DE2348892B2 - In einem Fernsprech-Vermittlungssystem angewendete Schaltungsanordnung mit im Vergleich zu pn-Dioden erhöhtem Verhältnis von Durchlaßleitwert zu Sperrleitwert - Google Patents
In einem Fernsprech-Vermittlungssystem angewendete Schaltungsanordnung mit im Vergleich zu pn-Dioden erhöhtem Verhältnis von Durchlaßleitwert zu SperrleitwertInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes der Hauptanmeldung P 23 48 254.4-33.
Die Erfindung geht nämlich von einer in einem Femsprech-Vermittlungssystem angewendeten Schaltungsanordnung
mit im Vergleich zu pn-Dioden erhöhtem Verhältnis von Durchlaßleitwert zu Sperrleitwert
aus, bei der eine Diode die Stecke zwischen einer Hauptelektrode eines Thyristors und jener Basis dieses
Thyristors überbrückt, die der anderen Hauptelektrode des Thyristors benachbart ist, wobei der Leitungstyp
jener Schicht der Diode, die mit der Hauptelektrode des
Thyristors verbunden ist, gleich ist dem Leitungstyp dieser Hauptelektrode, wobei die Schaltungsanordnung
in Form eines in einem monolithischen Baustein integrierten Zweipols in dem Fernsprech-Vermittlungssystem
als Stromventil für einen solchen Gleichstrom angewendet wird, dem zumindest zeitweise ein über das
Stromventil zu übertragenden Informationen entsprechender Wechselstrom überlagert ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung geht bereits bei besonders kleinen Strömen der zweiten
Polarität in ihren besonders niederohmigen Zustand über, indem vorgesehen ist, daß die p-Schicht der
kleinflächigen Diode mit der p-Anode des Thyristors und daß die η-Schicht der Diode mit der p-Basis dieses
Thyristors verbunden ist
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand der in F i g, 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiele
erläutert, wobei
F i g. { das Prinzip der Erfindung erläutert sowie
F i g. { das Prinzip der Erfindung erläutert sowie
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig.3 eine Weiterbildung der erfindungsfe-ämäßen
Schaltungsanordnung, die in einen Verbindungsweg des
ι ο Fernsprech-Vermittlungssystems eingefügt ist, zeigen.
Die in F i g. 1 gezeigte, bekannte, großflächige Diode De hat in ihrem Durchlaßbereich einen besonders
geringen Eigenwiderstand. Sie entspricht dem in F i g. 1 weiter gezeigten erfindungsgemäßen Aufbau der in
einem Fernsprech-Vermittlungssystem angewendeten Schaltungsanordnung T/D. Die Anschlußklemmen A 1,
K1 der bekannten großflächigen Diode De entsprechen
daher den Anschlußklemmen A 2, K 2 der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung. Bei letzterer ist erfindungsgemäß die p-Schicht der kleinflächigen Diode D
mit der p-Anode des Thyristors Tuber die Leitung L 2
verbunden. Ferner ist die η-Schicht der Diode D mit der p-Basis des Thyristors T über die Leitung L1
verbunden.
Wenn die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung von ihrem undurchlässigen in ihren durchlässigen
Zustand gesteuert wird, dann wird an die Anschlußklemme A 2 ein gegenüber der Anschlußklemme K 2
positives Potential angelegt. Hierdurch fließt ein Strom der zweiten Polarität über die Leitung L 2, über die
Diode D, über die Leitung L 1, über die p-Basis des Thyristors Tund über die η-Kathode des Thyristors zu
Anschlußklemme K 2. Dieser Strom steuert sowohl die Diode D als auch den pn-übergang zwischen der
J5 p-Basis und der benachbarten η-Kathode des Thyristors
Tin den durchlässigen Zustand. Durch diesen über die
Diode D fließenden Strom wird, sogar wenn dieser Strom noch ziemlich klein ist, der Thyristor Tin seinen
durchlässigen Zustand gesteuert, so daß dann die Strecke zwischen der Anode und der p-Basis dieses
Thyristors Tdie Diode D niederohmig überbrückt. Der Thyristor T ist nämlich am pn-übergang zwischen
dieser p-Basis und η-Kathode bereits durch besonders kleine Ströme der zweiten Polarität steuerbar.
Da der Eigenwiderstand des Thyristors T im Durchlaßbereich dieses Thyristors erheblich kleiner als
der Eigenwiderstand der in dem Durchlaßbereich gesteuerten Diode D ist — selbst wenn die Diode Deine
gleich große pn-Übergangsfläche wie die entsprechen-
1SH den pn-Übergangsflächen des Thyristors Taufweist —
ist der Eigenwiderstand der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei Belastung mit Strömen der zweiten
Polarität noch kleiner als der Eigenwiderstand einer Diode De, deren pn-Übergangsfläche etwa gleich groß
Vi wie die für die gesamte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
T/D benötigte Fläche wäre. Falls also die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in ihrem
niederohmigen Zustand den gleichen Widerstand wie eine gewöhnliche Diode De hätte, dann müßte diese
w) Diode De eine sehr viel größere pn-Übergangsf läehe als
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung aufweisen. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist also im
Durchlaßbereich besonders niederohmig, und zwar sogar wenn sie mit nur ziemlich kleinen Gleichströmen
der zweiten Polarität belastet wird, die den Thyristor T in seinen niederohmigen Zustand umschalten.
Bei der Belastung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit Strömen der ersten Polarität wird
sowohl der Thyristor Tals auch die Diode D in ihren
undurchlässigen Zustand gesteuert, weswegen die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zwar für
Gleichströme der zweiten Polarität besonders niederohmig ist, für Gleichströme der ersten Polarität aber
undurchlässig ist.
Ferner weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wegen ihres geringen Flächenbedarfs — insbesondere
des Flächenbedarfs für ihre pn-Übergänge — vorteilhafterweise sogar einen hohen ohmschen Sperrwiderstand
sowie eine sehr geringe Sperrkapazität im Vergleich zur bekannten, großflächigen — also in ihrem
durchlässigen Zustand den gleichen niederohmigen Widerstand aufweisenden — Diode D auf, weswegen
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung trotz ihrer Niederohmigkeit im Durchlaßbereich auch vergleichsweise
eisien hohen Wechselstromeigenwiderstand und einen hohen ohmschen Sperrwiderstand in ihrem
sperrenden Zustand aufweist Auch bei dieser Schaltungsanordnung ist das Verhältnis zwischen Sperrwiderstand
und Durchlaßwiderstand größer i;nd damit
günstiger als bei einer gewöhnlichen Diode De.
Bei einem Ausführungsbeispiel zeigte sich, daß der Eigenwiderstand des Thyristors T im Durchlaßbereich
ca. 1 Ohm, hingegen der Eigenwiderstand der Diode D im Durchlaßbereich ca. 100 Ohm beträgt, wenn beide
etwa die gleiche Fläche ihrer pn-Übergänge aufweisen, so daß der Eigenwiderstand der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung im Durchlaßbereich ca. 1 Ohm beträgt. Die bekannte Diode De müßte also in diesem
Beispiel eine ca. lOOfach größere Flächen aufweisen, als die Fläche der Diode D in der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung T/D beträgt. Der Sperrwiderstand wird hier im wesentlichen durch die einander
parallel geschalteten Widerstände der Diode D und des pn-Überganges zwischen der η-Basis und der p-Anode
des Thyristors Tbestimmt.
In einer Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach der Erf;ndung ist bei den Anschlußklemmen A 2,
K 2 jeweils eine Stromquelle Q gleicher Polarität angebracht, vgl. F i g. 3. Diese Weiterbildung eignet sich
besonders zur Verwendung in einem Verbindungsweg des Fernsprech-Vermittlungssystems, indem man dort
die Schaltungsanordnung mit den beiden Stromquellen in Längsrichtung im Verbindung*, veg einfügt. Die
beiden Stromquellen Q dienen hier in an sich bekannter Weise zur Einspeisung des Gleichstroms in den
Verbindungsweg, vgl. auch die Hauptanmeldung/das Hauptpatent, F i g. 3 u;:d deren Beschreibung. Die
erfindungsgemäße Weiterbildung bewirkt wegen ihres besonders geringen Eigenwiderstandes der Schaltung
T/D in deren Durchlaßbereich besonders geringe Verluste des eingespeisten Gleichstromes und des
darüber fließenden Sprechwechselstromes, und zwar vorteilhafterweise selbst dann, wenn der über die
Schaltung T/D fließende Gesamtstrom ziemlich kiein ist, weil die Schaltung T/D schon bei geringen Strömen
der zweiten Polarität in ihren besonders niederohmigen Zustand gesteuert wird. Dieser geringe Gleichstrom-
lu Eigenwiderstand der Schaltung T/D der Weiterbildung
kommt insbesondere dann gut zur Geltung, wenn gleichzeitig der Wechselstromwiderstand der beiden
Stromquellen Q möglichst groß ist, damit auch die durch diese Weiterbildung verursachten Verluste an Wechsel-Stromenergie
gering sind. Hierzu kann man die beiden Stromquellen Qz. B. als leitende, in ihrem Sättigungsbereich
gesteuerte Transistoren ausbilden, vgl. auch hierzu die Beschreibung der Hauptanmeldung des Hauptpatentes
sowie die Beschreibung der entsprechenden Transistoren in der DE-OS 20 64 117.
In F i g. 2 ist eine in integrierter Technik hergestellte
Schaltungsanordnung nach der Erfindung gezeigt, welche in einem monolithischen Baustein B, dessen
geerdete oder an Gleichspannung E gelegte Trägerplatte p-doiiert ist, untergebracht ist. Die Diode D und der
Thyristor Tsind über die Leitungen Li, L 2 miteinander
in der F i g. 1 angegebenen Weise verbunden. Die Leitungen L 1, L 2 und auch die Anschlüsse K 2, .4 2 sind
jeweils nur schematisch angedeutet, um die Übersicht-
jo lichkeit der Fig. 2 zu verbessern. Bei der Herstellung
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in integrierter Technik wirkt sich insbesondere der geringe
Platzbedarf vorteilhaft aus.
Oft ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße
Oft ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße
Ji Schaltungsanordnung rasch von ihrem einen Zustand in
ihren anderen Zustand umschaltbar ist. Dies kann z. B. durch Eindiffundieren von geeignetem Dotiermaterial,
wie z. B. von Goldatomen, in sämtliche p- und η-Schichten des Thyristors Tund der Diode D erreicht
werden, wodurch die Umschaltgeschwindigkeit dieser Schaltungselemente und damit die Umschaltgeschwindigkeit
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erhöht wird. Dadurch wird insbesondere erreicht, daß
der besonders niederohmige Zustand der Schaltungsan-
·)) Ordnung sehr rasch nach Beginn der Belastung mit
einem Gleichstrom der zweiten Polarität auftritt und daß der hochohmige Zustand dieser Schaltungsanordnung
sehr rasch nach Beginn der Belastung mit einem Strom der ersten Polarität auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. In einem Fernsprech-Vermittlungssystem angewendete
Schaltungsanordnung mit im Vergleich zu pn-Dioden erhöhtem Verhältnis von Durchlaßleitwert
zu Sperrleitwert, bei der eine Diode die Strecke zwischen einer Hauptelektrode eines Thyristors und
jener Basis dieses Thyristors überbrückt, die der anderen Hauptelektrode des Thyristors benachbart
ist, wobei der Leitungstyp jener Schicht der Diode,
die mit der Hauptelektrode des Thyristors verbunden ist, gleich ist dem Leitungstyp dieser Hauptelektrode,
wobei die Schaltungsanordnung in Form eines in einem monolithischen Baustein integrierten
Zweipols in dem Fernsprech-Vermittlungssystem als Stromventil für einen solchen Gleichstrom angewendet
wird, dem zumindest zeitweise ein über das Stromventil zu übertragenden Informationen entsprechender
Wechselstrom überlagert ist, nach HauptanmeMung P 23 48 254.4-33. dadurch gekennzeichnet,
daß die p-Schicht der kleinflächigen Diode (D) mit der p-Anode des Thyristors (T)
und daß die η-Schicht der Diode (D) mit der p-Basis dieses Thyristors f7? verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ihre erste Anschlußklemme
(K 2) bzw. die Anode des Thyristors und ihre andere, zweite Anschlußklemme (A 2) bzw. die
Kathode des Thyristors jeweils mit einer Stromquelle gleicher Polarität (Q) verbunden ist (F i g. 3).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bvide Stromquellen (Q) jeweils
einen hohen Wechselstrvjminnenwiderstand aufweisen.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diode (D) und/oder der Thyristor (T) mit einem die Umschaltgeschwindigkeit vergrößernden Dotiermaterial,
wie z. B. Gold, dotiert ist.
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1973
- 1973-09-28 DE DE19732348892 patent/DE2348892C3/de not_active Expired
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