DE2353228B2 - Verfahren zur waermebehandlung von bahnen aus noch testliches treibmittel enthaltendem expandiertem polystyrol und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur waermebehandlung von bahnen aus noch testliches treibmittel enthaltendem expandiertem polystyrol und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im jo
Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1 genannten Art.
Aus der DT-OS '.5 04 891 ist ein Verfahren zur Herstellung von Bahnen aus expandiertem Polystyrol
bekannt, bei dem zunächst das Polystyrol in Form eines nahtlosen Schlauches einer geeignet hohen Temperatur
aus einer bekannten Extrudiervorrichtung extrudiert wird. Der extrudierte Schlauch wird zwischen zwei
Haltewalzen geführt und in einer Aufschlitzeinrichtung in eine oder mehrere Bahnen aufgeschnitten. Bei der 4»
Herstellung von Bahnen aus expandiertem Polystyrol wird angestrebt, den warmen Schlauch sowohl auf der
Innen- als auch auf der Außenfläche schnell abzukühlen, um dadurch Häute auszubilden, die eine wesentlich
größere Dichte besitzen als der Kern der Bahn, damit die hergestellten Bahnen einen stabilen Aufbau erhalten.
Bei einigen Anwendungsfällen sollen die sich ausbildenden Häute auch bewirken, daß die Bahnen nicht von
Lösungsmitteln angegriffen werden können, wie sie z. B. in den Klebstoffen vorhanden sind, die beim Verkleben
solcher Bahnen mit anderen Bahnen verwendet werden. Beim Abkühlen eines nahtlosen Schlauches kühlt die
äußere Fläche des Schlauches etwas schneller ab als die innere Fläche. Dieses schnellere Abkühlen kann zur
Bildung sehr feiner Risse in der äußeren Haut führen, die ^ durch Scherspannungen infolge des Temperaturunterschiedes
über die Dicke der Bahn entstehen können. Diese Rißbildung tritt insbesondere bei solchen Bahnen
auf, die aus spröderen und billigeren Polystyrolqualitäten hergestellt werden. Das Vorhandensein dieser <
>υ Feinrisse kann leicht bei Beleuchtung der Oberfläche
der fertigen Bahn mit polarisiertem Licht erkannt werden, da eine solche Fläche dann Interferenzfarben
zeigt.
Die Oberflächenrisse setzen nicht nur die mechani- ίλ>
sehe Festigkeit der Bahnen herab, sondern behindern auch die weitere Verarbeitung der Bahnen. Dazu gehört
beisDielsweise das Bedrucken, das Auf- und Abwickeln solcher Bahnen, das Schneiden von Formteilen aus
solchen Bahnen oder das Herstellen von Wickelkörpern aus diesen Bahnen. Als besonders nachteilig wird dabei
auch empfunden, daß die Rißbildung dazu führt, daß sich Teilchen von der Oberfläche der Bahn lösen und sich auf
den verwendeten Werkzeugen oder in den Verarbeitungsmaschinen absetzen. Die fehlerhafte Ausbildung
der sich schneller abkühlenden Außenfläche des nahtlos extrudierten Schlauches ist in der DT-OS 15 04 891
nicht angesprochen. Vielmehr werden dort die aus dem nahtlosen Schlauch herausgeschnittenen Polystyrolbahnen
durch jeweils auf eine Oberfläche der Bahn einstrahlende Wärmestrahler so erwärmt, daß die
Wärme die Bahn sehr schnell durchdringt und die Bahn auf eine so hohe Temperatur erwärmt wird, daß die
Bahnen vor ihrem Aufwickeln noch durch das restliche Treibmittel weiter expandiert werden. Nach dem
Erwärmen werden die erwärmten Oberflächen sofort über Umlenkrollen geführt und bei der einen Bahn wird
nicht die rissige Oberfläche der Bahn bestrahlt, die auf der Oberfläche einer Walze aufliegt, sondern die glatte
Bahnoberfläche. Das aus der DT-OS 15 04 891 bekannte Verfahren ist daher nicht geeignet, die Oberflächenfehler
zu beseitigen, ohne die Dicke oder die Dichte der Polystyrolbahn wesentlich zu ändern und ohne den
Glanz auf der anderen Oberfläche wesentlich zu vermindern.
Aus der DT-OS 19 43 437 ist ein Verfahren zur Herstellung von kleineren Formkörpern aus Polyäthylen-Schaumstoff
niedriger Dichte mit allseitig geschlossener Oberflächenhaut durch Ausarbeiten des Formkörpers
aus größeren vorgefertigten Schaumstoffkörpern bekannt, bei dem nach der mechanischen Herausarbeitung
des Formkörpers aus dem vorgefertigten Schaumstoffkörper die bearbeiteten Flächen kurzzeitig auf eine
Temperatur erwärmt werden, die nur wenig über der Schmelztemperatur des Schaumstoffes liegt. Eine
besondere Zwangskühlung des erwärmten Schaumstoffkörpers, der über seine gesamte Oberfläche einen
gleichen mechanischen Aufbau zeigt, ist nicht vorgesehen.
Aus der DT-OS 15 04 263 ist ein Verfahren zum Verdichten der Oberfläche von Formkörpern aus
thermoplastischem Schaumstoff bekannt, bei dem dem einzelnen Formkörper kurzzeitig intensiv Wärme
zugeführt wird und danach die aufgeschmolzene Oberfläche nach Entweichen des porenfüllenden Gases
aus der durch die Erwärmung aufgelösten Schaumstruktur gegebenenfalls unter Anwendung von Druck
geglättet wird. Zwischen einem Leitwalzenpaar und einem Glättwalzenpaar wird die Schaumstoffbahn
entweder dem Strahlungsfeld von Infrarotstrahlern ausgesetzt oder in Kontakt mit einem heißen Medium
(Flüssigkeit, Gas, Gasflamme) gebracht. Eine Abstützung der Bahn während der Wärmezufuhr findet nicht
statt, so daß das bekannte Verfahren kaum für die Wärmebehandlung von expandierten Polystyrolbahnen
geeignet sein dürfte. Das bekannte Verfahren soll für relativ dicke Bahnen verwendet und so geführt werden,
daß das vom Material her beschränkte Temperaturgefälle einen in das Innere des Schaumkerns gerichteten
Wärmestrom aufbaut. Beide Oberflächen der Platten werden gleichmäßig erwärmt und die einander zugeordneten
Oberflächenabschnitte laufen gleichzeitig in den Druckspalt der wassergekühlten Glättwalzen ein.
Schließlich ist aus der US-PS 25 14 088 ein Verfahren bekannt, um bei Formkörpern aus thermoplastischen
Kunststoffen, wie Polystyrol und Methylmethakrylat,
eine rissige Oberfläche durch Erwärmen und Abkühlen zu beseitigen. Zu diesem Zwecke werden die Formkörper
zunächst in ein erstes auf eine ersie Temperatur gehaltenes Bad eingebracht und doa eine vorgegebene
Zeit belassen und danach in ein zweites Bad eingebracht, in dem sie während einer vorgegebenen
Zeit auf einer niedrigeren Temperatur gehalten werden. Danach werden die Formkörper aus dem zweiten Bad
entnommen und an Luft auf angenähert Raumtemperatur abgekühlt. Alle Oberflächenbereiche der Formkörper
werden derselben Behandlung unterzogen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte Verfahren so zu gestalten, daß die Oberflächenfehler
beseitigt werden, ohne die Dicke oder die Dichte der Polystyrolbahn und die Beschaffenheit der
anderen Oberfläche der Polystyrolbahn wesentlich zu ändern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die fehlerhafte Oberfläche durch Kontakt mit einer erhitzen Oberfläche
bis zur Erwärmung erweicht wird und danach die Bahn von der anderen Oberfläche her durch Kontakt
mit einer gekühlten Oberfläche schnell zwangsläufig abgekühlt wird, ehe die Wärme tiefer in die Bahn
eindringen kann.
Durch den Kontakt mit der erhitzten Oberfläche wird die fehlerhafte Oberfläche der Bahn schnell und
gleichmäßig erwärmt; die durch die Risse bestimmten Teilbereiche an der Oberfläche schmelzen, veroinden
sich mit dem Rest der Bahn und mit den anderen Teilchen. Andererseits wird ein weiteres Eindringen der
Wärme, insbesondere in den üblicherweise vorhandenen dicken Kern verminderter Dichte, vermieden, da die
nicht erwärmte Oberfläche der Bahn einer Zwangskühlung unterzogen wird. Damit ist sichergestellt, daß die
Oberfläche der die Wärme durch Kontakt mit der erwärmten Oberfläche der Bahn zugeführt worden ist,
erst wieder dann berührt wird, wenn der Bahn von der anderen Oberfläche her genügend Wärme entzogen
worden ist. Auf diese Weise wird einerseits eine weitere Expansion des Kerns und ein Abbau des Glanzes auf der
anderen Oberfläche der Bahn vermieden, und andererseits werden die Fehler in der fehlerhaften Oberfläche
beseitigt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehende erläuterten Verfahrens.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn mit ihrer fehlerhaften Oberfläche längs eines
vorgegebenen Umhüllungswinkels über eine klebeabweisende Heizwalze und unmittelbar d?nach mit der
anderen Oberfläche längs eines vorgegebenen Umhüllungswinkels über eine Kühlwalze geführt wird. Als
klebeabweisende Beschichtung kann z. B. Polytetrafluoräthylen eingesetzt werden. Die Vorrichtung kann
ohne große Schwierigkeiten der Schneideinrichtung der Extrudieranordnung gemäß der DT-OS 15 04 891
nachgeschaltet werden. Die Parameter der Erwärmung und der Kühlung können durch Änderung der
Umhüllungswinkel an Heizwalze und Kühlwalze eingestellt werden.
Anhand der Figuren soll nun eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert und eine
zugeordnete Vorrichtung beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung und
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1.
Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 11 ist einer
nicht dargestellten Extrudiereinrichtung nachgeschaltet. Diese Einrichtung enthält üblicherweise stromabwärts
vom Extruderkopf angeordnete Kühleinrichtungen, womit die Innen- und Außenfläche des extrudierten
Schlauches gekühlt werden, nachdem das Schäumen des Polystyrols in vorgegebenem Ausmaße stattgefunden
.-> hat. Bedingt durch endliche Dicke der Schlauchwandung
und wegen der niedrigen Wärmeleitfähigkeit des expandierten Polystyrols kühlt die Schlauchoberfläche
schneller ab als die Innenfläche, so daß es zu der bereits vorstehend beschriebenen Rißbildung kommt. Der
ίο Schlauch wird durch in der F i g. 1 ebenfalls nicht
dargestellte Aufschneidevorrichtungen aufgeschnitten. Dabsi werden eine oder mehrere endlose Bahnen
gebildet. Eine solche Bahn W läuft in der Fig. 1 von links ein. Es wird angenommen, daß ihre untere
ι s Oberfläche fehlerhaft sei. Die die Haarrisse aufweisende
Unterseite wird erwärmt, indem man eine von innen erwärmte Heizwalze 12 längs des Weges der Bahn W
und eine Führungswalze 13 unmittelbar stromaufwärts von der Heizwalze 12 anordnet, damit die Bahn W die
:c Heizwalze 12 mit einem ausreichend großen Umhüllungswinkel
umgreift. Der Umhüllungswinkel wird so gewählt, daß die Berührzeit zwischen der fehlerhaften
Oberfläche und der Heizwalze 12 ausreicht, um die fehlerhafte Oberfläche der Bahn W ausreichend zu
is erwärmen. Um zu verhindern, daß die zum Erweichen
der fehlerhaften Oberfläche zugeführte Wärme zu weit in die Bahn W eindringt, wodurch die Dicke der Bahn
erhöht und die durchschnittliche Dichte erniedrigt werden würde und der Glanz auf der anderen
Oberfläche der Bahn verschlechtert und insgesamt die Beständigkeit der Bahn gegenüber dem Eindringen von
Lösungsmittel verschlechtert würde, ist eine innengekühlte Kühlwalze 14 unmittelbar stromabwärts von der
Heizwalze 12 angeordnet, um die Bahn von der anderen
3> Oberfläche aus zu kühlen. Der Kühlwalze 14 ist ein
Abzugswalzenpaar 15 und 16 derart nachgeordnet, daß die nicht erwärmte Oberfläche längs eines vorgegebenen
Umhüllungswinkels um die Kühlwalze 14 geführt wird. Der Umhüllungswinkel bestimmt die Berührzeit
zwischen Bahn W und der Kühlwalze und damit die Kühlzeit. Beim Lauf der Bahn Wdurch die Vorrichtung
U wird die rissige Oberfläche auf den Erweichungspunkt des eingesetzten Polystyrolharzes erwärmt, so
daß die Teilchen, die auf der Haut vorhanden sind, mit der Grundbahn und miteinander verschmolzen werden.
In der Praxis kann ein soches Erwärmen bei Bahnen, die aus Polystyrol mit einer Qualität für allgemeine
Einsatzzwecke hergestellt sind, mit einer Heizwalze erfolgen, deren Oberfläche auf eine Temperatur im
Bereich von 149-218,5°C erwärmt ist. Der Umhüllungswinkel zwischen Heizwalze und Bahn wird so
eingestellt, daß die Kontaktzeiten in der Größenordnung von 0,25 Sek. liegen. Besonders gute Ergebnisse
erhält man bei solchen Bahnen, wenn man Heizwalzen mit einem äußeren Durchmesser von 15,2 cm und einer
Oberflächentemperatur in der Größenordnung von 168,5-177° C verwendet und eine Kontaktzeit von
0,25 Sek. auswählt. Ein gutes Kühlen der Bahn wird erreicht, wenn eine Kühlwalze mit einem Außendurch-
(H) messer von 20,3 cm verwendet wird, deren Oberflächentemperatur
einen Wert von 21°C hat. Dabei sollte eine Kontaktzeit von 0,4 Sek. eingehalten werden.
Die Kühlwalze 14 kann eine Walze mit Kühlwasserdurchlauf
sein. Solche Kühlwalzen sind bekannt.
(-5 Die Heizwalze 12 ist jedoch von spezieller Bauart,
und eine bevorzugte Ausführungsform dieser Walze ist im Querschnitt in Fig. 2 dargestellt. Eine Vielzahl von
Widerstands-Erwärmungselementen 17 ist innerhalb
sines Walzenhauptkörpers 18 angeordnet und erstreckt sich parallel zueinander und zur Drehachse der
Heizwalze 12. Da die Bahn W bei Berührung mit der Heizwalze auf Schmelztemperatur erwärmt wird, ist die
Heizwalze 12 mit einem klebeabweisenden Überzug 19 aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Material
versehen. An den Stirnflächen des Hauptwalzenkörpers 18 sind Wellenstümpfe 21 vorgesehen. Jeder Wellenstumpf
21 erstreckt sich durch einen Rahmenteil 22, in dem er mittels eines Lagers 23 gelagert ist. Mindestens
einer der Wellenstümpfe 21 ist ein Hohlstumpf, durch den die Zuleitungen 24 zu den Widerstandserwärmungselementen
17 sich erstrecken, deren andere Enden mit einer Schleifringanordnung 25 verbunden sind. Die
Schleifringanordnung wird von stationären Leitungen 26 gespeist.
Eine nicht behandelte Probe aus einer Bahn aus expandiertem Polystyrol hoher Dichte (Sinclair Koppers
mit der Typ-Bezeichnung 8 GP), das noch in geringen Mengen Treibmittel (Pentan) enthält und Teil
eines nahtlosen extrudierten Schlauches war, wies die folgenden Eigenschaften auf:
Dicke (μ) | 406 |
Dichte (g/cm3) | 0,25 |
Undurchsichtigkeit (%) | 80,8 |
Glanz-Außenseite (%) | 96,0 |
Glanz-Innenseite (%) | 100,0 |
Zellgröße (mm2) | 0,017 |
Abnutzungsbeständigkeit-Außenseite schlecht
Lösungsmiuelpenetration (Sek.) 7,4
Lösungsmiuelpenetration (Sek.) 7,4
Zum Vergleich wurde eine Probe derselben Bahn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt.
Zunächst wurde die Probe 0,25 Sek. lang mit einer Heizwalze in Kontakt gebracht, deren Außentemperatur
177°C betrug; anschließend wurde die Probe 0,4 Sek.
lang mit einer Kühlwalze in Kontakt gebracht, deren Außentemperatur 21°C betrug. Danach wies die Probe
folgende Eigenschaften auf:
Dicke (μ) 394
Dichte (g/cm3) 0,25
Undurchsichtigkeit (°/o) 80,7
Glanz-Außenseite (%) 54,0
Glanz-Innenseite (%) 100,0
Zellgröße (mm2) 0,017
Abnutzungsbeständigkeit-Außenseite gut
Abnutzungsbeständigkeit-Außenseite gut
Lösungsmittelpenetration (Sek.) 7,8
Aus den oben aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Eigenschaften der Bahn durch die erfindungsgemäße
Behandlung stark beeinflußt werden. Die erfindungsgemäße Behandlung bedingt auf der behandelten
Seite eine verbesserte Abnutzungsbeständigkeit und einen verminderten Glanz. Die Bahn sollte zur
Herstellung von Gegenständen verwendet werden, die auf der niehtbehandelten Seite gedruckt werden, und
der verminderte Glanz ist daher nicht besonders nachteilig.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Bahnen aus noch restliches Treibmittel enthaltendem expandiertem
Polystyrol, deren Oberfläche fehlerhaft ist, bei dem eine Oberfläche bis zur Erweichung
erwärmt wird, eine Oberfläche beim Erwärmen abgestützt wird und die Bahn nach der einseitigen
Wärmezufuhr wieder abkühlt, dadurch gekennzeichnet, daß die fehlerhafte Oberfläche
durch Kontakt mit einer erhitzen Oberfläche bis zur Erwärmung erweicht wird und danach die Bahn von
der anderen Oberfläche her durch Kontakt mit einer gekühlten Oberfläche schnell zwangsläufig abgekühlt
wird, ehe die Wärme tief in die Bahn eindringen kann.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bahn (W) mit ihrer fehlerhaften Oberfläche längs eines vorgegebenen Umhüllungswinkels über eine
klebeabweisende Heizwalze (12) und unmittelbar danach mit der anderen Oberfläche längs eines
vorgegebenen Umhüllungswinkels über eine Kühlwalze (14) geführt wird.
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