DE234814C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung der Druckluft auf die verschiedenen,
die Zitzen nacheinander von oben nach unten zusammendrückenden Teile (Kolben, elastische Wandungen o. dgl.) von Melkorganen.
Die bisher bekannten derartigen Luftverteilungsvorrichtungen bestehen meist aus einem
Luftraum, welcher in zwei oder mehrere Kammern geteilt ist, die unter sich durch enge
Durchlässe und mit den Teilen der Melkorgane durch Leitungen in Verbindung stehen,
so daß die Druckluft von einer Kammer zur anderen nur langsam strömt und allmählich
auf die Teile der Melkorgane zur Wirkung gelangt.
Bei diesen Vorrichtungen kann es leicht vorkommen, daß die engen Durchlässe durch
Staub und Ölteilchen verstopft werden, die mit der Luft eindringen; infolgedessen bleiben
die Teile der Melkorgane entweder unbeweglich oder ihre Bewegung findet zu einer anderen
als der beabsichtigten Zeit statt.
Gemäß der Erfindung soll diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß in den Vorrichtungen
Nadeln oder dergleichen vorgesehen werden, durch welche die engen Öffnungen oder Durchlässe selbsttätig gereinigt werden;
diese Nadeln werden entweder durch den Druck der Luft in Bewegung versetzt oder stehen still. Im letzteren Fall werden die
mit den Durchlässen versehenen Teile der Vorrichtung durch die Druckluft gegen die
Nadeln bewegt, so daß die letzteren in die Öffnungen eintreten und Staub o. dgl. aus
ihnen entfernen.
Auf der Zeichnung ist ein Luftverteiler mit der Erfindung in einer Ausführungsform im
Schnitt dargestellt.
Die nacheinander auf die Zitze zur Wirkung kommenden Teile 1, 2 eines Melkorganes
ι und 2 sind auf der Zeichnung nur schematisch angedeutet. Die Teile 1, 2 stehen
wie üblich mittels der Rohrstutzen 3, 4 mit je einer der beiden Kammern 6, 7 des Luft-Verteilers
in Verbindung.
Die Kammern 6, 7 stehen unter sich durch den engen Durchlaß 8 eines hohlen Kolbens 9
in Verbindung. Eine Reinigungsnadel 11, die an dem Verschlußstöpsel befestigt sein kann,
ragt in den hohlen Kolben hinein und ist so eingestellt, daß sie, wenn der Kolben in seine
Höchststellung sich hebt, mit ihrem unteren Ende durch die Öffnung 8 des Kolbens hindurchtritt
und diese Öffnung reinigt.
Der untere Teil des Kolbens ist auf seiner Außenseite so mit Ausnehmungen versehen,
daß Rippen 14 verbleiben, die zur Führung des Kolbens dienen. Diese Ausnehmungen
des Kolbens sind von solcher Länge, daß sie, wenn der Kolben sich in seiner höchsten Stellung
befindet, die Kammern 6, 7 miteinander in Verbindung bringen.
An seinem oberen Ende hat der Kolben einen Flansch 15, welcher die Abwärtsbewegung
des Kolbens begrenzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die durch das Zuleitungsrohr 13 eintretende Druckluft füllt die Kammer 6 und tritt durch
das Rohr 3 in den Teil 1 des Melkorganes, wodurch dieser zur Wirkung gelangt.
Infolge des geringen Durchmessers des Durchlasses 8 zwischen den beiden Kammern
kann sich der Luftdruck nur nach und nach und verhältnismäßig langsam nach der anderen
Kammer 7 und dem Teil 2 des Melkorganes fortpflanzen. Der Teil 1 des Melkorganes,
welcher die Zitze an der Wurzel zusammenpreßt, kommt also zuerst zur Wirkung. Dann
wird der untere Teil 2 des Melkorganes in Bewegung gesetzt und der untere Teil der
Ziize zusammengepreßt, wodurch die in der letzteren enthaltene Milch ausgedrückt wird.
Sowie der Druck in dem Zuleitungsrohr 13 nachläßt, etwa bei Öffnung eines Auslasses
ins Freie, fällt der Druck in der äußeren Kammer 6 plötzlich auf den gewöhnlichen Luftdruck,
während der Druck in der inneren Kammer 7 nur nach und nach und langsamer ausgeglichen wird. Infolge des in den beiden
Kammern herrschenden Druckunterschiedes hebt sich der Kolben 9 und stößt gegen den
Schraubstöpsel unter dem Deckel 10 an; dabei tritt die Nadel 11 durch die Öffnung 8.
Gleichzeitig strömt die Luft aus der Kammer 7 durch die Ausnehmungen des Kolbens in die
Kammer 6. Sobald der Druckunterschied in den beiden Kammern ausgeglichen ist, fällt
der Kolben herab und nimmt die in der Zeichnung dargestellte Lage ein.
Claims (3)
1. Mit zwei durch eine enge Öffnung miteinander in Verbindung stehenden Kammern
versehener Druckluftverteiler für Melkmaschinen, deren Melkorgane aus zwei übereinander liegenden Teilen bestehen,
die durch die Druckluft nacheinander gegen die Zitze gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung
der beiden Kammern in einem Kolben angeordnet ist, welcher in der Trennungswand der beiden Kammern verschiebbar
ist und in den eine Nadel so hineinragt, daß sie durch die Öffnung tritt und diese
reinigt, wenn sich der Kolben in eine seiner Endstellungen bewegt.
2. Druckluftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (11)
in der Mitte eines Schraubstöpsels (10) befestigt ist, dessen Achse in der Verlängerung
der Achse des Kolbens (9) und dessen Öffnung (8) liegt, so daß der Abstand zwischen
der Nadelspitze und der Öffnung eingestellt werden kann.
3. Druckluftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
auf seinem Mantel Ausnehmungen hat, durch welche die Luft aus der einen Kammer in die andere strömt, wenn sich der
Kolben in seiner höchsten Lage befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE234814C true DE234814C (de) |
Family
ID=494649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT234814D Active DE234814C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE234814C (de) |
-
0
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