DE2350074A1 - Gepolsterter sitz- oder rueckenlehnenteil eines fahrzeugsitzes - Google Patents

Gepolsterter sitz- oder rueckenlehnenteil eines fahrzeugsitzes

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DE2350074A1
DE2350074A1 DE19732350074 DE2350074A DE2350074A1 DE 2350074 A1 DE2350074 A1 DE 2350074A1 DE 19732350074 DE19732350074 DE 19732350074 DE 2350074 A DE2350074 A DE 2350074A DE 2350074 A1 DE2350074 A1 DE 2350074A1
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seat
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die
plastic
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DE19732350074
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Kurt Schwenk
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Volkswagen AG
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Volkswagen AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/18Seat parts having foamed material included in cushioning part
    • A47C7/185Seat parts having foamed material included in cushioning part with a stiff, rigid support

Landscapes

  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

VOLKSWAGEHWEBK Aktiengesellschaft
518 W ο 1 f s b u r g
Unser Zeichen» K 1587
1702-Pt-Gn-Hr
l JO. 73
Gepqlateter Sitz- oder Eückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes
Sie Erfindung besieht sich auf einen gepolsterten Sitz- oder Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für Personenkraftwagen.
In der Vergangenheit wurden Fahrzeugsitze in der Hegel dadurch hergestellt, daß man einen Federkern mit einem Kunststoffschaum oder einer anderen Polsterung abdeckte, auf einen Tragrahmen befestigte und mit einem Überzug versah, welcher zugeschnitten, genäht und angepaßt werden mußte.(Üblicherweise geschah dies in Handarbeit.)In letzter Zeit wurde dieser zum Teil sehr aufwendige Aufbau der Fahrzeugsitze durch den Verzicht auf einen Federkern und den Ersatz dieses Federkerne durch eine Sohaunstoffpolsterung stark vereinfacht. So sind Fahrzeugsitz» bekannt (M PS 953 492t ST PS 1 210 694t DT OS 1 63Ο 12t, IXE OS 2 110 382, ST OS 2 223 361), die im wesentlichen aus einer forasteifen' Siteschale aus Kunststoff oder Metall und einer Polsterung aus Schwammgummi oder Kunststoffschaum bestehen. Sie Polsterung ist entweder nur auf die Sitzschale aufgelegt oder mit ihr verklebt.
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Bekannt ist es auch (BT OS 2223 561) das Kunststoffschaumpolster direkt auf die Sitzschale aufzuschäumen. Diese Fahrzeugsitze weisen einen Polsterbezug auf,- der nachträglich auf die Schaumstoff polsterung und die Sitzschale aufgebracht wird. So ist es bekannt (M PS 933 492} die Polsterung mit einem naht- und faltenfreien Bezug aus einer Kunststoff-Folie zu überziehen, welche der Fora der Sitssohale raumdimenaional entsprechend vorgeformt iat· Bekannt ist es auch (ST OS t 63c 121, OT OS 2 TtO 382), den Saugstoff auf das Kunst stoffschaumpolster aufzulegen und den Hand des Bezüge toffee an der Sitzschale zu befestigen. Der Bezugstoff eines anderen bekannten Fahrzeugsitzes (1 210 694) wird mittels eines . Spannrahmens auf einen Kasten, welcher die mit einer aufgeklebten Polsterauflage versehene Sitzschale enthält, luftdicht aufgebracht, erwärmt und anschließend durch eine zwischen seiner Außen- und seiner Innenseite erzeugte Luftdruckdifferenz unter Verformung gegen die Polsterauflage gepreßt und mit dieser verklebt. 111 diesen bekannten Fahrzeugsitzen ist gemeinsam, daß für ihre Herstellung, insbesondere auch zur Aufbringung ihres Sitzbezuges, eine ganz· Beihe von Fertigungsschritten erforderlich sind. Hinzu kommt, daß nur eine Seite der Sitzschale mit einer Schaumstoffpolsterung versehen ist. Dies ist für Fahrzeugsitze, die in Personenkraftwagen eingesetzt werden, zumindest im Hinblick auf die Bückenlehne des Fahrzeugsitzes unerwünscht, weil auch diese Seite der Bückenlehn· au· Sicherheit β- und Kosfort gründen eine gewisse Polsterung aufweisen soll. S· ist zwar auch bereits ein Autositz mit einem Süokexypolster und einem Sitzpolster aus haltbarem und verhältnismäßig steifem Kunrtstoffschaum, insbesondere aus Polyurethan-Schaum, bekanntf" bei dem offensichtlich auoh die Rückseite der Büokenlehne gepolstert.ist. B«i diesem bekannten Autositz ist sveoks Verbesserung ihrer Steifigkeit in.di* Schaumstofffüllung der Bitsbev. Büokenpoleter ein. Böhmen odes «ine Sit«schale eingebettet. Ob dieser Befcaen öder diese Sits schal« nur eu bestimmten Stellen •er Polster angeordnet let oder nicht, ist nicht erken**ex. Μ»*·* Sit« besitst Bvax ebenfalls eine gepolsterte Lehnenxüokseite, nachteilig ist jedoch, daß ex keinen eitsbeftug, sondern eise gegeaeee« /TW-OS 2 236 742)
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BAD ORiGIMAL
Außenhaut aufweist. Darunter versteht man die beim Herstellen des Kunststoffschaumpolstere an den Formvandungen entstehende geschlossene und vie gegossen wirkende Außenhaut. Nachteilig bei solchen Sitzen mit gegossener Außenhaut ist , daß diese Außenhaut, veil sie aus Kunststoff besteht, luftundurchlässig ist, d. h. nicht atmen kann. Sin solcher Sits ist dabei nicht so komfortabel vie ein Sitz mit einem üblichen Überzug. Insbesondere um diesen Bachteil zu mildern, ist bei diesem bekannten Sitz in der Außenhaut der Sitzfläche mindestens eine Höhlung vorgesehen, in die ein Einsatz eingesetzt vird, dessen Außenabmessungen den Abmessungen der Höhlung entsprechen und dessen Oberfläche atmend ausgestaltet ist. Mittels besonderer Befestigungselemente vird dieser Einsatz in der Höhlung 'des Polsters festgehalten. Man erkennt, daß der Aufbau dieses Sitzes und damit auch seine Herstellung relativ aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gepolsterten Sitz- oder Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzes, insbesondere für Personenkraftwagen zu schaffen, der einfach hinsichtlich seiner Konstruktion, funktionsgerecht in seinem Aufbau und wirtschaftlich in seiner Herstellung ist.
Diese Aufgabe vird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination folgender Merkmalet
a) der Sitz- oder Bückenlehnenteil enthält eine formsteifο Sitz- oder Bückenlehnenschale' aus Kunstsbff o. K.,
b) sowohl auf die Vorder- als auoh auf die Rüokseite der Sitz- oder Biickenlehnensohale ist ein Kunststoffsohaumpolster fest haftend aufgeschäumt,
c) mit dem KunststoffBchaumpolstex ist «in den Site- oder Bückenlehnenteil umhüllender Bezug feet haftead verbunden.
Einzelne Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung sind durch den er-
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wähnten Stand der Technik an sich bekannt. Jedoch führte erst die nicht naheliegende funktioneile YerSchmelzung aller Kombinationsmerkmale zum erwünschten Erfolg.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitz- oder Bückenlehnenteiles weist die Sitz- oder Eückenlehnenschale zwecks Erhöhung der Weichheit der Polsterung mehrere größere Löcher auf, welche ebenfalls ausgeschäumt sind, wobei die Löcher vorzugsweise durch eine elastische Matte abgedeckt sind, welche auf die Sitz- oder Büokenlehnenschale aufgeklebt ist.
Erfindungsgemäfi wird der beanspruchte Sitz- oder Rückenlehnenteil in der Weise hergestellt, daß die Sitz- oder Bückenlehnenschale zusammen mit dem Bezug derart in ein Gesenk, welches der- gewünschten äußeren Form des Sitz- oder Eückenlehnenteils entspricht, eingelegt werden, daß die Sitz* oder Bückenlehnenschale vom Ee-EUg umhüllt ist, und daß danach zwischen Bezug und Sitz- oder Rückenlehnenschale eine aufschäunbare (flüssige) Kunststoffmischung eingebracht wird, die nach dem Ausschäumen als elastischer Kunststoffschaum fest haftend am Bezug und an beiden Seiten der Sitz- oder Bückenlehnenschale anliegt. Bevorzugt wird dabei der in das Gesenk eingelegte Bezug vor Einbringen der aufschäumbaren Kunststoffmischung angesaugt, so daß er allseitig fest an der Wandung dee Gesenks anliegt.
Anhand zweier Ausführungsbeispiele werden die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Figur 1 in sohenatiEcher Darstellung einen erfindungsgemäßen Sitz- und Rückenlehnenteil,
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Figur 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IZ-II durch den Sückenlehnenteil gemäß Figur 1 und
Figur 3 in sohematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rückenlehnenteils.
Der Hückenlehnenteil 1 gemäß Figur 1 enthält erfin&uagsgsisäß eine formsteife Bückenlehnenschale 3· Diese Schale ist als tragender Teil des Sitzes aus glasfaserverstärktem Polyester, aus Metall oder aus Kunststoffs, z· B. im Preß-, Spritz- oder Tiefsiehvesfateea hergestellt« Sowohl auf der Yorder- als auch auf der M©ks@It© des Eückenlehnenschale 3 befindet sich @ia Kunststoffeefa&OBgolstar 5· Dieses Kunststoffschaumpolster ist feet haftend auf der Bflcken- !©hnenschale 3 aufgeschäumt und umgibt diese vollständig. Solche Kunst stoff schäume sind in gxoBer Zahl bekannt«, Mit dem Kunststoff« schaumpolater 5 ist eia Bssug 7s der den Süokenlehnenteil 1 «®- hülltj fest haftend verbundene Ia gleicher Weise wie des Sückenlehnenteil 1 besteht auoh der Sitsteil 2 aus einer "fosmstsifen Sitzschale 4s welch© sowohl auf der Vorder- als auch auf ä®% saite bzw» Unterseite von ©inea Kunststoffseha^Mpolste β ist« Auch dieses ist auf die Sitzsohale 4 fest haftend schäumt. Mit dem Kunststoffschaumpolster 6 des Sitzteiles 1 ist wiederum ein Bezug 8, der den Sitzteil 1 tunhüllte. fest haftend bunden. Die weiteren notwendigen Einzelteile des Fahrzeugsitz©ss wie ζ. B. die Sitzbeschläge und die Sitzschienen o» ML9 s sin el nicht näher dargestellt. Figur 2 läßt erkennen« daS der BUckenlehnenteii seitlich stark gewölbt sein kann, um eine gute Seitenführung zu ge währleisten. Aus diesem Grunde ist auch die Eüokenlehnenechal® 3 seitlich entsprechend abgebogen. Aus den Figuren T und 2 erkennt aan weiterhin, daß die dem Sitzenden zugewandte Seite des Rückenlehnanteils 1 eine stärkere Schaumstoffschicht besitzt, und daS
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die Rückseite des Rückenlehnenteils im Vergleich dazu mit einer nur dünnen Schäumstoffpolstörung versehen let. Sie Stärke dieser beiden Polsterzonen kann dem jeweiligen Bedarf in einfacher Weise angepaßt werden· Bei dem in Figur gezeigten Eüokenlehnenteil ist an die eigentliche Rückenlehne gleich eine Kopfstütze angeformt worden· Dementsprechend 1st die Btiokenlehnenschale 3 nach oben verlängert und entsprechend der gewünschten Lage der Kopfstütze im oberen !Teil etwas anders geneigt· Der Aufbau des Rüokenlehnenteils bezüglich der Schaumstoffpolstörung und des Bezuges stimmt alt der Anordnung gemäß Figur 1 überein. Zwecks Erhöhung der Weichheit der Polsterung weist die Eückenlehnenschale 3 dieses Rückenlehsaenteiles jedoch mehrere größere Löcher 9 auf, welche ebenfalls ausgeschäumt sind. Die Löcher 9 sind duroh eine elastische Matte β abgedeckt, welche auf die Bückenlehnenschale 3 aufgeklebt ist· Duroh die Wahl der Lage dieser Löcher 9 ist es in einfacher Weise möglich, die verschiedenen legionen des Bückenlehnenteiles im gewünschten Umfange unterschiedlich weich auszugestalten« Die Verwendung solcher Löcher ist jedooh nicht auf Büokenlehnenteile mit «!geformter Kopfstütze beschränkt. Sie können selbstverständlich auch ia lüekeälehnenteil bzw. im Sitzteil gemäß Figur ¥erwen<taag fiadea®
Zu Herstellung des Sits- oder Eückenlehnentells 1 bzw. 2 wird die Sitz- oder Rückenlehnenschale 4 bzw. 3 in ein Gesenk, daß heIBt eine Fora eingelegt, in die danach eine ausschäumbare flüssige Kunststoffmischung eingebracht wird. Diese Kunststoffmischung beginnt nach verhältnismäßig kurzer Zeit aul>zu~ sohäumen, wodurch das Gesenk, d. h. die Gußform vollständig ausgefüllt wird. Die Sitz- bzw. Rüokenlehnenschale wird dabei vollständig durch den sich bildenden Kunststoffschaum eingehüllt. Nach Beendigung der Reaktion, d. h. nach dem Erstarren des
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Schaumstoffe8, ist die Sitz- bzw. Rückenlehnenschale 4 bzw. 3 Ton einer fest an ihr haftenden Kunststoffschaumpolsterung umgeben, deren äußere Form der Form der Gußform bzw* des Gesenkeβ entspricht« Durch entsprechende Ausbildung der Gußform bzw· des Gesenkes ist es somit in einfacherweise möglich, die Polsterung des Fahrzeugsitzes in die gewünschte Form zu bringen. Die Elastizität, d. h. die Federwirkung des Kunststoffschaumpolsters hängt dabei von der gewählten Mischung des aufgeschäumten Kunststoffes ab. Erfindungsgemäß wird nun zusammen mit der Sitz- bzw. Bückenlehnen schale 4 bzw. 3 gleichzeitig der Bezug in das Gesenk bzw. die Gußform eingelegt, und zwar derart, daß die Sitz- bzw. Rückenlehnenschale zwischen dem Bezug zu liegen kommt. Zwischen den Bezug 7 bzw. θ und die Sitz- bzw. Bückenlehnenschale 4 bzw· wird danach die aufschäumbare Kunststoff mischung eingebracht, so daß nach dem Ausschäumen ein elastischer Kunststoffschaum sowohl an beiden Seiten der Sitz- bzw. Bückenlehnenschale. als auch am Bezug 7 bzw. β fest haftend anliegt. Bei einfach geformten Teilen, d. h. insbesondere Teilen mit nur geringen Wölbungen, reicht der beim Aufschäumen der Kuaststoffmischung entstehende Druck aus·- den in die Gußform bzw. in das Gesenk eingelegten Bezug an die Wandung des Gesenks zu drücken und entsprechend der Form des Gesenkes vollständig mit Kunststoffschaum auszufüllen. Bei Teilen mit größeren Wölbungen, wie sie insbesondere bei modernen Bückenlehnen erwünscht sind, reicht der beim Ausschäumen entstehende Druck in der Regel jedoch nicht mehr aus, um den Bezug in der gewünschten Form auszuschäumen. Zwar könnte der Reaktionsdruck durch eine entsprechende Mischung des Kunststoffes erhöht werden, jedoch würde dadurch ein sehr dichter Schaum erzeugt werden, dessen&lastizität für die gewünschten Zwecke in der Regel nicht ausreicht. Erfindungsgemäß wird daher der in das Gesenk bzw. die Gufiforiu eingelegte Bezug vor dem Einbringen der auf schäuabaren Kunst ßtoffnischutie angesaugt, so daß er allseitig fest an der Wandung des Gesenkes anliegt und somit die gewünschte Form der Sitzpolsterung annimmt·
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Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ist die gewünschte Ausformung des Sitzes bzw. der Rückenlehne auch dann zu erzielen, wenn größere Wölbungen vorliegen. Um faltenfrei zu liegen, muß der vorgefertigte Sack aus Bezugstoff insbesondere bei stark gewölbten Teilen relativ knapp bemessen werden. Ohne dan erfingungßgemäße Ansaugen wäre die gewünschte Form bei der gewünschten Elastizität der Polsterung nicht zu erzielen. Das Ansaugen hat darüber hinaus den wesentlichen Vorteil, daß sich zwischen dem Gesenk und dem Bezug keine Lufteinschließungen bilden können, welche zu einer Art Iiunkerbildung führen würden, wodurch der Sitz- bzw. Rückenlehnenteil äußerlich verunziert
I werden würde. Es ist auch möglich, anstelle eines vorgefertigten Sacks aus Bezugstoff zusammen mit der Sitz- bzw. Rttokenlehnenschale mehrere unverformte einander, überlappende Bezugstoffbahnen so in das Gesenk bzw. die Gußform einzulegen, daß die Sitz- bzw. Rückenlehnenschale zwischen den Bezügetoffbahnen su liegen kommt, die Bezugstoffbahnen anzusaugen und die Gußform, bzw. das Gesenk auszusohäumen. Bei Verwendung solcher unverformter Bezugstoffbahnen müssen diese an ihren Überlappungsetellen nach dea Ausschäumen zusammengeschweißt, zusammengeklebt oder vernäht werden. Di· ÜberlappungSstellen der Bezugstoffbahnen liegen dabei zweckaäfiigerweise an den Trennfugen des Gesenks bzw. der Gußform. Ua die Fertigung zu vereinfachen und um Fertigungszeit einzusparen, ist es von Vorteil, das Schaum-,Schweiß- und Schnittwerkzeug miteinander zu kombinieren. Dies konnte beispielsweise in der Weise erfolgen, daß an den Stellen des Gesenkes bzw. der Gußform, an denen die Bezugstoffbahnen überlappen, besondere Heizleiter eingebettet werden, um die überlappten Bezugstoffbahnen örtlich so zu erhitzen, daß diese miteinander Verschweißen. In ähnlicher Weise können an den Stellen des Gesenks bzw. der Gußform, an denen die Bezugstoffbahnen überlappen und miteinander verschweißt werden, scharfe Schnittkanten, gegebenenfalls bewegliche Messer, angeordnet werdon, mit deren Hilfe die miteinander verschweißten Beaugstoffbahnsn von überstehenden Bezugstoff-
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teilen befreit.werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Sitz- und fiückenlehnenteile und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind darin su sehen, daß
a) die Form des Sitz- bzw. Eüokenlehnenteiles, ausgehend von einer vorgefertigten Sitz- bzw. Eüokenlehnenaohale, in einem S-Qhatunyoxgang hergaatellt wird,
b) dar Sits- bzw. Bückenlehnenteil sofort auf beiden Seiten gepolstert und mit einem fiezug bezogen ist,
c) die Polsterdicke in einfaoherweise durch Veränderung der Lage der Sitz- bzw. Rückenlehnenschale innerhalb des Gesenke bzv. der Gußform variiert werden kann, so daß je nach Bedarf die Polsterstärke der einen Seite vergrößert und der anderen Seite verkleinert werden kann, und
d) die Kopfstütze im gleichen Arbeitsgang an die Bückenlehne ■it^angeformt werden kann.
Grundsätzlich können zum Aueschäumen des Gesenkes alle flüssigen Kunststoffmischungen verwendet werden, die nach ihrem Einfüllen in das Geeenk unter Schaumbildung reagieren und eine elastische ■ Zellstruktur ergeben. Solche Kunststoffmischungen sind in großer Zahl bekannt, wobei man unter anderen zwischen sogenannten Kalt- -schäumen und Heißschäumen unterscheidet. Eine geeignete Kunststoff mischung wäre beispielsweise ein Gemisch aus Polyäther-Urethanpolyol und Diisooyanath.
Um eine einwandfreie und fest haftende Verbindung zwicdhen dem Sitzbezug und dem Kunststoffschaum zu erzielen, kann es je nach verwendetem Bezug zweckmäßig sein, dessen Bückseite vor dem Einlegen ins Geeenk mit einem Polyurethangemisch zu beschichten.
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Claims (10)

  1. - ίο -
    ANSPRÜCHE
    1· Gepolsterter Sitz- oder Rückenlehnenteil eines Fahrzeugsitzeα, insbesondere für Personenkraftwagen, gekennzeichnet durch die KoabiBfttion folgender Merkealet
    a) dtr Sitz- oder Rückenlehnenteil (1, 2) enthält eine formsteife Sitz- oder Rüokenlehnensohale (3, 4) aus Kunststoff o. a. ,
    b) sowohl auf die Vorder- als auoh auf die Rüokseite der Sitzoder Rüokenlehnenschale (3t 4) iet ein Kunststoffsohaumpoleter (5, 6) fest haftend aufgeschäumt,
    o) alt dem Kunststoffaohauapolster (5, 6) 1st ein den. Sitz- oder Rüokenlehnenteil (1, 2) umhüllender Bezug (7, 8) fest haftend verbunden.
  2. 2. Gepolsterter Sitz- oder Rückenlehnenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz- oder Hückenlehnenschale (3, 4) zwecke Erhöhung der Weichheit der Polsterung mehrere größere Löcher (9) aufweist, welche ebenfalls ausgeschäumt sind.
  3. 3. Gepolsterter Sitz- oder BUokenlehnenteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (9) durch eine elastische- Matte (θ)
    abgedeckt - sind·
  4. 4· Gepolsterter Sitz- oder Rückenlehnenteil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (θ) auf die Sitz- oder Eiickenlehnenechale (3, 4) aufgeklebt ist*
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  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Sitz- oder Rückenlehnenteileβ nach einem der Ansprüche 1 his 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Sits- oder Büokenlehnensohale (3, 4) zusammen Kit dem Bezug (7, 6) derart in ein Gesenk, welches der gewünschten äußeren Form des Sitz- oder Büokenlehnenteils (1, 2) entspricht, eingelegt werden, daß die Sitz- oder Bückenlehnensohale (3, 4) vom Bezug (7, 8 ) umhüllt ist, und daß danach zwischen Bezug (7tβ) und Sitz- oder Rückenlehneneohaie (3 t 4) eine aufschäumbare (flüssige) Kunststoffmischung eingebracht wird, die nach dem Ausschäumen als elastischer Kunststoffschaum (5t 6) fest haftend am Bezug (7, 8) und an beiden Seiten der Sitz- oder Sttokenl*hnenschale (3, 4) anliegt.
  6. 6· Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß in das Gesenk ein Torgefertigter Sack aus Bezugstoff eingelegt wird.
  7. 7> Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß in das Gesenk mehrere einander überlappende Bezugstoffbahnen eingelegt werden, deren Überlappungsstellen nach dem Ausschäumen verschweißt, verklebt oder vernäht werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruoh 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappungsstellen der Bezugstoffbahnen zumindest annähernd on den Trennfugen des Gesenkes liegen·
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Gesenk eingelegte Bezug (7t β) vor Einbringen der aufschäumbaren Kunstetoff mischung angesaugt wird, so daß er allseitig fest an der Vandung .des Gesenkes anliegt.
  10. 10. Verfahren nach eine der Ansprüohe 7 tis dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschäumen de3 Gesenkes, das Verschweißen der Überlappungsstellen des Bezugs und das Beschneidon der verschweißten Überlappungsβteilen in einem kombinierten Werkzeug erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3942798A1 (de) * 1989-12-23 1991-06-27 Bayerische Motoren Werke Ag Am karosserieblech eines kraftfahrzeuges angeordneter ruecksitz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3942798A1 (de) * 1989-12-23 1991-06-27 Bayerische Motoren Werke Ag Am karosserieblech eines kraftfahrzeuges angeordneter ruecksitz

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