DE2351267A1 - Ausgleichvorrichtung fuer hydraulikfluessigkeitsbehaelter von hydraulikanlagen - Google Patents

Description

Patentanwalt

Bipl.-lng. A.BergSeSn

3 Hannover!. Lange Laube 19/lH ■ ο ο em ο ei

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Edith Sziranyi 11.1o.197p

~0 Hannover . B/tk

Grosse Pi°anke 12 c - '

Ausgle ichvorri chtung f'.ir Hydraulikf1 üssi gke its behälter von Hydraulikanlagen

Die bekannten Hydrauliki'lüssigkeitsbehälter für Hydraulikanlagen sind gegenüber den durch unvermeidliche Schwankung der Hydraulik behälter und des 'Niveaus der Hydraulikflüssigkeit innerhalb oder ausserhalb des Hydrauliki'lüssigkeitsbehälters hervorgerufenen Heraus 1 cui'ens oder Herausschleuderns von Hydraulikflüssigkeit und deren Aufschäumen unzureichend gesichert. Die dagegen zur Anwendung gebrachten Prallwände im Inneren des r^Tydr.r.uliki'lüssigkeitsbehälters haben,ebenso wie die Be- und Entlüftungsventil in der oberen Wandung des flüssigkeitsbehälters sowie eine verhältnismässig grosse Ausführung des Behälters zur Erzeugung eines möglichst grossen Luftpolsters, die Hydraulikanlagen nur komplizierter und kostspieliger gestaltet, ohne Abhilfe zu schaffen.

Erfindungsgemäss werden diese zahlreichen Nachteile beseitigt und mit einfachen mitteln eine wirksame Ausgleichvorrichtung geschaffen, deren Herstellung sehr vereinfacht und verbilligt ist, und bei der die .Schaumbildung sowie Kondenswasserbildung durch hermetischen Abschluss der Hydraulikflüssigkeit von uer Aussenluft verhindert ist.

Erreicht wird dies erfindungsgemäss aadureh, dass bei einer

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Abgleichvorrichtung der vorerwähnten Art in dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter ein gegenüber dessem Innenraum luftdicht abgetrennter oder abgeschlossener, mit der Aussenluft in Verbindung stehender Ausgleichbehälter vorgesehen ist. Der Ausgleichbehälter ist in seiner Wandausbildung und -form veränderlich ausgebildet und an seiner mit der Aussenluft in Verbindung stehenden otelle um aiese herum starr und luftdicht mit der UV.ndung aes Ilydraulikflüssigkeitsbehälters verbunden; er wird durch innere Spreizmittel oder äussere elastische Zugmittel in gleichbleibender, gestreckter Lage gehalten.

Der Ausgleichbehälter besteht aus einem gegenüber der Hydraulikflüssigiceit unempfindlichen und widerstandsfähigen Material. Die Ausgleichbehälterwandung kann faltenbalgartig ausgebildet werden. Als Ausgleichbehälter kann auch ein starrer Zylinder mit fliegendem, luftdicht abgeschlossenem Kolben aus Metall oder Kunststoff verwendet werden. Bei Verwendung eines blasenartigen Ausgleichbehälters aus ölbeständigem Gummi oder dergl. können 'in dessem Inneren ein von der Verbindungsstelle mit der Aussenluft ausgehendes perforiertes Rohr oder in dessen Verlängerung ein an der gegenüberliegenden Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters befestigtes elastisches Zugmittel, wie z.B. Spiralfeder, vorgesehen werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung schematisch dargestellt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Pig. 1 eine bisher übliche Hydraulikanlage mit Hydraulikflüssigkeitsbehälter für die hydraulische Betätigung

eines einfachen Kolbens,

Fig. 2 einige Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Ausgleichbehälters in einem Hydraulikflüssigkeitsbehälter in drei Ausführungsmöglichkeiten des Ausgleichbehälters .

In Fig. 1 ist eine bisherige Hydraulikanlage schematisch wiedergegeben, in der 1 ein Hydraulikflüssigkeitsbehälter, 2 die Druckpumpe für den Umlauf der Hydraulikdruckflüssigkeit, 3 die Steuerungseinrichtung für den HydraulikflUssigkeitsumlauf in der Hydraulikanlage, und k der Zylinder mit einem einfach wirkenden Kolben bezeichnet, welcher durch die Hydraulikanlage betätigt werden soll (mit Antriebshub), und von dem im Rückhub die Hydraulikflüssigkeit wieder über die Steuerungseinrichtung 3 und die Einströmfiltereinrichtung 5 in den Hydraulikflüssigkeitsbehälter 1 zurückfliesst. Zur Anstrebung eines Ausgleiches der Bewegungen der Hydraulikflüssigkeit in dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter 1 und ihres schwankenden Niveaus, welches durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, dienen die Prallplatten 7 sowie Be- und Entlüftungsventile 6.

Der in Fig. 2 schematisch dargestellte Hydraulikflüssigkeitsbehälter 1' weist nun erfindungsgemäss einen in seinem Inneren angeordneten Ausgleichbehälter auf, der entweder blasenförmig, faltenbalgenartig oder als Hohlzylinder mit fliegendem, luftdicht abgedichtetem Kolben ausgeführt werden kann.

Der blasenartige Ausgleichbehälter 8 aus ölfestern Gummi, Kunststoff oder dergl. ist um die Aussenluftein- und -auslassöffnung herum an der Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 1* starr und luftdicht befestigt und weist in seinem Inneren ein perforier

TRohr aüi,

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oder in dessen Verlängerung ausserhalb des blasenartigen Ausgleichbehälters 8 ein elastisches Zugorgan, wie eine Spiralfeder 11 oder dergl.,angeordnet und an der gegenüberliegenden Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 1' befestigt ist, damit der blasenartige Ausggleichbehälter 8 elastisch gleichbleibend in einer Lage gehalten vier den kann.

Der daneben in Figo 2 angedeutete faltenbalgenartige Ausgleichbehälter 12 ist wieder um die j.ussenluftein- und -auslassöffnung 1;5 herum an der Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 1^f starr und luftdicht befestigt und wird durch ein in seinem Inneren angeordnetes Spreizelement in Form einer Spiralfeder 14-elestisch in einer etwas gestreckten Lage gehalten. Anstelle des inneren Spreizorgans 14 kann auch eine oder mehrere elastische Zugorgane in Form von Spiralfedern 15 vorgesehen v/erden und an der gegenüberliegenden Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 1' befestigt werden, um den Ausgleichbehälter 12 in einer gewissen gleichbleibenden gestreckten Lage zu halten und ein seitliches Ausschwenken zu verhindern.

Als Ausgleichbehälter kann auch ein um eine Aussenluftein- und -auslassöffnung 16 herum an der Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters starr und luftdicht befestigter Hohlzylinder 17 mit einem darin befindlichen, luftdicht abschliessenden fliegende Kolben 18 verwendet werden, wie er in Fig. 2 unten rechts angedeutet ist. Hier dient der Hohlzylinderraum 19 zwischen Lufteinlassöffnung 16 und fliegendem Kolben, der ständig mit der Aussenluft verbunden ist, als im Volumen veränderlicher Ausgleichbehälter.

In allen Ausführungsbeispielen des Ausgleichbehälters kann auf

ein Möglichst grosses Volumen des Hydraulikflüssigkeitsbehälters zur Erlangung eines grossen Luftpolsters verzichtet und eier Hydraulikflüssigkeitsbehälter möglichst klein, leicht und billig gehalten werden. Da der Innenraura des Hydraulik!'lüssigkeitsbehält und daiüit die in diesem enthaltene Hydraulikflüssigkeit gegenüber der Aussenlui't hermetisch abgeschlossen ist, "kanu keine öchautabildung der Hydraulikflüssigkeit mehr erfols;en und auch keine ÖUämpfe r.us der.i Hydraulik^ lussi^loitobehaiter in die .u,jßenluit '.usstrc-nen und die Umwelt schädlich beeil.flu-sen. Das Twird durch die enge Ausführung des Innonr^utnes des Ilydraulikf'lüssigisioijoboiii'ltsrs noch unterstütst, a-u;:t:.l die -Hydraulikflüssigkeit enger und iiberull :::±t cer Behälterv;;;ndung ständig in Berührung steht, und eventuell entstehende Vv"arme leicht abgeführt wird, und aev Behälter qur. si gekühlt ist, und sich kein Kondenswasser bilden kann.. Trotz möglichst kleiner Ausführung des Hydraulikflüssigkeitsbehülters werden die durch Kin- und Herströmen der Hydraulik flüssigkeit ständigen VolumenLlnderungen durch die in ihren Wandungen Lind in ihrem Volumen .elastischen Ausgleichbehälter ausgeglichen und die hydraulische Antriebsanlage wesentlich verbessert» Die Ausgleichbehälter 8,12 oder 17 können auch, ausserhalb des ilydraulikflüssigkeitsbehälters 1 angeordnet und über eine Verbindungsöffnung oder -leitung mit den Öffnungen 9* 13j 16 vertjunden werden. Dann kann die Hydraulikflüssigkeit in die Ausgleichbehälter gelangen, und die Äussenluft wirkt dann von. aussen ,v.uf die _;.usgleichbehälter, Auch hierbei wird die Hydraulik flüssigkeit hermetisch von der Aussenluft-abgetrennt.

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   Ausgleichvorrichtung für den Hydraulikflüssigkeitsbehältei von Hydraulikanlagen oder hydraulische Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hydraulikflüssigkeitsbehältei (1, 1¹) ein gegenüber dessen; Innenraum luftdicht abgetrennter oder abgeschlossener, mit der Aussenluft in Verbindung stehender Ausgleichbehälter (8, 12, 17) mit veränderlichem Volumen vorgesehen ist.
2. 2. Ausgleichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichbehälter (8, 12) in seiner Wandausbildung und -form (8, 12, 17) veränderlich ausgebildet ist und an seiner mit der Aussenluft in Verbindung stehenden Stelle um diese herum starr und luftdicht mit der Wandung des Hydraulikflüssigkeitsbehälters (1^f) verbunden ist sowie durch innere Spreizmittel oder äussere Zugmittel in gleichbleibender gestreckter Lage gehalten wird.
3. j5. Ausgleichvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ^/;er Ausgleichbehülter (8, 12) aus einem gegenüber der Hydraulikflüssigkeit unenipflindlichen, widerstandsfähigen Materiel, wie z.B. ölfesten Gummi, Buna oder Kunststoff besteht.
4. 4. Ausgleichvorrichtung nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, ds.ss die Ausgleichbehälterwandung (12) faltenbalgenartig ausgebildet ist.

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5. 5· Ausgleichvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass als Ausgleichbehälter ein starrer Zylinder (I7) aus Metall oder Kunststoff mit luftdicht abschliessendem Kolben (18) verwendet wird,
6. 6. Ausgleichvorrichtung nach Anspruch-3,- dadurch gekennzeich> net, dass bei Verwendung eines blasenartigen Ausgleichbehälters (8) aus ölbeständigem Gummi oder dergl. in dessem Innern ein von der Verbindungsstelle mit der Aussenluft ausgehendes perforiertes Rohr (1o) oder in dessen Verlängerung ein an der gegenüberliegenden Wandung des Hydraulikf'lüssigkeitsbehälters (1¹) befestigtes elastisches Zugmittel (11) vorgesehen ist.

   -cnofiic/rv 1/e

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