DE2346178C3

DE2346178C3 - Anordnung zur Messung der Durchflußmenge der Ansaugluft eines Doppelvergasers

Info

Publication number: DE2346178C3
Application number: DE19732346178
Authority: DE
Inventors: Kenji Yokohama Masaki (Japan)
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1972-09-13
Filing date: 1973-09-13
Publication date: 1981-01-22
Also published as: FR2199113A1; FR2199113B1; DE2346178A1; DE2346178B2; JPS4949659A; GB1398366A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Aus der GB 1 089860 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung der Durchflußmenge von gasförmigen Kohlenwasserstoffen bekannt, die eine Venturidüse benutzt, durch die hindurch das gasförmige Medium strömt. An der Venturidüse und an eincm Punkt stromauf von dieser wird mit Hilfe einer ersten Meßanordnung die dort auftretende Druckdifferenz gemessen, während an dem Punkt stromauf der Venturidüse auch der dort herrschende absolute Druck gemessen wird. Außerdem wird mit Hilfe einer zweiten Meßanordnung die Temperatur des durch die Venturidüse strömenden gasförmigen Mediums ge- -; messen. Die Meßanordnungen erzeugen den jeweils gemessenen physikalischen Größen entsprechende elektrische Signale, die mit Hilfe von elektrischen und elektronischen Bauteilen miteinander rechnerisch verknüpft werden, um ein der Durchflußinenge des gasförmigen Mediums entsprechendes elektrisches

Ausgangssignal zu erzeugen.

Aus der FR 1083459 und der DE-PS 968012 sind Anzeigeeinrichtungen für mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstete Kraftfahrzeuge bekannt, die den jeweiligen Brennstoffverbrauch in Abhängigkeit von der jeweiligen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges angeben. Zu diesem Zweck beaufschlagt eine die jeweilige Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges erfassende Tachometeranordnung ein mechanisches Anzeigeinstrument, das außerdem über eine mechanische Hebelübertragung und eine mechanische Druckmeßeinrichtung von dem Ansaugunterdruck in der mit einer Venturidüse versehenen Ansaugleitung beeinflußt wird. Der Ansaugunterdruck wird dabeLso ermittelt bzw. über mechanische Übertragungsglieder an das Anzeigeinstrument weitergegeben, daß er der Durchflußmenge der Ansaugluft entspricht, die wiederum dem jeweils zugeführten Brennstoff entspricht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Bestimmung der momentanen Durchflußmenge der Ansaugluft einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die auch bei einem zwei Venturidüsen aufweisenden Doppelvergaser möglichst augenblicklich ein zur Ermittlung der momentanen Durchflußmenge geeignetes elektrisches Signal erzeugt.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst, in Verbindung mit einer für sich bekannten Anordnung zur Ermittlung der jeweiligen Durchflußmenge eines gasförmigen Mediuros durch eine besonders einfache Ausbildung einer Meßanordnung, die die beiden an den beiden Venturidüsen eines Doppelvergasers herrschenden Druckdifferenzen in Form von mechanischen analogen Ausgangsgrößen angibt, die dann auf einen mechanisch-elektrischen Analogumformer gegeben werden, der ein der Differenz der beiden Druckdifferenzen entsprechendes elektrisches Signal an seinem Ausgang abgibt. Dieses der Differenz der beiden Druckdifferenzen entsprechende elektrische Signal wird dann in für sich bekannter Weise zusammen mit einem der Temperatur der Ansaugluft und einem dem Atmosphärendruck entsprechenden elektrischen Signal auf den elektronischen Rechner gegeben, der diese Signale elektronisch so miteinander verknüpft, dal* ein die momentane Durchflußmenge angebendes elektrisches Ausgangssignal erzeugt wird.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist mit einem Doppelvergaser 50 ausgerüstet. Der Doppelvergaser 50 enthält eine erste Venturidüse 51, eine zweite Venturidüse 52, eine erste Drosselklappe 53, eine zweite Drosselklappe 54 und eine Membran 55, die die Arbeitsweise der zweiten Drosselklappe 54 in Abhängigkeit von der Arbeitsweise der ersten Drosselklappe 53 durch ein Gelcnkelement 55a steuert. Der Doppelvergaser 50 enthält weiterhin einen Vergaserkörper 11'. in dem zwei Offnungen gebildet sind, eine erste Öffnung 56 in einem ersten Vergaserdurchlaß 57 Und eine zweite öffnung 58 in einem zweiten Vergäserdufchläß 59, Diese öffnungen 56 Und 58 sind über eine Leitung 60 mit der Membran 55 verbunden. Eine Drosselklappe 61 ist weiterhin auf einer drehbaren Welle 61a im Inneren des ersten Vergaserdurchlasses 57 befestigt, Der Doppelvergaser 50 ist außerdem mit einem Temperaturfühler 62 zur Be-

Stimmung der Temperatur der Ansaugluft und mit einem Druckfühler 63 bestückt.

In dieser Anordnung bestimmt als Meßanordnung ein Differenzdruckmesser 64 die kombinierten Differenzdrücke in den ersten und zweiten Vergaserdurchlässen 57 und 59 und gibt ein entsprechendes elektrisches Signal Sd' ab. Das Gehäuse 65 des Differenzdruckmessers 64 umschließt eine Vakuumkammer 66, die durch eine Leitung 68 mit einer Öffnung 67 verbunden ist, die sich im Strömungsverlauf vor der Venturidüse befindet, so daß ein erster Stromungsdruck P_x gemessen wird. Zwei Balge 69 und 71 sind mit ihren äußeren Enden jeweils an einer Stirnfläche der Vakuumkammer 66 befestigt. Der Balg 69 ist durch eine Leitung 70 mit der ersten Venturidüse 51 verbunden und steht damit unter dem ersten Venturidruck P-,', während der Balg 71 durch die Leitung 72 mit der zweiten Venturidüse 52 verbunden ist und unter dem zweiten Venturidruck P-," steht. Das bewegliche andere Ende der Balge 69 und 71 ist jeweils durch die Stäbe 69a und 71 a mit einem Quarzdruckgeber, dem mechanisch-elektrischen Analogumformer 75 verbunden. Die Bewegung der beiden Balge ist dabei durch die Anschläge 73 und 74 begrenzt. Der mech.-elektr. Analogumformer 75 kann gegebenenfalls entsprechend der verwendeten Bauform an dem Gehäuse befestigt sein und ist hinsichtlich seiner Bauform und seiner Abmessungen an die Meßanordnung angepaßt, so daß er ein dem Differenzdruck entsprechendes elektrisches Signal abgibt, das der Differenz

[(P₂' +P₂") -F₁']

oder den kombinierten Differenzdrücken in den beiden Vergaserdurchlässen 57 und 59 entspricht. Der mech.-elektr. Analogumformer 75 kann auch durch einen die gleiche Funktion ausführenden Schiebewiderstand ersetzt werden.

Ein elektronischer Rechner 80 empfängt über die Verbindungsleitungen 81,82 und 83 von den jeweiligen Meßanordnungen die dem atmosphärischen Druck, der Lufttemperatur und dem Differenzdruck entsprechenden Signale Sp', St' und Sd'. Der elektronische Rechner 80 errechnet aus diesen Größen die Durchflußmenge Qw der Ansaugluft, die als elektrisches Signal S'_oul abgegeben wird.

Falls während des Betriebes der Anordnung die erste Drosselklappe 53 geöffnet wird, wird der Druck in der ersten Venturidüse 51 für den ersten Balg 69 durch die Leitung 70 übertragen, so daß der Balg 69 durch den Druck P₁' entsprechend dem ersten Differenzdruck zusammengepreßt wird. Der mech.-elektr. Analogumformer 75 erzeugt dann ein elektrisches Signal entsprechend dem ersten Differenzdruck. Zu diesem Zeitpunkt verbleibt der zweite Balg 71 aufgrund des Anschlags 74 in seiner Ausgangslage. Wird die erste Drosselklappe 53 im Teillastbereich nur teilweise geöffnet, fließt nur eine kleine Luftmenge durch die erste Venturidüse, so daß dt; Druck an der ersten Öffnung 56 nicht ausreicht, um die Membran 55 zu bewegen, so daß die zweite Drosselklappe 54 geschlossen bleibt. Fließt dementsprechend k?ine Luft durch die zweite Venturidüse, dann verbleibt der

2ϊ zwe^;:e Balg 71 in seiner Ausgangsstellung.

Ist andererseits die erste Drosselklappe 53 voll geöffnet, fließt eine große Luftmenge durch die erste Venturidüse 51 und der Druck an der öffnung 56 bewegt die Membran 55, so daß die zweite Drosselklappe 54 geöffnet wird. Der Druck P₂" an der zweiten Venturidüse 52 wird dann zu dem zweiten Balg 71 übertragen und bewegt diesen, so daß der mech.-elektr. Analogumformer 75 ein elektrisches Ausgangssignal entsprechend den kombinierten Differenzdrücken in den Durchlässen 57 und 59 abgibt. Dieses Signal Sd'wird bei allen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine zu dem elektronischen Rechner 80 übertragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Messung der momentanen Durchflußmenge der Ansaugluft einer, einen Doppelvergaser mit einer ersten und zweiten Venturidüse enthaltenden Brennkraftmaschine, mit einer Meßanordnung zum Messen einer ersten Druckdifferenz zwischen der ersten Venturidüse und einem stromauf dazu liegenden Punkt, und zum Messen einer zweiten Druckdifferenz zwischen der zweiten Venturidüse und einem ebenfalls stromauf dazu Hegenden Punkt, um ein Differenzdrucksignal zu erzeugen, das eine Differenz zwischen der ersten und zweiten Druckdifferenz .i angibt, um ein die momentane Durchflußmenge der Ansaugluft angebendes Signal zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung (64) einen ersten mechanischen DifferenzdritEKfühler (69), der auf die erste Druckdifferenz anspricht, um somit eine erste mechanische analoge Ausgangsgröße zu erzeugen, einen zweiten mechanischen Differenzdruckfühler (71), der auf die zweite Druckdifferenz anspricht, um somit eine zweite mechanische analoge Ausgangsgröße zu erzeugen, und einen rp^chanisch-elektrischen Analogumformci (75) aufweist, um die beiden mechanischen Ausgangsgrößen analog in ein elektrisches Differenzdruck-Signal umzuformen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der mechanischen Differenzdruckfühler (69, 71) einen Balg enthält.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der mechanischen Differenzdruckfühler (69, 71) eiire Membran enthält.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der mechanischelektrische Analogumformer (75) durch einen Schiebewiderstand gebildet ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der mechanischelektrische Analogumformer (75) durch einen Quarzdruckgeber (Piezoquarz) gebildet ist.