DE2353571B2 - Rohrverbindung zwischen dem einsteckende eines rohres und dem muffenende eines anderen rohres - Google Patents
Rohrverbindung zwischen dem einsteckende eines rohres und dem muffenende eines anderen rohresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung zwischen dem Einsteckende eines Rohres und dem Muffenende
eines anderen Rohres, bestehend aus einem Dichtring mit mindestens einem sich in eine Aussparung des
Muffenendes erstreckenden Teil, der radial zwischen dem Einsteckende und dem Muffenende zusammengedrückt
ist, sowie aus einem dem Schutz des Dichtringes gegen chemische Angriffe durch das Leitungsmedium
dienenden Schutzring aus einem nachgiebigen, bei chemischen Angriffen quellenden Material, der am
Boden der Aussparung für den Dichtring an der Seite des Muffenspiegels angeordnet ist.
Eine solche Rohrverbindung ist beispielsweise in der französichen Patentschrift 15 69 442 beschrieben. Hierbei
dient das eine Ringelement als Sperre gegen das chemisch aggressive, die Leitung durchströmende
Medium, das andere als eigentliches Dichtungselement. Das chemisch widerstandsfähige Material ist aber nicht
elastisch und nachgiebig genug herzustellen, um auf Dauer eine Sperrwirkung zu erzielen. Nach einer
gewissen Zeit wurde das beispielsweise unter chemischem Angriff quellfähige Material undicht, das in der
Leitung strömende Medium konnte ungehindert am eigentlichen Dichtungselement angreifen.
Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 18 48 795 sind
in einem Dichtspalt z. B. zwei durch einen Steg miteinander verbundene Dichtungsringe aus unterschiedlichen
Materialien angeordnet. Jeder Dichtungsring soll gegen ein anderes Medium abdichten, auf das
sein Material abgestimmt ist. Ein Schutz der Dichtungsringe gegen ein besonders aggressives Medium ist
hierbei ebenfalls nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung bei Dichtungen der eingangs genannten
Art dahin zu schaffen, daß die Verzögerungswirkung, bis die eigentliche Dichtung mit beispielsweise aggressiven
Kohlenwasserstoffen in Berührung kommt, verstärkt wird, so lange es noch keine Dichtungsmaterialien gibt,
die in idealer Weise sämtliche an sie gestellten Forderungen erfüllen.
Eine wesentlich verbesserte Dichtwirkung erhält man
nun für eine Rohrverbindung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß überraschend durch einen
dünnwandigen Verschlußring aus einem korrosionsbeständigen Material, der in der Aussparung des
Muffenendes zwischen dem Dichtring und dem Schutzring angeordnet ist, eine zum Muffeneingang
weisende Außenlippe von im wesentlichen zylindrischer Form aufweist, die sich an der Wandung der Aussparung
im Muffenende zwischen dem Dichtring und dem Schutzring anlegt, und mit einem ringförmigen Steg
senkrecht zur Rohrachse steht und das Einsteckende umschließt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden die Nachteile des gegen chemischen Angriff resistenten
Materials wie Steifheit und geringe Verformbarkeit überwunden. Die axial gerichtete Lippe des Verschlußrings
dichtet infolge ihrer Formgebung sogar gegen eine rauhe Oberfläche am Grund der Aussparung ab. Jedes
der drei Einzelelemente der Dichtung übernimmt eine Teilaufgabe, so daß insgesamt eine nahezu ideale
Dichtung geschaffen wird. Die eigentliche Abdichtung wird durch den Dichtring sichergestellt, der Verschlußring
sperrt die Dichtung gegen chemischen Angriff des Leitungsmediums und der Schutzring quillt bei Beaufschlagung
durch das Leitungsmedium und gibt dadurch der gesamten Dichtung einen ausgezeichneten Preßsitz.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 37 79b ist zwar ein Rollring mit Wickelfahne für eine Muffenrohrverbindung
bekannt, der aus einem elastischen Kern und
einem dünnwandigen Ringkörper mit Verlängerung aus korrosionsbeständigem Material gebildet ist. Dabei ist
jedoch der elastische Kern von dem dünnwandigen Ringkörper dicht eingehüllt, so daß er äußeren
chemischen Einflüssen vollständig entzogen ist und daher durch Leitungsmittelbeauüchlagung nicht zu
einer Quellung veranlaßt werden kann.
Die vorgeschlagene Dichtung nach der Erfindung hat eine besondere Anwendung auf dem Gebiet der
Förderung kohlenwasserstoffhaltiger Gase. Ihre weiteren zweckmäßigen Ausgestaltungen sind in den '
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Beispielsweise Ausführungstormen der Erfindung sollen nun nVt Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert werden, diese zeigen in
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rohrverbindung vor dem
Einschieben des Einsteckendes des ein^n Rohres in die Muffe des anderen Rohres;
Fig. 2 einen Schnitt durch dieselbe Rohrverbindung nach dem Einschieben des Einsteckendes in die Muffe;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Verbindung, nachdem
diese Kohlenwasserstoffen ausgesetzt worden ist;
F i g. 4 bis 11 zeigen andere Ausführungsformen einer
solchen Rohrverbindung, wobei die der F i g. 4 - 6 und 8 bis 9 ahnlich denen der F i g. 1 sind und die der F i g. 7, I ü
und 11 denen der F i g. 2 ähneln;
Fig. 12 zeigt eine andere Ausführungsform eines zu
verwendenden Schutzrings.
Fig. 1 zeigt die Anschlußstelle zwischen einem Rohr
T mit einer Muffe E und einem Rohr T2 mit einem Einsteckende U vor der Einführung in die Muffe E
Das Dichtungselement besteht aus einem radial zusanimendrückbaren, in einer Aussparung 1 angeordneten
Dichtring G. Die Aussparung 1 befindet sich am äußersten Muffenende E Der Dichtring G weist einen
äußeren Ringwulst zur Verankerung in einer Auskehlung der Aussparung 1 auf; die Aussparung 1 ist außen
durch einen Bund 2 verschlossen und innen am Übergang zum Rohr 7" I durch eine Schulter 3 begrenzt.
Im Anschluß an diese Schulter 3 weist die Aussparung 1 eine zylindrische Wand \" auf; die Schulter 3 selbst
verläuft senkrecht zur Rohrachse, weist eine radiale Abmessung I auf und verbindet die Aussparung 1 mit
einer zweiten Aussparung I6, die das Einsteckende LJ
des Rohres T2 unter einem leichten Spiei aufnimmt.
Die Rohrverbindung weist ferner einen elastomeren Schutzring 4 mit im wesentlichen rechteckigem oder bei
einer anderen Ausführungsform auch quadratischem Querschnitt auf. Dieser Schutzring 4 drückt gleichzeitig
gegen die Schulter 3 und gegen die zylindrische Oberfläche la der Aussparung 1. Seine Abmessung
senkrecht zur Rohrachse liegt etwas über der Abmessung 1 der die Aussparung 1 begrenzenden
Schulter 3. Das Einschieben des Einsteckendes U des Rohres "P in das Muffenende E des Rohres T kann
somit nicht ohne leichtes Zusammendrücken des Schutzringes 4 in radialer Richtung erfolgen. Diese
größere Abmessung ist einerseits nicht unerläßlich; sieht man sie aber vor, dann darf sie den Zusammenbau
nicht zu stark behindern.
Die Rohrverbindung weist schließlich einen dichtenden Verschlußring 5 aus einem Polyamid auf; er ist
beispielsweise aus einer dünnen Polyamidseheibe hergestellt oder gegossen: die Wahl des Materials ist
jedoch nicht bindend, so daß der Ring auch aus einem anderen Material hergestellt werden kann, sofern dieses
eeEenüber Kohlenwasserstoffen abdichtet, von diesen nicht angegriffen wird und genügend elastisch ist. Der
Verschlußring 5 ist rotationssymmetrisch zur Rohrachse und weist eine im wesentlichen doppelseitig gewinkelte
Form auf, bestehend aus einer zylindrischen bis leicht konischen und sich nach dem freien Ende zu
erweiternden Außenlippe 6, einem senkrecht zur Achse stehenden ringförmigen Steg 7 und einer kegelstumpfförmigen
Innenlippe 8, die axial in entgegengesetzter Richtung zur Außenlippe 6 verläuft und in Richtung auf
ihr freies Ende konvergiert.
Der Verschlußring ist so im Innern der Aussparung I angeordnet, daß ein Steg 7 und seine Innenlippe 8 an die
freien Oberflächen des elastomeren Schutzringes 4 und seine Außenlippe 6 an die zylindrische Oberfläche 1 ■' der
Aussparung 1 stoßen.
Die Außenlippe 6 weisi ein freies Ende 9 auf. dessen
Durchmesser etwas großer ist als der der zylindrischen Oberfläche la der Aussparung 1 der Muffe. Dadurch
kann dieses ohne Spiei auf d\c zylindrische Wand der
Aussparung aufgeschoben w erden.
Andererseits ist die Außenlippe 6 in axialer Richtung genügend lang, um zwischen dem Dichtring C und der
zylindrischen Oberfläche \a der Aussparung 1 eingeklemmt
werden zu können.
Dadurch trägt die radiale Zusammendriickung des
Dichtringes G beim Einführen des Einsteckendes H in das Muffenende E zu einem perfekten Anliegen der
Außenlippe 6 des dichtenden Verschlußringes 5 in dem Muffenende bei. Dabei darf jedoch die Außenlippe 6
zwischen dem Dichtring G und die zylindrische Oberfläche lader Aussparung 1 nicht zu weit eingeführt
werden, da dies ansonsten das ordnungsgemäße Anliegen des Dichtringes G in dem Muffenende
beeinträchtigen könnte, auf dem die Dichtigkeit der Verbindung beruht. Im übrigen ist eine solche axiale
Länge der Außenlippe, so vorteilhalt es auch sein mag.
nicht unbedingt notwendig.
Die Kante 10, an der der ringförmige Steg 7 und die
kegelstumpfförmige Innenlippe 8 zusammenstoßen, hat
einen etwas größeren Durchmesser als das Einsteckende U. Das freie Ende 11 der Innenlippe 8 hat
demgegenüber einen etwas kleineren Durchmesser als das Einsteckende U. Dadurch umschließt bei der
Einführung des Einsteckendes in die Muffe das freie Ende !1 der Innenlippe fest das Einsteckende IJ. was
gegebenenfalls auch noch durch eine leichte radiale Komprimierung des elastomeren Schutzringes 4 unter
stützt wird.
Eine Verbindung des elastomeren Schmzringes 4 mit dem Verschlußring 5 ist nicht unerläßlich, kann jedoch
beispielsweise durch Kleben erfolgen. Auf jeden Fall ist der einzige Teil des Verschlußringes 5, der verbunden
werden könnte, der mittlere Teil seines Steges 7.
Dadurch wird nach Fig. 2 beim Einschieben des Einsteckendes Udes Rohres T2 in das Muffenende Edes
Rohres V im Augenblick der Montage einer Rohrleitung zum einen bewirkt, daß die kegelstumpfförmige
Innenlippe 8 des Verschlußringes 5 um die Kante 10 als Gelenkstelle in eine fast zylindrische oder zumindest
weitaus weniger konvergierende Lage als vor der Montage gebracht wird, so daß das freie Ende 11 der
Innenlippe 8 fest das Einsteckende U umschließt, und zum anderen erreicht, daß die Innenlippe 8 gegen den
elastomeren Schutzring 4 drückt und folglich eine radiale Komprimierung des Schutzringes 4 sowie eine
gleichzeitige Dehnung in axialer Richtung bewirkt. Diese Dehnung macht sich zum einen in einer
Verschiebung eines Teils 4J des Schutzringes 4 in den
freien Raum 12 zwischen der Innenlippe 8 und der Aussparung \b der Muffe und zum anderen in einer
Verdrängung des Steges und der Außenlippe des Verschlußringes 5 in Richtung des Dichtringes G
bemerkbar.
Die Anordnung verhält sich beim Zusammentreffen mit Kohlenwasserstoffen wie folgt (Fig. 3): Das
Elastomer des Schulzringes 4 absorbiert die Kohlenwasserstoffe und schwillt dabei an; dadurch drückt die
Innenlippe 8 des Verschlußringes 5 fest gegen das Einsteckende L/und der Verschlußring 5 wird gegen den
Dichtring G, gegebenenfalls bis zur Berührung mit diesem, gedrückt. Darüber hinaus bewirkt im Berührungsfall
der durch die Verschiebung des Verschlußringes 5 in Richtung des Dichtringes G unter der
Einwirkung der den Schutzring 4 blähenden Kohlenwasserstoffe entstehende Druck ein Andrücken des
Dichtringes G an das Einsteckende U und das Muffenende E in radialer Richtung, wodurch gegebenenfalls
die Dichteigenschaften der Rohrverbindung verbessert werden.
Die einzigen Durchlaßmöglichkeiten, aufgrund deren die Kohlenwasserstoffe Zugang zu dem Dichlring C
hätten, sind nun eine Funktion der Elastizität der beiden freien Enden 9 und 11 des Verschlußringes 5, die ein
festes Umfassen des Muffenrohres V und des Einsteckendes des Rohres T2 durch die freien Enden ermöglicht.
Dies hängt selbstverständlich stark von den Herstellungstoleranzen der Rohre V und T2 sowie des
Verschlußringes 5 ab. Die allgemeine Form der Bauteile und ihre Dimensionierung sind auf jeden Fall so
gewählt, daß die Nachteile zu großer Toleranzen weitgehendst beschränkt bleiben.
Auf jeden Fall wird hierdurch die den Kohlenwasserstoffen ausgesetzte Oberfläche des Schutzringes 4
beschränkt, eine fast vollkommene Abdichtung des Dichtringes G gegenüber den Kohlenwasserstoffen
durch den Verschlußring 5 sowie eine Stützung des
Verschlußringes 5 durch die Masse des Schutzringes 4 gewährleistet, an die er andrückt. Der Schutzring hält
den Verschlußring 5 in seiner Lage und drückt ihn in der Position, in der er die beste Abdichtung gewährleistet,
unter Nutzung eben des Aufblähens des Ringes durch die Einwirkung von Kohlenwasserstoffe, der er aber
beabsichtigt ausgesetzt wird.
Die Verschiebung des Verschlußringes 5 durch den Schutzring 4 in die Lage, in der eine maximale
Abdichtung zwischen dem Muffenende E und dem Einsteckende U gewährleistet ist, legt eine minimale
Unabhängigkeit zwischen dem Verschlußring 5 und dem
Schutzring 4 zugrunde. Das Aufblähen des Schutzringes 4 soll dazu beitragen, daß sich die Innenlippe 8 um das
Einsteckende Uschließt oder gegebenenfalls axialtranslatorische Verschiebungen des Steges 7 des Verschlußringes 5 hervorruft ohne daß für den Verschlußring 5
dabei das Risiko von Rißbildungen entsteht, wodurch dessen Schutzwirkung beeinträchtigt werden würde.
Die Rohrverbindung kann im allgemeinen irgendein automatisch arbeitender Anschluß sein, der sich das
Prinzip einer radial zusammendrückbaren Dichtungsvorrichtung zunutze macht. Dies ist beispielsweise der
Fall bei den Verbindungen nach F i g. 4, die der nach der FR-PS 11 72 962 entspricht, nach der F i g. 5 entsprechend
derjenigen nach der FR-PS 11 68 647, nach der Fig. 6 entsprechend derjenigen nach der FR-PS
14 32 706 oder nach Fig. 7 entsprechend derjenigen nach der FR-PS 20 94 278, wo der Dichtring G mit Hilfe
einer Dichtungsaufschiebevorrichtung P aufgeschoben wird, wodurch diese erst in ihre Lage gebracht werden
kann, nachdem das Einsteckende in die Muffe eingeführt worden ist.
Die Rohrverbindung nach Fig. 8 kann auch gan?
einfach mit einem O-Dichtring G versehen sein, ohne
daß ein Wulst zur Verankerung in der Muffe vorgesehen ist.
Sind im übrigen die Herstellungstoleranzen genügend klein gewählt, so lassen sich ebenfalls gute Schutzergebnisse
mit einem Verschlußring 51 erzielen, der nur, wie aus F i g. 9 ersichtlich, einen Steg 7a und eine Außenlippe
6a aufweist, die dem Steg 7 und der Außenlippe 6 des Verschlußringes 5 entsprechen. Hier ist es nur
erforderlich, den ringförmigen Steg 7" des Verschlußringes 5a möglichst nahe an das Einsteckende L
heranzuführen, und hierfür den Abstand e zwischen der inneren Ringkante 10a des Steges 7a und derr
Einsteckende (Vmaximal zu verringern.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 10 ist außer derr Schutz durch den Verschlußring 5a auch die Seite de;
Schutzringes 4 geschützt, die den Kohlenwasserstoffer ausgesetzt ist, um zu verhindern, daß unter der
Blähwirkung der Kohlenwasserstoffe der Ring nach F i g. 2 zwischen das Einsteckende und die Muffe fließt
was das Risiko von Rißbildungen am Schutzring mit sich bringen kann. Der Schutz besteht aus einer Schutzkappe
13, die den Schutzring 4 an der Seite umgibt, die den· Muffenrohr V zugekehrt ist. Die Kappe 13 weist eir
ringförmiges radiales Mittelstück 14 und eine äußere zylindrische Lippe 15 auf. Das Mittelstück 14 muß garn
nahe an das Einsteckende herangeführt werden, um der
freien Raum 16 maximal zu begrenzen. Zur Eindämmung der Fließtendenz bietet die FR-PS 11 69 444 eine
andere Lösung, die darin besteht, die exponierte Seite des Schutzringes 4 nach Fig. 11 durch eine metallische
Ringfeder 17 mit eng aneinanderliegenden Windunger zu schützen.
Selbstverständlich können für den Schutzring A verschiedene .Formen gewählt werden, beispielsweise
nach Fig. 12 ein rechtwinkeliges Trapez 4J. desser spitzer Winkel in Richtung des Einsteckendes Uund dei
Muffe des Rohres V zeigt.
Auf jeden Fall ist es bei allen Anwendunger unerläßlich, daß eine genügend große Oberfläche de!
Schutzringes 4, wenn auch von geringer Ausdehnung frei bleibt, um ein Blähen des Ringes mit allen dami
verbundenen Vorteilen hinsichtlich der Aufbringung de;
andere Rohrleitungen verwendet werden, die irgendeir
anderes aggressives Medium als kohlenwasserstoffhalti ge Gase enthalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Rohrverbindung zwischen dem Einsteckende eines Rohres und dem Muffenende eines anderen
Rohres, bestehend aus einem Dichtring mit mindestens einem sich in eine Aussparung des Muffenendes
erstreckenden Teil, der radial zwischen dem Einsteckende und dem Muffenende zusammengedrückt
ist, sowie aus einem dem Schutz des Dichtringes gegen chemische Angriffe durch das
Leitungsmedium dienenden Schutzring aus einem nachgiebigen, bei chemischen Angriffen quellenden
Material, der am Boden der Aussparung für den Dichtring an der Seite des Muffenspiegels angeordnet
ist, gekennzeichnet durch einen dünnwandigen Verschlußring (5, 5a) aus einem korrosionsbeständigen
Material, der in der Aussparung (1) des Muffenendes (E) zwischen dem Dichtring (G)
und dem Schutzring (4, 4a) angeordnet ist, eine zum Muffeneingang weisende Außenlippe (6) von im
wesentlichen zylindrischer Form aufweist, die sich an die Wandung (la) der Aussparung (1) im
Muffenende (E) zwischen dem Dichtring (G) und dem Schutzring (4, 4a) anlegt, und mit einem
ringförmigen Steg (7) senkrecht zur Rohrachse steht und das Einsteckende fLyumschließt.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlippe (6) des Verschlußringes
(5, 5a) an ihrem freien Ende (9) leicht kegelstumpfförmig divergiei end endet.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Steg
(7) des Verschlußringes (5,5a) mit dem vorzugsweise rechteckigen Querschnitt aufweisenden Schutzring
(4,4a) verklebt ist.
4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Abmessungen der Außenlippe (6) des Verschlußringes
(5, 5a) und des axialen Abstandes zwischen dem Dichtring (G) und dem Schutzring (4, 4a) so
beschaffen sind, daß die Außenlippe (6) den Dichtring (G) teilweise überdeckt.
5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring
(5) eine zum Muffenspiegel weisende Innenlippe
(8) von im wesentlichen zylindrischer Form aufweist.
6. Rohrverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenlippe (8) des Verschlußringes
(5) leicht kegelstumpfförmig ausgebildet ist, zum freien Ende (11) hin konvergiert und
einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Außendurchmesser des Einsteckendes (U)ist.
7. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (9)
der Außen'ippe (6) des Verschlußringes (5, 5a) einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der
Innendurchmesser der Aussparung (1) der Muffe (E) an seiner Anlagestelle.
8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring
(5,5a) aus Polyamid besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7238081 | 1972-10-26 | ||
FR7238081A FR2205168A5 (de) | 1972-10-26 | 1972-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353571A1 DE2353571A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2353571B2 true DE2353571B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2353571C3 DE2353571C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2205168A5 (de) | 1974-05-24 |
IT999683B (it) | 1976-03-10 |
CH592838A5 (de) | 1977-11-15 |
DE2353571A1 (de) | 1974-05-02 |
US3915460A (en) | 1975-10-28 |
DE7338389U (de) | 1977-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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