DE2353508A1

DE2353508A1 - Tonbandkassette mit vier spulen

Info

Publication number: DE2353508A1
Application number: DE19732353508
Authority: DE
Inventors: James G Moxness
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1972-10-24
Filing date: 1973-10-23
Publication date: 1974-04-25
Also published as: CA984507A; FR2209165A1; IT994742B; GB1426889A; US3819130A; NL7314067A; JPS4975130A; AU6170073A; FR2209165B1

Description

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1 BERi-IN 33
Auguste-Viktoria-Straße 6?

Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,

Minnesota 55101 (V.St.v.A.)

Tonbandkassette mit vier Spulen

Die Erfindung betrifft eine Tonbandkassette mit vier Tonbandspulen für ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät.

Es wurden bereits Tonbandkassetten in vielfältiger Ausführung entwickelt, die für Tonbandgeräte verwendet werden können, ohne dass der Benutzer das Tonband zu handhaben braucht. Zum Verlängern der Aufzeiohnungszeit für eine einzelne Kassette wur- den auf dem Band mehrere Aufzeichnungsspuren vorgesehen, und ferner wurde auch in einigen Fällen das Tonband verlängert, um die Aufzeichnungszeit weiterhin auszudehnen. Eine Tonbandkassette, bei der beide Möglichkeiten ausgenutzt werden, ist iii der US-Patentschrift ETr. 3 570 780 offenbart, in der das Tonband über eine Bewegungsbahn zwischen zwei koaxial angeordneten Spulen und in zwei parallelen Bahnen an einer öffnung für einen magnetischen Übertrager vorbei verläuft. Diese Kassette weist jedoch zwei Mangel auf und zwar muss erstens das Band zwischen den beiden

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Spulen eine gewundene Bewegungsbahn verfolgen, wobei die Kanten des Bandes übermäßig stark abgenutzt werden, sofern nicht entsprechende kostspielige Maßnahmen getroffen werden, und zweitens ist an einem sehr langen Tonband Jeweils nur eine Stelle unmittelbar zugänglich.

Die erfindungsgemäße Tonbandkassette ist für Tonbandgeräte vorgesehen, die ein** einzelne Spulenantriebsspindel aufweisen, mit der zwei Spulen über von einander unabhängige Rutschkupplungen angetrieben werden. In der Kassette ist ein erstes Paar Spulen koaxial gelagert, die um deren gemeinsame Achse von einander unabhängig drehbar sind und von der Spulenantriebsspindel angetrieben werden, sowie ein zweites Paar Spulen, die koaxial gelagert und zusammen um deren gemeinsame Achse drehbar sind, wobei die Achse des zweiten Spulenpaares mit Abstand parallel zur Achse des ersten Spulenpaares verläuft. Jede Spule ist zusammen mit einer Spule des anderen Paares in Ebenen gelegen, die senkrecht zu den Spulenachsen verlaufen. Sine erste Länge des Tonbandes erstreckt sich über eine erste Bewegungsbahn zwischen zwei auf einander ausgerichteten Spulen und ist auf diese in demselben Sinne aufgewickelt, während eine zweite Länge des Tonbandes über eine zweite Bewegungsbahn zwischen den anderen, auf einander ausgerichteten Spulen verläuft, auf diese jedoch jeweils in entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt ist, so dass die Tonbandlängen auf die Spulen des ersten Spulenpaares in demselben Sinne aufgewickelt sind. Bs ist also eine verbreiterte Tonbandkassette vorgesehen, in der zwei Längen des Tonbandes zwischen den betreffenden Spulen über zwei gerade Bewegungsbahnen ver lauf er; <, so dass zwei verschiedene Teile der Gesamtlänge des Tonbandes unmittelbar zugänglich sind·

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben· In der beiliegenden Zeichnung ist die

Fig.1 ein senkrechter Schnitt durch eine Tonbandkassette nach der Erfindung,

Fig.2 ein Querschnitt durch die Kassette nach der Linie 2-2 in der Fig.1, .

Fig.3 ein Querschnitt durch die Kassette nach der Linie 3-3

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in der Kg»1." ν «

Die Kassette weist ein Gehäuse 10 auf, das aus einem polymerisolien Material geformt ist und aus einer oberen und einer " unteren Hälfte "besteht, welche beiden 3-ehäuseteile durch geeignete Schrauben mit einander verbunden sind. Im Gehäuse 10 sind zwei Spulenpaare 12, 13 und 15» 16 drehbar gelagert, und zwar ist jedes Spulenpaar koaxial gelagert, wobei die Achsen der Spulenpaar mit Abstand parallel zu einander verlaufen« Die obere Spule 12 des ersten Spulenpaares ist auf die obere Spule 15 des zweiten Paares in einer Ebene ausgerichtet, während die untere Spule 13 des ersten Paares auf die untere Spule 16 des zweiten Spulenpaares in einer Ebene ausgerichtet ist.

Die Spulen 12, 13 des ersten Spulenpaares sind unabhängig von einander drehbar und werden von der Antriebs- und Lagerwelle 18 angetrieben. Die Welle 18 besteht aus einer ersten Buchse 20, die am unteren Ende zu einer Kupplungsscheibe 21 ausgestaltet ist. Das eine Ende der Buchse 20 ist in eine Zugangsöffnung 23 eingesetzt, die an der Bodenwandung des Kassettengehäuses 10 vorgesehen ist. Dieses Ende der Buchse 20 ist mit axial verlaufenden und diametral gegenüberstehenden Uasen 24· versehen, die eine Antriebsverkopplung mit einem Querstift 26 herstellen, der in eine Spülenantriebsspindel 25 eines Tonbandgerätes eingesetzt, ist. Das entgegengesetzte Ende der Buchse 20 ist in einem becherförmigen Ansatz 27 an der Innenseite der oberen Wandung des Kassettengehäuses 10 gelagert.

Auf die Buchse 20 ist eine zweite Buchse 29 aufgesetzt, die mit einer oberen Kupplungsscheibe 28 ausgestaltet ist, die eine geeignete Verbindung mit der unteren Kupplungsscheibe 21 ah der Buchse 20 aufweist, beispielsweise in Form eines Ansatzes, der in einer öffnung an der unteren Kupplungsscheibe 21 sitzt und von dieser gedreht wird. Die zweite Buchse 29 sitzt in den Mittelbohrungen der Spulen 12 und 13, wobei die obere Kupplungsscheibe 28 zwischen den beiden Spulen gelegen ist. Die beiden Spulen 12, 13 ruhen daher auf den Kupplungsscheiben 21 und 28. Die beiden Spulen sind in bezug auf die Buchse 29 und auf einander drehbar. An der Außenseite des unteren Flansches der Spulen 12

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und 13 sind gegenüber den Kupplungsscheiben 21 und 28 Friktionsscheiben33 aus einem geeigneten Material befestigt und wirken mit dem die Kupplungsscheiben bildenden^ Material so zusammen, dass das auf die Spulen 12, 13 übertragene Drehmoment im wesentlichen direkt proportional dem Gewicht des Tonbandes auf der Spule zusätzlich deren Eigengewichtes ist* Die Hutschküpplungen müssen außerdem im Band eine geeignete Spannung erzeugen, so dass das Tonband am magnetischen Übertrager ordnungsgemäß anliegt* I¹Ur die Iriktionsscheiben 33 und die Kupplungssoheibeii geeignete Materialien sind Wildleder oder Filz und ein polymer!seheS Ma-teriel, z.B* Azetalharz. Bei der Drehung der Buchse 2C drehen. sich auch die Kupplungsscheiben 21 und 28 und übertragen ein Drehmoment auf die Spulen 12, 13 über die Eutschkupplungsscheiben 21 und 28 und über die Friktionsscheiben 33·

Die Spulen 15 und 16 des zweiten Spulenpaares ruhen im Pressitz auf einer Welle 36 und drehen sich zusammen mit dieser. Die Welle 36 ist an den Enden mit abgesetzten Teilen ausgestaltet, die in becherförmigen Ansätzen 38, 39 an den oberen void. unteren Wandungen des Kassettengehäuses IO gelagert sind, üiin auf die Y/elle 36 zwischen den Spülen 15, 16 aufgesetzter Eragen 41 bestimmt den ordnungsgemäßen Abstand der Spulen 15, 16 des zweiten Spulenpaares von einander, so dass das zweite Spulenpaar auf das erste Spulenpaar ausgerichtet ist.

Eine erste Länge des Tonbandes 43 verlauft über eine Bandbewegungsbann zwischen den oberen, auf einander ausgerichteten Spulen 12 und 15 und ist auf die Spulen in demselben Sinne aufgewickelt. Die erste Bandbewegungsbahn verläuft von der Spule ausgehend um eine Eckenführungsrolle 4-5 herum längs der Vorderkante des Kassettengehäuses 10 und um eine zweite Bckenführungsrolle 46 herum zur Spule 15*

Eine zweite Länge des ionbandes 48 verläuft über eine Bandfuhrungsbahn zwischen den unteren Spulen 13 und 16 und ist auf die Spulen gegensinnig aufgewickelt, wobei die zweite Bandlänge 48 auf die koaxiale Spule 12 in demselben Sinne aufgewickelt ist wie die erste Bandlänge 43 und auf die Spule 16 im entgegengesetzten Sinne wie die erste Bandlänge 43 auf die koaxiale Spule . - · 15*

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Die zweite B.andführungEbahn verläuft von der Spule 15 aus um eine dritte führungsrolle 50 herum, die koaxial zur ersten Führungsrolle. 45 gelagert ist, an der Vorderkante des, Eassettengehäuses entlang um eine vierte Führungsrolle 51 herum, die koaxial zur zweiten Führungsrolle gelagert ist, und zur Spule 16· Aufgrund, der koaxialen Lagerung der Führungsrollen 45, 50 und 46, sind die Bandbewegungsbahnen an der Vorderkante des Kassettengehäuses' 10normalerweise in einer Ebene gelegen.

'■ ■ Das Kässettengehäuse 10 ist ah der Basiswandung mit einer öffnung 55 versehen, durch die eine Antriebswelle für beide Tonbandlängen 43 und 48 hindurchgeführt wird, während die Vorderwandung des Kassettengehäuses 10 mit einer öffnung 56 versehen ist, durch die zwei Andruckrollen 58» 59 für die oberen und unteren Bandlängen 43» 48 hindurchgeführt werden können. An der Vorderwandung des Kassettengehäuses 10 ist ferner eine öffnung 61 für zwei magnetische Übertrager 63» 64 für die beiden Tonbandlängen 43, 48 vorgesehen.

Für den Gebrauch wird die Kassette in ein Tonbandgerät senkrecht nach unten eingesetzt, wobei die Spulenantriebsspindel 25 durch die Zugangsöffnung 23 in die Buchse 20 eingesetzt wird, während die Bandantriebswelle 54- in die Öffnung 53 an der Basiswandung des Eassettengehäuses 10 eingeführt wird. Danach wird das Tonbandgerät in Betrieb gesetzt, wobei die Spulenantriebsspindel 25 vom Antriebsmotor beständig nach der Fig.2 im Uhrzeigersinne und die Bandantriebswelle 54 gleichfalls im Uhrzeigersinne angetrieben wird. ,

Danach, werden die Andruckrolle 58 und die zugehörigen magnetischen Übertrager 63 in die Kassette gegen das Tonband und gegen die Bandantriebswelle 54 bewegt, so dass der übertrager mit dem Tonband für eine Aufzeichnung oder eine Wiedergabe in Berührung gebr_acht wird. Die Bandantriebswelle 54· und die Andruckrolle 58 bewirken eine Bewegung des Tonbandes 43 über die Bandbewegungsbahn von der rechten Spule 15 zur linken Spule 12, während die Spulenantriebsspindel 25 Aber die fiutsehkupplungen 21 und 28 und über die Friktionsseheiben 33 das erste Spulenpaar 12, 13 antreibt, so dass beide Bandlängen gespannt gehalten

werden·

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Diese Spannung ist eine Folge des ümstandes, dass die Spulenantriebsspindel 25 das Tonband auf "beide Spulen 12, 13 des ersten Spulenpaares aufzuwickeln sucht, welcher Vorgang nicht stattfinden kann, da die Spulen 15, 16 des zweiten Spulenpaares sich, in demselben Sinne um deren gemeinsame Achse drehen müssten, und wenn das Band von diesen Spulen gleichzeitig abgewickelt werden sollte, so müssten diese Spulen sich gegensinnig drehen. Der Antrieb der oberen oder ersten Länge 43 des Bandes von der Spule 15 aus auf die Spule 12 ermöglicht eine Aufzeichnung oder eine Wiedergabe von magnetisch aufzuzeichnen oder aufgezeichneten Signalen. Zugleich wird die untere odex¹ zweite Länge 48 des Tonbandes von der Spule 13 auf die Spule 16 aufgewickelt, da die Spule 16 sich zusammen mit der Spule 15 entgegen der Spannung dreht, die von der Spulenantriebsspindel 25 über die Friktionskupplung 21 und über die Sxiktionsscheibe 33 erzeugt wird.

In der gleichen Weise wird unter der Einwirkung der unteren Andruckrolle 59 und des zugehörigen magnetischen Übertragers 64 auf die untere oder zweite Länge 48 des Magnetbandes das Band von der rechten Spule 16 auf die linke Spule 13 für eine Aufzeichnung oder Wiedergabe befördert, während die erste Länge 43 des Tonbandes von der linken Spule 12 auf die rechte Spule 15 befördert

Patentansprüche

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Claims

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M-/ Tonbandkassette für Tonbandgeräte ait einer einzelne!* Spuleiiantriebsspindel für den Antrieb von zwei Tonbandsptilen über von einander unabhängige Eutsöiikupljltüigent welche Φοη-bandkassette aufweist ein Gehäuse, ein erstes !Paar Spülen» die im Gehäuse um eine gemeinsame Achse drehbar und koaxial gelagert sind j ein zweit es Paar Spülen, die im Gehäuse um eine gemeinsame Achse drehbar und koaxial gelagert sind, wobei die Achsen des zweiten Spulenpaares mit Abstand und parallel zu den Achsen des ersten Spulen^aares angeordnet sind, und wobei jede Spule des einen Spulenpaares auf eine entsprechende Spule des anderen Spulenpaares in Sbenen ausgerichtet ist, die senkrecht zu den genannten Achsen verlaufen, und wobei eine erste Lange des Tönbandes über eine zwischen ' zwei auf einander ausgerichteten Spülen verlaufende BewegüngsbaiLn bewegbar ist* während eine zweite Länge des Tonbandes über eine Bewegungsbahn zwischen den anderen auf einander ausgerichteten Spülen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Paar Spulen (12, 13) von einander unabhängig drehbar gelagert ist und von einer Spulenantrieb'sspindel angetrieben wird, dass das zweite Paar Spulen (15»16) zusammen drehbar gelagert ist, dass die erste Länge (4J) des Tonbandes auf die genannten beiden auf einander ausgerichteten Spulen in demselben Sinne aufgewickelt ist, und dass die zweite Länge des Tonbandes auf die genannten beiden auf einander ausgerichteten Spulen gegensinnig aufgewickelt ist, so dass das Tönband auf die Spulen des ersten Spulenpaares in demselben Sinne aufgewickelt ist wie die erste Lange des Tonbandes auf die andere Spule des ersten Spulenpaares.
2. Tonbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandbewegüngsbahnen der ersten (4J) und der zweiten (48) Länge des Tonbandes in einer gemeinsamen Ebene längs der einen Kante des Kassettengehäuses (10) verlaufen,

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ironbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Paar Spulen (12, 13) auf einer· drehbaren Welle (18) gelagert ist_? die an dem einen Ende im Eassettengehäuse gelagert ist und eine Antriebskuppltmg mit der Spulenantriebsspindel (25) auf weist, dass die drehbare Welle mit·zwei auf Abstand -stehenden und parallelen Eupplungsscheiben (21, 28) ausgestaltet ist, von denen ge&e Eupplumgssoiieibe eine Spule abstützt, wobei ein Flansch ^eder Spule mit der zugehörigen Kupplungsscheibe im Reibeingriff steht, wenn das genannte eine Ende der genannten Welle mit einer Spindel verbunden ist·

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