DE2348033C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren eines piuVerförmigen Erzeugnisses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren eines piuVerförmigen Erzeugnisses

Info

Publication number
DE2348033C3
DE2348033C3 DE2348033A DE2348033A DE2348033C3 DE 2348033 C3 DE2348033 C3 DE 2348033C3 DE 2348033 A DE2348033 A DE 2348033A DE 2348033 A DE2348033 A DE 2348033A DE 2348033 C3 DE2348033 C3 DE 2348033C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
product
gaseous medium
water vapor
hollow body
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2348033A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2348033B2 (de
DE2348033A1 (de
Inventor
Thomas Kleemann
Willy Rothmayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe des Produits Nestle SA
Original Assignee
Societe des Produits Nestle SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe des Produits Nestle SA filed Critical Societe des Produits Nestle SA
Publication of DE2348033A1 publication Critical patent/DE2348033A1/de
Publication of DE2348033B2 publication Critical patent/DE2348033B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2348033C3 publication Critical patent/DE2348033C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/16Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P10/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the products
    • A23P10/20Agglomerating; Granulating; Tabletting
    • A23P10/22Agglomeration or granulation with pulverisation of solid particles, e.g. in a free-falling curtain

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Agglomerieren pulverförmiger Erzeugnisse durch Befeuchtung.
Das Agglomerieren von trockenen pulverförmigen Erzeugnissen, insbesondere von Nahrungsmitteln und Grundstoffen für Getränke, erlaubt es, gewisse Eigenschaften der Stoffe zu verbessern. Bei diesem Verfahren werden durch Zusammenballung kleiner Teilchen größere Teilchen gleichmäßiger Körnung gebildet, deren Größe nach Bedarf geregelt werden. Diese Erzeugnisse, die keine kleinen Feinteilchen enthalten, sind rieselfähig und weisen eine bessere Benetzbarkeit auf als das Ausgangspulver. Das Agglomerieren ermöglicht es auch, das spezifische Gewicht des behandelten Erzeugnisses zu regeln und das Aussehen und die Homogenität des Erzeugnisses zu verbessern.
Das Agglomerieren pulverförmiger Erzeugnisse erfolgt gewöhnlich in zwei Hauptstufen. In der ersten Stufe werden die pulverförmigen Teilchen durch Oberflächenbefeuchtung klebrig gemacht und miteinander verklebt. In der zweiten Behandlungsstufe werden die gebildeten Agglomerate getrocknet, z. B. in einem
ίο Trockenturm.
Die Oberflächenbefeuchtung der Pulverteilchen wird gewöhnlich mit strömendem Wasserdampf bewirkt, der vorzugsweise eine etwas erhöhte Temperatur von beispielsweise 100 bis 1300C aufweist, damit die zugeführte Wassermenge ausreicht, eine wirksame Befeuchtung des Pulvers zu sichern. Mitunter ist es jedoch auch zweckmäßig, die Temperatur des zu befeuchtenden Pulvers möglichst niedrig zu halten, um die Kondensation des Wasserdampfes am Erzeugnis zu begünstigen. Andererseits könnte jedoch eine übermäßige Erhitzung des Pulvers für gewisse Eigenschaften des Erzeugnisses von Nachteil sein.
Es ist bekannt, das Agglomerieren in einer Wirbelschicht durchzuführen, wobei ein Luftstrom mit Umgebungstemperatur, der die Wirbelschicht trägt, mit einem Wasserdampfstrom gemischt ist, der die in der Wirbelschicht suspendierten Teilchen erhitzen und dann befeuchten soll. Hierbei ist es schwierig, eine Überhitzung empfindlicher Teilchen zu vermeiden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Agglomerationsverfahren und eine hierfür geeignete Vorrichtung zu schaffen, welche es ermöglichen, die Agglomerierung großer Mengen eines pulvrigen Erzeugnisses unter besonders wirksamen und trotzdem schonenden Bedingungen durchzuführen, so daß die Güte des Erzeugnisses nicht durch Überhitzung beeinträchtigt wird.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird zunächst ein Verfahren zum Agglomerieren eines pulverförmigen Erzeugnisses durch Behandeln des Erzeugnisses mit strömendem Wasserdampf und mit einem strömenden gasförmigen Medium, dessen Temperatur unterhalb derjenigen des Wasserdampfes liegt, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Wasserdampf und das gasförmige Medium wenigstens auf dem ersten Teil ihres Strömungsweges koaxial um den Strom des Erzeugnisses herumgeführt werden.
Vorzugsweise hat der Wasserdampf eine Temperatur von etwa 100 bis 140° C, während die Temperatur des
so gasförmigen Mediums etwa bei 10 bis 4O0C liegt. Durch die niedrigere Temperatur des gasförmigen Mediums wird es ermöglicht, eine Überhitzung des behandelten pulverförmigen Erzeugnisses zu vermeiden und die Kondensation des Wasserdampfes auf den Pulverteilchen zu begünstigen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird der Strom des gasförmigen Mediums zwischen dem strömenden Dampf und dem Strom des Erzeugnisses eingeführt, wobei der Dampfstrom konvergent verläuft. In diesem Falle befinden sich die , befeuchteten oder zu befeuchtenden Teilchen des Erzeugnisses in einer turbulenten Strömungszone, wodurch die Berührung der Teilchen mit dem Wasserdampf und dem strömenden Gas verbessert und die Wahrscheinlichkeit der Berührung der pulverförmigen Teilchen untereinander begünstigt wird. Das gasförmige Medium kann in Abhängigkeit von den Eigenschaften des zu behandelnden Erzeugnisses und
von den angewendeten Temperaturen gewählt werden. Vorzugsweise wird ein Gas oder ein Gasgemisch verwendet, das keine Änderungen des pulvrigen Erzeugnisses verursacht, z. B. Stickstoff, Kohlendioxid oder Luft
Das so behandelte Erzeugnis kann gegebenenfalls einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Agglomerierungen nach dem gleichen Verfahren unterworfen werden.
Anschließend kann man dann den gewünschten Feuchtigkeitsgrad der agglomerierten Erzeugnisse dadurch regeln, daß man sie einer an sich bekannten Trocknung unterwirft, z. B. in einem Trockenturm.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt vorteilhafterweise in einer Agglomerisationsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie wenigstens aus einem als Rotationskörper ausgebildeten, düsenfönnigen Hohlkörper besteht, der eine Mittelöffnung und eine Kammer aufweist, die mit einer Wasserdampfzuführungsleitung und wer.gstens einer Wasserdampfauslaßöffnung in Verbindung steht, und daß sie eine Zuführungsleitung für das pulverförmige Erzeugnis aufweist, die :n die Mittelöffnung des Hohlkörpers ragt und darin einen freien Raum für das gasförmige Medium begrenzt.
Diese Vorrichtung weist vorzugsweise wenigstens einen zweiten, gleichachsig nachgeschalteten, als Rotationskörper ausgebildeten Hohlkörper auf, der in Abstand hinter dem ersten Hohlkörper angeordnet und von ihm durch einen freien Raum für das gasförmige Medium getrennt ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann zum Agglomerieren einer großen Anzahl pulverförmigen Materialien verwendet werden, insbesondere zum Agglomerieren von Nahrungsmitteln, z. B. pulverförmigen Extrakten von Kaffee oder Tee oder von Pulvermischungen zur Herstellung von Getränken, wobei die Ausgangsstoffe z. B. Zucker, Kakao oder Milchpulver enthalten.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Agglomerisationsvorrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung in schematischer Darstellung und
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie II-II von F ig. 1.
Die dargestellte Agglomerisationsvorrichtung weist einen Aufgabetrichter 1 für pulverförmiges Gut auf, dessen zylindrischer Auslaßstutzen 2 axial in der Mittelöffnung 3a eines als Rotationskörper ausgebildeten, düsenförmigen Hohlkörpers 3 angeordnet ist. Der Trichter 1 und der Hohlkörper 3 sind mit Querarmen 4 und 5 einstellbar zueinander an einem Gestell angebracht, das zwei senkrechte Träger 7 und 8 aufweist, die auf einer Grundplatte 6 befestigt sind. Die Grundplatte weist gemäß F i g. 2 eine Durchlaßöft'nung 6a auf. Die Vorrichtung ist überdies mit einem zweiten, als Rotationskörper ausgebildeten Hohlkörper 9 versehen, der koaxial zum Trichter 1 und zum Hohlkörper 3 angeordnet ist, von letzterem aber durch einen freien e>o Raum getrennt liegt. Der Hohlkörper 9 ist gleichfalls regelbar durch Querträger 10 an den senkrechten Trägern 7 und 8 befestigt.
Der Hohlkörper 3 weist zwei ringförmige Teile 11 und 12 auf, die miteinander durch ein Gewinde 13 οΓ> verschraubt sind und sowohl die mittlere öffnung 3a, als auch den Auslaß einer Zufuhrkammer 14 begrenzen. Diese Kammer ist mit zwei sich gegenüberliegenden Leitungen 15 an eine Dampfzufuhr angeschlossen und begrenzt im unteren Teil des Hohlkörpers 3 einen Ringspalt 16, der die Dampfaustrittsöffnung bildet. Diese Dampfaustrittsöffnung, deren Durchlaßquerschnitt durch mehr oder minder tiefes Einschrauben des ringförmigen Teils 12 in den Ringkörper 11 regelbar ist, weist ein zur Achse der öffnung 3a konvergierendes Profil auf.
Andererseits sind die Abmessungen des Trichters 1, seines zylindrischen Ansatzes 2 und der Öffnung Za so gewählt, daß der Trichter 1 und sein Ansatz 2 vom Hohlkörper 3 durch einen freien Ringraum getrennt sind, der von Frischluft durchströmt sein kann.
Der zweite Hohlkörper 9 ist gleichfalls durch zwei als Rotationskörper ausgebildete Teile 17 und 18 gebildet, die miteinander durch ein Gewinde 19 verschraubt sind und einen mittleren Durchlaß 9a sowie eine Zuführkammer 20 umschließen. Diese Kammer 20 wird aus zwei sich diametral gegenüberliegenden Dampfzuführungsleitungen 21 mit Wasserdampf gespeist und mündet am unteren Teil des Hohlkörpers 9 in einen ringförmigen Dampfaustrittsspalt 22 aus. Dieser Austrittsspalt, dessen Durchlaßquerschnitt durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Ringkörpers 18 in den Ring 17 verstellt werden kann, konvergiert zur Achse der mittleren Öffnung 9a.
Die beschriebene Vorrichtung ist gemeinhin senkrecht auf dem oberen Ende eines Trockenturms angeordnet. Das zu agglomerierende Pulver strömt unter Schwerkraft aus dem Trichter 1 und durchfließt die Mittelöffnungen der Hohlkörper 3 und 9. Die Kammern 14 und 20 dieser Hohlkörper werden mit Wasserdampf, vorzugsweise gesättigtem Dampf, beaufschlagt. Dieser Dampf bildet am unteren Ende des Hohlkörpers 3 einen ersten Strahl, der mit dem Pulver in Berührung kommt und gleichzeitig eine Saugwirkung ausübt, die den Durchtritt eines Frischluftstromes durch den Ringraum zwischen dem Auslaß 2 des Trichters 1 und der Wand der mittleren öffnung 3a bewirkt. Das Pulver kommt daher unter Turbulenz mit dem Wasserdampf und mit einem Kaltluftstrom in Berührung, wodurch die Kondensation des Wasserdampfes auf den Pulverteilchen erleichtert und eine übermäßige Aufheizung des behandelten Gutes vermieden wird.
Das Pulver, das einer ersten Agglomerisation oder Zusammenballung unterlegen hat, dringt dann in die mittlere öffnung 9a des Hohlkörpers 9 ein und unterliegt einer zweiten Agglomeration unter analogen Bedingungen, wobei ein zweiter Frischluftstrom in die öffnung 9a durch den freien Raum eintritt der sich zwischen den Hohlkörpern 3 und 9 befindet.
Natürlich können die Temperatur, der Druck und der Dampfverbrauch in Abhängigkeit von den Eigenschaften des behandelten Erzeugnisses und "on denen des agglomerierten Erzeugnisses geregelt werden, das man zu erhalten wünscht. Auch der Abstand zwischen den beiden Hohlkörpern und die Spaltbreiten der Dampfauslässe können geregelt werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung. In diesen Beispielen sind die Gehalte und Prozentsätze in Gewichtswerten angegeben.
Beispiel 1
ivian agglomeriert eine Gemischzusammensetzung zur Herstellung eines Getränkes, das den Geschmack von natürlichem Orangensaft aufweist und 80% Saccharose (Zucker), 8% dehydrierten natürlichen
Orangensaft, 7% Zitronensäure, 3% eines Trübungsmittels sowie die geeigneten Färb- und Aromastoffe enthält.
Dieses Pulvergemisch, dessen Teilchen je nach der in Betracht kommenden Substanz unterschiedliche Größen aufweist (mittlerer Körnchendurchmesser unter 500 μ) hat ein spezifisches Gewicht im noch nicht zusammengeballten Zustand von 900 g/l.
Die Agglomeration wird mit Hilfe einer Vorrichtung bewirkt, die nur einen Hohlkörper aufweist. Zu diesem Zweck benutzt man einen Hohlkörper, dessen mittlere öffnung einen Durchmesser von 4,5 cm und dessen ringförmiger Dampfaustrittsgehalt einen Durchmesser von 5 cm, eine Spaltbreite von 1 mm und eine Neigung zur Achse von 20° hat.
Diese Vorrichtung wird senkrecht am oberen Ende eines Trockenturmes befestigt.
Man leitet in die ringförmige "Kammer gesättigten Wasserdampf unter einem Druck von 1,2 atü bei einer Temperatur von 1050C und in einer Menge von 1200 kg/Std. ein. Das pulverförmige Erzeugnis wird in die Vorrichtung in einer anteiligen Menge von etwa 500 kg/Std. aufgegeben. Der Trockenturm wird mit getrockneter Luft gespeist, die eine Temperatur von 1300C aufweist (Lufttemperatur am Ausgang des Trockenturms: 1000C). Nach dem Trocknen erhält man ein agglomeriertes Erzeugnis von gleichmäßiger Farbe und Korngröße (mittlerer Durchmesser der Teilchen: 2 mm), dessen spezifisches Gewicht in nicht zusammengeballtem Zustand 500 g/l beträgt und dessen Feuchtigkeit etwa bei 0,7% liegt. Dieses Erzeugnis weist eine ausgezeichnete Benetzbarkeit auf und ergibt durch Auflösen in kaltem Wasser im Verhältnis von 50 g/l ein Getränk, das nach Art und Geschmack einem natürlichen Orangensaft gleichkommt.
Zum Vergleich hiermit sei bemerkt, daß bei Benutzung einer üblichen Mischdüse, die ohne Frischluftansaugung arbeitet, zur Agglomerierung des gleichen pulverförmigen Erzeugnisses mit Hilfe von gesättigtem Wasserdampf lokalisierte Fusionen des pulverförmigen Erzeugnisses eintreten und kein agglomeriertes Erzeugnis von gleichmäßiger Körnung und gleichmäßigem Geschmack erzielt werden kann.
Beispiel 2
Man agglomeriert das beschriebene pulverförmige Erzeugnis nach Beispiel 1 zur Getränkeherstellung mit Hilfe einer Vorrichtung, die zwei koaxiale Hohlkörper aufweist und die die folgenden geometrischen Eigenschaften hat:
Oberer
Hohlkörper
Unterer
Hohlkörper
Durchmesser der mittleren
Öffnung
4,5 cm 7,4 cm
Durchmesser des Ring
spaltes
5 cm 8 cm
Spaltbreite 0,4 mm 0,6 mm
Neigung des Spaltes zur
senkrechten Mittelachse
20° 15°
Abstand zwischen den
beiden Hohlkörpern
3 cm 3 cm
Trockenluft mit einer Temperatur von 1300C einführl (Lufttemperatur am Ausgang des Trockenturms 1000C). In die Ringkammer der beiden Hohlkörper leitet man gesättigten Wasserdampf mit einem Druck von 1,25 atü und einer Temperatur von 1060C ein, was einem totalen Dampfverbrauch von 1200 kg/Std. entspricht. Das pulverförmige Erzeugnis wird unter diesen Bedingungen in einer Menge von 500 kg/Std. behandelt.
Man erhält hierbei ein agglomeriertes Erzeugnis dessen spezifisches Gewicht in nicht zusammengeballtem Zustand 500 kg/1 beträgt und dessen Färbung etwas dunkler ausfällt als bei dem Erzeugnis bei Beispiel 1, und das eine restliche Feuchtigkeit von 0,3% aufweist.
Das Erzeugnis weist eine ausgezeichnete Benetzbarkeit auf und ergibt nach Auflösen in kaltem Wasser in einer Anleilmenge von 50 kg/l ein Getränk, das in Geschmack und Aussehen einem natürlichen Orangensaft entspricht.
Beispiel 3
Man agglomeriert ein pulverförmiges Gemisch zui Herstellung eines Schokoladengetränkes, das die 2> folgenden Bestandteile aufweist:
Saccharose 90%
Lösliches Kakaopulver mit einem
Gehalt von 12% Kakaobutter 9,6%
κι Kochsalz 0,4%
Dieses Gemisch, dessen Teilchen einen mittlerer Durchmesser zwischen 100 und 500 μ haben, hat eir spezifisches Gewicht in nicht zusammengeballten" Zustand von 680 g/l.
Man führt die Agglomerisation mit einer Vorrichtung durch, die einen Hohlkörper aufweist, dessen Eigen schäften denjenigen des Hohlkörpers nach Beispiel 1 entsprechen mit der Ausnahme, daß der ringförmige Spalt eine Breite von 0,9 mm aufweist.
Die Vorrichtung wird senkrecht auf einem mit heißei Luft beschickten Trockenlurm befestigt, wobei die Eintrittstemperatur der Luft 1500C, die Austrittstempe ratur 1100C beträgt.
In den Ringraum wird gesättigter Wasserdampf untei einem Druck von 1,5 atü bei einer Temperatur vor 1110C eingeleitet.
Man behandelt auf diese Weise 600 kg/Std. Pulvei und erhält ein agglomeriertes Erzeugnis von gleichmäßiger Farbe und Körnung, dessen spezifisches Gewichi 465 g/l beträgt und das eine restliche Feuchtigkeit vor 1,5% aufweist. Dieses Erzeugnis gestattet es. durch Aufrühren in kaltem oder warmem Wasser oder ir kalter oder warmer Milch in einer Menge von 50 g/l eir Schokoladengetränk herzustellen.
Diese Vorrichtung wird senkrecht am oberen Ende eines Trockenturms angebracht, in den man beheizte
Beispiel 4
Man agglomeriert das im Beispiel 3 beschrieben! Pulvergemisch mit einer Vorrichtung, die zwei koaxia angeordnete Hohlkörper aufweist und senkrecht an oberen Ende eines mit warmer Luft betriebenei Trockenturms angeordnet ist (Lufteintrittstemperatui 150° C, Luftaustrittstemperatur 110° C).
Diese Agglomerisation wird unter folgenden Bedin gungen durchgeführt:
Oberer Unterer
Hohlkörper Hohlkörper
Durchmesser der mittleren 4,5 cm 7,4 cm
Öffnung
Durchmesser des Ring 5 cm 8 cm
spaltes
Breite des Ringspaltes 1 mm 1 mm
Neigung des Ringspaltes 20° 15°
zur senkrechten Achse
Eintrittsdruck des gesät 1,1 atm 1,1 atm
tigten Wasserdampfes
(Temperatur: 102'C)
Abstand zwischen den 3 cm 3 cm
beiden Hohlkörpern
Der Wasserdampfverbrauch beträgt 1200 kg/Std. zur Behandlung von 600 kg/Std. Pulver.
Man erhält so nach dem Trocknen ein agglomeriertes Erzeugnis, dessen Farbe etwas kräftiger ist als die des Erzeugnisses nach Beispiel 3 und dessen spezifisches Gewicht im nicht zusammengeballten Zustand und
2(i dessen verbleibende Feuchtigkeit beziehentlich 350 g/l und 1,0% betragen.
Dieses Erzeugnis kann wie das nach Beispiel 3 erlangte Erzeugnis benutzt werden, um ein Schokoladengetränk zuzubereiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Agglomerieren eines pulverförmigen Erzeugnisses durch Behandeln des Erzeugnisses mit strömendem Wasserdampf und mit einem strömenden gasförmigen Medium, dessen Temperatur unterhalb derjenigen des Wasserdampfes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf und das gasförmige Medium wenigstens auf dem ersten Teil ihres Strömungsweges koaxial um den Strom des Erzeugnisses herumgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampf konvergent und das gasförmige Medium wenigstens auf dem ersten Teil seines Strömungsweges zwischen dem Strom des Erzeugnisses und dem Wasserdampf geführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium bezüglich des Erzeugnisses sich inert verhält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiges Medium Luft, Stickstoffoder Kohlensäureanhydrid eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Medium aus einem der Umluft entnommenen Gas besteht, in dem das Agglomerieren durchgeführt wird und dessen Zuführung durch Ansaugen mittels des Wasserdampfes erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gesättigter Wasserdampf eingesetzt wird.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens aus einem als Rotationskörper ausgebildeten, düsenförmigen Hohlkörper (3) besteht, der eine Mittelöffnung (3a) und eine Kammer (14) aufweist, die mit einer Wasserdampfzufühningsleitung (15) und wenigstens einer Wasserdamptauslaßöffnung (16) in Verbindung steht, und daß sie eine Zuführungsleitung (2) für das pulverförmige Erzeugnis aufweist, die in die Mittelöffnung des Hohlkörpers (3) ragt und darin einen freien Raum für das gasförmige Medium begrenzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen zweiten, gleichachsig nachgeschalteten, als Rotationskörper ausgebildeten Hohlkörper (9) aufweist, der in Abstand hinter dem ersten Hohlkörper (3) angeordnet und von ihm durch einen freien Raum für das gasförmige Medium getrennt ist.
DE2348033A 1972-10-17 1973-09-24 Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren eines piuVerförmigen Erzeugnisses Expired DE2348033C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1518572A CH550605A (fr) 1972-10-17 1972-10-17 Procede d'agglomeration d'un produit pulverulent et dispositif pour sa mise en oeuvre.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2348033A1 DE2348033A1 (de) 1974-04-18
DE2348033B2 DE2348033B2 (de) 1979-03-29
DE2348033C3 true DE2348033C3 (de) 1979-11-15

Family

ID=4407071

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2348033A Expired DE2348033C3 (de) 1972-10-17 1973-09-24 Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren eines piuVerförmigen Erzeugnisses

Country Status (16)

Country Link
US (1) US3947166A (de)
JP (1) JPS5634337B2 (de)
AR (1) AR201204A1 (de)
AT (1) AT331627B (de)
BR (1) BR7308084D0 (de)
CA (1) CA1008639A (de)
CH (1) CH550605A (de)
DE (1) DE2348033C3 (de)
ES (1) ES419673A1 (de)
FR (1) FR2202724B1 (de)
GB (1) GB1431595A (de)
IT (1) IT995714B (de)
NL (1) NL154432B (de)
NO (1) NO138613C (de)
SE (1) SE391441B (de)
ZA (1) ZA737974B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3145011A1 (de) * 1981-11-12 1983-05-19 Rheinhold & Mahla Gmbh, 6800 Mannheim Verfahren und vorrichtung zur herstellung von wollefasern
CH644281A5 (fr) * 1981-11-30 1984-07-31 Nestle Sa Buse d'agglomeration.
US4640839A (en) * 1985-07-01 1987-02-03 Nestec S.A. Agglomeration process
US4724620A (en) * 1985-07-01 1988-02-16 Nestec S.A. Agglomeration apparatus
JPS62263996A (ja) * 1986-05-12 1987-11-16 Nippon Alum Mfg Co Ltd:The アルミニウム及びアルミニウム合金の染色皮膜
ES2083981T3 (es) * 1990-05-18 1996-05-01 Nestle Sa Procedimiento y dispositivo para tratar un material en polvo soluble.
CA2130107C (en) * 1992-02-13 2003-09-30 Peter G. Buehning Meltblowing die having presettable air-gap and set-back

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL273584A (de) * 1955-02-28
US3271493A (en) * 1962-01-08 1966-09-06 American Enka Corp Melt spinning process
US3143428A (en) * 1962-10-10 1964-08-04 American Sugar Method and apparatus for agglomeration
US3347648A (en) * 1964-08-19 1967-10-17 Certain Teed Fiber Glass Spinning glass filaments
FR1478992A (fr) * 1965-05-07 1967-04-28 Foremost Dairies Machine à fabriquer des produits secs sous forme d'agrégats séparés
US3228116A (en) * 1965-08-23 1966-01-11 Dairy Mour Inc Apparatus for aggregating difficult to aggregate particles
JPS4213807Y1 (de) * 1965-09-10 1967-08-07
DE1504378B1 (de) * 1965-11-25 1971-08-26 Hans Hench Verfahren und vorrichtung zum herstellen und kuehlen von straengen aus thermoplastischen kunststoffen
US3752611A (en) * 1969-06-18 1973-08-14 Republic Steel Corp Apparatus for producing metal powder
SE337889B (de) * 1969-12-15 1971-08-23 Stora Kopparbergs Bergslags Ab

Also Published As

Publication number Publication date
AU6144273A (en) 1975-04-17
AR201204A1 (es) 1975-02-21
DE2348033B2 (de) 1979-03-29
NO138613C (no) 1978-10-11
SE391441B (sv) 1977-02-21
JPS4974173A (de) 1974-07-17
CA1008639A (en) 1977-04-19
AT331627B (de) 1976-08-25
ZA737974B (en) 1974-10-30
US3947166A (en) 1976-03-30
IT995714B (it) 1975-11-20
JPS5634337B2 (de) 1981-08-10
NO138613B (no) 1978-07-03
NL154432B (nl) 1977-09-15
NL7314229A (de) 1974-04-19
ATA879173A (de) 1975-11-15
BR7308084D0 (pt) 1974-08-15
GB1431595A (en) 1976-04-07
FR2202724A1 (de) 1974-05-10
CH550605A (fr) 1974-06-28
FR2202724B1 (de) 1976-10-01
ES419673A1 (es) 1976-07-01
DE2348033A1 (de) 1974-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2263667A1 (de) Verfahren zur behandlung von isoliertem sojaprotein
DE1692272A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Extrakten aus pflanzlichen Substanzen
DE2147153C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Kaltwasserbenetzbarkeit eines Vollmilchpulvers als Ausprodukt
DE3000206C2 (de)
DE2348033C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren eines piuVerförmigen Erzeugnisses
DE1442741A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Gelatinieren
DE2828442C2 (de)
DE3105623C2 (de)
DE2147878C2 (de) Verfahren zum Herstellen von gefriergetrockneten Kaffee- oder Tee-Extrakten
DE1023960B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerisieren eines pulverfoermigen Materials
DE868731C (de) Verfahren zur Verbesserung von mehlartigen Nahrungsmitteln, insbesondere Baeckermehlen
DE2342177A1 (de) Verfahren zur kakaoverarbeitung
DE1943862B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Granulat aus einem Pulver und einem Bindemittel
DE3406370C2 (de)
DE1419299A1 (de) Verfahren und Apparat zur Herstellung von leicht dispergierbaren und/oder nicht staubenden Materialien
DE1767690A1 (de) Verfahren zum Instantisieren von pulverfoermigen Lebens- oder Genussmitteln durch Agglomeration
EP0185036B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kakao- und kaffeebohnen
DE1301801B (de) Langgestrecktes Fluidatbett zur Agglomerierung von pulverfoermigem Material
DE879646C (de) Verfahren zur Herstellung von geschmacklich verbesserter, insbesondere bitterstoffarmer Schokoladenmasse
DE2836565A1 (de) Verfahren zur agglomeration pulverfoermiger stoffmischungen
DE2623312A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum roesten von kaffee
EP1142487A2 (de) Wirbelschichtverfahren zur Herstellung eines Gelierzuckers bestehend aus Zucker und gelbildenden Polysacchariden
DE1667278C3 (de) Vorrichtung zum Agglomerieren von pulverförmigen Lebensmitteln
DE2840496C2 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionen zwischen Feststoffen und Gasen bzw. Dämpfen in der Wirbelschicht
DE2318770C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmittelsäuren und Zucker enthaltenden feinteiligen Nahrungsmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)