DE2346793A1 - Arbeitsgeraet fuer die chemische massanalyse - Google Patents

Arbeitsgeraet fuer die chemische massanalyse

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DE2346793A1 DE19732346793 DE2346793A DE2346793A1 DE 2346793 A1 DE2346793 A1 DE 2346793A1 DE 19732346793 DE19732346793 DE 19732346793 DE 2346793 A DE2346793 A DE 2346793A DE 2346793 A1 DE2346793 A1 DE 2346793A1
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Fritz Prof Dr Rer Nat Voegtle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0203Burettes, i.e. for withdrawing and redistributing liquids through different conduits

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Prof.Dr. Fritz Vögtle
Simon-Breu-Stro Hb
Arbeitsgerät für die chemische Maßanalyse
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät für die chemische Maßanalyse mit einer über ein Vorratsgefäß nachfüllbaren Bürette, die mit dem Vorratsgefäß zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein solches Arbeitsgerät so auszugestalten, daß es einen besonders kompakten Aufbau aufweist und dementsprechend leicht in einen Versuchsaufbau einzubeziehen ist,*eine schnelle, einfache und insbesondere irrtumsfreie Ermittlung der über die Bürette zugegebenen Gesamtmenge ermöglicht und auch günstige Voraussetzungen für Maßnahmen mitbringt, die eine Begrenzung der B.efüllung der Bürette bis zu einem vorgegebenen Niveau erleichtern.
es
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Vorratsgefäß mit einer Graduierung versehen ist und sich im wesentlichen über die gleiche Länge erstreckt wie die auf etwa gleicher Höhe liegende Bürette, die aus dem Vorratsgefäß auffüllbar ist. Dabei kann die Bürette neben dem Vorratsgefäß angeordnet sein, oder im Rahmen einer im Hinblick auf einen kompakten Aufbau besonders vorteilhaften Lösung innerhalb des Vorratsgefäßes vorgesehen, also in das Vorratsgefäß mit einbezogen sein. Die Gradu-
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ierung des Vorratsgefäßes ermöglicht bei der erfindungsgemäßen Lösung, daß in der Verbindung mit der Graduierung der Bürette jeweils die Gesamtfüllmenge in einfacher Weise abgelesen werden kann, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Füllmenge der Bürette gemäß der Erfindung einer Einheit der Graduierung des Vorratsgefäßes entspricht. Die Befüllung der Bürette aus dem Vorratsgefäß erfolgt bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der Bürette und Vorratsgefäß im wesentlichen auf gleicher Höhe liegen, durch Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen diesen beiden Teilen, die zum Beispiel mittels Einleiten von Stickstoff oder mittels eines Peleus-Balls erzeugt werden kann. Die für die zügige Befüllung der Bürette notwendige Möglichkeit, ein maximales Füllniveau der Bürette zu gewährleisten, läßt sich im Rahmen der Erfindung aufgrundÄessen, daß Bürette und Vorratsbehälter im wesentlichen auf gleicher Höhe liegen, in einfacher Weise dadurch sicherstellen, daß der Bürette ein Überlauf zugeordnet wird, durch den die Überfüllmenge, in der Bürette in den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird.
Neben Arbeite- und Einbauerleichterungen ermöglicht das erfindungsgemäße Arbeitsgerät auch einen hohen Sieherheitsstandard, wie er beim Zutropfen gefährlicher Agentien wünschenswert ist, um auch Versuche mit derartigen Agentien ohne ständige Überwachung ablaufen lassen zu können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Zulauf vom Vorratsbehälter zur Bürette und der Austrittsweg aus der Bürette über unabhängig voneinander arbeitende Absperr-
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elemente steuerbar ist. Bei aus arbeitstechnisch und aufbautechnisch vorteilhafter Konstruktion mit gemeinsamen Auslaß für Bürette und Vorratsbehälter, wobei der Auslaß bevorzugt unterhalb des Vorratsbehälters, und zwar insbesondere etwa zentral unterhalb desselben vorgesehen ist, läßt sich dies in einfacher Weise dadurch erreichen, daß im Auslauf des Vorratsbehälters zwei Absperrorgane vorgesehen sind, zwischen denen die zur Bürette führende Verbindung abgezweigt ist. Hierbei wird durch das eine Absperrorgan die Verbindung zwischen Bürette und Tropftrichter und durch das zweite der Auslaß aus der Bürette gesteuert.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung istesdarüber hinaus auch möglich, im Auslauf von Bürette und Vorratsbehälter zu einem gemeinsamen Auslaß ein Absperrorgan vorzusehen, durch das wahlweise Vorratsbehälter und Bürette und Bürette und Auslaß zu verbinden sind. Des weiteren kann im Rahmen der Erfindung im Auslauf von Bürette und Vorratsbehälter zu einem gemeinsamen Auslaß auch ein Absperrorgan vorgesehen werden, durch das wahlweise Vorratsbehälter und Bürette, Vorratsbehälter und Auslaß und Bürette und Auslaß zu verbinden sind.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich des weiteren als zweckmäßig, wenn der als Tropftrichter ausgebildete Auslaß innerhalb eines Schliffansatzes vorgesehen wird, so daß die erfindungsgemäße Baueinheit in einfacher Weise in einen Versuchsaufbau einzubeziehen ist. Hierzu erweist
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es sich des weiteren als zweckmäßig, wenn gemäß der Erfindung der Vorratsbehälter in seinem oberen Bereich wenigstens einen Schuf fansatz, bevorzugt einen koaxial zu dem dem Auslaß zugeordneten Schliffansatz liegenden Schuf fansatz aufweist. Bevorzugt zusätzlich zu diesem Schliffansatz ist am Vorratsbehälter, oberhalb seiner maximalen !"üllhöhe ein weiterer seitlicher Schliffansatz vorgesehen, so daß der Vorratsbehälter, auch wenn er in einen Versuchsaufbau einbezogen ist, in einfacher Weise unter Druck gesetzt werden kann. Weben wenigstens einem im oberen Bereich des Vorratsbehälters vorgesehenen Schliffansatz kann auch die Bürette nach oben in einem Schliffansatz auslaufen, der dann vorzugsweise Reinigungszwecken dient oder auch bürettenseitig den Anschluß einer Druckquelle, insbesondere einer Unterdruckquelle ermöglicht .
Die Befüllung der Bürette aus dem Vorratsbehälter ist, wie dargelegt wurde, durch Hineindrücken, bzw. Hineinsaugen des im Vorratsbehälter befindlichen Mediums in die Bürette über eine im unteren Bereich zwischen Vorratsbehälter und Bürette verlaufende, absperrbare Leitungsverbindung möglich. Dies ist sowohl bei innerhalb wie außerhalb des Vorratsbehälters vorgesehener Bürette der Fall. Die Entlüftung der Bürette kann dabei über eine Entlüftungsleitung erreicht werden, die gleichzeitig als Druckausgleichsleitung während des Eintropfens dient und die Verbindung zwischen dem über dem jeweiligen Füllniveau der Bürette liegenden Teil derselben und dem Zutropfgefäß herstellt.
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Bevorzugt mündet dabei diese Entlüftungsleitung in den den Tropftriehter umgebenden Schliffansätζ aus. Eine Entlüftung ^ der Bürette bei der Befüllung ist dabei auch über einen oben auf der Bürette gegebenenfalls vorgesehenen Schliffansätz, oder ein entsprechend angeordnetes Absperrelernent möglich.
Zur Begrenzung des Millniveaus der Bürette erweist sich, insbesondere bei Befüllung der Bürette über eine im unteren Bereich zwischen derselben und dem Vorratsbehälter vorgesehenen Querverbindung, eine obere Querverbindung zwischen Bürette und Vorratsbehälter als zweckmäßig, die gegen den Vorratsbehälter ein Gefälle aufweist und die mit der Unterkante ihrer Mündung in die Bürette auf Höhe des maximalen Füllniveaus liegt. Dieses maximale Füllniveau der Bürette liegt oberhalb des maximalen Füllniveaus des Vorratsbehälters, in den die Querverbindung, die gemäß der Erfindung über ein Absperrelement zu unterbrechen ist, bevorzugt oberhalb seines maximalen Füllniveaus einmündet.
Eine weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit zur Befüllung der Bürette aus dem Vorratsbehälter, die insbesondere bei innerhalb des Vorratsbehälters angeordneter Bürette zweckmäßig ist, besteht darin, in der Bürette ein Steigrohr hochzuziehen, das vom Bodenbereich des Vorratsbehälters ausgeht. Bevorzugt endet das Steigrohr in Höhe des maximalen Füllniveaus der Bürette, so daß das Steigrohr gleichzeitig die maximale Füllhöhe der Bürette bestimmt, die sich nach Wiederherstellen des
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Druckausgleiches zwischen Vorratsbehälter und Steigrohr automatisch einstellt. Auch bei einer derartigen Lösung kann in der Bürette wiederum eine aus dem Bereich des Auslasses hochgeführte Entlüftungsleitung vorgesehen sein, die naturgemäß oberhalb des maximalen Füllniveaus der Bürette enden muß. Insbesondere bei einer derartigen Lösung erweist sich darüber hinaus die Anordnung eines Schliffansatzes im oberen Auslauf der Bürette als zweckmäßig .
Eine Lösung, bei der die Befüllung der Bürette über ein Steigrohr erfolgt, zeichnet sich durch besondere Sicherheit aus, da im Übergang vom Vorratsbehälter zur Bürette kein Absperrelement vorgesehen ist. Dementsprechend ist auch kein unbeabsichtigtes Füllen der Bürette durch versehentliches Öffnen eines Absperrelementes möglich. Der Auslauf der Bürette ist in einfacher Weise über ein Absperrelement, das gegebenenfalls als Nadelventil ausgebildet ist, zu steuern.
Wird die Bürette innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet, so-kann es sich als zweckmäßig erweisen, diese nahe einer Umfangswand des Vorratsbehälters, und gegebenenfalls sogar in Verbindung mit einer Umfangswand des Vorratsbehälters vorzusehen, da so die Kontrolle und Ablesung der Graduierung der Bürette unabhängig von der Durchsichtigkeit der Agentien durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar mit weiteren erfindungsgemäßen Einzelheiten. Im einzelnen zeigen in weitgehend schematisierten Darstellungen:
Figur 1: ein Arbeitsgerät gemäß der Erfindung, bei dem die Bürette außerhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist und der Überlauf von dem Vorratsbehälter zur Bürette und der Auslauf aus der Bürette über gesonderte Absperrelemente steuerbar sind,
Figur 2: ein weiteres Arbeitsgerät gemäß der Erfindung mit außerhalb des Vorratsbehälters liegender Bürette, bei dem der Überlauf von dem Vorratsbehälter zur Bürette und der Auslauf aus Bürette und Vorratsbehälter über ein gemeinsames, durch einen Mehrweghahn gebildetes Absperrelement steuerbar sind,
Figur 3s ein. weiterer Mehrweghahn zum Einsatz in einem Arbeitsgerät gemäß der Erfindung, und
Figur 4: ein Arbeitsgerät gemäß der Erfindung, bei dem die Bürette innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist und bei dem zudem auch die Bürette über ein Steigrohr befüllbar ist.
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Die Figuren 1 "bis 3 zeigen im wesentlichen gleich aufgebaute Arbeitsgeräte gemäß der Erfindung, bzw. diesen zugehörige Details, und es finden daher auch, soweit möglich, einander entsprechende Bezugszeichen Verwendung.
In den Figuren 1 bis 3 ist mit 1 das Arbeitsgerät als
Ganzes bezeichnet, das einen Vorratsbehälter 2 und eine seitlich neben diesem im wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnete Bürette 3 umfaßt. Vorratsbehälter und Bürette sind mit einer Graduierung versehen und es sind die entsprechenden Markierungen mit 4 bzw. 5 bezeichnet.
In allen drei Ausführungsformen ist ein im wesentlichen zentral unterhalb des Vorratsbehälters 2 liegender, gemeinsamer Auslaß 6 vorgesehen, der einen Tropftrichter umfaßt, der mit Abstand von dem Mantel eines Schilffansatzes 8 umgeben ist. Von dem Innenraum dieses Schliffansatzes 8 geht eine Druckausgleichleitung 9 aus, die
in der Bürette 3 als Koaxialrohr 10 nach oben geführt
ist und oberhalb des maximalen Füllniveaus der Bürette
in dieser ausmündet, so daß die in dem auf den gemeinsamen Auslaß 6 ausmündendem Auslauf 11 durch ein Absperrelement 12 einstellbar ist. Als Absperrelement 12 dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Hahn.
In den Auslauf 11 der Bürette mündet der koaxial liegende Auslauf 13 des Vorratsbehälters 2, der ebenfalls über ein als Hahn ausgebildetes Absperrelement steuerbar iat. In das Verbindungsstück zwischen den Ausläufen 11 und 13
mündet die Bürette 3 über eine Querverbindung 15f wobei
+) zugeführte Flüssigkeitsmenge von sich im Zutropfgefaß etwa aufbauenden Drücken unabhängig
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diese Querverbindung 15 ebenso wie das Druckausgleichronr 9 so geführt sind, daß ein natürliches Gefälle gegen den Auslaß 6 vorhanden ist. Neben der Querverbindung 15, die unten an die Bürette 3 anschließt, ist eine Querverbindung 16 zwischen dem oberen Ende der Bürette 3 und dem Vorratsbehälter 2 vorgesehen, die ebenfalls über ein als Hahn ausgebildetes Absperrelement 17 absteuerbar ist. Auch die Querverbindung 16 weist ein Gefälle gegen den Vorratsbehälter 2 auf, und sie mündet in diesen bevorzugt oberhalb von dessem maximalen Füllniveau. Ihre Ausmündung auf die Bürette 3, also ihre Mündungsöffnung 18, wird im Rahmen der Erfindung so gelegt, daß sie mit ihrem unteren Hand zumindest nicht oberhalb des maximalen Füllniveaus der Bürette 3 liegt. Dies ist zugleich eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung, da so durch Öffnen des Absperrelementes I7 automatisch das maximale Füllniveau der Bürette eingestellt werden kann. Selbstverständlich ist es aber, so wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, auch möglich, die Mündungsöffnung 18 tiefer zu legen, und so über das Absperrelement 17 die gewünschte maximale Füllhöhe einzuregulieren.
Auf dem Vorratsbehälter 2 ist oben ein weiterer Schliffansatz 20 vorgesehen, der es in Verbindung mit dem Schuffansatz 8 ermöglicht, das erfindungsgemäße Arbeitsgerät in einfacher Weise in einen Versuchsaufbau einzubeziehen. Hierbei erweist sich das erfindungsgemäße Arbeitsgerät als besonders vorteilhaft, da durch die An-
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Ordnung von Bürette 3 und Vorratsbehälter 2 im wesentlichen auf gleicher Höhe ein besonders geringer Raumbedarf entsteht und zudem auch durch die Lage dieser Teile im wesentlichen auf gleicher Höhe in Verbindung mit den vorgesehenen Graduierungen eine besonders gute Ablesbarkeit gewährleistet ist. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Konstruktion durch besondere Sicherheit aus, da auch bei Versagen eines Absperrelementes 12 bzw. 14 allenfalls die in der Bürette 3 befindliche Flüssigkeitsmenge zutropfen kann, so daß auch bei gefährlichen Agentien das Entstehen unerwünscht hoher Mischungskonzentrationen ausgeschlossen werden kann.
Die Befüllung der Bürette aus dem Vorratsbehälter 2 erfolgt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch, daß im Vorratsbehälter 2, beispielsweise durch Einleiten von Stickstoff oder mit Hilfe eines Peleus-Balls ein Überdruck erzeugt wird, durch den nach Öffnen des Absperrventiles 14 Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in die Bürette 3 hinüber gedrückt wird. Nach Befüllung der Bürette und nach Abschließen des Absperrelementes 14 kann der Füllstand in der Bürette 3 durch Öffnen des Absperrelementes 17 eingestellt werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Bürette 2 sich über den Auslaß entleert, kann durch das Absperrelement 12 bestimmt werden. Die Ausgestaltungsformen gemäß Figuren 2 und 3 unterscheiden sich von jener gemäß Figur 1 im wesentlichen nur durch die Ausgestaltung und Anordnung der dem Auslaß vorgelagerten und dem Auslauf von Vorratsbehälter 2
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und Bürette 3 zugeordneten Absperrelemente.
In Figur 22 ist das dort verwendete Absperrelement, das durch einen Mehrwegehahn gebildet ist, mit 21 bezeichnet und es ist so den Auslauf 11 der Bürette 3 und den Auslauf 13 des Vorratsbehälters 2 verbindend angeordnet, daß bei der gewählten Gestaltung in der einen, hier dargestellten Stellung die beiden Ausläufe über die Nut 22 verbunden sind, so daß die Bürette 3 aus dem Vorratsbehälter 2 in der geschilderten Weise befüllbar ist. Zur Aufbringung des Druckes in dem Vorratsbehälter 2 kann dabei an diesem, analog zu Figur 4, im oberen Bereich ein weiterer Schliffansatz oder dergleichen vorgesehen sein, auf den ein Peleus-Ball oder dergleichen aufzusetzen ist. Auf diese Weise ist es auch bei innerhalb von Versuchsanordnungen vorgesehenem, erfindungsgemäßem Arbeitsgerät möglich, ohne Änderung in der Versuchsanordnung die Bürette 3 aus dem Vorratsbehälter 2 jeweils nachzufüllen.
lieben der dargestellten Stellung des Ab sperr element es 21, in dem die Auslaufe 11 und 13 miteinander in Verbindung stehen, ermöglicht das Absperrelement 21 zwei weitere Schaltstellungen, in denen einmal die Bürette 3 und zum anderen der Vorratsbehälter 2 mit dem Auslaß 6, d. h. mit dessen Tropftrichter 7 i*i Verbindung steht. Die Verbindung zwischen dem der Bürette 3 zugeordneten Auslaß und dem Tropftrichter 7 wird dabei über den Kanal 23» und die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter 2 und
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dem Tropftrichter 7 über den Kanal 24 hergestellt. Die Kanäle 23, 24 sind durch Bohrungen gebildet, die so angeordnet sind, daß in gegeneinander versetzten Winkellagen des Absperrelementes 21 die Verbindung zwischen dem jeweils zugehörigen Auslauf 11 bzw. 13 und dem Tropftrichter 7 hergestellt ist. Im Ausführungsbeispiel, das dargestellt ist, ergibt sich die Verbindung zwischen dem Auslauf 11 und dem Tropftrichter 7 dann, wenn das Absperrelement aus der dargestellten Lage über 90 im Sinne einer Rechtsdrehung verdreht wird. Die Verbindung zwischen dem Auslauf 13 und dem Tropftrichter 7 ist hergestellt, wenn eine Verdrehung nach der Gegenseite, also im Sinne einer Linksdrehung vorgenommen wird.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform eines Absperrelementes
25, das keine unmittelbare Verbindung des Vorratsbehälters 2 mit dem Auslaß 6 ermöglicht. Es sind hier nämlich nur zwei um 180° gegeneinander versetzte Lagen des Absperrelementes 25 als Durchlaufstellungen vorgesehen, wobei in der einen Stellung, die hier gezeigt ist, die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Bürette gegeben ist. In der um 180 hierzu versetzten Lage wird hingegen, wie aus der Figur abzuleiten ist, die Verbindung zwischen dem Auslauf 11 und dem Tropftrichter 7 hergestellt. Erreicht wird dies durch eine in der entsprechenden Lage des Absperrelementes 25 von der Mündung des Auslaufes 11 zum Anschluß des Tropftrichters 7 verlaufende Diagonalbohrung
26, in die eine Bohrung 27 einmündet, welche bei aus der vorgeschilderten Lage der Diagonalbohrung 26 um 180° ver-
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drehtem Absperrelement 25 von der Mündung des Auslaufes ausgeht und unter Erstreckung auf den Anschluß des Tropftrichtere 7 lediglich bis zur Diagonalbohrung 26 durchgeführt ist. Bei einer derartigen Gestaltung des Absperrelementes 25 ist ausgeschlossen, daß durch eine Fehlbetätigung desselben versehentlich der Vorratsbehälter 2 unmittelbar über den Tropftrichter 7 auslaufen kann.
In der Ausgestaltungsform gemäß Figur 4 ist das Arbeitsgerät insgesamt mit 101 bezeichnet, während der Vorratsbehälter das Bezugszeichen 102 und die Bürette das Bezugszeichen 103 trägt. Vorratsbehälter 102 und Bürette 103 sind wiederum mit Graduierungen 104 bzw. 105 versehen.
Ausgehend von der Bodenzone des Vorratsbehälters 102 ist ein Steigrohr 106 in der Bürette 103 nach oben geführt, und zwar, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, zumindest bis auf die Höhe des maximalen Füllniveaus der Bürette. Das Steigrohr 106 kann aber auch über dieses maximale Füllniveau nach oben ragen, sofern, zum Beispiel in Analogie zu den Ausgestaltungsformen gemäß Figuren 1 und 2 eine entsprechende obere Querverbindung vorgesehen ist, was sich dann in einfacher Weise verwirklichen läßt, wenn die Bürette nach oben etwas über den Vorratsbehälter hinaus verlängert ist, so daß eine in einfacher Weise zugängliche Querverbindung zwischen der Bürette und dem Vorratsbehälter im oberen Bereich geschaffen werden kann.
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Die Bürette 103 läuft im Ausführungsbeispiel nach oben in einem Schliffansatz 107 aus, der durch einen Stopfen oder dergleichen verschließbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Bürette bei der Befüllung in einfacher Weise zu entlüften. Nach unten ist der Bürette ein Auslaß 108 zugeordnet, in dem zur Einstellung der Austropfmenge ein Nadelventil 109 als Absperrelement vorgesehen ist ο
Seitlich versetzt zum Schliffansatz 107 ist bei der erfindungsgemäßen Konstruktion des weiteren ein Schliffansatz 110 vorgesehen, der es in einfacher Weise ermöglicht, den zur Befüllung der Bürette 103 aus dem Vorratsbehälter 102 notwendigen Druck, zum Beispiel über einen Peleus-Ball aufzubringen.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Bürette, analog zu den Ausführungsformen gemäß Figuren 1 und 2 mit einer Druckausgleichsleitung versehen sein, die, ausmündend in den Auslaß 108 in der Bürette nach oben gezogen ist. Des weiteren kann es, abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel, im Rahmen der Erfindung zweckmäßig sein, die Bürette außerhalb des Zentrums des Vorratsbehälters anzuordnen und ihr gegebenenfalls einen entsprechend seitlich liegenden Schliffansätζ zuzuordnen. Wird dann ein Schliffansatz, beispielsweise entsprechend dem Schliffansätζ 107 beibehalten, so mündet dieser unmittelbar in den Vorratsbehälter ein und es kann auch bei einer derartigen Konstruktion das Arbeitsgerät so in
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einen Versuchsaufbau einbezogen sein, daß zulaufende Flüssigkeit im Vorratsbehälter 102 gespeichert wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, auch bei außerhalb des Vorratsbehälters liegender Bürette dieser zur Befüllung ein Steigrohr zuzuordnen, oder umgekehrt bei innerhalb des Vorratsbehälters angeordneter Bürette zwischen dieser und dem Vorratsbehälter Querverbindungen analog zu jenen vorzusehen, wie sie in Figuren 1 und 2 dargestellt sind.
- Ansprüche, 509813/0603

Claims (1)

  1. Ansprüche
    Arbeitsgerät für die chemische Maßanalyse mit einer über ein Vorratsgefäß nachfüllbaren Bürette, die mit dem Vorratsgefäß zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß (2, 102) mit einer Graduierung (4, 104) versehen ist und sich im wesentlichen über die gleiche Länge erstreckt wie die etwa auf gleicher Höhe liegende Bürette (3, 105), die aus dem Vorratsgefäß auffüllbar ist.
    2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürette (3) neben dem Vorratsgefäß (2) angeordnet ist.
    3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürette (103) innerhalb des Vorratsgefäßes (102) angeordnet ist.
    4. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß der für Bürette (3) und Vorratsgefäß (2) gemeinsame Auslaß (6) etwa unterhalb des Vorratsgefäßes (2), insbesondere etwa zentral unterhalb desselben liegt.
    - 17 509813/0603
    5· Arbeitsgerät nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß im Auslauf (13) cLes Vorratsgefäßes (2) zwei Absperrelemente (12, 14-) vorgesehen sind, zwischen denen die zur Bürette (3) führende Verbindung (15) abgezweigt ist.
    6ο Arbeitsgerät nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu einem gemeinsamen Auslaß (6) führenden Auslauf (11, 13) von Vorratsgefäß (2) und Bürette (3) ein Absperrelement (25) vorgesehen ist, durch das wahlweise Vorratsgefäß (2) und Bürette (3) und Bürette (3) und Auslaß (6) zu verbinden sind.
    7· Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu einem gemeinsamen Auslaß (6) führenden Auslauf (11, 13) von Bürette (3) und Vorratsgefäß (2) ein Absperrelement (21) vorgesehen ist, durch das wahlweise Vorratsgefäß (2) und Bürette (3), Vorratsgefäß (2) und Auslaß (6) und Bürette (3) und Auslaß (6) zu verbinden sind ·
    8. Arbeitsgerät nach einem· oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (6) einen Tropftrichter (7) umfaßt, der innerhalb eines Schliffansatzes (8) vorgesehen ist.
    - 18 5 0 9813/0603
    9·. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere "bei innerhalb des Vorratsgefäßes (102) angeordneter Bürette (105) <üe Bürette (103) über ein in ihr hochgeführtes Steigrohr (106) befüllbar ist, das vom unteren Bereich des Vorratsgefäßes (102) ausgeht.
    10. Arbeitsgerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (106) als Füllstandsbegrenzer in Höhe der obersten Füllstandsmarkierung der Bürette (105) üegfcendet.
    11. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Füllstandsmarkierung der Bürette (5» 105) oberhalb des maximalen Füllniveaus des Vorratsgefäßes (2, 102) liegt.
    12. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei über ein Steigrohr (106) befüllbarer Bürette (105) in deren zum Auslaß (108) führender Auslaufleitung ein Absperrorgan (109) vorgesehen ist.
    15ο Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürette (5) ein Druckausgleichleitung (9) zugeordnet ist»
    - 19 509813/0603
    14. Arbeitsgerät nach. Anspruch. 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichleitung (9) in der Bürette (3) t>is über deren maximales Füllniveau hinaus hochgeführt ist.
    15· Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichleitung (9) zentral in der Bürette (3) angeordnet ist.
    16. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichleitung (9) in dem dem Tropftrichter (7) umgebenden als Schliffansatz (8) auslaufendem Teil endet.
    17· Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichleitung (9) in der Bürette (3) oberhalb einer im oberen Endbereich der Bürette (3) vorgesehenen Verbindung (16) zum oberen Endbereich des Vorratsgefäßes (2) endet.
    18. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verbindung zwischen Bürette (3) und Vorratsgefäß (2) Gefalle zum Vorratsgefäß (2) aufweist.
    509813/0603 . -20-
    19· Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
    Verbindung (16) zwischen Bürette (3) und Vorratsgefäß (2) absperrbar ist.
    20. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
    Verbindung (16) zwischen Bürette (3) und Vorratsgefäß (2) als Füllstandsbegrenzung auf die oberste Füllstandsmarke der Bürette (3) dient.
    21. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß (2) in seinem oberen Endbereich mit einem
    Schliffansatz (20) versehen ist.
    22. Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürette (103) in ihrem oberen Endbereich mit einem Schilffansatz (107) versehen ist.
    23· Arbeitsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Füllstandsmarkierung der Bürette (3) oberhalb des
    maximalen Füllniveaus des Vorratsgefäßes (2) liegt.
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