DE2348395B2 - Vorrichtung zur dosierten Einführung von Brennstoff aus einem Brennstoffvorrat in den Luftstrom des Ansaugkanals einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur dosierten Einführung von Brennstoff aus einem Brennstoffvorrat in den Luftstrom des Ansaugkanals einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in Abhängigkeit von Betriebsparametern über einen Rechner geregelte
Vorrichtung zur dosierten Einführung von Brennstoff aus einem Brennstoffvorrat in den Luftstrom des
Ansaugkanals einer Brennkraftmaschine mit einer Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung, deren
aktive Oberfläche den Brennstoff Über Brennstoffzuführungsmittel aufnimmt und in zerstäubtem Zustand dem
Luftstrom beigibt
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS
38 536 bekannt Hier arbeitet jeder der Schallwandler nicht nur als Zerstäubungseinrichtung sondern
gleichzeitig als Brennstoffzuführungsdüse. Bei jeder Erregung wird auch ein Brennstoffnebel abgegeben.
Der Schallwandler muß sich hierbei, zusammen mit der Schwimmerkammer, mitten im Ansaugkanal der Brenn·
kraftmaschine befinden, damit bei nicht erregtem Schallwandler möglichst kein Brennstoff ausströmt
Außerdem muii der Druck des Brennstoffes sehr klein
gehalten werden. Eine zufriedenstellende Funktion dieser Vorrichtung ist gleichwohl kaum denkbar, da eine
sofortige Unterbrechung des Brennstoffzuflusses nach Abstellen der Ultraschallschwingungen kaum möglich
ist.
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart fortzubilden, daß eine zuverlässige Regelung der
Zerstäubung, insbesondere beim Ein- und Abschalten der Zerstäubungseinrichtung, möglich ist
s Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung
kontinuierlich arbeitet und getrennt dazu mindestens eine durch den Rechner geregelte. Brennstoff unter
Druck auf die aktive Oberfläche aufspritzende Brenn-
Stoffeinspritzeinrichtung vorgesehen ist wobei die
Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung an den hauptsächlichen Luftstrom angrenzend so angeordnet
ist daß ihre aktive Oberfläche zur Luftstrommitte seitlich Abstand hat
is Dabei ist es an und für sich aus der DE-PS 9 58 789
oekannt, daß die Brennstoffzerstäubungseinrichtung eine Einspritzeinrichtung umfaßt welche Brennstoff auf
eine aktive Oberfläche aufspritzt wobei die aktive Oberfläche einen seitlichen Abstand von der Luftstrom
mitte bat Diese Vorrichtung befindet sich jedoch direkt
im Brennraum; sie hat die Aufgabe, in der Nähe der Zündkerze eine fetteres Gemisch zu erzielen, damit
auch bei direkter Einspritzung in den Brennraum eine ausreichend feine Zerstäubung des Brennstoffes zumin
dest in der Nähe der Zündkerze möglich ist Die
praktische Verwirklichung der hier beschriebenen Vorrichtung ist jedoch kaum denkbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2—4
angegeben.
Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Trennung zwischen den Brennstoffzufuhrungsmitteln und
der Brennstoffzerstäubungseinrichtung ist es möglich, die Brennstoffzufuhr viel präziser zu regeln, als dies bei
bekannten Vorrichtungen der Fall war. Die Brennstoffzufuhr kann ebenso plötzlich vollständig unterbrochen
wie erneut aufgenommen werden. Dadurch, daß die zerstäubende aktive Oberfläche einen seitlichen Abstand zur Luftstrommitte aufweist 'kann diese in einem
solchen Winkel positioniert werden daß der von ihr
zurückgeworfene und fein zerstäubte Brennstoff einwandfrei in die Kanalmitte gelangt und daß dort eine
innige Vermischung mit der strömenden Luft möglich ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend annand der Zeichnung näher erläutert fs zeigt
Fig.] ein Blockschaltbild eines 'Srfindungsgemäßen,
rechnergesteuerten Brennstoff Versorgungssystems;
F i g. 2 perspektivisch eine Ultraschall-Zerstäubungs
einrichtung;
F i g. 3 ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Einspritzventilen und einer
Z?rstäubungseinrichtung;
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 5 ein drittes Ausfuhrungsbeiiipiel der erfindungsgernäßen Vorrichtung.
Das in F i g. 1 gezeigte, rechnergesteuerte Brennstoffversorgungssystem ist insgesamt unit dem Bezugszci-
chen 10 gekennzeichnet Es umfaßii einen Rechner 24,
dem entsprechende Betriebsparamcter, z. B. Druck und
Temperatur im Ansaugkanal und die Motordrehzahl, zugeführt werden. Das Brennstoffversorgungssystem 10
kann praktisch an allen beliebigen konventionellen
Vergasern 12 verwendet werden, beispielsweise an
solchen Vergasern, die unter der Steuerung eines Drosselklappenventils 14 Luft mit Brennstoff vermischen und entsprechend der Stellung einer Drosselklap-
pe 15 dem Ansaugkanal 16 zuführen. Der Brennstoff wird aus einem Brennstoffvorrat 18 von einer mit
konstantem Druck arbeitenden Brennstoffpumpe 20 gefördert und von einem oder mehreren Einspritzventilen
22 dosiert eingespritzt Das Brennstoffversorgungssystem arbeitet unter dem Einfluß des Rechners 24,
dessen Regelsignal von verschiedenen Betriebsparametern abgeleitet ist Diese variablen Betriebsparameter
werden von einem Drehzahlmesser 26, einem Temperaturfühler 28 und einem Druckfühler 30 geliefert ι ο
Das Einspritzventil 22 fährt in noch zu beschreibender
Weise Brennstoff der Zerstäubungseinrichtung 32 zu. Diese ist so ausgebildet, daß sie den Brennstoff als
winzige Tröpfchen in den zum Ansaugkanal strömenden Luftstrom einführt Die Zerstäubungseinrichtung 32
wird von einem elektrischen System betätigt welches einen Leistungsverstärker 34 und einen Rückkoppelungskreis
36 umfaßt
Im folgenden wird zunächst auf die Zerstäubungseinrichtung anhand der Fig.2 genauer eingegangen. Wie
diese zeigt, besteht die Zerstäubungseinrichtung 32 im wesentlichen aus einem Scha'iürandier 38, der ein
üblicher magnetostriktiver Wandler sein ksLun, Zwischen
dessen beiden Schenkeln befindet sich ein Vorspannungsmagnet 40. Weiterhin sind elektrische
Antriebsspulen 42 vorgesehen. Der Schallwandler 38 besitzt eine aktive Oberfläche 44, die ein Horn 46
antreibt Die maximale Schallenergie steht an der aktiven Oberfläche 48 des Horns zur Verfügung.
Das Horn 46 kann auch auf piezoelektrischer Basis arbeiten. Es hat sich jedoch herausgestellt daß
magnetostriktive Wandler, ähnlich der Fig.2, besonders
gut geeignet sind.
Wie in Fig.3 gezeigt, wird der von dem Rechner
geregelte Brennstofffluß durch die Einspritzdüse 134 auf die aktive Oberfläche 48 des Horns 46 gerichtet Der
Brennstoff bildet über der aktiven Oberfläche einen Film. Werden, wie in Fig.3 gezeigt, zwei Einspritzdüsen
verwendet dann sind diese so angeordnet daß sie
den Brennstoff direkt gegen den stromaufwärtsgerichteten
äußeren üxtrembereich, also die aktive Oberfläche
des Homes richten. Beide Einspritzdüsen spritzen Brennstoff während eines Teils der Periode gemeinsam
auf. Dieser Periodenteil gleichzeitiger Einspritzung vergrößert sich mit ansteigender Motordrehzahl.
Das in F i g. 3 gezeigte System weist ein so niedriges Querschnitbprofil auf, daß es im Raum unterhalb
herkömmlicher Vergaser über dem Ansaugkanal angebaut werden kann. Zu diesem Zweck kann eine spezielle
Platte 130 verwendet werden, die mit einer Öffnung 132 so
für den Luftdurchfluß vergehen ist Zusätzlich ist noch
eine geeignete Lageranordnung für die Brennstoffeinspritzdüse Ϊ34 vorgesehen. Die Platte 130 kann mi ι
einer öffnung versehen sein, welche das kleine Ende 51 des Horns 46 aufnimmt Schließlich ist eine Abschirmung
136 vorgesehen, welche die aktive Oberfläche 48 des Horns gegen den Luftstrom schützt
Beim DoDpeleinspritzsystem nach Fig,3 sind verschiedene
Modifikationen des Horns 46 möglich. Beispielsweise kann die aktive Oberfläche 48 in zwei
Unterabschnitte 48a und 4Sb unterteilt werden, jeweils eine für jede Brennstoffeinspritzdüse (Fig.4). Diese
aktiven Unterabschnitte sind zur Bildung eines Scheitels im Mittelpunkt des kleinen zylindrischen Hornabschnittes
51 in einem Winkel zueinander angestellt Die beiden Brennstoffeinspritzdüsen 134 können unter solchen
Winkeln gegen die zugeordneten aktiven Oberflächen-Unterabschnitte 48a und 48b positioniert werden, daß
der auf die Unterabschnitte auftreffende Brennstoff auch hierdurch entlang der aktiven Oberfläche getrieben
wird und über den Scheitel am Ende des kleinen hohlzylindrischen Hornabschnittes 51 gelangt
In Fig.5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
eine Ultraschallschwingung ausübenden Horns 46 gezeigt wobei die aktive Oberfläche 48 einen konischen
Bereich bildet der das Ende des schragen zylindrischen Raurnabschnittes 51 darstellt und der eiisen Scheitelpunkt
bzw. eine Spitze im Mittelpunkt hat Bei dieser konisch ausgebildeten aktiven Oberfläche 48 breitet sich
von den Einspritzdüsen 134 aufgebrachter Brennstoff unter Bildung eines dünnen Films über der gesamten
aktiven Oberfläche aus; er wird dann von dieser zum Scheitelpunkt hin abgezogen. Bei dieser Konfiguration
steht daher ein großer Oberflächenbereich für die Zerstäubung des Brennstoffs zur Verfügung.
Die beschriebene Vorrichtung ist auch dann noch in bestimmtem Ausmaße funktionsfähig, wenn die Zerstäubungseinrichtung
32 ausfällt Dann arbeitet die aktive Oberfläche des Horns als passive Brennstoffzerstäubungseinrichtung
weiter. Der Druck des aus den Einspritzdüsen 134 gegen die nun passive Oberfläche 48
der ausgefallenen Zerstäubungseinrichtung austretenden Brennstoffes bewirkt nunmehr, daß der Brennstoff
sich über diese Oberfläche ausbreitet und in den Luftstrom ausbreitet. Die Wirksamkeit dieser Brennstoffverteilung
durch Auftreffen des Brennstoffs gegen eine passive Oberfläche kann in der Weise kontrolliert
werden, daß der von der Brennstoffpumpe 20 erzeugte Brennstoffdruck verändert wird.
Ist der Rechner 24 einer Störung unterworfen, arbeitet das System ebenfalls weiter und -/.war mit oder
ohne Zerstäubungseinrichtung 32. Dann kann Brennstoff noch immer von der Brennstoffpumpe 20 dem
Horn 46 durch die Einspritzdüsen 134 zugeführt werden. Es muß dann nur am Leistungsträger 34 dafür Sorge
getragen werden, daß das Einspritzventil offen bleibt. Es ist auch möglich, ein Bypaßsystem für das Einspritzventil
22 mi: einem Bypaßventil vorzusehen, welches bei Stillegung des Rechners aktiviert wird und den
Einspritzdüsen 134 Brennstoff zufuhrt
Claims (4)
1. In Abhängigkeit von Betriebsparametern Ober
einen Rechner geregelte Vorrichtung zur dosierten Einführung von Brennstoff aus einem Brennstoffvorrat in den Luftstrom des Ansaugkanals einer
Brennkraftmaschine mit einer Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung, deren aktive Oberfläche den Brennstoff über Brennstoffzuführungsmittel
aufnimmt und in zerstäubtem Zustand dem Luftstrom beigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung (32) kontinuierlich arbeitet und getrennt dazu
mindestens eine durch den Rechner (24) geregelte. Brennstoff i-raer Druck auf die aktive Oberfläche
(48) aufspritzende Brennstoffeinspritzeinrichtung (134) vorgesehen ist, wobei die Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung (32) an den hauptsächlichen Luftstrom angrenzend so angeordnet ist, daß
ihre aktive Oberfläche zur Luftstrommitte seitlich Abstand fcar,
2.
Vorrichtung nach Anspruch I; dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung (32) derart angeordnet ist, daß sie
den Brennstoff unter einem Winkel zum Luftstrom auf dessen Mitte zu leitet
3. Vorrichtung nach Anspn^h 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ultraschall-Brennstoffzerstäubungseinrichtung (32) mindestens eine geneigte,
aktive, schwingende Fläche (48) aufweist, welche die
Brennstoff-Aufnahmefläche bildet die sich so zu dem Luftstrom hin erstreckt daß das äußerste Ende
der aktiven, schwingenden Fliehe an einem Scheitel
endet der auf die Mitte des Luftstromes zu gerichtet ist von dieser jedoch einer* Atafr-nd besitzt
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß über der aktiven, schwingenden Fläche
(48) «ine Abschirmung montiert ist, welche den hierauf gerichteten Luftstrom ablenkt.
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