DE2347779A1

DE2347779A1 - Schnelle blutgasmessung

Info

Publication number: DE2347779A1
Application number: DE19732347779
Authority: DE
Inventors: Albert Prof Dr Med Huch; Dietrich Luebbers
Original assignee: ESCHWEILER AND CO
Current assignee: ESCHWEILER AND CO
Priority date: 1973-09-22
Filing date: 1973-09-22
Publication date: 1975-04-10
Also published as: DE2347779C2; CH593048A5; US3929605A; GB1465840A

Description

ΰϋ ti/V.^3 VV. HOFMANN

Patentanwalt
62 Wiesbaden
Hauberisserstraße 36
Telefon (0 61 21) 7 6479

19- September 1973

L- ESGHWEILER & CO Kiel, Ilansas trasse kB

Schnelle BIu tgasniessung

Die Erfindung betrifft einen Messkopf zur Durchführung des Verfahrens zur percutatien Bestimmung der Perfusionseffizienz, wobei die Perfusion und die Indikatorkonzentration gleichzeitig und am gleichen Ort gemessen werden und eine wärmeraess- · fläche einen Messkopf für die Indikatorkorizentration

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zentriseh umsehliesst und wobei die Uärmeniessflache geringer Wärmekapazität über eine elektrische Regeleinrichtung bei konstanter Temperatur elektrisch beheizbar und die Heizleis tang von einem Messinstrument gemessen wird (nach Patentanmeldung p 22 55 S79.S).

Anordnungen der vorbezeichneten Gattung sind dazu geeignet, die Perfusiouseffizieuz, also die aus dem Betrag der Perfusiou und dem net rag der lokalen Konzentration des durch die Ferfiision dem Gewebe zugeführten Stoffes zusammengesetzte physiologische Bes timniungsgrösse zu ermitteln. Dabei wird die lokale Kouzentration, beispielsweise von Blutgas, transcutau gemessen,

Es zeigt sicli jedoch, dass einige Messprobleme mit transcutanen Blutgasmessungen nicht zu lösen sind: Beispielsweise ist bei Personen unter Sehockeinwirkung die Perfusion stark eingeschränkt, sodass zuverlässige Blutgasmessungen nicht mehl' möglich sind. Auch Eichmessungen in hyperbaren Umgebungen, wie sie bei Versuchen in Lberdruckkammern notwendig werden, sind mit den. bisher bekannten Methoden nicht schnell genug auszuführen. Auch Messungen auf der venösen Seite

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des Bl ι Lkre isiaul'e s sind rait den bisher vorgeschlagenen transcutanen Messungen nicht möglich.

Es ergibt sicli somit die Aufgabe, eine Messanordnung zn schaffen, in der mit geringsten Blutniengen der Blutgasgehalt bestimmbar ist.

Die Aufgabe wird, dadurch gelöst, dass ein Ring aus gut. wärmeleitendem Material in gut wärmeleitender Verbindung zur Wärmemessfläche steht und eine Messmulde bildet.

Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass Messköpfe, die bisher zur transcutanen Messung der Perfusionseffizienz benutzbar waren, nunmehr auch die genaue Messung des. Blutgasgehaltes geringer Blutmengeu, etwa zwei Blutstropfen, gestatten, weil einerseits der Eigenverbrauch durch den Messvorgang an Blutgas durch Verwendung sehr leiner Elektroden gering gehalten werden kann, andererseits die angegebene Blutmenge gleichzeitig ein hinreichend grosses Reservoir und im Zusammenhang mit der Wärmeregulation eine hinreichend grosse Schutzschicht bildet. Durch die Temperaturkonstanz behält die den Elektroden gegenüberliegende Blutmenge praktisch die Eigenschaften, die sie im Körperkern hat.

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In Weiterbildung der Erfindung ist der Ring nach aussen mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen.

Dadurch ist auf einfache Weise die Wärmeregulation der Anordnung verbessert,

Ln weiterer Ausbildung der Erfindung beträgt das Verhältnis von lichter Weite des Ringes zur Ringhöhe etwa 1:1,

Durch diese Bemessung ist das Verhältnis von gemessenem Blut zu als Abschirmung nach aus sen verwendetem Blut optimal.

Zur weiteren Vereinfachung der Handhabung der Anordnung ist im Ring an der an die Wärmemessfläche anschliessenden Ringfläehe ein Absaugkanal mit verschliessbarem Hahn vorgesehen. Der Vorteil dieser Weiterentwicklung liegt darin, dass die Anordnung nunmehr schnell gereinigt und messbereit gehalten werden kann, sodass trotz Diskontinuität der Messung schnelle Messfolgen einzuhalten sind.

In einer anderen Weiterentwiekiung der Erfindung ist die die Messfläche abdeckende Teflonmembran durch einen den Messkopf umschliessenden Ring flüssigkeitsdicht gehaltert.

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])er Vorteil dieser Weiterentwicklung besteht darin, dass beschädigte Membrane schnell und einfach gewechselt und damit die Anordnung ohne Aufwand einsatzbereit gehalten werden kann,,

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schema tisch dargestellt.

Eine Wärniemessfläohe 1 aus Ag, die mit AgCl bedeckt ist und die gleichzeitig als polarografische Anode dient, umschliesst einen Elektroden 2 enthaltenden Glaskörper 3 zentriseh„ Eine Heizwicklung h umschliesst ihrerseits den Ring I₃ bringt die Wärniemessf lache auf die Mess temperatur, die durch einen Messfühler 5 gesessen und durch eine nicht gezeichnete elektronische Regeleinrichtung geregelt wird. Diese, den Messkopf bildende gesamte Anordnung wird durch einen den Boden des Messkopfes bildenden'Schraubverschluss 6 in die konzentrische Ausnehtsimg eines beispielsweise aus Plexiglas bestehende» Körpers 7 gepresst, sodass der Ring i über eine Teflonmentbran 8, die den Elektrolyten des Messkopfes umschliesst, an einem gut wärmeleitenden Ring 9 anliegt. ,Der ₍ Ring 9 weist eine konische Bohrung Io auf, die eine trichterförmige Messmulde bildet. In. der Nähe der Berühruhgssteile zwischen dem Ring 1

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und dem Ring 9 ist eine Bohrung 11 vorgesehen. die an einem Aosehluss-Stutzen 12 mit einer Ab-.saugpumpe yerbindbar ist. Ein Hahn 13 schliesst die Bohrung 11 ab.

Liegt eine Blutmenge I^ von etwa 3o bis 5o ui. (ca 2 Blutstropfen) in der Anordnung, und ist der Hahn 13 abgeschlossen, dann bildet sieh nach der Aussenatmosphäre eine Schicht l^o, in der die zu messenden Blutgaswerte durch die Atmosphäre verändert * sind.

Diese Schicht jedoch schirmt den den Messelektroden 2 gegenüberliegenden Teil des Blutes nach aussen ab, sodass durch die hohe Wärmekonstanz von Ring 9 und 1 das gemessene Blut die Eigenschaften behält, die es im Kernbereich in der Blutbahn hat. Da der Eigenverbrauch an Blutgas durch den Messvorgang bei Verwendung sehr dünner Elektroden 2 sehr gering ist und gleichzeitig dünne Teflonmembranen verwendbar sind, lassen sich sehr genaue Blutgasbestimmungen sehr schnell durchführen. Nach Abschluss der jeweiligen Messung wird durch Öffnung des Hahnes der Blutstropfen abgesaugt, und die Anordnung ist dann leicht zu reinigen.

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Claims

P A T E- N T A N S P H U C II E

I.J Messkopf zur Durchführung des Verfahrens zur pereutanen Bestimmung der Perfusionseffizienz, wobei die Perfusion und die Indikatorkonzentration gleichzeitig und am gleichen Ort gemessen werden, und eine Wärmemessflache einen Messkopf für die Indikator konzentrat! 0*1 _zentris-ch ucisehliesst, und wobei die Wärmemessflache geringer Wärmekapazität über eine elektrische Regeleinrichtung bei konstanter Temperatur elektrisch beheizbar und die Heizleistung von einem Messinstrument gemessen ist (nach Patentanmeldung P 22 55 879-8), dadurch gekennzeichnet, dass ein Ring (9) aus gut wärmeleitendem Material in gut wärmeleitender Verbindung zur Wärmemessfläche (1) steht und eine Messmulde bildet.

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2. Anordnung iiaeii Anspruch I₃ d a d u r e Ii g e k e η η ζ e i e h η e t , dass die Messmulde einen sehr kleinen Füllinhalt, vorzugsweise von etwa 2o bis 5o/<i?aufweis t,
3- Anordnung nach Anspruch 2, da d u r c h gekeri π zeichne t , dass die Messmulde konische Innenwandflächen aufweit.
k. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der King (9) nach aussei] mit einer wärme isolierenden Schicht (7) versehen ist,
5- Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Verhältnis von lichter Weite des Ringes (9) zur Hinghöhe etwa i : 1 beträgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder h, da durch gekennzeichnet ,dass im Ring (9) an der an die Wärjnetiiessflache aiischliessendeu llingflache ein Absaugkanal (11) mit verschliessbarem Hahn (13) vorgesehen ist.

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7. Anordnung uuch Anspruch !,"2, 3, '* oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Mess fläche (1) abdeckende Teflonmembran (S) durch einen den Messkopf urasehliessenden Ring (1^) flüssigkeitsdictit gehaltert ist. .

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L e e r s e i t e