DE2351872C3 - Distanzschutzeinrichtung - Google Patents
DistanzschutzeinrichtungInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/38—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
- H02H3/382—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Distanzschutzein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Eine derartige Distanzschutzeinrichtung ist aus der DE-OS 19 06 484 bekannt Bei dieser Distanzschutzeinrichtung dient ein Operationsverstärker innerhalb der
Vergleichseinrichtung dazu, zwei Amplituden miteinander zu vergleichen. Dabei sollen Kennvierecke geschaffen werden, die rechteckförmig ausgebildet sind.
Darüber hinaus ist eine Distanzschutzeinrichtung bekannt (CH-PS 4 27 969), bei der neben den Strom-
und Spannungswandlern weitere Übertrager bzw. Wandler benutzt werden, um Geraden eines zum
Nullpunkt asymmetrischen Kennvicrecks zu ermitteln; hierbei ist das Kennviereck in Widerstands-Induktivitäts-Koordtnaten angelegt. Wenn der Fehlerstrom den
Nulldurchgang passiert, wird ein Vergleich vorgenommen und der aperiodische Einschwingzustand ausgelöst.
Eine solche Einrichtung ist relativ träge und arbeitet
nicht sehr genau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hinrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine
große Meßgenauigkeit crzielbar ist, wodurch auch eine bessere Schutzwirkung erreicht werden kann. Darüber
hinaus soll der Funktionsbercich ein Kennviereck betreffen, das in der /?-A"-Ebene horizontale obere und
untere Geraden aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Distanzschutzeinrichtung der eingangs genannten Gattung durch die Kennzeichenmerkmale des Patentan-Spruchs gelöst
Bei der Erfindung wird von einem Kennviereek Gebrauch gemacht, dessen obere und untere Gerade
zur Ä-Richtung parallel verläuft; mit anderen Worten sind diese Geraden horizontal. Der Furktion.-bereich
der Einrichtung nach der Erfindung ist nicht so beschränkt wie bei der gattungsmäßig bekannten
Einrichtung, bei der die Sättigung des für die Eingangsgrößen dienenden Transformators diesbezüglich höchst nachteilig ist. Bezüglich der anderen
bekannten oben genannten Einrichtung arbeitet die erfindungsgemäße Distanzschutzeinrichtung auch
schneller, da sie keine sehr stark verzögernden Schaltelemente aufweist Insofern ist auch die Meßgenauigkeit größer und die Ansprechdauer kürzer, d. h,
daß ein verbesserter Schutz möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert
Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm zur Veranschaulichung der gewünschten (zentrisch) symmetrischen Charakteristik
in Viereckform für die Meßvorrichtung,
Fig.2 schematisch eine Vorrichtung zur Winkelimpedanzmessung,
Fig.3 ein entsprechendes erläuterndes Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise einer Vergleichsschaltung dw Vorrichtung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 schematisch eine Vorrichtung zur Messung der
Reaktanz und
Fig.5 ein entsprechendes erläuterndes Diagramm
zur Veranschaulichung der Wirkungsweise einer Vergleichsschaltung der Vorrichtung gemäß F i g. 4.
Fig. 1 zeigt die gewünschte Charakteristik in einem
rechtwinkligen Koordinatensystem. Der Widerstand R ist auf der Abszisse und die Reaktanz X ist auf der
Ordinate aufgetragen. Ziel der Erfindung ist es, eine Impedanz zu messen, deren kennzeichnender Punkt sich
innerhalb des Kennvierecks befindet, das durch zwei Paare von Geraden du O1; dh dt begrenzt ist, deren
erstes Paar von Geraden d\, di schräg parallel und in bezug auf den Koordinatensprung symmetrisch ist und
deren anderes Paar von Geraden dt, dt zur Abszissenachse parallel und in bezug auf den Koordinatenursprung ebenfalls symmetrisch ist. Ziel dieser Messung ist
es, das Ansprechen einer Schutzvorrlichtung zu gewährleisten, wenn sich der die Impedanz kennzeichnende Punkt innerhalb des in Rede stehenden
Kennvierecks befindet.
Für die Messung der Winkelimpcdanz, die den Geraden </| und di entspricht, wird als erste Größe /ein
Vektor verwendet, der um einen Winkel φ gegenüber
dem Strom_l phasenverschoben ist, während die zweite Größe - U+ Rl oder U+ Rl der Vektordifferenz bzw.
der Vektorsumme aus einer Spannung U und aus einer Spannung /f/entsprichl. deren erstere, U,die Winkelimpedanz Zdefiniert, nämlich U = | Z\ /(cos H + ysin Θ),
und deren letztere, Rl, mit / phasenglcich und zu / proportional ist. Das Gleichgewicht des Vergleichers,
dem diese beiden Größen zugeführt werden, bestimmt die Grenze der Änderung des Zustandcs des Ausgangs
dieses Vergleichcrsjind wird erhalten, wenn die Größe /
und die Größe -_U + Rl phasenglcich sind oder auch wenn /und U + W/phascnglcich sind.
Ansprechen der Vorrichtung, wenn die charakteristische Eingangsgröße, die eine Winkelimpedanz repräsentiert, niedriger als der eingestellte Wert ist, während
der andere Zustand des Vergleichers dem Ruhe- oder Sperrzustand der Vorrichtung entspricht.
Im folgenden wird nun die Messung der Winkelimpedanz
an Hand der Fig.2 und 3 besprochen. Gemäß Fig.2 werden die Primärwicklungen der Wandler Tj
und Tj mit der Stromstärke / bzw. der Spannung LJ als Eingangsgrößen gespeist. Der Widerstand R\, der
zwischen die Klemmen der Sekundärwicklung des Wandlers Tx geschaltet ist, liefert eine zur Stromstärke /
proportionale, einstellbare Spannung Rl, und diese wird über Widerstände Ri bzw. Rj an den Eingang der
Operationsverstärker U und Ϊ2 angelegt, denen zugleich über die Widerstände R* bzw. Rb von der
Sekundärwicklung des Wandlers Tj, der den Widerstand Rm speist, die Spannung L/zugeführt wird.
Der Operationsverstärker 11 bildet die Vektorsumme
aus LJ und_ Ri und liefert am Ausgang eine Spannung
Vi = -{Π+ RlX Der Operationsverstärker 12 bildet
die Differenz aus U und Rl und liefert am Ausgang - Π + Rl. Die Widerstände R-j und /?« sind in der
angedeuteten Weise geschaltet.
Der Kondensator Ci und der Widerstand A2, die
zwischen den Sekundärklemmen des Wandlers T1 in Reihe geschaltet sind, werden dazu verwendet, eine
Phasenverschiebung des Stromes / um einen Winkel φ herbeizuführen, und die so erhaltene Größe / wird in
einem der beiden Eingänge jeder der Phasen vergleichsschaltungen 13 und 14 zugeführt, deren anderen
Eingängen die Ausgangsgrößen der Operationsverstärker 11 bzw. 12 zugeführt werden.
Die Phasenvergleichsschaltungen 13 und 14 vergleichen
also jeweils das relative Argument zweier Vektoren, und zwar die Phasenvergleichsschaltung 13
das der Vektoren / und -(U + Rl), das die schräge
Gerade d\ liefert, und die Phasenverglejchsschaltung 14
das relative Argument von ; und —U+ Rl, das die Gerade di liefert. F i g. 3 zeigt den von der Vergleichsschaltung
13 durchgeführten Vergleich der Argumente, und es ist zu erkennen, daß der Vergleicher vom
Ruhezustand 0 in den Zustand I übergeht, wenn der die Impedanz kennzeichnende Punkt die Gerade d\
überschreitet.
Für einen vorherbestimmten Wert :1er zu messenden Winkelimpedanz Z und^ beijconstanter Stromstärke /
ergibt sich der Vektor LJ = Zl, der dem Einstellwert dnr Impedanz entspricht. Bei diesem genauen Wert befindei
sich jede der Vorgleichssehaltungen 13 und_ 14 im
ί Gleichgewichtszustand, in dem /und — (LJ + Rl)odcr i
und - U + Rim Phase sind.
Es ist zu bemerken, daß man die beiden Verstärker in Summierschaltung verwenden kann. Der eine der
Verstärker bildet normalerweise die Summe LJ + Rl,
in d. i. die Summe aus L/und Λ/,-der andere Verstärker, der
ebenfalls in Summierschaltung_geschallet geschalte! ist,
bildet die Summe Summe aus L/und — Rl, das durch eine
vorangegangene Umkehrung erhalten wurde.
Im folgenden wird die Messung der Reaktanz gemäß
π der Erfindung erläutert. Gemäß Fig. 5sinddieGeiaden
di und di die Meßkennlinien kleinster Reaktanz und
vervollständigen das Kennviereck gemäß F i g. 1.
Dieses Reaktanzmaß wird gemäß Fig.4 in übereinstimmender
Weise wie das Maß der Winkelimpedanz
>o erhalten.
Die Phasenvergleichsschaltungen i3 und 24 vergleichen
die Phasenverschiebung zwischen einerseits einer Größe, die zur Stromstärke / proportional ist, deren
Abbild am Widerstand R\ zu entnehmen ist, und
2"> andererseits einer Größe, die entweder die Vektorsumme
ode; die Vektordifferenz aus der an den Klemmen des Widerstandes /?)0 erhaltenen Spannung i/und einer
zu /proportionalen Spannung Zl, deren Phasenwinkel φ
durch den Phasenschieber C1, R2 bestimmt ist, darstellt.
«' Die Operationsverstärker 21 und 22 bilden die Summe bzw. die Differenz aus U und Zl. Die
Widerstände R1 s bis Ai9 spielen eine Rolle analog der
der Widerstände /?jbis R9.
Da die Stromstärke / konstant und Z durch eine
i> vorangegangene Einstellung des Phasenschiebers Q, R2
festgelegt ist, ist der Punkt U hinsichtlich seiner Amplitude durch einen einzigen Vektor Z derart
definiert, daß jedes der Enden der Vektoren (7 und U-Zl sich auf der zur Bezugsgeraden_ Rl parallelen
■«" Geraden d-, befindet, wenn U-Zl und Λ/in Phase sind.
Die Vergleichsschaltung 23 beispielsweise steuert diesen in F i g. 5 veranschaulichten Zustand.
Durch die Zusammenfassung der beiden Schaltungen gemäß F i g. 2 und 4 wird das in F i g. 1 veranschaulichte
1^ Kennviereck erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Distanzschutzeinrichtung mit einem in der Λ-λ'-Ebene liegenden Kennviereck, welches von zwei parallelen Geradenpaaren begrenzt ist, von "> denen das eine Geradenpaar schrägverlaufend und symmetrisch zum Koordinatensprung in der R-X-Ebene liegt mit Strom- und Spannungswandlern zur Erfassung von der Eingangsspannung und dem Eingangsstrom proportionalen, einer Ver- m gleichsschaltung zugeführten Größen und mit Phasenschieberschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß daß zur Bildung des in der R-X-Ebene schrägverlaufenden parallelen Geradenpaares (di, di) je einen Operationsverstärker (11,12) π die dem Eingangsstrom proportionale Spannung (Rl) und die der Eingangsspannung proportionale Spannung (U) zugeführt sind, von denen der eine Operationsverstärker (11) die Vektorsumme und der andere Operationsverstärker (12 die Vektordiffe- 2« renz dieser Spannungen (RI, U) an seinem Ausgang liefert, und daß diese Vektorgrößen in je einer Phasenvergleichsschaltung (13, 14) mit einer dem Eingangsstrom proportionalen, gegenüber diesem phasenverschobenen Größe (i) verglichen sind, daß r> zur Bildung eines in der R-X-Ebene zur Ä-Richtung parallelen Geradenpaares (di./U) je einem weiteren Operationsverstärker (21, 22) die dem Eingang proportionale, aber phasenverschobene Spannung (Zl) und die der Eingangsspannung proportionale so Spannung (U) zugeführt wird, von denen der eine Operationsverstärker (21) die Vektorsumme und der andere Operationsverstärker die Vektordifferenz dieser Spannungen (ZI. U) an seinem Ausgang liefert, und daß diese Vcfctor^oBen in je einer Ji weiteren Phasenvergleichsschaltung (23,24) mit dem dem Eingangsstrom proportionalen und mit diesem in Phase befindlichen Strom (I) verglichen sind.
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