DE2347372A1 - Formschluessige verbindung - Google Patents

Description

?A.HNRADFAFRIK PRIEDRICHSHAPEN Aktiengesellschaft

Friedrichshafen I nachqereichtJ

Forms chit iss ige Verbindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine formschli'issige Verbindung von zwei mit einer Geradverzahnung, z. B. Vielkeilprofil, Kerbverzahnung oder dergleichen versehenen, ineinander greifenden Bauteilen zur Übertragung von Drehmomenten.

Bei formschlf'ssigen Verbindungen der genannten Art wurden bisher beide Teile vorverzahnt und danach ineinander gefügt. Wegen unvermeidlicher Herstellungsfehler haben diese Verbindungen nur einen begrenzten Traganteil.

In manchen Fällen ist die Herstellung einer Verzahnung schwierig, beispielsweise bei Verbindung eines Hohlrades mit einem Getriebegehäuse von relativ großen Abmessungen, welches ff*r die Aufnahme in der Verzahnungsmaschine ungHnstige Konturen aufweist.

In solchen Fällen wurde eine Verbindung mittels Schrauben und Paßstiften ausgeführt. Diese ist jedoch unwirtschaftlicher und verbunden mit Querschnittsschwächung als"eine Zahnverbindung.

509813/0665

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zweier Bauteile, beispielsweise eines Hohlrades, mit dem Innern eines Getriebegehäuses herzustellen, welche unter Beibehaltung der Verzahnungen die Nachteile der bekannten Verbindungen dieser Art vermeidet.

Die genannte Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Durch das Einschneiden der zweiten Verzahnung wird erreicht, daß diese, auch bei etwa vorhandenen Teilungs- und Flankenformfehlern, mit dem erzeugenden Profil genau übereinstimmt. Dadurch wird ein Traganteil von nahezu 1OO % erreicht. Außerdem werden Materialaufwand und Fertigungskosten gegenüber den bekannten Verbindungen verringert.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die im gehärteten Bereich liegenden Zahnstirnflächen einen Spanwinkel J" aufweisen. Durch diesen werden die Schnittkräfte und damit der Einpreßdruck der beiden Bauteile verringert.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zwischen der Führungsfläche und der Verzahnung eine Spannut zur Aufnahme der entstehenden Späne vorhanden.

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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt

Fig. 1 einen partiellen Längsschnitt durch eine teilweise gefügte Verbindung nach der Erfindung und

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 mit vergrößertem Maßstäbe.

Die in Fig. 1 dargestellte Verbindung zeigt ein Hohlrad 1 und das Teilstück eines Getriebegehäuses 2. Das Hohlrad wird in einer Presse durch den Stempel 11 in Richtung des Pfeiles in das Gehäuse 2 eingepreßt. Das Hohlrad 1 hat eine Führungsfläche 3, eine Spannut 4 und eine Geradverzahnung 5, die auf der, der Führungsfläche 3 zugewandten Seite 6, gehärtet ist. Die Stirnfläche 7 der Verzahnung ist als Schnittfläche ausgebildet und weist den Spanwinkel K¹ auf. Das Getriebegehäuse 2

besitzt eine, die Führungsfläche 3 des Hohlrades aufnehmende Gegenfläche 8, deren Durchmesser in der dargestellten Ausführungsform gleich dem Durchmesser der Innenkontur 8A der die Verzahnung 5 aufnehmenden Gegenfläche ist. Die Gegenfläche 8 ist durch eine Planfläche 12 begrenzt. Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Innenkontur 8A über dem Fußkreis IO der Verzahnung und läßt einen Zwischenraum 9 für den Freischnitt offen.

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Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens abgewandelt werden. Der Formschluß kann auch durch ein oder mehrere schnittfähige Einzelprofile hergestellt werden.

Akte 5185

18.9.1973
T-PA hei-hg

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Claims (1)

1. Patentanspruchs

   l.J Formschlüssige Verbindung von zwei mit einer Geradverzahnung, ζ. B. Kurz- oder Kerbverzahnung versehenen, ineinander greifenden Bauteilen zur Übertragung von Drehmomenten, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Bauteil (1) eine Führungsfläche (3) aufweist und die Zähne (5) auf der, der Führungsfläche zugewandten Seite, gehärtet und als Schnittflächen ausgebildet sind, daß das zweite Bauteil (2) eine die Führungsfläche aufnehmende Gegenfläche (8) und eine über (bzw. unter) dem Fußkreis (10) der Verzahnung des ersten Bauteiles liegende Innenkontur (8Ά, bzw. Außenkontur) aufweist, und daß die Verzahnung des zweiten Bauteiles beim Zusammenpressen der beiden Bauteile durch die Verzahnung des ersten Bauteiles geschnitten wird.

   2. Formschlüssige Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im gehärteten Bereich liegenden Zahnstirnflächen (7) einen Spanwinkel f aufweisen.

   (7

   3. Formschlüssige Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungsfläche (8) und der Verzahnung (5) des einen Bauteiles eine Spannut (4) vorhanden ist.

   4. Formschlüssige Verbindung von zwei mit einer Geradverzahnung versehenen, ineinander greifenden Bauteilen, dadurch

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   gekennzeichnet, daß die Zahnstirnseiten der Verzahnung des einen Bauteiles (1) als Schnittflächen (7) ausgebildet sind und daß die Verzahnung des zweiten Bauteiles (2) der Verzahnung des ersten Bauteiles entspricht.

   5. Ausführungsbeispiel einer formschlüssigen Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß das Hohlrad eines Planetengetriebes mit einer vorgefertigten Außenverzahnung (5) versehen ist und in die, durch eine Planfläche (12) begrenzte Innenfläche eines Getriebegehäuses, eingepreßt ist.

   Akte 5185

   18.9.1973
   T-PA hei-hg

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