlicher Flüssigkeitsfluss ausgebildet, der das Vermischen des darin enthaltenen Flüssigsubstrates
mit der Zahl der Hefezellen in den verschiedenen Einheiten, indem sie allmählich in dem Maße : abnehmen wie-die Lösung
zu höheren Einheiten ansteigt, bewirkt. Kohlendioxid und ein Teil des Ethanols werden aus der Flüssigphase in die inerten
Gasphasen überführt, und die Gasblasen werden am Kopf des Reaktors
während des Verfahrens abgelassen, wodurch das Ausfliessen eines
nicht gereinigten Produktes ermöglicht wird. Die Hefe wird von dem nicht gereinigten Produkt abgetrennt und die abgetrennte
Lösung wird destilliert unter Bildung von Ethanol.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den beigefügten Zeichnungen gezeigt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines kontinuierlichen Fermentators,
der gemäss der Erfindung gebaut ist;
Fig. 2 ist ein erläuterndes Diagramm, welches das Verhalten des Gas-Flüssig-Gemisches in dem Fermentator zeigt;
Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Reaktoreinheit, wie sie in dem erfindungsgemässen Fermentator verwendet wird;
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Fermentators gemäss der Erfindung mit einer Vielzahl von kugelförmigen
Reaktoreinheiten;
~>
~>
Fig. 5 ist ein Querschnitt eines Bioreaktors zur Herstellung von Ethanol nach dem erfindungsgemässen Verfahren;
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Fig. 6 ist ein Querschnitt eines lateralen kontinuierlichen Reaktors, und
Fig. 7 ist ein Querschnitt von vertikalen und lateralen Reaktoren.
In Fig. 1 ist jede Reaktoreinheit mit einem oberen Konus 2 versehen, der mittels eines kurzen Zylinders 1/ der etwas
oberhalb des mittleren Teils der Einheit angebracht ist und der einen grösseren Durchmesser als die beiden Konusse hat,
mit einem umgekehrten Bodenkonus 3 verbunden ist. Der Boden der untersten Einheit ist mit einem Gasverteiler 4 aus einer
gesinterten oder porösen Platte verbunden. Der Verteiler ist mit einer Gasversorgungskammer 7, die mit einer Gaszufuhrleitung
urü einer Ablassleitung 6 verbunden ist, ausgerüstet. Eine oder
mehrere Flüssigkeitszufuhrleitungen 8 sind tangential an einen Teil des umgekehrten Konus 3 der untersten Reaktoreinheit in
der Nähe des Bodens verbunden. Der Kopf des Fermentators 15
ist mit einer Gasauslassleitung 9 und einer Flüssigmaischeauslassleitung
10 verbunden. Jede Reaktoreinheit ist mit einem Kühl- oder Heizmantel 11 versehen.
Ein Flussigsubstrat, das in tangentialer Richtung auf die Wand
durch die Leitung 8 der untersten Einheit zugeführt wird, bildet einen Strudel, der in der Säule der Einheit in Richtung
des Pfeils A in Fig. 2 nach oben steigt. In dem Masse, wie das Substrat nach oben steigt, nimmt der Durchmesser des Strudels
zu7 und die Fliessgeschwindigkeit der Flüssigkeit ab. Die Abnahme
der Fliessgeschwindigkeit wird auf einem Minium gehalten durch
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_ *7 M
die Blasen eines Gases, das durch die Leitung 5 zugeführt wird, und die durch den Verteiler 4 im Körper 12 des Reaktors
aufsteigen.
Ein Teil der Mikroorganismuszellen und der Flüssigkeit sowie die kleinen Gasblasen steigen an der Innenwand am oberen Konus 2 ab.
Beim Erreichen des Bodenkonus verändert die absteigende Masse
ihre Richtung und steigt im Reaktor aufgrund des Saugeffektes nachiOben, d.h. dass der nach oben gerichtete Strom der Gasblasejn
einen höheren Druck als der nach unten gerichtete Strom ausübt. Der restliche Teil dar Flüssigkeit und der Mikroorganismuszellen
und der Gasblasen strömt durch den Hals 13 der Reaktoreinheit und tritt an dem der untersten Einheit anliegenden Reaktor 14
nach oben ein. In diesem Reaktor liegen die gleichen Verhältnisse vor wie in der unteren Einheit. Beim Aufsteigen bis zum
Kopf des Fermentators 15 durch eine Reihe von Reaktoreinheiten der beschriebenen Art wird die Maische von den Gasblasen getrennt
und durch die Leitung 10 einem Fest-Flüssig-Separator
zugeführt. Die Maische wird in jeder Stufe des Fermentators wirksam durch ein Rührgas fluidisiert. Um ein konstantes Fermentationsverfahren
aufrechtzuerhalten, wird die entwickelte Fermentationswärme
durch den Kühlmantel 11 abgeleitet. Das Rührgas kann eine Komponente des Substrates oder ein Inertgas sein.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass keine der Verengungen (Hälse) 13 mit Gasblasen angefüllt wird, wodurch der Flüssigkeitsstrom
von einer Stufe zu der nächsten unterbrochen würde. Statt
dessen bildet die Flüssigkeit, die durch aufeinanderfolgende Stufen fliesst, einen kontinuierlichen Strom, welcher die suspendierten
Feststoffteilchen in Richtung auf den Kopf des Fermentators trägt. Die Kontinuität des Flüssigkeitsstromes durch die
benachbarten Stufen erleichtert nicht nur eine konstante Betriebsweise des Fermentators, sondern ermöglicht auch die Durchführung
von Verfahren, die man nicht ohne die Gegenwart einer
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Flüssigkeit auf und innerhalb der suspendierten Feststoffteilchen
durchführen kann. ·
Der in Fig. 1 dargestellte kontinuierliche Drei-Phasen-Fermentator
besteht aus einer Vielzahl von Reaktoreinheiten, wie sie
in Fig. 3 gezeigt werden, die übereinander in Serie geschaltet oder einteilig vorgesehen sind. Jede Einheit kann kugelförmig
sein, wie dies in Fig. 4 gezeigt wird, anstelle einer Kombination von zv/ei an den Basen verbundenen Konussen. Benachbarte Einheiten
können mittels einer kurzen Einengung miteinander verbunden sein, denn wenn sie mit einem langen Rohr verbunden wären,
würden kombinierte Gasblasen das Rohr füllen und die Bildung eines kontinuierlichen Stromes verhindern. Dabei ist zu bemerken,
dass das Flüssigsubstrat nicht der untersten Reaktoreinheit zugeführt werden muss.
Die bisherige Beschreibung betrifft die Anwendung der Erfindung auf die Fermentation, jedoch kann die Vorrichtung der Erfindung
auch für andere Reaktionen verwendet werden. Nachfolgend wird die Anwendung der Erfindung für ein Verfahren zur Herstellung
von Ethanol beschrieben.
Im allgemeinen bildet frische Hefe Ethanol in einem höheren Fermentationsgrad und mit einem höheren spezifischen Gewicht
als weniger frische Hefe, die Ethanol mit einem merklich geringeren Fermentationsgrad und mit einem leichteren spezifischen
Gewicht bildet.
Ein mehrstufiger,drei-Phasen-fluidisierter Bioreaktor gemäss
Fig. 5 ergibt eine gute Abmischung der Flüssigsubstratlösung in jeder Stufe, und weil die Lösung in jeder Stufe kontinuierlich
fliesst, nimmt die Menge der Hefe in dem Maße a£>, wie die
Lösung von einer Stufe zur nächst höheren.Stufe ansteigt.
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Gleichzeitig werden alte Hefezellen aus dem Gas zusammen mit der Lösung abgetrennt und am oberen Ende des Reaktors ausgefahren.
Da kein Blockieren oder Verstopfen des Reaktors durch Hefezellen imierhalb der Konusse des Reaktors stattfinden kann,
lässt sich die Entfernung der Fermentationswärme leicht durchführen, so dass das Ferjnentationsverf ahren nahezu unter konstanten
Bedingungen durchgeführt werden kann.
In Fig. 5 besteht der Fermentator A, wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungform, aus vertikal verbundenen Einheiten oder Konussen, von denen jede einen geraden, kurzen Zylinder 1, einen
oberen Konus 2 und eine Bodenkonus 3 aufweist. Luft oder Stickstof fgas werden in den Fermentator durch einen Gasverteiler 4,
der mit einer Gasversorgungskammer 7 mittels einer Gaszuleitungs ist, eingeleitet und eine-iSubstratlösung wird durch die Bodenflüssigkeitszufuhr
leitung 8 eingeleitet. Das Gas und die Lösung werden kräftig in jeder Einheit miteinander vermischt und an
den Verengungen 13 wird die Dispersion aufgrund des Ejektoreffektes beschleunigt.
Das Gas und die Maische steigen während des Ablaufens des Fermentationsverfahrens
nach oben und treten in den Gas-Flüssig-Separator
15 oberhalb des Kopfes des Fermentators ein. Verdampftes Ethanol
und Wasserdampf, begleitet von Stickstoff und Kohlendioxidgas, Luft und Kohlendioxidgas, oder Kohlendioxidgas werden im Kühler
16 kondensiert, und die kondensierte wässrige Ethanollösung wird in einen Tank 18 durch die Leitung 17 geführt und mittels einer
Pumpe 26' einem Destillationsturm 27 zugeführt. Das aus der ·
wässrigen Ethanollösung abgetrennte Gas wird mittels eines Systems, das einen Puffertank 19, eine Luftpumpe 20, einen Puffertank
21, eine Gaspumpe 22, ein Ventil 23 und eine mit der Gaszufuhrleitung 7 des Fermentators A verbundenen Bombe 24 im
Kreislauf gefahren. '
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Die durch die Auslassleitung 10 abgeführte Fermentationslösung \ wird in Hefe und Ethanollösung aus der Maische durch den Fest-Flüssig-Separator
25 geteilt und danach wird die Lösung mittels
einer Pumpe 26 einem Destillationsturm 27, der einen Kondensator
• 28 und einen Rückkocher 29, wo die Konzentrierung stattfindet,
enthält, 2ugeführt.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind drei Reaktor-
i
einhqiten lateral in Reihe geschaltet. Jede Einheit hat am Kopf einen Gasauslass 9 und am Boden des Tankes eine Gaszuführkammer 7, Die zugeführte Lösung wird in den Boden der ersten Einheit G gegeben, und die Produktlösung wird am Auslass 10 am Kopf der letzten Einheit I entnommen. Die Lösung oder die Maische wird wird durch die Einheiten G und I unter Durchmisschung zur Einheit H geführt. Verwendet man feste Katalysatorteilchen oder Biokatalysatorteilchen, so kann an den Verbindungsteilen 30 zwischen den Einheiten eine gleichmässige Verteilung der Teilchen stattfinden, während die Lösung von der Einheit G zur Einheit H zur Einheit I geführt wird. Gas wird in jede Einheit eingeleitet. Der Druckabfall ist deshalb gering im Vergleich zu einem mehrstufigen vertikalen Bioreaktor, wie er in den Fig. 1 bis 5 gezeigt wird.
einhqiten lateral in Reihe geschaltet. Jede Einheit hat am Kopf einen Gasauslass 9 und am Boden des Tankes eine Gaszuführkammer 7, Die zugeführte Lösung wird in den Boden der ersten Einheit G gegeben, und die Produktlösung wird am Auslass 10 am Kopf der letzten Einheit I entnommen. Die Lösung oder die Maische wird wird durch die Einheiten G und I unter Durchmisschung zur Einheit H geführt. Verwendet man feste Katalysatorteilchen oder Biokatalysatorteilchen, so kann an den Verbindungsteilen 30 zwischen den Einheiten eine gleichmässige Verteilung der Teilchen stattfinden, während die Lösung von der Einheit G zur Einheit H zur Einheit I geführt wird. Gas wird in jede Einheit eingeleitet. Der Druckabfall ist deshalb gering im Vergleich zu einem mehrstufigen vertikalen Bioreaktor, wie er in den Fig. 1 bis 5 gezeigt wird.
Fig. 7 zeigt vertikal und lateral angeordnete doppelkonische
Bioreaktoreinheiten. Die Biokatalysatorteilchen werden in den Einlass 32 am oberen Teil der ersten Kolonne zugeführt und
die Produktlösung wird am Auslass 10 am Kopf der letzten Kolonne abgezogen. Die Reaktortemperatur in jeder Bioreaktoreinheit wird
durch Anwendung des Mantels 32 überwacht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand spezieller Beispiele näher erläutert.
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Melasse aus der Zuckerraffination wird als Ausgangsmaterxal
vearwendot, und es spielt sich dabei unter der Einwirkung von
Hefe folgende Reaktion ab.
2O11 + H2O C6H12°6 + C6H12°6
. Saccharose Glukose Fruktose
2CO2 + 2C2H5OH (2)
Kohlendioxid wird als Inertgas in einem dreistufigen auf- und abwärtskonischen Bioreaktor, der vorher erläuterten Art, in
einer gleichen Volumenmenge pro Einheit von 700 ml durch das Bodenende mittels eines Verteilers in einer Menge von 400 II cm3/min.
eingeleitet. Dann gibt man sterilisierte Melasse mit einem Gehalt von 0,24 g Mol/l Saccharose, 0,33 g Mol/l Glukose und 0,32 g/Mol/l
Fruktose und einem pH von 4,5 bei 3O0C durch das untere Ende
mit einer Fliessgeschwindigkeit von 2,5 cm3/min. hinzu. Wenn die
Lösung und das Gas die zweite Stufe der Bioreaktoreinheit ausfüllten, werden 100 g (Trockengewicht 33 g) Lebendzellen in Form
von Saccharomyces cerevisiae auf einmal durch einen Einlass zugegeben
.
Nach etwa 40 h stellt sich eine pseudostationäre Alkoholkonzentration
ein. Die Konzentration der Zellen in den jeweiligen Stufen des Reaktors sind folgende:
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Stufe
oberste Stufe mittlere Stufe Bodenstufe
abgelaufene Tage 7 Tage 12 Tage
4/0 χ 10 Zellen/ml 9,9 χ 107Zellen/ml
1 ,1 χ 108Zellen/ral
6,4 χ 10 Zellen/ml 7,7 χ 107 Zellen/ml
8,6 χ 107 Zellen/ml
Wie vorher gezeigt, ist die Konzentration an Hefezellen in den oberen Stufen geringer als in den unteren Stufen. Obwohl die
Konzentration an Hefezellen nach 11 Tagen abnahm gegenüber der
Konzentration nach 7 Tagen, betrug die Ethanolkonzentration in der Lösung 5,5 (W/V) % und das Gas enthielt 0,6 bis 0,7 (W/V)%
Ethanol, wobei diese Werte beide nahezu konstant waren. Diese Tatsache zeigt, dass die ethanolproduzierende Aktivität von
neuen Zellen zunahm, während die alten Zellen entfernt wurden. Ein kontinuierlicher Ansatz über 25 Tage liess sich ohne irgendwelche
Verfahrensschwierigkeiten durchführen.
Kartoffeln wurden geschnitten und unter Verwendung von α-Amyläse-
und Glucoeunylaseenzym unter Verzuckerung der Maische verflüssigt.
Eine Zuckerlösung mit einem Gehalt an aus Kartoffeln stammender Glukose in einer Konzentration von 1,2 g Mol/l und geringen Mengen
an Ammoniumsulfat, Phosphat, Magnsesiumsulfat und Vitaminen
wurde in gleicher Weise wie vorher angegeben unter Verwendung der gleichen Hefe verarbeitet. Als Ergebnis erhielt man eine
Lösung enthaltend 5,1 (W/V) % Ethanol.
Der kontinuierliche Drei-Phasen-Reaktor gemäss Fig. 6 setzt
< sich aus einer Vielzahl von lateral angeordneten Reaktoreirheiten
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zusammen. Ein offener Teil eines kurzen Zylinders 1 mit einem
grösseren Durchmesser als der obere und der Bodenkonus in der ersten Reaktoreinheit wird mit dem kurzen Zylinder der anliegenden
zweiten Reaktoreinheit verbunden. Auf diese Weise wird das flüssige oder aufgeschlämrate Produkt von der ersten Einheit
in die zweite Einheit übergeführt. Der Druckabfall ist bei diener lateralen Anordnung gering im Vergleich zu einer
vertikalen Anordnung. Der kontinuierliche Drei-Phasen-Reaktor gemäss Fig. 7 ist vertikal und lateral aus einer Vielzahl von
Reaktoreinheiten aufgebaut.
Immobilisierte Saccharomyces cerevisiae-Zellgelteilchen,
die in Polyacrylamid eingehüllt waren, wurden anstelle von intakten Zellen als Biokatalysatorteilchen verwendet. Stickstoffgas
als Inertgas wurde in den im Beispiel 1 verwendeten Drei-Einheiten-Bioreaktor durch den Gasverteiler in einer
Menge von 800 N cm3/min. eingeleitet. Dazu wurden sterilisierte
Melasse mit einem Gehalt von 0,45 g Mol/l Saccharose, 0,33 g Mol/l Glukose und 0,32 g Mol/l Fruktose gegeben bei 0,74 cm3/min.
Die Umsetzung wurde bei einer Temperatur von 300C und einem
pH von 4,88 durchgeführt.
In dem Bioreaktor betrug die Anzahl der immobilisierten Saccharomyces
cerevisiae-Zellen 2,57 χ 10 und das Gesamtvolumen des Gels betrug 225 cm3. Die immobilisierten Zellen wurden am
Verlassen des Bioreaktors durch ein Netz, das am Flüssigkeitsauslass des Bioreaktors angebracht war, gehindert. Nach 25 Tagen
enthielt die aus dem Bioreaktor abfliessende Lösung 60 g/l
Ethanol und 0,32 g Mol/l Monosaccharid. Ethanol in dem aus
dem Bioreaktor abgezogenem Gas machte 14 g/Tag aus .
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Immobilisierte Saccharomyces carlsbergensis-Zellgelteilchen, die in Polyacrylamid gehüllt waren, wurden in einem Reaktor
des Typs, wie er in Fig. 5 gezeigt wird, verwendet. Stickstoff gas wurde durch einen Gasverteiler in jede Reaktoreinheit
in einer Menge von 100 N cm?/min. eingeleitet. Die zugcführte
Lösung enthielt 0,65 g Mol/l Glukose und 10 g Mol/l Magnesiumsulfat mit einem Phosphatpuffer von pH 4,5. Diese
Lösung wurde in die erste Reaktoreinheit in einer Menge von 0,1 cm3/min. eingeleitet. Das Gesamtvolumen der Lösung betrug
243 cm3 und das Gesamtvolumen an immobilisierten Zellteilchen
24era3 . Die Umsetzung wurde bei 300C vorgenommen. Die aus der
letzton Reaktoreinheit abfIiessende Lösung enthielt 60 g/l
Ethanol. Wenn die zugeführte Lösung einen hohen Glukosegehalt
hatte, wurde ein grosser Teil des Ethanols von der Lösung in die Gasphase überführt. Die Lösung mit einem Gehalt von
1,2 g Mol/l Glukose wurde in einer Menge von 0,1 cm3/min.
zugeführt. Die Gesamtmenge an gebildetem Ethanol betrug 15 g/Tag. Die Hälfte dieser Menge wurde in der abfliessenden
Lösung in der letzten Reaktoreinheit gewonnen.
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Claims (7)
1. TOKYO RIKAKIKAI CO., LTD., Tokyo / Japan
2. KANSAI CHEMICAL ENGINEERING CO., LTD., Amagasaki, Hyοgo/Japan
3. TAKARA SHUZO CO., LTD;, Kyogo / Japan
Kontinuierlicher Reaktor
Patentansprüche
Ein kontinuierlicher Reaktor aus wenigstens zwei Reaktoreinheiten,
von denen jede wenigstens einen offenen oberen Konus (2), der mit einem umgekehrten offenen Bodenkonus (3)
mittels eines kurzen Zylinders (1), der einen grösseren Durchmesser hat als der obere und der Bodenkonus, verbunden
ist, einem Gaszuleitungsteil and einer Flüssigkeitseinleitungsloitung
(8), die mit der untersten Reaktoreinheit verbunden ist und einem Gasseparator und einer mit dem
obersten Reaktor verbundenen Abzugsleitung für ein Flüssigprodukt oder ein Aufschlämmungsprodukt.
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2. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Anspruch 1, in dem die
Reaktoren vertikal angeordnet sind.
3. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Anspruch 1, in dem die Reaktoren lateral angeordnet sind.
4. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Anspruch 1, worin wenigstens
vier der Reaktoreinheiten vorgesehen sind, und die Reaktoreinheiten sowohl vertikal als lateral angeordnet sind.
5. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Ansprüchen 3 oder 4, bei dem ein offener Teil eines kurzen Zylinders mit einem anliegenden
lateral angeordneten kurzen Zylinder zum Abführen eines flüssigen oder Aufschlämmungsproduktes aus einer
Reaktoreinheit zu einer lateralen Reaktoreinheit verbunden ist.
6. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass er um die Reaktorermheiten
einen Mantel enthält, in dem eine temperaturverändernde Flüssigkeit umlaufen kann.
7. Kontinuierlicher Reaktor gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Gaszuführungstci] aus einer
Gaszufuhrkammer (7) und einem Gasverteiler (4), der sich
zwischen der Gaszufuhrkammer (7) und der untersten Reaktoreinhedt
befindet, aufgebaut ist.
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Applications Claiming Priority (2)
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ID=26365681
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DE3039874A Expired DE3039874C2 (de) | 1980-03-04 | 1980-10-22 | Kontinuierlicher Fermentationsreaktor und Verwendung desselben zur Ethanolgewinnung |
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BR (1) | BR8101155A (de) |
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DE (1) | DE3039874C2 (de) |
FR (1) | FR2482129A1 (de) |
GB (1) | GB2073243B (de) |
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